Hilfe Reihenhaus-Küche :-)

vor 4 Jahren

Hallo zusammen,

wir sind gerade dabei unsere Reihenhaus-Küche zu planen und tun uns leider sehr schwer damit, so dass wir mittlerweile schon etwas Zeitdruck haben. Daher würde wir uns über etwas Hilfe sehr freuen :-)

Zur Situation:

Wir planen gerade die offene Küche in unserem zukünftigen Reihenhaus, siehe angehängte Pläne. Wir wünschen uns eine schlichte/pure Küche die aber auch nicht zu "kalt" wirken soll. Momentan ist eine matt-weiße Küche mit einzelnen Eiche-Elementen + grauer, matter Quarzsteinarbeitsplatte der Favorit (der Boden ist auch aus geölter Eiche). Ich habe unsere momentanen Entwürfe angehängt (in den Oberschränken fehlt noch ein 25cm hohes Eichen Regal im Bereich der Oberschränke (diese sind dann etwas weniger hoch).

Unsere Zweifel:

- Haben wir für den vorhandenen Grundriss die richtige Küchenform gewählt? Wir hatten uns eigentlich immer einen Tresen gewünscht, hatten aber das Gefühl, dass sich das platzmäßig nicht realisieren lässt. Gibt es hier noch weitere Ideen?

- Die kleine Wand im EG-Grundriss am Ende des langen Schenkels der L-Küche fällt bei uns weg. Wir sind uns nun etwas unsicher ob die lange Wand daher zu wenig strukturiert ist.

- Für die Nischenverkleidung haben wir noch keine Lösung - wir hätten die lange Wand im Bereich der Küche gerne farbig - z.B. lichtes grau/grau-blau - damit es nicht zu weiß/kalt wird, wissen aber nicht wie das mit dem Spritzschutz kombinieren lässt

- mit der Auswahl des Weißtons der Küche tun wir uns auch recht schwer - momentan gibt es meistens entweder ein sehr helles weiß oder ein bereits recht gelbliches weiß (das sich vermutlich auch mit grau/grau-blau schwer kombinieren lässt), es fehlen leider aber Weißtöne dazwischen. Hier finden wir es sehr schwierig abzuschätzen wie das später wirkt. Momentan tendieren wir Richtung RAL9003, wissen aber nicht ob dies zu hell/kalt wird. Wir hatten auch schon überlegt die Farbe der Küche zu ändern, kommen hier aber auch nicht weiter....:-(

Vielen Dank im voraus für die Hilfe!

Jan

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Kommentare (3)

PRO
P-O-I.Design
vor 4 Jahren
Hallo Jan,

grundsätzlich spricht nichts gegen die gewählte Form der Küche.
In meinem Augen hat die Planung einige Schwachpunkte, wir z.B. die Armatur vor dem Fenster.
Dazu wäre mir die Aufteilung an der Wand so zu umorganisiert und unstrukturiert.

Gerne greife ich Ihnen bei der Planung unter die Arme, wenn Sie möchten.

Meine Kontaktdaten finden Sie auf meiner
Profilseite oder meiner Homepage.

Beste Grüße aus Hamburg
Patrick Fischberger
ankestueber
vor 4 Jahren
Hallo Jan,

bei der Farbe ist es vor allem wichtig, dass du alles genau abstimmst und zwar vor Ort. Nimm also bitte Muster mit und schau, wie es bei euren Lichtverhältnissen wirkt.

Die Form ist gut, wenn ihr nicht weiter in den Raum rein wollt. Wie sieht denn die übrige Möblierung aus?

Die Armatur vor dem Fenster ist zwar nicht optimal, aber es gibt ja Möglichkeiten – entweder ein unten bestehendes Fensterband oder eine Armatur die man verstauen kann, z.B. die Eloscope von Blanco.

Farbe und Spritzschutz zu vereinen funktioniert gut mit einer Nischenrückwand aus Glas.

Wenn es meine Küche wäre, würde ich noch über folgendes nachdenken:
- Den Kühlschrank mit dem HS mit BO zu tauschen. Der KS ist dann zwar ein Stück weiter von der Spüle entfernt, dafür aber nahe zum Esstisch und man kann schnell was holen, ohne den Küchenmeister zu stören.
- An der Spülenseite sind nur Drehtüren geplant, sicher wegen der Einheitlichkeit. Das würde ich aber noch mal unter dem Gesichtspunkt der Praktikabilität und dessen, was ich unterbringen möchte, überdenken.
- Eine Stauraumplanung ist immer eine feine Sache. Ihr habt auch auf der Kochfeldseite nur zwei Auszüge, also plant wahrscheinlich mit Innenschubladen. Das bedeutet immer zwei Griffe. Eine kleinere Aufteilung bedeutet nicht immer Unruhe, vor allem steht man selten so zu Küchen wie auf den Zeichnungen, so dass das nicht auffällt (und bei grifflosen Küchen sowieso nicht). Bedenkt auch, dass wenn ihr in den Auszügen keine weitere Unterteilung habt, ihr stapeln werdet, da man gar nicht so viele hohe Sachen hat. Es lohnt sich also wirklich eine Detailplanung und auch mal zu schauen, für was und wie viel brauche ich eigentlich einen hohen Auszug, ruhig auch mal den Tellerstapel ausmessen. Man verschenkt sonst entweder Platz oder stapelt eben, was es wieder unpraktisch macht.
- Habt ihr derzeit einen Eckschrank? Wenn ja, seid ihr zufrieden? Ich hatte bereis mehrere Eckschränke verschiedener Ausführung und mir kommt keiner mehr in die Küche, weil ich sie als sehr unpraktisch empfinde und mich nur geärgert habe, sie sind schlecht zu putzen (gerne mal im Küchenstudio ausprobieren) und wenn hinten ein Deckel runterfällt, räumt man schnell mal den ganzen Schrank leer...
- Was ist der Grund für die Wahl der Dunstabzugshaube? Ich könnte mir hier schöner eine durchgehende OS-Zeile vorstellen mit einer dort integrierten also unsichtbaren DAH. Das würde das Bild ruhiger machen.
Gruß, Anke
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Hallo. so könnte es eventuell aussehen. Die Küche wäre zwar klein aber oho(c)h. Wie fotocafe habe ich auch an eine kleine Kochinsel gedacht.. Meiner Meinung nach würde ansonsten die Küchenzeile zu lang werden. Vor die Fenster kommt kein Kücheneinbau, da die Wirkung der Heizung (Konvektion) stark eingeschränkt würde und weil man sonst keine Möglichkeit mehr hätte, an die Fenster zu treten und zu winken (oder zu rauchen).... Auf eine Abzugshaube habe ich in der Darstellung verzichtet, weil sonst einfach zu viel Licht auf dem Weg in die Tiefen des Raumes hängen bleibt. Ich hoffe das virtuellen Home-Staging gefällt. Habe den Vorschlag in meinen Projekten unter "Kücheninsel - klein, aber oho(c)h" abgelegt.
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Das hängt ganz davon ab, was Sie als konkrete Kosten empfinden: Eine Kostenberechnung nach DIN 276, wie sie in Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) geschuldet ist, basiert auf einer abgestimmten Planung und einer recht genauen Massenermittlung. Es ist im Rahmen eines normalen Planungsauftrags nicht üblich, die Kosten für mehrere verschiedene Varianten mit solch genauen Berechnungen zu hinterlegen. Allerdings ist dem Architekten das zur Verfügung stehende Budget von Anfang an bekannt und stellt einen wesentlichen Teil der Aufgabenstellung dar. Um die Einhaltung des Kostenrahmens zu gewährleisten, wird er daher zu einem frühen Zeitpunkt auf eigens ermittelte und veröffentlichte allgemeine Kostenkennwerte zurückgreifen, um seinen Entwurf schon in Leistungsphase 2 (Vorplanung) entsprechend zu dimensionieren und auszugestalten. Die in dieser Leistungsphase gemäß HOAI erstellte Kostenschätzung basiert meist auf vereinfachten Kostenkennwerten, die sich nicht auf Kosten pro Leistung oder pro Bauteil beziehen, sondern z.B. auf die Kosten pro Quadratmeter Wohnfläche oder pro Kubikmeter Volumen des Gebäudes in Verbindung mit der regionalen Einordnung, dem Gebäudetyp, dem Qualitätsstandard und Umfang der Maßnahme. Sie ist also recht ungenau. Deshalb erstellen wir - besonders bei knappem Budget - häufig schon frühzeitig eine Art vereinfachte, grob skizzierte Kostenberechnung, um damit arbeiten zu können und nicht über das (Kosten-)Ziel hinaus zu schießen. Natürlich bedeutet das erst einmal viel zusätzliche Arbeit, gibt aber Planungssicherheit und zahlt sich auch für uns spätestens dann aus, wenn wir uns unbefriedigende Rückplanungen und Streichungen zu einem Zeitpunkt sparen können, an dem der Entwurf eigentlich schon steht.
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Hallo Johanna, du analysierst das ja sehr gut. Die Vor- und Nachteile sind klar. Und gilt es für euch abzuwägen, wo eure Prioritäten sind, was ihr unbedingt wollt, dann setzt man die eine Sache, die fix ist, und dann ergeben sich daraus die anderen. Deine Angst gilt vor allem dem Stauraum. Der Vorteil wäre ein fließender Übergang mehr ein Miteinander. Das aber möchtest du durch Querstellen von Schränken unterbrechen – wegen des Stauraums. Kosten klar sind immer ein Thema. Aber ich würde die Sorge erst mal außen vor lassen. Substantielle Eingriffe macht man am besten jetzt, später scheut man es wegen des Drecks und macht vielleicht Sachen wieder rückgängig, die man jetzt renoviert. Ich rate immer, das im ersten Schritt der Grund auf jeden Fall umgesetzt wird. Sparen kann man dann an Möbeln etc. Ich rate dir daher: 1. eine Stauraumplanung zu machen. Wie viel brauchst du wirklich? Was kann wo anders hin, z.B. Raclette in den Keller. 2. Im Haus mal entweder auf dem Boden abkleben oder besser noch mit Kisten mal die Wohnzimmermöbel stellen, damit ihr seht, ob es euch da zu eng wird. Ich mache mal einen Vorschlag, wie ich es mir vorstelle, dass es passen könnte: Die Wand zur Küche würde ich nicht versetzen, sondern an diese Hochschränke setzen (alle Küchenmöbel grün). Hier kann man überlegen, die Tür zu lassen oder für die Einkäufe eventuell auch nur eine Durchreiche zu planen. Dann eine Zeile rechts in der Länge wie jetzt Küche und Essen, die dann im Wohnbereich in eine Sitzbank (Stauraum drunter für Spiele, Geschenkpapier, Bastelsachen...) übergeht, mit der man dann insgesamt nicht ganz so weit in den Wohnbereich rein rückt. Den Wandschrank würde ich so lassen, könnte ja auch ein Bücherregal werden oder man könnte wenn man den Kücheneingang vorne zu macht, hier einen umsetzen, was den Blick vom Eingang direkt nach hinten zieht. Im Eingang würde ich die Abstellkammer auflösen und einen Garderrobenschrank (hellblau) direkt zum Flur stellen. Der dahinterliegende Raum (gelb) kann entweder der Toilette zugeschlagen werden als Dusche (falls oben nur ein Bad ist, hat man mit Teenagern eine Ausweichmöglichkeit) oder man macht eine Schiebetür und hat von dort eine Abstellkammer. Im Wohnbereich habe ich mal in blau Schränke in Sideboardhöhe eingeplant, und das Sofa zum Teil davor und vors Fenster gestellt. Die Schränke hinter dem Sofa könnte man als Truhe organisieren, also unsichtbare Klappe von oben für z.B. die Sitzpolster für die Terrasse. Oben drüber kann man noch ein durchgängiges Board oder auch zwei für Bücher anbringen, an der Wand zur Treppe dann könnte auch ein hoher Schrank, der den Fernseher integriert, stehen. Man kann auch über einen Beamer nachdenken und die Wand hinter der Sitzbank dafür nutzen. LG, Anke
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Kommentare (4)
Hallo Matti, wenn Sie doch das Haus schon öffnen wollen, warum soll dann der Weg nach draussen oder zum Haupt-WC (fälschlicherweise als "Gäste-WC" betitelt) separiert bleiben? Eine Öffnung allein nur zwischen Küche und Wohnraum zu schaffen, die dann durch Möbel wieder verschlossen wird, macht für mich ebenfalls keinen Sinn. Wenn ich aber weiter denke, dann denke ich an überschneidende Zonen, Weite und Sichtachsen, ja dann.... Wenn wir genau überlegen, dann ist der Eingang nur ein ganz kleiner Teil der benötigten Fläche. Da genügt auch ein Sauberläufer im Boden eingelegt vor der Haustür. Die übrige Fläche von der Garderobe ist ja primär die Laufzone zum WC, also für die interne Nutzung angelegt. Warum soll ich diesen Bereich also separieren? Eingang Die Haustür verhindert weiterhin ein "in die Küche stolpern" und öffnet den Blick weiterhin auf die Garderobe. Küche Durch die zentrale Säule im Raum und den Sturz darüber bleibt der Küchenbereich als eigene Zone erhalten. Vom Ess- und Wohnbereich aus ist die Arbeitszone der Küche weiterhin nicht einsehbar, wohl aber die Breite Insel mit der Plausch-Gelegenheit durch die Sitzplätze davor. Zum Vorbeigehen gibt es dennoch ausreichend Raum. Wunderbarer "Nebeneffekt" ist von innen gesehen die lange Wand in Hausbreite mit der WC-Tür, der Haustür und dem Fenster. Eine großartige Öffnung und Befreiung :-) Mit diesen Gedanken gibt ein Öffnen der Räume schon wieder Sinn. Lieben Gruß und frohes Grübeln, Steffen Ganzer
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jan213
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vor 4 Jahren
Vielen Dank für die Rückmeldungen und die guten Tipps!! Den Vorschlag mit der geänderten Platzierung des Kühlschranks finde ich super. Auch haben wir bereits eine "tote Ecke" und Auszüge an der Stirnseite geplant (ist im Plan noch falsch dargestellt). Die Dunstabzugshaube hatten wir eigentlich gewählt, damit die Küche vom Wohnzimmer aus etwas luftiger wirkt und die Oberschränke nicht zu massiv wirken. Wir sind uns aber unsicher, ob dies so bleiben soll. Ich habe mal versucht durchgängige Oberschränke zu visualisieren - Anke, meintest Du etwas in dieser Art (oder komplett durchgängig?)?

Danke & VG

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