Treppe Lamellen/Screen. Hat jemand Erfahrung?

vor 4 Jahren

Wir haben eine offene Treppe im Raum, an die Holzlamellen wie auf den Fotos angebracht werden sollen.
Lässt man das von einem Schreiner anfertigen? Kann man das selbst machen? Hat jemand Tipps diesbezüglich?

Overton 19 · Mehr Info

Orcas Street · Mehr Info

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Kommentare (2)

PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 4 Jahren
Zuletzt geändert: vor 4 Jahren
Wer es anfertigen ist eigentlich egal, solange es stabil und sicher ist. Die Querschnitte der einzelnen Hölzer sind wichtig und das Material selbst. Es soll sich ja nicht verbiegen oder gar brechen. Die Oberflächenbehandlung ist ebenfalls wichtig, will man doch keine Splitter oder an scharfen Kanten aufgerissene Hände haben.

Für die Sicherheit ist zu beachten sind auch die Abstände der Vertikalen untereinander, und daß kein großer Spalt zwischen den Stufen und der Lamelle gegeben ist.

Der Anschluß zur Decke ist rein optisch eine kniffelige Sache, wenn der Ausschnitt breiter sein sollte als die durchgeführte Treppe. Und gestalterisch ist zu klären, wie man den Bereich zwischen oder gar hinter der Lamelle sauber halten kann. Im ersten Bild von Ihnen sind die Lamellen direkt an der Wand anliegend, im zweiten Bild haben sie einen Absatz zur Treppe, sind aber von der Rückseite aus offen erreichbar.

Beginnen Sie mit der Feststellung der Gegebenheiten, dann entwickeln Sie einen passenden Plan, und dann entscheiden Sie, wer das umsetzt, ob Sie selbst oder ein beauftragter Betrieb. Das technische Wissen und die Möglichkeiten entscheiden dann über die Sichtbarkeit von Befestigungspunkten ;-)
PRO
Arnd Schockemöhle Schreinerei
vor 4 Jahren
Zuletzt geändert: vor 4 Jahren
Wesentlich ist es nicht beim Material zu sparen, dann kann das auch der Laie mit gutem Ergebnis zusammenschrauben.

Also BSH, Brettschichtholz, Leimholz, Leimbinder nehmen. KVH, Konstruktionsvollholz geht so grade noch, ist aber schon kompromissig. Normales Bauholz geht garnicht. Das ist zu nass, das würde in beheizten Räumen sich verdrehen und reißen. Abstand der senkrechten Stäbe muss unter 120mm sein. Ansonsten gilt was der Vorredner schrieb: Gute Oberfläche wählen, alles schön verrunden und schleifen: Vor dem Zusammenbau!. Auch die Oberfläche, Lack, Lasur, Beize, vor dem Zusammenbau aufbringen weil es später ungleich schwerer ist. Ich würde in jedem Falle dazu raten, dass vorher mal CAD zu zeichnen. Einfach um späterer Enttäuschung vorzubeugen. Einfach von einem passenden, handelsüblichen BSH Querschnitt ausgehen (80x80?) und mit diesen Stäben im 117mm Abstand mal ein Raster zeichnen. Dann bekommt man schnell ein Gefühl ob das aussieht oder optisch zu wuchtig wird. Für die Oberfläche würde ich was von OSMO empfehlen: Von lasierend bis deckend farbig ist alles damit sicher herstellbar. "Sicher" im Sinne von: Der Laie schafft es mit Pinsel und Schaumrolle eine gute Oberfläche zu erzielen. Diese Stäbe, auf Maß geschnitten vom Holzfachhandel fertig anliefern lassen. Vorher fragen ob die eine gute, fertigschneidende Kappsäge haben oder das mit Aufmaß, mit der Kettensäge grob geschnitten, angeliefert wird. Das "Kettensägenmassaker" taugt natürlich für den Heimwerker nicht, der braucht saubere Fertigmaße. Sauber auf Maß, ist nicht allerorten üblich. Die Sache beginnt daher mit einem Anruf beim Holzfachhändler und drei Fragen: 1. Welche Querschnitte BSH habt ihr? Schneidet ihr sauber auf Maß oder bekomme ich die kettensägenbedingten Übermaße, optisch so wie vom Hamster abgebissen aussehend? Was bezahle ich für einen Kubikmeter BSH im Zuschnitt?. (Der Niceprice für Gewerbekunden liegt um 640 Euro/Kubik bei kleiner Menge, plus Mwst.) Bevor der Holzfachhändler verrät zu welchem Kubikmeterpreis er bereit ist zu liefern wird er fragen um welche Menge es geht. Also, bevor es um den Preis geht, mal grob kalkulieren wieviel zusammenkommt anhand Stückzahl, Länge, Querschnitt.
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Kommentare (7)
Hallo Alice, ich würde bei Ihrer räumlichen Situation ein transparentes Geländer wählen. Sie können auch den Raum unter der Treppe nutzen, ohne das dass Geländer und die Treppe zu wuchtig wirken. Da Sie nach Ihrem Profilbild wohl mindestens ein kleines Kind haben, würde ich aber folgendes berücksichtigen - auch wenn es eigentlich nicht das Thema hier ist. Mit kleinen Kindern im Haus gibt es jedoch eine Diskrepanz zwischen praktisch / sicher und modernem Geländerdesign Für Kinder sind normale, senkrechte Geländerstäbe am besten zum festhalten, am sichersten, für die Eltern am pflegeleichtesten und am günstigsten.Stäbe sehen aber halt auch normal aus. Relinggeländer sehen moderner aus, sind für Kinder zum festhalten auch noch okay. Aber NICHT SICHER, da diese Geländer wie eine Leiter gebaut sind, zum klettern verführen und daher eine hohe Gefahr zum Abstürzen darstellen !Man kann/sollte zur Sicherheit Scheiben vor die Stäbe setzen. Das macht das Geländer aber teurer und die Optik ist stark Geschmacksache. Glasgeländer sind sehr modern und äußerst transparent. Festhalten ist für kleine Kinder nicht möglich - das könnte man aber durch einen zusätzlichen niederigen Handlauf an der Wand umgehen. Da hat man dann aber recht schnell die Wand dreckig. Glasgeländer sind mit Kindern auch immer voller Finger.- Nasen.- und Mundabdrücken, dafür aber leicht zu reinigen. Ein Glasgeländer ist auch eine der teuersten aller gängigen Geländervarianten. Bei allen drei Varianten sind die Kinder aber auf der Treppe gut sichtbar. Eine Wand vereinig - besonders bei Kindern - fast alle negativen Eigenschaften der vorherigen Geländer : schlecht zum festhalten - aufgrund der Wandstärke auch für Erwachsene. Intransparent / wuchtig. Teuer - Sie benötigen einen Mauere, einen Putzer, einen Maler und für eine eventuelle Abdeckung noch den Schreiner. Die Wand wird auch relativ schnell dreckig. Diverse Geländer können Sie Sich gerne in meinem Profil bei Houzz https://www.houzz.de/pro/hokon/hokon Oder auf meiner Homepage www.hokon.de ansehen. Ich habe Ihnen auch mal ein paar Bilder angehängt, die zu Ihrer Situation sehr gut passen würden. Viel Spaß beim bauen, mit freundlichen Grüßen Jörn Brenscheidt
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Wandabschluss Treppe
Q
Kommentare (13)
Hallo Honeyhoon, Danke für Deine Ausführungen, die es etwas einfacher machen, zu etwas -vielleicht- Passenden zu raten! Unter den, von Dir beschriebenen Voraussetzungen mit Hamburger Sockelleisten, Kasettentüren und Möbeln um die Jahrhundertwende würde eine Wange oder Sockelleiste sich sicher gut einfügen. Ich persönlich tue mich allerdings mit einer Wange bei einer gefliesten Treppe etwas schwer. D.h. eine Wange hat die Aufgabe die Stufen einer Treppe zu halten/ tragen, was aber bei einer Betontreppe mit Fliesen nicht der Fall ist. Oder vielleicht verständlicher: Es belegt im "Normalfall" eigentlich niemand eine Holztreppe mit Fliesen. - Der optische Eindruck wäre für mich daher nicht stimmig. Insofern würde ich empfehlen, mal mit einem Treppenbauer zu klären, ob nicht ein Belag aus Holz, in Verbindung mit einer aufgesetzten Wange trotz geringer Aufbauhöhe möglich ist, um damit den Eindruck einer "klassischen" (altmodischen ? ;-)) Holz-Treppe erreichen. oder aber eine Weiterführung der Sockelleisten der Treppenstufen entlang möglich ist, damit sich ein homogener Übergang von Wohnbereich zum Treppenhaus ergibt. Letzteres hatten wir selbst in unserem vorherigen Haus. Da wurde die Beton-Podesttreppe mit Massivholz belegt und dann die weißen Sockelleisten, die wir ohnehin überall hatten, auf Gehrung die Treppenstufen und dem Podest entlang verlegt. Das war für den Treppenbauer zwar eine ziemliche "Puzzelei", sah aber nachher sehr stimmig aus. Vielleicht ist das nochmal eine Anregung. VG!
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Terrazzo Treppe
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Kommentare (5)
Hallo und frohe Weihnachten , wir haben schon einige solche Treppen sehr schön überarbeitet. Die nachfolgenden Bilder sind von einem Auftrag für eine Wohnungsgenossenschaft - daher wurden möglichst günstige Materialien verwendet. Für die Geländer keilgezinkte bunte Buche mit Edelstahlstäben und für die Stufen der Granit Rosa Beta. Natürlich kann man jede Form von Geländer in Kombination mit allen möglichen Materialien verwenden - z.B. ein seitlich befestigtes Ganzglasgeländer. Und auch für den Stufenbelag gibt es ganz viele Steine und Materialien zur Auswahl. Viele Grüße, Jörn Brenscheidt
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Treppe andere Fliesenfarbe als Boden?
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Kommentare (28)
Hallo zusammen, hier der nächste Versuch, ein paar Bilder von unserem Parkettboden einzustellen. Im EG haben wir einen grauen Fliesenboden. Ab der Treppe beginnt dann der Parkettboden. Für die ersten paar Stufen des ersten Treppenlaufes von EG ins OG haben wir uns vom Schreiner aus dem gleichen Parkettboden eine halbhohe Wand bauen lassen, um das Treppenschutzgitter für die Kinder reinklemmen zu klemmen. Diese halbhohe Wand kommt in ein paar Jahren wieder weg. Hier der zweite Treppenlauf von EG ins OG. Auf dem folgenden Bild erkennt man nun das Problem, vor dem wir standen. Die Wand links von der Treppe endet nicht auf gleicher Höhe wie die Aussparung auf der rechten Seite (ich glaub, das nennt sich Treppenauge - da kommt demnächst noch das Geländer hin). Das liegt daran, dass wir den Flur einfach so breit wie möglich haben wollten. An dieser Stelle konnten wir uns dann einfach aufgrund der Ungleichheit keinen schönen Übergang von Holztreppe zu gefliestem Flur vorstellen. Deshalb haben wir uns dann entschieden, im Flur ebenfalls Parkett verlegen zu lassen. Hier nochmal der Blick vom OG die Treppe runter Richtung EG... ...sowie der Rest vom Flur im OG. Und hier noch ein Foto des ersten Treppenlaufs von OG ins DG. Beim Austritt ins DG hatten wir keine derartigen Probleme. Deshalb haben wir im DG einen mineralischen Boden (Ceralan von ZIRO) verlegen lassen. Fazit: Wir (sowie all unsere Gäste) sind von der Optik des Parkettbodens in Kombi mit den weißen Wänden absolut begeistert. Unschlagbar vor allem der Anblick am Abend, wenn wir die bodennahen (Treppen-) Leuchten einschalten. An dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an Steffen Ganzer, der wunderbare Planungsarbeit geleistet hat!!! Es hat sich mehr als gelohnt, ihn zu beauftragen. Noch etwas zum Parkettboden: Leider knarzt dieser an einigen Stellen. Der Bodenleger meint, dass sich das mit der Zeit legt. Wir werden sehen. Vielleicht ist das Knarzen auch den Unebenheiten des Estrichs geschuldet und es wird nie aufhören. Das würde uns tatsächlich total stören und ärgern. Bei weiteren Fragen einfach melden. LG, Sandra PS: Ich schulde dieser Community noch viel mehr Bilder unseres Neubaus. Diese werde ich auf jeden Fall noch einstellen. Allerdings dauert das noch ein bisschen, da vieles erst halbfertig ist.
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