Wohnzimmer wohnlicher machen

vor 7 Jahren

Hallo zusammen,

ich möchte mein Wohnzimmer etwas wohnlicher gestalten und bräuchte da mal Eure Hilfe und ein paar Tips.

Bei der Couch hätte ich gerne einen kleinen Beistelltisch gehabt, allerdings finde da nicht wirklich Platz dafür. Auch finde ich, dass in der Essecke noch etwas fehlt...

Ich freue mich auf Eure Ideen.

Hervorgehobene Antwort

PRO

Raumagentur ArteFakt

vor 7 Jahren

Zuletzt geändert: vor 7 Jahren

Farbe. Das Geheimnis ist eine Farbe, die die unterchiedlichen, sehr schön gewählten Einzelmöbel in dem Raum auch zusammenfasst und die harten Kontraste aufhebt.

Der Boden strahlt eine gemütliche Wärme aus, ebenso die einzelnen Möbel, da bietet sich an, eine eher kühlere Farbe an den Wänden zu wählen, wie zB. ein helles Grau. Aber kein kaltes Betongrau, eher ein wärmeres, weiches Grau.

Es ginge auch ein helles Olivgrün, sehr gedeckt, wenig "selbstleuchtend", so daß es ein Passpartout für den Boden und die Einrichtung darstellt.

Wichtig ist, daß es eine gedeckte, eine zurückhaltende Farbe bleibt, damit die Möbel und die Farben der Bilder die Hauptakteure bleiben.

Mit einer solchen Farbe an den Wänden wird auch ein Regal mitten auf der Wand ohne Bezug zum Tisch und in Kopfhöhe nicht mehr verloren wirken, und auch der Kaminvorsprung wird nciht mehr als Ecke wahrgenommen, weil alles im Fluss ist.

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Kommentare (11)

Atze Krvk
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Vielen Dank Steffen! Es ist sehr hilfreich! Sollen die Wände denn ganz gestrichen werden oder meinst Du eher dass man Teile der Wände oder farbige Rechtecke oder Ähnliches malt?
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Kommentare (10)
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Kommentare (8)
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PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
komplett streichen, denn der Raum soll ja nicht zoniert werden, sondern eben die ganzen Teile zusammenfassen. Allenfalls könnte man darüber nachdenken, ob man bei den recht hohen Räumen ein breiteres Farbband unter der Decke anlegt, d.h. ein rd. 15 cm Breiter Streifen unter der Decke würde in Deckenfarbe bleiben und somit eine Art "Stuckzitat" darstellen.

Der Effekt wäre, daß der Raum breiter und niedriger wirkt, weil sich das Verhältnis von Breite zu Höhe ändert.

Das ist aber u.a. auch von den anderen Räumen der Wohnung abhängig und von der Höhe des Fensters im Raum - das soll ja nicht über die (gestrichenen) Wände hinausragen.
Atze Krvk hat Raumagentur ArteFakt gedankt
Atze Krvk
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
cool danke - finde die Idee mit dem breiten Streifen echt gut!

Ich frage deshalb nach, weil ich schon oft weiße Räume mit Farbakzenten wie z.B. einem grauen Rechteck gesehen hatte. Sowas hatte ich nämlich auch vorgehabt: hinter der Couch und über dem Esstisch. Jetzt muss ich es doch wohl überdenken.
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
Einzelne Flächen würden wieder eine Zugehörigkeit suchen, so würde eine Fläche hinter dem Sofa den Platz hier noch enger machen. Auch jetzt schon steht der Tripod eher zwischen Sofa und Tür als daß er zum Sofa gehört. Das liegt daran, daß der vor der weißen Wand eher wie ein Abziehbild wirkt. Wenn eine Einzelfläche nun Sofa und Tripod zusammenfasst, bleibe zur Tür hin ein kleiner Raum übrig. Das Zimmer bekäme also eine Eingang- und eine Wohnzone. Beide klein. Als Einheit gestrichen wird der WEohnraum vom Sofa aus bis zur Tür gehen und der Eingangbereich von der Tür aus bis mind. Mite Sofa - also beide Nutzbereiche wirken deutlcih größer.

Ebenso die Essecke: Zoniert würde der Bereich vor der Tür noch stärker separiert werden, die Kaminecke noch stärker betont werden in ihren Dimensionen. Dann die Frage, wo die Farbe aufhört? Fasst sei die Wandschränke noch ein und parzelliert dann Ess- und TV-Bereich?

Was dem Raum fehlt ist ein Zusammenhalt innerhalb seiner Funktionsbereiche, keine Unterstreichung derselben :)
User
vor 7 Jahren
Das Zimmer ist vom Ansatz her gut. Farbe ist ein Mittel, aber es liegt auch an:
dem viel zu kleinen Teppich
den zu hoch aufgehängten Bildern
dem unmotiviert erscheinendem Regal über dem Esstisch
dem Vorhang mit zu wenig Stoff,
dass es ein bisschen ungemütlich wirkt.

Mit Heimtextilien darf man nicht "geizen", ein großer Teppich macht den Raum nicht kleiner, sondern schafft Großzügigkeit, da das Augen nicht ständig an der Übergängen von Teppich zu übrigem Boden hängen bleibt. Es bringt auch gleich gefühlte +4 Grad Raumtemperatur.
Ein Vorhang, der aus einer Bahn besteht (wie die meisten Fertigvorhänge), ist zu schmal. Mehr Stoff heißt nicht automatisch, dass das Fenster zugehängt wird, sondern dass der Vorhang genug Material hat, um nicht spuchtig auszusehen.
Stoff muss satt fallen können, dann ist es schön.

Im Wohnzimmer ist man nicht in einer Kunstgalerie, wo man Bilder im Stehen anschaut, sondern eben im Sitzen. Wenn sie niedriger hängen, haben sie auch einen optischen Bezug zum Sofa und die Ecke wird eine Einheit.
(Ich wette, dass die Nägel für die Bilder auf Ihrer Augenhöhe sind. Das ist ein "Klassiker" ;-) . )
Das gilt auch für das Regal. Da würde ich einen Bezug zum Tisch herstellen wollen.
Alles kein großer Aufwand, aber mit viel Effekt.
Atze Krvk hat User gedankt
Atze Krvk
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Zuletzt geändert: vor 7 Jahren
Vielen Dank Nina für deine Hilfe!

Die Bilder habe ich schon umgehängt. Ich finde dass der obere Teil der Wand nun sehr "nackt" aussieht.

Was den Teppich angeht: der aktuelle ist 90x150. Welche Größe würdest Du sonst empfehlen?

Hast Du evtl ein Beispiel für einen Vorhang der gut reinpassen würde?

Und sonst noch Ideen für das Regal? Soll es weg? Oder umgehängt werden oder mehr draufstellen?

Hier noch zwei neue Fotos mit den umgehängten Bildern und einem anderen Teppich :)

Danke :)
PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 7 Jahren
Der Teppich gehört nicht zum Sofa, sondern zum Funktionsbereich "Wohnen". Entsprechend sollte er also das Zentrum bilden, um das sich u.a. das Sofa gruppiert. Er sollte also rd. 40 -50 cm in Richtung Tür rutschen, so daß Sofa, Tripod und gegenüber die Medienwand eine Einheit bilden. Das Medienmöbel könnte dafür etwas weiter zum Essplatz rücken, und im Gegenzug dann die Gitarre auf die andere Seite wandern.

Es bleibt aber dier Umstand, daß mehrere Funktionsbereiche in diesem Raum zusammenkommen, die man entweder zoniert als Solitätre stellen kann, oder die man zusammenfassen kann, daß es überschneidende Bereiche gibt, die jeden Bereich für sich größer erscheinen lassen. Wie sich letzteres erreichen lässt, habe ich im Ansatz oben geschildert.

Das Regal gehört derzeit weder zum Essplazu noch zum Wohnraum, sondern nur zu der Möbelserie, und es wurde dort platziert, damit die Wand nicht zu leer ausschaut und damit es am Tisch nicht zu viel Platz wegnimmt. Es kann dort aber problemlos hängenbleiben, wenn die Passpartoutfarbe alles zusammenfasst und den Raum als Einheit zusammenbringt.

Alle kleinen Veränderungen gehen den eigentlichen Knackpunkt nicht an.

Kleinen Tipp: bevor viele Möbel gerückt werden: mit Malertape die Konturen an Wand und Boden kleben und aus sich wirken lassen. Manche Linien dann verändern und schauen und in sich hineinfühlen, was das bewirkt.

Idee: Das Surfbrett aus der Ecke holen und den Bildern mehr Raum geben, dafür aber den Platz über dem Essplatz nutzen, das Regal dort entfernen und das Surfbrett horizontal als Bild auf die Wand hängen. Ausgerichtet nach der Wand, nicht nach dem Tisch ;)
Atze Krvk hat Raumagentur ArteFakt gedankt
Atze Krvk
Ursprünglicher Verfasser
vor 7 Jahren
Vielen Dank nochmal für Eure Ideen und Tips! Ich finds wahnsinnig toll und hilfreich!

Ich habe die Möbel mal nach Euren Vorschlägen umgestellt. Auch die Bilder über der Couch sind weg - es hängt nur noch eins da. Ich finde die Wand über der Couch sowie die Ecke mit der Lampe sehen nun etwas leer aus.

Bin auch nicht sicher, ob ich den Teppich behalten soll oder gar ohne Teppich?

Hier sind ein paar Bilder.
User
vor 7 Jahren
Das war jemand fix :-)!

Schon besser, aber das geht noch was. Dazu muss man aber die Raum- und Möbelmasse kennen. Und ab einem gewissen Punkt ist so ein Forum auch nicht mehr ausreichend. Stoffe, z.B. gehen nur vor Ort.
By the way: der Vorhang ist nicht verkehrt, hat nur nur zu einig Material. Einfach eine zweite Bahn Stoff anfügen. Oder erst mal ein bisschen liebevoller hinzuppeln. (Der Stoff sollte so weit in das Fenster gezogen werden, dass der Fensterrahmen verdeckt ist.)
Und der Teppich ist immer noch zu klein. Die Größe des Teppichs richtet sich nämlich sehr wohl nach dem Sofa und schmaler als das sollte er nicht sein. Mit einer Zeitung kann man das Maß gut ausprobieren. Das ist besser als nur einen Zollstock hinzulegen, da man die Fläche erkennt.
Probier mal, ob der Teppich mit dem grau gestreiften zusammen geht. Man ist da heute ein bisschen lässiger und kombiniert zwei verschiedene Teppiche (das ist Geschmackssache. Ich sehe förmlich, wie sich mein "Dealer" für alte Kelims gerade gruselt.) Probieren ist erlaubt und was gefällt, bleibt.
Farblich finde ich den Teppich nicht perfekt, aber da mag das Bild täuschen und es in natura gut aussehen. Schön wäre, wenn der blau-türkise Ton noch man an anderer Stelle auftaucht.

Das Surfbrett über den Tisch zu hängen, ist eine nette Idee. Aber nur, wenn man es anständig reinigen kann. Oder sind die braunen Stellen Gebrauchsspuem, die bleiben? Die finde ich nicht appetitlich über einem Esstisch. Das Regal kann gerne ganz weg, vielleicht kann es eine Umschulung zum Flurmöbel machen.

Es gibt übrigens Tische in gekippter U Form, die kannst du über den Hocker schieben. Neben der Luxusvariante von Flexform oder dem Klassiker von Eileen Grey gibt es sicher auch günstigere Varianten von z.B. BoConcept.
Viel Spaß noch!
Atze Krvk hat User gedankt
User
vor 7 Jahren
Hier der Tisch Vienna von Flexform.
Atze Krvk hat User gedankt

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