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Design Dilemma
paulundso

Langweiliges Schlafzimmer

paulundso
vor 5 Jahren





Hallo,


eine weitere Anfrage an euch: Mein Schlafzimmer ist klein (4,30 x 3,20) und irgendwie langweilig.


Die Bilder können nicht weg (Geschenke meiner Tochter).


USM-Haller-Regal war ein Geschenk meiner Oma, also auch nicht weg.


TV kann nicht ins Wohnzimmer, Anschlüsse doof, lieber habe ich dort ein Sofa.


Kartons kommen nach Klärung der Esszimmerlampe (anderer Thread) natürlich weg.


Hat jemand eine Idee?


Danke.


Nina



Hervorgehobene Antwort
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Nun, der eigene Raum ordnet sich hier den möglichen Befindlichkeiten anderer unter und es soll verändert werden, es darf aber nichts verändert werden.

    Die Ansammlung verschiedener Stile, Möbel und Nutzungen in diesem doch ganz persönlichen Raum der Ruhe und Regeneration wird auch anders aufgeteilt nicht zu dem führen, was es doch zu erreichen gilt.

    Ein Kabel an die richtige Stelle zu ziehen und dann so zu leben wie man möchte ist wichtig. Wer das Kabel nicht mag, der wählt halt eine drahtlose Verbindung, die sich sogar recht kostengünstig nachrüsten liesse.

    Der Schrank im Schlafraum ist ein wunderbares Highlight - und es steht ausgerechnet versteckt hinter die Tür geklemmt. Es sollte mehr in den Raum kommen, vielleicht von in Farbe und Form neutraleren Kommoden eingerahmt werden, die das Besondere des Möbels noch unterstreichen. Dazu ergäbe es auch mehr Platz für das, was jetzt um den Schrank herum drapiert wurde. Die vorhandene Kommode ist viel zu hoch. Sie sollt maximal bis zur Handkante eines stehenden Menschen reichen (ca. 85 cm), um den Raum darüber freier wirken zu lassen. Besser wäre noch tiefer, da wir die meiste Zeit in diesem Raum liegend verbringen, mit dem Kopf also tiefer liegen.

    So viele offen liegende Sachen geben nie die Atmosphäre, die gewünscht wird. Innere Ruhe kommt aus der äußeren Ruhe. Alles braucht SEINEN Platz, nicht EINEN Platz ;)

    Die Kinostühle sehen ungenutzt aus wie eine "so sonst sollen sie denn hin"-Lösung. Wie Anke schon schrieb, wären sie an anderer Stelle im Haus sicher ein Highlight.

    Die Tür im Raum ist derzeit eingeengt zwischen dem, was dort steht / liegt. Sie sollte freigestellt werden.

    Insgesamt darf der Raum auch gern weniger Kontrast zwischen Boden, Möbeln und Wand haben. Die weiße Wandfarbe schafft den stärksten möglichen Kontrast. Eine etwas dunklere Farbe, ggfls. nur ein dunkleres weiß schafft da Abhilfe.

    Und ganz wichtig: Das wichtigste in diesem Raum ist das Bett mit seinen Nachttischen. Und gerade das ist hier am wenigsten Präsent. Das Betthaupt sollte also zusammen mit möglichen Nachttischen definiert werden. Das geht zB. mit einem breiten Betthaupt oder einem Farbspiegel oder einem zusammenfassenden Teppich oder oder oder...

    *****

    Betreten Sie mal in Gedanken den Raum - öffnen die Tür, sehen hinten links das Fenster.

    Vor Ihnen erstreckt sich der Raum mit dem Holzboden und links das farbenfroh bezogene Bett mit den Nachttischen. Und nur(!) das Bett mit den Nachttischen.. Es steht dort frei und recht mittig auf der Wand. Im Hintergrund ist ein wunderbares Betthaupt, so hoch, daß man sich anlehnen kann. Das Betthaupt ist auch so breit, daß es seitlich über das Bett hinauskragt und auch die Nachttische davor Platz finden. Sind es vielleicht nur Hocker? oder Baumstämme? oder sind es nur Bretter, die aus dem Betthaupt auskragen?

    Jetzt gehen Sie gedanklich ins Bett. Lins von sich haben Sie den Vorhang. Er rahmt nicht nur das Fenster ein, sondern geht über die gesamte Wand. Das schafft eine großzügige Flüchtigkeit und Weichheit

    direkt vor Ihnen steht im linken drittel des Raumes der wunderbare honigfarbene Holzschrank auf dem hellen Holzboden. Links von ihm eine schlichte, niedrige Kommoden in weiß, rechts davon gleich zwei.

    Der Schrank stellt durch seine Höhe ein Gleichgewicht zu der Zimmertür auf der anderen Seite dar und über der offenen Seite der Sideboard hängt ihr Lieblingsbild.

    Das Bild mag sogar das Bild von Ihrer Tochter?

    Nehmen Sie sich die Zeit, schliessen die Augen und bauen Sie sich Schritt für Schritt dieses Bild vor Ihrem Inneren Auge auf - Jetzt haben Sie den ganzen Raum vor sich: der helle Holzboden, der honigfarbene Schrank mit den seitlich angestellten weißen Kommoden, das farbenfrohe Bett und der helle, wandbreite Vorhang.

    Denken Sie nur an diese Farben und Materialien, und dann schauen Sie genau hin, welche Wandfarbe dann vor Ihrem inneren Auge auftaucht.

    Sie werden diese Zimmer lieben, weil es zum ersten mal Ihr ganz eigener Raum sein wird :)

    Kommentare (27)

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