Apfelbaum: Pflanzschnitt trotz Pflanzung im Sommer?

vor 4 Jahren

Liebe Gartenexperten,

wir haben einen Apfelbaum „James Grieve“ auf Halbstamm geschenkt bekommen und diesen nun eingepflanzt. Eigentlich soll man dann ja auch einen Pflanzschnitt durchführen. Dann hätte unser Baum aber faktisch keine Blätter mehr. Sollen wir den Schnitt trotzdem durchführen oder schadet das dem Baum eher als dass es nützt? Normalerweise hätte man Pflanzung und Schnitt ja eher im Herbst gemacht, wenn die Blätter schon abgefallen und die Nährstoffe eingelagert sind...

Vielen Dank für einen Rat.

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Kommentare (4)

PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 4 Jahren
Apfelbäume können im Sommer und im Spätwinter geschnitten werden.

Bei Ihnen kommt es u.a. darauf an, ob Sie den Baum fachgerecht gepflanzt haben. Im Sommer pflanzt man nur Gehölze im Container. Sollte das bei Ihnen nicht der Fall sein, sollte der Baum auf jeden Fall zurückgeschnitten werden, um Ihm das Anwachsen zu erleichtern. Auch müsste er in diesem Fall konsequent mit viel Wasser versorgt werden. Ein ausreichend großer Giessring oder ein eingearbeitetes Rohr wären hier sehr wichtig.

Bei einer Containerpflanzung können Sie einen notwendigen Schnitt auch noch auf den Spätwinter verschieben

Ich verstehe nicht, warum der Baum bei einem zeitnahen Schnitt keine Blätter mehr hätte. Hier wäre ein Foto und einige nähere Informationen hilfreich.

Viele Grüße
Steffen Gruner
Ursprünglicher Verfasser
vor 4 Jahren
Gestern Abend war es schon dunkel. Deswegen wurde aus dem Foto nichts mehr. Jetzt habe ich aber welche gemacht.
Die Blätter sitzen halt irgendwie nur im vorderen Teil der Äste und genau den würde ich dann ja abschneiden. Nach meiner Kenntnis würde ich bis auf 4 Gerüsttriebe alle Seittriebe abschneiden und die verbleibenden um je ca. 1/3 kürzen. Den Mitteltrieb dann entsprechend. Danach bleibt halt nicht mehr viel.
Die Pflanze war eine Containerpflanze.
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Q
Kommentare (55)
Aaaalso... Der Garten wächst und gedeiht. Da der hintere, abschließende Teil des Gartens noch gänzlich unbearbeitet ist, die Gehölze noch klein und die Nachbargärten karg sind, bleibt die gewünschte räumliche Wirkung einer mitten zwischen Gräsern, Stauden und mannshohen Sträuchern liegenden Rasenfläche bislang allerdings noch aus. Erst letzten Monat sind noch drei weitere, bereits etwas ältere und zurückgeschnittene Weiden (Salix purpurea Nancy Saunders) hinzugekommen, um die Rasenfläche noch deutlicher einzufassen. Im Frühjahr wird dann der Bereich zur Straße mit einem Schuppen bebaut und bepflanzt. Die Fotos (vom "Rohbau" im Januar bis Oktober) sind entsprechend wenig beeindruckend. Die erst dieses Jahr gepflanzten Gräser und Stauden (von Gaissmayer) haben sich erstaunlich gut entwickelt, besondere Freude machen neben den sommerurlaubstimmungverbreitenden Purpurweiden vor allem Panicum virgatum "Northwind", Calamagrostis varia, die endlos lang blühende Euphorbia seguieriana ssp. niciciana und Echinacea purpurea "Fatal attraction". Und die Herbstanemone "Honorine Jobert". Aber auch der Sorbus "Dodong" und Cotinus coggygria "Royal Purple" zusammen mit der dunkellaubigen Fetthenne "Karfunkelstein" glänzen - vor allem durch ihr schönes Laub. Ein ganzjähriges Highlight sind auch die zwei vorhandenen Felsenbirnen. Einige Wermutstropen: Die verfluchten Wühlmäuse haben alle Cimicifuga simplex (Atropurpurea und Brunette) aufgefressen und dieses Jahr bleibt bislang bei fast allen Gräsern die Herbstfärbung aus, sie werden nur grau-braun - was hoffentlich nur im ersten Jahr so ist. Auch der/die Amsonia hubrichtii wird einfach nur bräunlich und hat dieses Jahr nicht geblüht. Dafür hat er/sie aber auch keinen einzigen Hund und kein Kind vergiftet, die interessieren sich nämlich vielmehr für die vielen kleinen Tiere im Garten (von Bienen und Kellerasseln über Elstern und Eichelhäher bis hin zu Wühlmäusen und Kaninchen). Ein Hauptast des Ahorns musste aus Sicherheitsgründen entfernt werden, auch er hatte in diesem Jahr nicht die Herbstfärbung der letzten Jahre. Trotz aller Kargheit haben wir unseren Garten jedoch schon in diesem ersten Jahr sehr genossen.
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Kommentare (52)
Ein Traumhaftes Thema - da bei langem Betrachten und planen auch Traumhafte Summen erreichen kann. Wir haben unseren Garten ca. 2 Jahre geplant und dieses Jahr wurde es 8 Wochen lang durch eine Fachfirma realisiert. Die Dauer der Planung la bei uns u.a. weil wir vor zwei Jahren gebaut haben und das Liebe Geld ist irgendwohin verschwunden :-) und zum anderen wollten wir einen für uns Perfekten Garten. Und um alles zu sehen braucht man viel viel Zeit. Durch die lange Planungsphase konnten wir alles realisieren - auch wenn der Feinschliff wie Licht, Rasen usw. erst im Frühling seine Vollendung findet - jetzt im Dezember ist es einfach zu kalt dafür. Nach vielen Überlegungen waren unsere Vorstellungen fest: * Wasser muss vorhanden sein damit man die heissen Sommertage und kalten Wintertage geniessen kann * Ein schöner Bereich zum Grillen - Outdoor Küche * Beleuchtung * Pflegeleicht (Terrassenplatten und Pflanzen) * Ein/zwei Highlights an den man sich lange erfreuen kann * Große Terrasse zum Frühstücken * Große Terrasse zum Chillen * Abstellmöglichkeiten für Möbel über Winter / für Holz / für Partys im Freien * Gartenbewässerung Das sind Dinge gewesen die wir für wichtig halten und die wir realisiert haben. Hoffe ich konnte ein par Fragen zufriedenstellend beantworten. Gruß
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Der Buchs muss weg!!! Der Buchs muss weg!
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Kommentare (8)
Gerne. Ja, Pflanzen für Trockenmauern kommen in Frage. Außerdem z.B.: Gräser: Stipa pennata Federgras, Briza media Zittergras Stauden:, Ochsenauge, Knäuel-Glockenblume, Steppen-Wolfsmilch, Kreuz-Enzian, Sedum niedrige und hohe Sorten, Alant, Sonnenröschen, Kleinsträucher: Lavendel, Fingerstrauch Zwiebeln. Zierlauch Samen: Eschscholzia californica, Viola cornuta Sedum telephium "Herbstfreude" harmoniert z.B.sehr schön mit Lavendel, Allium, Steppenwolfsmilch und Federgras. Alles sehr trockenheitsverträgliche Magerboden-Pflanzen. Aber in der ersten Zeit sollte auf jeden Fall ausreichend gewässert werden. Bei der Pflanzung möglichst etwas abgemagerten Mutterboden mit einbringen und keine Hohlrüume zwischen Ballen und Steinen entstehen lassen.Wildkräuter vorher restlos entfernen. Viel Freude bei der Gestaltung und gerne irgendwann ein Foto! Viele Grüße
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PRO
Gudula v.Steht, Gartenberatung/ -Gestaltung
vor 4 Jahren
Zuletzt geändert: vor 4 Jahren
Diesen Baum würde ich auf jeden Fall sofort schneiden.

Schneiden Sie evtl. so, dass alle 3-4 verbleibenden Gerüsttriebe weiterhin über einige Blätter verfügen, was hier eigentlich m.E. kein Problem darstellen würde.

Überfragt bin ich mit der Stammverlängerung, dem Leitast. Ich kann leider auf den Fotos nicht richtig erkennen, ob es sich um eine echte, lediglich schief gewachsene Verlängerung handelt (die ich dann mit einem Stab gerade richten würde) oder ob ein Seitenast dieses Funktion übernommen hat.

Hier wäre ein weiterer hilfreicher Kommentar aus der Community schön oder auch ein professioneller Blick vor Ort.
Steffen Gruner
Ursprünglicher Verfasser
vor 4 Jahren
Ja, das mit dem Leitast ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe nochmal ein Foto aus der Nähe gemacht. Für mich (Laien) sieht es fast nach einem Seitenast aus. Müsste ich denn dann etwas beim Schnitt beachten? Oder behandele ich ihn auch bei zukünftigen Erziehungs- bzw. Erhaltungsschnitten wie einen normalen Mitteltrieb?
Kann mir außerdem jemand erklären, warum der Ast an dieser Stelle so aussieht? Ist das normal oder war der Mittelast dann mal kaputt und musste geschnitten werden?

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