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Runden Esstisch aufarbeiten

Kay
vor 4 Jahren

Hallo,

ich habe einen runden Esstisch, den ich ungerne wegwerfen möchte. Soweit ich das sehe ich es massives Holz, also kein Furnier. Durch jahrzehntelange Nutzung ist die Oberfläche an vielen Stellen beschädigt und ich hatte vor mit Schleifpapier vorsichtig abzuschleifen und dann mit Parkettlack zu versiegeln. Dabei ist aufgefallen, dass die Oberfläche an sehr vielen Stellen abgeht und man so den gesamten Tisch vielleicht einen halben Millimeter abschleifen müsste. Die Stellen, die leicht abgehen sind auf dem Foto hell zu sehen, was aber noch ganz abgeschliffen werden müsste --> das sieht dann aus wie auf dem dritten Foto im rechten Drittel (etwas dunkler). Aber wie geschrieben, wohl kein Furnier sondern Massivholz. Eine gleichmässig ebene Fläche mit der schönen Holzmaserung scheint damit in weiter Ferne gerückt. All das mit Schleifgerät abzutragen kommt für mich nicht in Frage, da ich mir an anderer Stelle vor wenigen Wochen mein Ohren überstrapaziert habe (viele Arzttermine) und seitdem alles nur von Hand abschleifen kann. Grundsätzlich geht es mir nur um die Oberfläche vom Tisch, der Rest ist sehr gut erhalten. Restaurator kommt nicht in Frage.


Ich stehe jetzt vor der Frage wie ich wieder eine Holzstruktur oder alternativ eine einheitliche Struktur hinbekomme und diese dann versiegel. Versiegeln würde ich mit solch Parkettlack oder Resin. Letzteres kann man sehr gut mit anderen Materialien kombinieren und so anstatt einer Holzmaserung auch eine ganz andere Oberfläche hinzaubern. Was gerne genommen wird sind eine Art Mosaikfliesen und diese dann mit Resin versiegelt. Das kommt aber nicht in Frage, da Mosaik bei einem 1,20 großen runden Esstisch nicht wirklich gut aussieht. Einfach wäre dann irgendwie die Oberfläche glattzuspachteln, abschleife, Farbe auftragen und dann mit Resin versiegeln. Der Tisch ist vergrößerbar um etwa 40cm, also noch eine Platte Holz, die dazugehört.


Für Ideen wäre ich sehr dankbar.





Hervorgehobene Antwort
  • Kay
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 4 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 4 Jahren

    Soweit ist der Tisch fertig. Ich hab dann noch eine vierte sehr dünne und stark verdünnte Schicht aufgetragen. Das Foto täuscht ein wenig, die ursprünglichen Wasserflecken sind so gut wie gar nicht zu sehen, ausser sehr wenige, die man aber erst lange suchen muss.



    Bei den ersten drei Schichten gab es oben bereits erwähnte 'Klumpen', was wohl wirklich Staubeinschlüsse waren. So gut man den Tisch vor dem Lackieren auch von Staub befreit, etwas bleibt immer liegen (Mit Taschenlampe gut zu sehen). Dieses Mal habe ich versucht möglichst keinen Staub vor dem Lackieren aufzuwirbeln, also Fenster zu und eine Weile das Zimmer nicht benutzen. Dann sorgfältig die Oberfläche von Staub säubern und beim Auftragen des Lacks mehrmals mit dem Schwamm über die Fläche drübergehen. Da kann man regelrecht sehen, wie sich vorher Staubeinschlüsse abzeichneten aber nach jedem erneuten Drübergehen mit Schwamm langsam verschwanden.

    Die starke Verdünnung bei der letzten Schicht hat dann noch bewirkt, dass die darunterliegende abgeschliffene Schicht sich kurz ein wenig gelöst hat und die Überreste der entfernten Staubeinschlüsse jetzt gar nicht mehr zu sehen sind. Auch neue Staubeinschlüsse sind so gut wie gar nicht zu bemerken. Nachschleifen jedenfalls brauchte ich dieses Mal gar nicht. Und es glänzt wunderbar.

    Was den Farbton betrifft ist die Oberfläche ein wenig dunkler als vorher aber im Großen ähnlich dem vom restlichen Tisch.


    Mit einfachen Mitteln und wenig Material (Holz-Siegel, EV-Verdünnung, Schleifpapier) für mich sehr zufriedenstellend.

    Kommentare (17)

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