L-Förmiger Wohn-Essbreich braucht roten Faden bei der Gestaltung
SG2018
vor 3 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 3 Jahren
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Kommentare (12)
Houzz-Nutzer 549910082
vor 3 JahrenZuletzt geändert: vor 3 JahrenSG2018
vor 3 JahrenÄhnliche Diskussionen
Rosenbogen modern!?
Kommentare (20)Nach all den Kommentaren und Reaktionen scheint es, als soll es weniger ein Rosenbogen sein, als ein luftiges Portal, an dem flankierend auch ein paar Pflanzen wachsen. Dazu das Terrassendeck, das um einen Grillplatz erweitert wird, der sich neben diesem Portal befindet. Da der Grillplatz schon durch seine Lage separierter ist, ist hier zu überlegen, ob eine zusätzliche Separation durch den Belagswechsel am Boden nicht zu viel wäre. Das hängt aber schon stark von den gewählten Materialien ab und ist auch nur eine Randbemerkung von mir. Das Gesamtkonzept bietet schon viel Abwechslung in den Zonierungen, den Aufteilungen der Flächen und in der Bepflanzung, da wäre es sicher nur ein Vorteil, zumindest im Material einen roten Faden wiederzufinden. Daher stimme ich grasgrau absolut zu, das Holz aus dem Belag oder den Stahl aus den Einfassungen wieder aufzugreifen. Wird das Portal aus dem Bodenmaterial gefertigt, ist es ein Teil von diesem, läuft es Gefahr, zum Raum zu gehören und ein Volumen darzustellen. Wird es aus dem einfassenden Material gefertigt, ist es eher eine Linienführung am Rand der Räume. Nur das Material entscheidet also schon eine ganze Menge, ganz unabhängig der Art der Gestaltung. Das angesprochene Bsp. der hintereinander addierten, einzelnen schlanken Rahmen aus dem Ideenbuch von Garten Design passt gut in die formale Gestaltung des ersten Konzeptes. Zusammen mit v.g. Aspekten würde ich die Rahmenführung des Gartens aufgreidfen und eine solche Form aus Cortenstahl ausführen, um den Grillbereich nicht zu sehr an den Rand zu drängen, und (und das ist der wichtigere Aspekt), um den Bereich der Terrasse nicht zu sehr von dem hinteren Garten empirisch zu trennen. Denn wenn das Belagsmaterial den vertikalen Raum erobert, dann wirkt es mehr wie eine Wand, als ein Durchgang bzw. Sichtfenster. Zur Gestaltung des Portals Wenn man einen Raum gestaltet, steht zunächst die Frage, ob die Wände das Bild werden, oder sie ein Passpartout für Bilder werden sollen. Wand und Bild sollten nie (wenige Ausnahmen gibt es) beides zugleich sein wollen. Eine Wand, die als Passpartout etwas aufnehmen soll und es ist nichts da wirkt leer, und eine Wand, die wie ein Objekt gestaltet ist (egal ob Farbe oder Struktur / Material), bietet keinen Raum für Bilder. Analog dazu ist es auch hier mit dem Portal. Da es sich herauskristallisiert, daß es schon ein besonderer Moment im Garten sein soll, aber sich dennnoch zurücknehmen soll, ist es ratsam, die strenge Fomalie der Form und des einfachen Materials zu wählen. Denn etwas besonderes ist es allein durch seine aufstrebende Form und seine Position im Garten. Es ist quasi der Mittelpunkt, von dem aus es in alle Richtungen in anderer Gestaltung weitergeht. Die Pflanzen dazu machen es schon von ganz allein zu einem lebendigen Raum, da muss das Portal nicht auch noch "mitmischen". Anders, wenn die Pflanzen eine eher utergeordnete Rolle spielen, dann könnte das Portal auch selbt eine florale Form erhalten. ohne seine Formale Strenge aufzugeben, wie zB. hier: Ein anderer Ansatz wäre es, das Portal nur durch seine Seiten, ohne einen Sturz auszubilden, und zB. die Fächerfom des Holzes neben dem Tor hier aufzugreifen und links und rechts des Durchganges die Streben wie ein Zaunsegment zu stellen, nach außen hin abfallend und gebogen, als wäre es eine in der Form erstarrte Pflanze. Zusammengefasst also: ohne Pflanzen als Dekoration könnte das Portal selbst eine freiere, künstlerische Form einnehmen. Solange man darauf achtet, daß es sich nicht wie ein Platzhirsch verhält und an seinem Ort alle flankierenden Bereiche eher zusammenführt....mehrwomit dunkle Ecke einrichten? Tricks fürs wohnlicher/heller machen?
Kommentare (76)Liebe Frau Redeker, Sie sprechen mir mal wieder aus der Seele! Gestern habe ich mit alten Dämmplatten mal meine neue Küche und den Esstisch "gebaut" - und bin genau zu diesem Ergebnis gekommen: 1) Am Esstisch fühlt sich derjenige wohl, der einen Blick in den Garten und die Wand im Rücken hat. Wer mit dem Rücken zum Garten sitzt, fühlt sich etwas wie am Katzensitzplatz. Und es hat mich ständig etwas gestört, was eigentlich beabsichtigt war: den Tisch halb zur Küche und halb zur Sitzecke laufen zu lassen, also mit der einen Hälfte noch vor dem Stück Mauer stehend und nur mit dem Endstück vor dem Fenster. (Stichwort "Tisch als Architektur", um Küche und Anbau aneinander zu ziehen). Ich bin immer Richtung hellere Hälfte gewandert. Meine Mutter als Versuchskaninchen auch. 2) Von daher wäre es eigentlich besser, den Esstisch quer zum Raum mit dem schmalen Ende Richtung Garten (und parallel zur Theke) zu stellen, evtl. sogar an die Rückwand. Dann haben beide Seiten den Blick in den Garten. Ein unsicheres Gefühl im Rücken hatte ich dadurch auch auf den Plätzen mit dem Rücken zur Theke nicht. 3) Schöner noch fand ich es aber, als ich den Tisch probehalber nah an die "Lounge", den Fenstersitzplatz geschoben habe, und den Sitzplatz als Sitzbank für den Tisch mit einbezogen habe. Dies auch deshalb, weil ich mich selbst bei Kaffeeetrinken in meiner derzeitige Sitzecke (in der Küche des jetzigen Hauses) beobachtet habe und festgestellt hatte, dass der benachbarte Küchentisch dort gleichzeitig meine Armstütze, Zeitungs- und Kaffeeablage war, mithin dass seine Nähe eher als praktisch denn als beengend empfunden wurde. Allerdings war dort natürlich auch kein Ausblick in irgendeinen Garten vorhanden. Als ich das nun in meinem neuen Eck ausprobierte, stellte ich fest, dass mich der Tisch aber beim nach Draußen sehen Null gestört hat, weil der Blick daran vorbei geht. Mehr noch: Wenn ich den Tisch an die Garagenwand stelle und auch dort noch eine Sitzbank hinstelle, hat man "vorne raus" Richtung Garten enorm viel offenen Raum gewonnen, dann wird der Tisch für den Blick vom Sitzplatz gänzlich irrelevant, UND ich habe außerdem noch Platz durch dieses Richtung Raumecke schieben gewonnen zwischen Esstisch und Theke. Dort ein schönes Bild an die Garagenwand, oder vielleicht eine größere Pflanze, fertig! - UND gegenüber an dem Mauerstück rechts der gartenseitigen Glasfront bleibt noch genügend Platz für einen Zweitkamin, der dann einen Paradeplatz genau zwischen Küche und Essen einnimmt und von allen Seiten gut einsehbar ist, die gleiche Distanz hat und auch nicht mehr zugestellt wäre, wie das der Fall wäre, wenn der Esstisch als "Verbindungsglied" mehr Richtung Küchentheke wandern würde. Der freie Platz zur Theke hin hat mir sehr gut gefallen und passte in seiner Dimension auch gut zum Rest des großzügigen Hausgefühls. Dann habe ich Ihre Zeichung vom Anfang in die Hände bekommen und festgestellt, dass Sie in der "verworfenen Variante" genau dies auch schon mal vorgeschlagen hatten! :-) Bzgl. Tischpositionierung an zwei Bänken: Natürlich würden sich die Leute, die mit dem Rücken zum Garten sitzen müssen, immer noch etwas unwohl fühlen. Das Schöne ist aber, dass 4 von 6 Personen am Sitzfenster, auf der rückwärtigen Bank, und am Kopfende gut aufgehoben sind. Erst wenn es mehr als 4 werden, müssen die letzten 2 mit dem Rücken zum Garten an die Wand starren.... Ich bin mir nur noch niczht ganz schlüssig, wie das optisch aussieht, wenn man zwei Tischseiten mit Bank und zwei Seiten mit Sesseln bestückt. Irgendwie zwischen Skihütte und elegantem Essplatz? Kann mir das nicht so recht vorstellen.... Bzgl. der Küchenform: Ich war am Wochenende bei einem Küchenladen und habe mir dort eine Küche (Küchenzeile plus Theke) angesehen, deren Theke an der Wand losging, aber per Oberschränken die Querachse bildete: Der Übergang nach links zur Zeile ist da noch unklar, vielleicht macht man die Querachse aus Oberschränken auch anders, aber nur mal wegen der Dimensionen war es eine gute Übung, als ich das im Haus mal nachgestellt habe: Maße waren: wandseitige Küchenzeile 2,70m (plus als auflockernder Abschluss ein 30 cm tiefes Regal zum Wohnraum hin, auszuführen bündig mit Garderobenschränken). Abstand Zeile zur Theke: 1,20 m. Theke: 1,00 m tief und 1,80 lang. Spülbecken in der Theke, Herd in der Zeile. Das sah dann mit dem Tisch so aus: lufitger, offener Gesamteindruck (auch weil es keine U-Küche ist!)angenehm viel Platz zum DurchlaufenAbstand zum Essplatz mit viel Licht vom rechtsseitigen Doppel-Fenster, unverstellter Blick von der Theke in den Garten Bildmittig rechts des Fensters vielleicht ein 2. Kamin? Platz vor dem Tisch, bequemes Durchlaufen - naja, es kommen ja auch noch Stühle hin....aber der Tisch würde mit rückseitiger Sitzbank auch noch etwas weg vom Fenster rücken. Es wäre sogar Platz für einen 6-Sitzer....der Blick auf die Sitzbank wäre natürlich in jeder Variante etwas zugestellt vom Tisch, aber so wäre es auch, wenn der Tisch mehr Richtung Theke wandern würde... Hauptsache der Blick von der Sitzbank zum Garten/Terrasse ist frei :-) Blick von rückwärtiger Sitzbank Richtung Theke und Küche ..und vom gartenseitigen "Ende" des Fenstersitzes aus gesehen...rechts: Bild/ Baum/ Regale von der Küchenzeile her auslaufend.... Zum Schluss der Blick von der Küchenzeile (deren Ende rechts unten im Eck des Bildes) Richtung WZ mit simulierter Wandscheibe (1,60m breit, links und rechts je 1,10 m zur Wand - was ja wegen des einzuziehenden Sturzes sicher nochmal 10 cm mindestens verschmälert wird: Hier vor ein kleines Kaffeehaus-Ensemble....1 - 2 schmale Sessel und ein Tischchen....eher einer, sonst wird es zu eng... Nach meinem Gefühl könnte die Wandscheibe etwas breiter sein, kann aber sein, dass dann die Durchbrüche zu schmal wirken würden (?)...mehr"Lebensraum neu" - keine Ideen!
Kommentare (219)Hallo Anke, ich finde es sensationell, auf welche Details du achtest bzw. welche Dinge du auch siehst. Das mit der Griffleiste bzw. dem Begriff habe ich ja jetzt verstanden, aber ich kann beim besen Willen auf der Perspektiv-Ansicht nicht erkennen, wie die Türen öffnen. Zum Glück weiß ich es aber, weil wir das ziemlich lange durchgegangen sind. Die eine Abverkaufküche hatte die von dir beschriebenen Mechanismen. Die Elektrogeräte würde sogar akustisch (Anklopfen) öffnen. Sachen gibt`s ... Der ganze linke Schrank öffnet nur zu ca. 80%, das heißt, er ist für Unwichtiges vorgesehen. Ich dachte, ich hätte das schon mal erwähnt, aber das ist mir dann wohl entfallen. Einen Unterschrank nicht so nutzen zu können, wie man vielleicht sollte, ist für uns kein Problem. Wir haben so viele Schränke, da ist sogar noch Platz, meine Frau darin zu verstauen. Dann können wir uns auch vor dem Kühlschrank nicht im Weg stehen :) Harald. PS: Ich habe übrigens wieder erfolglos versucht, ein neues Thema zu schaffen, aber es geht ganz einfach nicht. Oder bin ich echt zu blöd dazu? Aber beim ersten Mal ging`s ja auch....mehrWas denkt ihr zum Thema "Mut zur Farbe im Innenraum"?
Kommentare (36)@Annagretel Pein Dass dunkle Wandfarben auch in kleinen Räumen hervorragend wirken können, spricht mir aus tiefstem farbliebendem Herzen :) Und das gemeinsame Statement mit @Nicola Bushuven, dass man mit Faustregeln und Klischees nicht weiter kommt, ist für mich die einzig wahre Farbgestaltungsregel ;) Ich habe mich zu Beginn meiner Arbeit mit Farbe im Bereich Farbgestaltung von Fassaden sehr intensiv mit Farbtheorie beschäftigt, war auf Fachtagungen zum Thema Farbe, habe zeitweise selbst Kurse gegeben und einige Systeme mir angeschaut, um "harmonische Farben" zu finden. Aber irgendwann habe ich beschlossen, der Theorie Good-bye zu sagen, einfach meine Augen und Sinne offen zu halten und Farben nach eigenem Ermessen zusammenzustellen. Ein einschneidendes Erlebnis war tatsächlich das Titelbild einer Interiordesign-Fachzeitschrift vor bestimmt 10 Jahren. Da stand ein Stuhl im Empire Stil mit pinkem Samt bezogen vor einer leuchtend roten (!) Wand! ES SAH GROSSARTIG AUS durch den gesamten Raum und das Mobiliar einschließlich Deko. Meiner Ansicht nach lernen wir bezüglich Farbwahl bzw. Farbgestaltung am besten, wenn wir beobachten, was uns gefällt, was uns anspricht, welche Farbwahl uns eine gute Stimmung gibt und mit welcher Farbe wir uns wohlfühlen. Natürlich gibt es Farbkombinationen, die der "breiten Masse" gefallen. Je kräftiger und ungewöhnlicher die Farben, desto mehr wird es wahrscheinlich "die Geister spalten", deswegen muss es natürlich keine "schlechte Gestaltung" sein. Wie die Farben dann eingesetzt werden, ist natürlich von der Raumwirkung (Größe, Lichteinfall, Anordnung Wände, vorhandene Materialien etc.) abhängig. @User Danke für das Foto! Aufgrund von einem Foto sind natürlich die echten Farben hier nicht wirklich zu beurteilen. Es stimmt auf jeden Fall, dass die Stühle hier mehr wirken. Die gesamte Farbstimmung im Raum erinnert mich an den Stil der 80er Jahre ungefähr. Welche Farbe wir genau einsetzen, wenn es z.B. ein GRÜN sein soll, ist definitiv von der Mode bzw. dem Zeitgeschmack abhängig. Ich finde es immer irre spannend, wie stark die Änderung einer einzigen Farbnuance die gesamte Wirkung eines Innenraumes, farbgestalteten Objektes, Kunstwerkes oder einer Grafik ändern kann. Da sind wir auch schon ruck-zuck beim Thema Kontraste, denn die müssen sowohl im Interiordesign als auch bei einer Fassadengestaltung stimmen. Kontraste schaffen Spannung, ob in Schwarz-Weiß, Graustufen oder in Farbe!...mehrSG2018
vor 3 JahrenErika Mierow - Wohn//Raum-Mentorin
vor 3 JahrenFabio
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