Herd in der Ecke

vor 2 Jahren

Hallo, kann mir jemand Infos oder Tipps geben, ob es sinnvoll sein könnte den Herd in die Ecke bzw. über Eck ein zu bauen?!

Danke und liebe Grüße

Nadja

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Kommentare (5)

PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 2 Jahren
Technisch gesehen klappt das einwandfrei. Funktional gesehen ist es eher unpraktisch. Zunächst stehe ich zwischen zwei Arbeitsplatten, die mich mehr und mehr einengen, je näher ich dem Kochfeld komme. Bequem vor das Kochfeld treten geht nicht.

Und dann ist alles, was ich mir zum Kochen ranhole nicht neben mir, sondern eher schräg hinter mir auf der Arbeitsplatte.

Ich muss mich für alles andere nicht nur drehen, sondern auch seitlich bewegen, weg vom Kochfeld und raus aus der Ecke, wenn ich zB. ein Schneidbrett während des Kochens bedienen möchte.

Bildhaft bedeutet das, ich rühre grad die Zwiebeln in der Pfanne an, trete dann einen halben Schritt zurück und drehe mich zudem weg von der Pfanne , um die Paprika zu schneiden. Direkt in der Ecke kann ich nicht stehen, also muss ich diesen einen kleinen Schritt seitlich gehen, und habe die Pfanne gar nicht mehr im (bequemen) Blick. Dann nehme ich das Brett mit den geschnittenen Paprika, drehe mich und gehe einen Schritt wieder vor die Pfanne zwischen den flankierenden Schränken eingeschränkt, und zeihe die Paprika vom Brett in die Pfanne. Das Brett kann ich dann nicht einfach neben mir ablegen, sondern muss erst wieder die Körperdrehung und den halben Schritt gehen, so daß ich nicht zeitgleich die Paprika unter die Zwiebeln heben kann.

Das klappt alles und manch einer wird sagen: das hab ich auch, da gewöhnt man sich schnell dran. Dann stelle ich die Frage: wieso investiere ich Geld und Arbeit in etwas, an das ich mich erst gewöhnen muss, statt meinen ureigenen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten zu folgen?

Die einzige Antwort sollte sein: weil der Raum es nicht anders bietet, und das der Kompromiss ist, den ich ganz bewusst eingehe, um für mich wichtigere Punkte im Raum zu erfüllen.

Lieferessen zB. braucht gar kein Kochfeld ;-)
PRO
Cornelius -unabhängige Küchenplanung
vor 2 Jahren
Hallo Nadja, Herd über Eck ist eine grandiose Stauraumvernichtung, siehe die beiden Bilder. Das rot schraffierte ist toter Raum.

Bei einem breiteren Feld ist das übrigens noch viel gravierender.
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Neubau - Fenster über Eck ohne dicken Rahmen
Q
Kommentare (6)
Auch wenn ich jetzt die "Gestalter" störe. Aber man sollte bedenken, dass bei einer Fensterlösung über Eck auch unbedingt die thermische Situation betrachtet werden sollte. Das heißt, die Temperatur auf der Innenseite der Fenster nimmt bei sehr schmalen Aufbauten über Eck rasch ab. Es entsteht Kondensation, in dessen Folge evtl. Schimmel und es entsteht speziell eine kühle Abstrahlung, wenn die innere Scheiben-/Oberflächentemperatur zu sehr abnimmt. Also bei jeder Lösung unbedingt eine bauphysikalische Simulation verlangen. Kostet vielleicht 100 - 200 EUR, spart aber sicher eine Überraschung.
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Meine Ecke in der Küche für Herd
Q
Kommentare (11)
wenn nur diese Ecke wieder genutzt werden soll, dann so: Eine tiefere Arbeitsplatte (bei IKEA zB. standard) links ausklinken und entsprechend der Skizze einbauen. Darunter mittig zur Nische ausgerichtet einen Unterschrank für Backöfen einbauen, und in Korpushöhe links und rechts mit einer Passleiste schliessen. Eine Passleiste ist ein 19mm starkes Brett zB. aus weiß beschichteter Spanplatte in Höhe des Korpus und Breite der zu schliessenden Lücke. Das wird dann passend zu den Wänden geschnitten (meist ist eine solche Lücke ja oben breiter als unten), und seitlich an den Korpus geschraubt. Die Schrauben werden von innen durch den Korpus in die Korpusfrontbündig angelegten Bretter geschraubt. Zwei schrauben genügen. Oben wird die Platte zu den Wänden dauerelastisch versiegelt. Optional kann ein Randabschlussprofil gesetzt werden oder gleich eine Platte als Spritzschutz in entsprechender Höhe aufgesetzt werden, ... Die Übergänge von den Passleisten zu den Wänden werden mit Acryl versiegelt und in Wandfarbe gestrichen. Der Sockel unter dem Schrank wird passend eingefügt. Wahrscheinlich springt er so weit zurück, daß er nur in die 80cm-Nische passt, und die Wandecke links dann sichtbar bleibt, was aber nicht störend ist. In die Platte wird dann ein Ausschnitt für das Kochfeld gesetzt, wobei der vordere Randabstand nicht größer als 5 cm haben sollte. Erstens ist das viel bequemer zum kochen, und zweitens bleibt dann hinten genug Raum, damit u.a. die vertikalen Rohre den Einbau nicht behindern. ***** Herdanschluß Da liegt kein Starkstrom! Das ist normaler Hausstrom mit 3 Phasen, bei dem jede Phase einfach abgesichert ist. Es ist also vergleichbar mit dem Anschluß einer ganz normalen Steckdose :) Ein Ofen braucht 1 bis 3 abgesicherte Phasen. Dazu ist der Kabel-Anschluß im Ofen mit einem Schaltbild ausgestattet, wie der Strom dort anzuschliessen ist, je nachdem ob 1, 2 oder 3 Phasen zur Verfügung stehen. Das Kochfeld braucht lediglich eine gesondert abgesicherte Phase, also quasi eine einfache Steckdose. Es ist also kein Problem für einen Elektriker, den Ofen autark an 2 Phasen der Phasen anzuschliessen, und die Platte auf die dritte Phase aufzulegen. Es können also anstelle eines Kombigerätes aus Ofen und Kochfeld definitiv auch zwei autarke Geräte gewählt werden. Vielleicht genügt ja auch ein 2-Platten-Kochfeld. Diese sind gleich tief wie die klassischen Felder, aber nur halb so breit. So bleiben mehr Arbeitsraum für die Spesenvorbereitung. (zB. diese hier) Sollte dann (was selten der Fall ist), eine dritte Platte notwendig sein, kann diese als autarke, Steckerfertige Campingplatte hinzugezogen werden. Auch diese sind mittlerweile als Induktionslatte erhältlich. (zB. diese) ***** Ablauf Es ist also der Ofen-Unterschrank zu besorgen inkl. der Stellfüße. Dieser wird dann aufgestellt, ausgerichtet und die seitlichen Passleisten werden zugeschnitten und montiert. Dann folgt der Zuschnitt und Einbau der Platte, die auch dem Unterschrank seine endgültige Stabilität gibt. Kochfeld-Ausschnitt und Kantenversiegelungen machen den Einbau komplett. Jetzt werden Kochfeld und Ofen angeschlossen und in den Korpus bzw. in die Platte eingesetzt - fertig.
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Grundriss für offene Wohnküche in Loftwohnung
Q
Kommentare (5)
Genial! Das sind Einwände und Vorschläge von euch, die mich noch mal schwer ins Grübeln bringen. Das wird auf jeden Fall heute Abend mit meinem beiden Herren besprochen und durchdacht. Mein Sohn gehört zu der Spezies T-Nager, dem fehlendes Tageslicht und Frischluft nicht auffällt und am liebsten den Tag vor seinem PC mit Headset und seinen Freunden im Teamspeak verbringt. Das ist bei der bisherigen Planung nicht ausreichend berücksichtigt worden. Tür!! Unsere Schokoladeseite wäre links, da hat man den schöneren Blick über den See und auf dem Ostbalkon läßt es sich schön frühstücken, während der Sohn noch für Stunden im Tiefschlaf liegt. Rechts ist die Westseite und im Sommer abends für einen sundowner gut. Tagsüber sind wir sowieso unterwegs. Einen Grundriss füge ich bei. Wände können wir nicht ändern lassen (Statik/Brandschutz). Der Versorgungsschacht in der Küche und die alten Metallträger sind unumgänglich. Vielen Dank für euren Input manchmal steht man sich selbst im Weg.
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Kommentare (6)
Hi, die hinteren Lautsprecher sehen so haltlos im Raum einfach abgestellt aus. Wäre es eine Option eine Wandscheibe als Raumtrenner anzudenken? Ich würde sie so frei stehend auch ständig umrennen. Es gibt ja auch Boxen, die man von der Decke hängen lassen kann, wie es oft im Kinofoyer (wer erinnert sich noch wie eins aussieht 😅) gemacht wird - da habe ich aber keine Ahnung ob es die auch in "gut" gibt. Ich empfehle auf jeden Fall Kabelkanäle! die Kabel offen liegen zu lassen fängt Staub, macht das Staubsaugen unnötig aufwändig, lässt keinen Staubsaugerroboter zu und sieht einfach unordentlich aus. Für den Subwoofer gibt es vielleicht ein schickes Modell, das man in Szene setzen kann statt es unter dem Lowboard zu verstecken? Der muss soweit ich weiß auch nicht unbedingt vorne stehen, da sich die Bass Wellen ringförmig ausbreiten (gefährliches Halbwissen)? B&W hat sehr ansehnliche... Vorne würde ich die Boxen nicht vor das Lowboard stellen-das sieht mega komisch aus. Dann lieber keine Standboxen sondern welche die man oben drauf stellen kann. Oder das Lowboard kürzer gestalten...
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PRO
Raumagentur ArteFakt
vor 2 Jahren
Sicherlich nicht tot, wird er oben doch als erweiterter Arbeitsraum genutzt. „Tot“ ist (verzeihen Sie die Offenheit) ein Verkaufsargument der Industrie, das den Verkaufsberatern an die Hand gegeben wird um irgendwelche Eckschrank-Lösungen zu verkaufen.

Eckschränke benötigen meist 30 cm zu jeder Seite Raum (=60 cm) und haben lediglich zwei Ebenen, die zudem eine geringere Tragkraft haben als ein Auszug, eine geringere Nutzfläche als ein 60cm Auszug-Schrank, sind deutlich umständlicher zu erreichen als eine einfache Schublade und sie sind um ein Vielfaches teurer.

Licht, Stille und Raum sind noch immer Luxusgüter und haben mit Tod nichts gemein. Im Gegenteil, sie lassen uns das Leben genießen. Nicht umsonst empfinden wir zB eine tiefere Arbeitsfläche als angenehmer, gibt sie uns doch die Möglichkeit, hinter dem Schneidbrett noch Schüsseln und anderes abstellen zu können - und niemand denkt dabei an den „toten“ Raum, der sich dadurch hinter den Schränken darunter bildet, solange unser Raum darüber uns Lebensqualität bereitet.
lili777888
vor 2 Jahren
Hallo, also als unnütze Fläche würde ich den Raum hinter dem Kochfeld auch nicht beschreiben. Man kann da viele Sachen zB Schneidebretter, Messersets, Küchenmaschine hinstellen… und ein Eckunterschrank ist auch nicht wirklich praktisch. Also wir haben das Waschbecken in der Ecke und es ist ok.
lili777888
vor 2 Jahren
Aber es wäre vielleicht hilfreich, wenn du die gesamte Küchenplanung postest

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