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tinebln

Ideen zum Abschleifen / Verschönern eines Tisches

Tine
vor 7 Jahren

Hallöchen,

Wir haben in unserem Wohnzimmer einen Tisch aus den 70ern, der damals teuer von meinen Eltern gekauft wurde. Es ist ein ausziehbarer Mahagonie-Tisch. Eigentlich nichts besonderes, aber irgendwie mögen wir ihn, weil er platztechnisch auch sehr praktisch ist.

Aufgrund des Alters ist er mittlerweile nicht mehr ganz so schön. Er hat weiße Stellen sobald etwas wärmeres ohne Schutz daraufstellt. Mit "Renuwell" wurde das etwas besser aber hartnäckige stellen bleiben.

die Füße sind auch schon "abgenutzt".

Nun habe ich überlegt den Tisch abzuschleifen oder ähnliches und dann vielleicht zu wachsen. Kenne mich da aber überhaupt nicht aus. Es von einem Profi machen zu lassen wird vermutlich in die Tausende gehen, oder? Dann würden wir wohl eher doch einen neuen Tisch kaufen.

mir wurde gesagt, dass oben ein Furnier darauf ist. Geht das dann überhaupt abzuschleifen?

an den "abgescheuerten" stellen ist das Holz heller. Es darf gerne überall so aussehen, weil es dann besser zur anderen Einrichtung passt ;-).

habt ihr Tipps, Tricks oder andere Ideen parat?

die Fotos sind von letztem Jahr, ich mache später nochmal neue


vielen Dank!!


Kommentare (52)

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Danke für deine Antwort!

    Leider kenne ich keinen Möbelrestaurator in meiner Nähe der empfehlenswert ist und das wird sicherlich den Wert des Tisches übersteigen befürchte ich.

    Wird denn Furnier auch gebeizt?

  • cwasch
    vor 7 Jahren
    Ja, um ein einheitliches Farbbild zwischen Platte und Gestell zu bekommen. Hier einen recht interessanten Artikel zum Thema abbeizen von Furnier
    http://www.hausjournal.net/furnier-abbeizen
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  • cwasch
    vor 7 Jahren
    ..du könntest auch einen Schreiner, Maler oder Raumausstatter fragen. Oft sind Handwerkerrechnungen kleiner als man denkt. Handeln kann man oft auch. LG
  • PRO
    User
    vor 7 Jahren

    So, wie das auszieht ist das eine Farblackierung.

    Das heisst das der Tisch inkl. Tischgestell abgeschlieffen werden muss,dann wird dieser mit einen Klarlack lackiert und beim zweiten Lack auftrag wird ein Abfärbetinktur (CLOU)begemischt.

    Diese Technik wird gerne in der Industrie verwendet wenn unterschiedliche Farbtöne im Furnier oder Holz auftreten.

    Zum Schluß sieht alles gleichmäßig aus. Für einen Möbeltischler dürfte das kein Problem sein. Maler und Raumausstatter sollte man nicht fragen.

    Die hellen Stellen sind typische Abnutzungs-Erscheinungen.

    Beizen und dann lackiern würde auch gehen- aber immer erst alles abschleifen.

    vg Linke Tischlerei und Naturfarbshop.de


  • superzwerg
    vor 7 Jahren
    Das Fußgestell ist ziemlich sicher aus Buche. Über den Rest kann ich nichts sagen.

    Eine Ziehklinge eignet sich sehr gut zum Lack entfernen, auch auf Furnier. Sie ist allerdings für Unerfahrene schwer nachzuschärfen.
  • Susanne
    vor 7 Jahren

    Hallo TineBin, cwash hat es schon geschrieben, sprich mit einem Handwerker! Nein sagen, kann man immer. Hatte gerade den gleichen Fall. Der doppelt ausklappbare riesige Tisch meiner Eltern (1965 - 14 Personen) stand da etwas ramponiert nach gut 50 Jahren, aber mein Sohn wollte unbedingt Omas Tisch haben. Auch weil er komplett ausgeklappt so unglaublich groß ist. Tiefe Kratzer an den 4 Füßen, Funier auf der Platte an zwei Stellen hoch, ein Stückchen fehlte und heftig das Pinkfarbene Filstiftgemälde an einem Bein ;-) Der Schreinermeister hat ihn abgeholt und nach einer Woche sah der wirklich aus wie neu. Komplett abgeschliffen, danach war der erst einmal fast weiß. Funier ausgebessert, tiefe Kratzer an einer Stelle sogar gefüllt und dann 2 Töne heller die neue Lasur drauf. Klasse Ergebnis. In der Qulität bekommt man das selber als Laie ohne Erfahrung nicht hin. Geliefert direkt zu meinem Sohn. Nix da 1000,-€! Weniger als die Hälfte war es. Dafür bekommt den in der massiven Form neu heute nicht gekauft. Und ganz wichtig, wir hatten die Sauerei nicht in der Wohnung.


  • PRO
    Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing.
    vor 7 Jahren
    Hallo,
    man kann deutlich erkennen, dass der Tisch aus verschiedenen Holzarten zusammengesetzt ist. Da ist wirklich auch Buche drin und ich habe den Eindruck, dass das Tischplatte aus einer funierten Tischlerplatte bestehen könnte.
    Dann kann der Tisch nur lasiert sein, denn eine Beize würde das Holz unterschiedlicher einfärben. Lasur ist ein eingefärbter halb deckender Lack der nicht einzieht sondern sich nur auf das Holz legt. Wenn ich mir die Tischbeine anschaue ist die "Farbe" nicht tief ein gedrungen.
    Ok, was heisst das jetzt? Einfach nur die Lasur entfernen würde dazu führen, dass die unterschiedlichen Holzarten sichtbar werden. Ich denke das sieht nicht gut aus. Meine Empfehlung wäre abschleifen, immer in Richtung der Maserung. Kein Schwingschleifer oder "Wabbel" ein Bandschleifer oder per Hand. Super sind Schleifschwämme. Eine Ziehklinge, alternativ geht übrigens auch eine Glasscheibe die immer neu abgeschnitten wird, gehören nicht in die Hand eines Laien. Damit kann man viel Falsch machen.
    Ein Versuch wäre ggf. auch ein Warmluftföhn und ein Spachtel wert, aber nur wenn die Lackschicht zu dick ist.
    Wenn alles abgeschliffen ist, das Holz wässern, also satt feucht abwischen. Nach dem der Tisch dann getrocknet ist noch einmal mit einem 240er Schleifpapier kurz drüber gehen.
    Ich würde den Tisch dann wieder lasieren. Du kannst ja versuchen den Tisch hell zu lasieren. Die Lasur kannst Du dann an den dunklen Stellen mehrmals auftragen.

    Lass Dich beim Kauf der Lasur beraten! Dein Werkzeug, Pinsel und Rolle muss auf die Art der Lasur abgestimmt sein, sonst zeigen sich Spuren des Malerwerkzeugs auf der Oberfläche. Die meisten Lacke und Lasuren trocknen nämlich einfach zu schnell.

    Selber machen oder Handwerker? Klar der Handwerker hats drauf. Ich würdes selber machen, dann hast Du einfach einen anderen Bezug dazu. Ich muss auch sagen, das der Tisch materiell nicht so wertvoll ist.
    Ich finde aber, dass er von der Formgebung stimmig ist, was eher selten ist. Durch das Selbermachen wird er euch um so mehr ans Herz wachsen.

    Gruß Michael
  • PRO
    Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing.
    vor 7 Jahren
    Hab noch was vergessen. Du hast ja geschrieben, dass die Tischplatte funierten ist. Es gibt zwei Arten von Funieren, Schäl- und Sägefuniere. Schälfuniere funktionieren ähnlich wie mit einem Bleistift und einem Anspitzer, das Funier ist nur Papierdick. Da musst du höllisch aufpassen mit dem schleifen, nur mit der Hand.
    Sägefuniere sind deutlich dicker, so 2-3 mm. Das ist unproblematischer.
    Vielleicht kannst Du das erkennen wenn Du den Tisch aufklappst.
  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Vielen Dank für eure vielen Antworten!! Ich bin gerade bei einer Familienfeier und melde mich morgen, wenn ich wieder da bin und den Tisch nochmal genau betrachten kann

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    So, wir sind wieder zu Hause und ich habe mir jetzt eben nochmal den Tisch in Bezug auf eure Kommentare angesehen.

    cwash und Susanne: wir hatten letztes Jahr bei unseren Umbauarbeiten glaube ich einfach zu viel schlechte Erfahrungen mit den Handwerkern aus der Nähe gemacht, dass ich einfach skeptisch geworden bin. Habe das Gefühl in Berlin gibt es irgendwie keine gut arbeitenden Handwerker mehr, die auch noch Privatpersonen als Kunden und nicht nur Wohnungsbaugesellschaften etc. annehmen. Wenn jemand einen Tipp für Berlin Nord hat imme eher damit!!

    Susanne, bin über den Preis bei deiner Tischrestauration erstaunt. Das wäre super!


    Tischlerei Detlef Linke & Möbel: meinst du da ist dann evtl gar kein Furnier drauf? Ich weiß das nämlich leider nicht, mir hat nur letztes Jahr jemand anhand der Bilder gesagt, dass es sicherlich furniert ist. Könnte man dann theoretisch auch mit einer Farbe leicht aufhellen?

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Superzwerg und Koch-Kohlstadt: Danke für eure Einschätzung! Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass es kein mahagonie ist. Das unlackierte Holz der Tischplatte ist etwas dunkler, wäre aber auch sehr schön vom Farbton her, weil es fast zu unseren Holzbalken im Raum (Dachgeschoss) passen würde.


    Koch-Kohlstadt: Danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es eine lasierte tischlerplatte ist. Nur gebeizt ist er sicherlich nicht, der "Lack" ist dunkler und gleichmäßig als das Holz.

    ich bin ganz traurig, dass der Tisch von der Verarbeitung/materiell her nicht hochwertig sein soll, dass zerstört mein Bild von ihm :-D. Nein im Ernst: hätte nicht gedacht, dass es kein Mahagonie ist, ich weiß dass er vor 40 Jahren mal viel Geld gekostet hat. Ich vermute fast, dass meine Eltern etwas über den Tisch (wie passend :-D) gezogen wurden. Trotzdem mag ich den Tisch! Er passt super in unsere kleine Ecke. Wackelt nicht, lässt sich bei mehr Besuch ganz schnell ausziehen usw.. möchte ihn daher eigentlich ungern gegen einen neuen auswechseln.

    ich habe eben mal neue Fotos gemacht, vielleicht könnt ihr daran erkennen ob und wie er furniert ist? Ich finde jetzt fast, dass er nicht furniert aussieht?!


  • Purismuslounge
    vor 7 Jahren
    Sieht nun schon ganz gut aus. Damit es etwas cool wird, hätte ich den Vorschlag, den Mülleimer woanders hinzustellen .... Es kommt nicht so gut , wenn man einen Raum betritt und gleich den Mülleimer sieht. Vielleicht findet sich ein versteckter Platz?
    Dafür passt dort ein cooler Barhocker hin. Oben stellst du ein paar Frische verschiedene Kräuter auf das Fensterbrett. Das Grün macht frisch. An die Seite ein paar Kochbücher und auf den Arbeitsplatz ein großes Schneidebrett . Drannahmst du einen prima Arbeitsplatz. Außerdem kannst du noch schwarz /weiß Fotos integrieren. Vielleicht neben die Kräuter. Wenn man nun den Raum betritt , sieht man nicht zuerst den Müll .......:)
  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren

    Purismuslounge, bist du evtl im falschen Beitrag gelandet??

  • Susanne
    vor 7 Jahren

    ? Berlin - kenne ich nicht, bin ganz weit weg ;-) Trotzdem, guck doch mal hier:

    Handwerkskammer Berlin: Button Service/Handwerkersuche
    https://www.hwk-berlin.de/ueber-uns/die-handwerkskammer/

    Die Kreishandwerkerschaften: such Deine und guck da bei der Tischler und Schreiner Innung
    http://www.diekreishandwerkerschaften.de/kh-suche/brandenburg.html

    Gelbe Seiten - gesucht mit Stichwort Möbelreparatur
    http://www.gelbeseiten.de/moebelreparatur/berlin

    Und auch wenn andere das anders sehen, Maler und Lackierer sind auch dafür die richtigen Ansprechpartner. Holzbearbeitung ist ein Fachgebiet was ebenfalls in deren Händen liegt. Handwerker/Innen sind Menschen, der/die eine ist Experte/in für "Aus alt mach neu", andere bauen und verarbeiten lieber ganz neu. Jedem das seine. Einen schönen Feiertag nach Berlin.





  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Susanne, Danke dir auch einen schönen Feiertag!!
    Ohne "Empfehlungen" möchte ich fast nicht einfach jemanden beauftragen. Unsere Erfahrungen letztes Jahr fangen bei wellig abgeschliffenen Parkett an, gehen über gestückelte Holzeinsätze im Boden weiter und enden bei undichten Dachfenstern mit sehr hässlich aufgearbeiteter Holz-Innenverkleidung :-(
    Und da haben wir nicht an den Handwerkerkosten gespart... der dann selber von uns gebauteneinbauschrank ist mit sauberer gearbeitet als die Sachen von den Handwerkern letztes Jahr. Ein Tisch ist aber natürlich ne ganz andere Hausmarke...
    Leider konnte mir aus meiner Bekanntschaft auch noch niemand mit Empfehlungen weiterhelfen. Ich hab allerdings immer nach Möbelrestauration oder Möbeltischler gefragt...
    Evtl findet sich ja hier noch jemand aus Berlin mit guten Erfahrungen?

    LG Tine
  • Susanne
    vor 7 Jahren

    Hallo TineBin, traurig das Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Daher ja meine ganz gezielten Adressen der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaft. Hier sind die Meisterbetriebe. Du hattest doch eine Rechnung des Handwerksbetriebes, mit sowas geht man sofort zur Handwerkskammer.

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 7 Jahren
    Hallo Susanne,

    Einen großen Teil der Arbeiten hat der Handwerker noch nicht in Rechnung gestellt (ich kann mir vorstellen warum...), wir werden sehen wie es weitergeht. Befürchten aber, dass er gar nicht bei der Handwerkskammer gemeldet ist... aber das ist ein anderes Thema.
  • PRO
    Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing.
    vor 7 Jahren

    Hallo TineBin,

    Die Fotos sind recht aufschlussreich, wenn man die Details beachtet:

    Bild 1) Wenn Du genau hinsiehst erkennst Du drei Teile die verleimt sind. Du hast einen Umleimer, das ist das konvexe Element was die Tischplatte umschließt. Das untere Element ist eine Aufdoppelung, die Quasi eine stärkere Tischplatte vortäuscht und die eigentliche Tischplatte. Auf dem letzten Bild kann man erkennen, das es sich um Buche handelt. An der unteren Abplatzung ist auch deutlich zu erkennen, dass wenn der Lack abgeplatzt ist, dass Holz darunter nicht angebeizt ist.

    Bild 5) hier ist ein metallener Zapfen zu sehen. Interessant ist das Detail darüber. Hier ist ein wenig das Holz angestoßen. Man erkennt, dass stirnseitig ein Furnier aufgebracht worden ist und darunter ist ein deutlich helleres Holz sichtbar.

    Bild 7) zeigt es überdeutlich. die Tischplatte besteht aus einem Deckfurnier, welches ein dickes Sägefurnier ist, darunter siehst Du die Füllstäbe aus Buche. Man erkennt es auch, wenn Du dir die Maserung an der Unterseite anschaust, Sie ist sehr lebendig und wild, das Furnier der Oberseite ist ruhig und linear. Die Tischplatte ist nicht massiv.

    In Summe, wenn Du den Tisch aufarbeiten willst, weil Du Ihn magst ist das gut. Er ist sauber gearbeitet, aber industriell gefertigt. Man hat funktionale Hölzer und Holzwerkstoffe eingesetzt. Die Formgebung ist klar und stimmig. Ich würde ihn nicht zum Tischler geben denn Du wirst den materiellen Gegenwert für die Handwerker Rechnung nicht erreichen. Wenn Du es selber machst wird er Dir aber noch mehr ans Herz wachsen.

    Einfach nur abschleifen und wachsen ist nicht gut, weil das Deckblatt des Funiers einen rötlichen Ton, der Rest des Tisches aber eher einen gelblichen Ton haben wird. Das Tischblatt dürfte deutlich dunkler, der Rest heller aussehen. Ich würde Ihn lasieren und zwar in einem Holzfarbton. Am einfachsten wäre hier allerdings einen eher dunklen Ton, warum nicht wieder Mahagoni. Die Wolken wirst Du mit schleifen weg bekommen. Wenn Du lasierst musst Du dann an den helleren Teilen häufiger lasieren als an den dunklen. Immer die Lasur dazwischen trocknen lassen.


    Gruß

    Michael


  • Susanne
    vor 7 Jahren

    TineBin, kein anderes Thema. Genau das ist DAS Thema! Abenteueriche Geschichten um schlecht arbeitende Handwerker zu überhöhten Preisen. Und die ordentlichen müssen drunter leiden. Wer sich im Handwerk selbstständig macht ist verpflichtet sich der Kammer zu melden. Punkt.

    Zurück zum Tisch. Es geht ja auch im Wasserflecken, bzw. Ränder durch Hitze. Diese entstehen in Wachslasuren, Wachsschichten, oder geölten Hözern. Wenn Du es selber machen willst, besorge Dir jede Menge Schmiergelpapier und mache es per Hand. Ohne jegliche Erfahrung und einen "dabei" der weiß wie es geht, mit Maschinen arbeiten, ist ein Risiko. Stundenlanges Schleifen hat mit Gutem Willen etwas meditatives. Gegen Staub gibt es Mund- Nasen.- und Ohrenschutz. Der Staub hat es in sich und kann Allegien auslösen. Wenn die Haut anfängt zu jucken, aufhören. Auch das kann daneben gehen. Lasieren und wenn es schief geht... abschmiergeln und alles von vorn. Viel Vergnügen, schicke ein Foto wenn es fertig ist. Bin raus.

  • PRO
    User
    vor 7 Jahren

    Hallo tinebln

    Tischlerei Detlef Linke & Möbel: meinst du da ist dann evtl gar kein
    Furnier drauf? Ich weiß das nämlich leider nicht, mir hat nur letztes
    Jahr jemand anhand der Bilder gesagt, dass es sicherlich furniert ist.
    Könnte man dann theoretisch auch mit einer Farbe leicht aufhellen?

    Die Tischplatte ist furniert. Du kannst den Tisch auch ein anderen Farbton geben,trotzdem erst alles abschleifen damit es keine Fleckbildung gibt.


  • PRO
    Tischlerei Hocra Gbr
    vor 7 Jahren

    Hey tinebin ,

    möchte auch mein Senf dazu geben heheheh .

    Tischbeine sind Buche massiv , Tischplatte nur furniert . Der Lackaufbau ist genauso wie Detlef es beschrieben hat .

    Grundieren , Lasurlack und abschlusslack .

    Abschleifen nur mit der Hand ! das kannst du selber machen . Aber ich denke die Oberfläche mit einen Lasurlack zu erstellen wird für denn Laien schwer , da solltest du zu einen Tischler gehen .

    Ob sich das alles Rechnet ?

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Hallo ihr Lieben,

    ich hole diesen Beitrag mal aus der Versenkung!

    Wir haben diese Woche, bzw heute endlich den Tisch abgeschliffen. Farblich sieht er recht interessant aus. Tischplatte leicht rötlich / dunkler und Fuß und Seiteneinfassung hell. Wir würden ihn daher ungern mit farblichen Lack bearbeiten, damit das Holz weiterhin zu sehen ist. Anbei kurz schon Fotos „bei der Arbeit“:

    Zwei Probleme haben wir jetzt aber noch, zu denen ich euch gerne befragen möchte.

    1. bei der gerade Seite, also in der Mitte des Tisches war das Furnier ja etwas abgeplatzt. Das ist es jetzt natürlich weiterhin. Es ist natürlich etwas heller. Habt ihr hier Tipps, was wir machen können, damit es evtl etwas besser aussieht? Holzkitt? Welche Farbe wäre das dann? Außerdem fiel uns auf, dass sich das Furnier innen an einer Stelle leicht löst. Wie kann man das kleben? Geht das problemlos? Holzleim mit einer Spritze dazwischen spritzen?

    2. Lack oder Öl? Wir sind uns unsicher... eigentlich dachten wir an einen harten, widerstandsfähigen Lack, aber den werden wir selbst wohl nicht so schön glatt aufgetragen können, dass sich die Platte gut anfässt? Oder doch? Parkettlack: ist dieser „lebensmittelecht“ (weil ja Esstisch?) oder ist das egal? Im Fachhandel hat man uns Ölwachs mitgegeben, das soll wohl auch beim Furnier funktionieren. Sähe natürlich sehr schön aus finden wir. Aber ich habe Angst, dass das Furnier uns nochmal hochkommt oder wir andauernd am neu Ölen sind. Man sagte uns, das vor jedem ölen leicht angeschliffen werden muss... dann ist das Furnier bald ganz durch? Oder ist das eher unwahrscheinlich, bzw muss nicht so viel angeschliffen werden?

    Achso: es sieht übrigens fast so aus, als wenn in der Mitte Sperrholz oder so ist, und doch keine Tischlerplatte?!

    Danke euch im Voraus und für die vielen Antworten zuvor!!

    Tine

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Hier noch ein paar detailfotos zum abgeplatzten Furnier:



    Letztes Foto stimmt von den Farben her nicht . Wir haben überlegt entweder Holzkitt zu versuchen, oder den hellen Teil irgendwie zu beizen? Ideen hab ihr eine bessere Idee? Wie nennt man denn die Farbe des Tisches nun eigentlich?

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Wachsöle eignen sich perfekt für eine natürliche, offenporige Oberflächen-Beschichtung.

    Sehr gut (und sogar Spielzeugtauglich) eignen sich zB. PROTERRA GE120 von Hesse oder auch von OSMO das Dekorwachs transparent.

    Öl und Wachs dringen ein, härten dort aus, und bilden zusätzlich an der Oberfläche einen Schutzfilm.

    Schleifen ist nicht gleich Schleifen! AB-schleifen ist ja jetzt erfolgt. Vor eine erneuten Oberflächenbehandlung sollte nur AN-geschliffen werden. Also wie mit einem Lappen den Tisch abwischen, nur feines Schleifpapier dafür verwenden. Mehr nicht. Ergeht nur darum, daß feine Grannen (abstehende, feinste Holzspäne) abgetragen werden. Aber auch das ist bei der Verwendung von Wachhaltigen Ölen nicht nötig, da man die Oberfläche im Anschluß noch einmal nach der Trocknung mit einem Baumwolltuch in Maserungsrichtung abreibt und damit die Grannen in das Wachs drückt, wo sie dann bleiben.

    Die lose Turnierpartie tatsächlich mit Weißleim unterspitzen und mit Andruck anleimen. Flächiger, gleichmäßiger Andruck mit Zeit ist das Geheimnis. Also eine Platte urüberlegen und mit viel Gewicht beschweren und einen Tag stehen lassen.

    Nach der Oberflächenbehandlung wird das Holz etwas satter aussehen und mehr Farbtiefe haben. Danach dann ein passendes Holzwachs aussuchen (ggfls. den Farbton aus mehreren Farben "zusammenkneten"und die furnierlose Kante nachbearbeiten.

    Im Anschluß nochmal sanft Anschleifen und nochmal Ölen.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    PS: Antikwachs könnte gut zu dem Farbton passen...

    Beizen würde ich an der offnen Stelle vermeiden. Die Trägerplatte wird den Farbton anders aufnehmen als das Furnier, und die Lasur / Beize wird nicht nur auf der Trägerplatte bleiben sondern mindestens die Kante des Turnieres auch treffen, und damit nachfärben. Lieber ehrlich mit farblich passendem Wachs auskitten, beischleifen und versiegeln.

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Vielen lieben Dank für deine Antwort!

    Da uns im Fachhandel jeder etwas anderes sagt, sind wir total verwirrt ob Wachs oder Lack. Wir hatten uns gestern ein Hartwachs-Öl von Osmo gekauft. Nun hatte heute Obi verkaufsoffen und dort wurde uns wiederum bei Furnier und dem abgeplatzten Rand, bzw zu sehendem Sperrholz zu Lack geraten. Der eine Verkäufer riet zu normalem Möbellack, der andere wieder zu Parkettlack, auch wenn dieser nicht lebensmittelecht ist.

    Wichtig wäre eine gewisse Widerstandskraft, ein Schutz des Furniers, dass es nicht gleich aufquillt etc., geeignet für Kleinkinder, die mit am (und vielleicht mal kurz vom) Tisch essen. Wäre das bei dem Hartwachsöl gegeben?

    Durch den von dir angesprochenen Wachs zum Ausbessern wäre das angestoßene Furnier dann ja auch vor weiterem anstoßen an der Stelle geschützt, weil es keine Kante mehr gäbe, oder? Wir so ein Wachs dann auch hart?


    Nach Antikwachs werde ich gleich mal googeln.

    wenn ich dich Ichlaut verstehe, wäre ein Öl auf Mischbasis mit Wachs am besten, oder sogar ein reines Wachs?

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Achso und noch etwas was mir gerade einfiel: der Verkäufer, der zu Parkettlack riet, meinte, dass das Öl wegen dem Furnier nicht tief genug einziehen kann. Das Furnier ist ja jetzt nichtmal mehr 1mm dick und darunter vermutlich etwas wie Sperrholz trotzdem geeignet?

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren

    Nicht böse sein, aber ein Baumarkt ist kein Fachmarkt und es arbeitet dort i.d.R. kein Fachpersonal, sondern allenfalls Produkt-geschulte Verkäufer ohne Anwenderwissen ;)

    Wenn das Furnier vollständig getränkt ist und sich ein Oberflächenfilm zusätzlich gebildet hat, ist doch ausreichend Schutz gegeben. Jeder Lack leistet da weniger, da er nur obenauf liegt, und durch jeden Riss des Lackes auch sofort Feuchtigkeit in das Ungeschützte Holz eindringen kann...

    Es ist schwierig Wachs so zu verflüssigen, daß es in die Poren des Furniers dringt, und Öl sinkt mit der Zeit immer tiefer in Holz ein, so daß es an der Oberfläche verschwindet. Die Kombination aus beidem ist die Perfekte Mischung: Das Öl sorgt mit seiner Dünnflüssigkeit für ein tiefes Eindringen in das Holt, und das Wachs für ein lang anhaltenden Verbleib unter und auf der Oberfläche. Das Wasser steht auf derart behandelten (Ober-) Flächen in Perlenform für mehrere Stunden, bevor es verdunstet oder weggewischt ist. Aber es dringt nicht ein.

    Das Hartwachsöl von OSMO ist schon gut dafür geeignet, Das Proterra sogar noch etwas besser.

    "Durch den von dir angesprochenen Wachs zum Ausbessern wäre das angestoßene Furnier dann ja auch vor weiterem anstoßen an der Stelle geschützt, weil es keine Kante mehr gäbe, oder? Wird so ein Wachs dann auch hart?"

    Genau richtig. Und ja, es wird so hart, daß jede weitere Bearbeitung sich genauso anfühlt und verhält, wie eine Holzbearbeitung. Perfekt zum Ausbessern von solchen Stellen. Sichtbar, aber unscheinbar, da eine Maserung etc. fehlt, aber der Farbton gleich ist.

    *****

    Die erste Oberflächen-Behandlung mit Wachsöl wird etwas mehr Material brauchen und längere Zeit benötigen um einzuziehen. Der Vorgang wird wohl 1-2x wiederholt werden müssen (mit zunehmend weniger Materialeinsatz). Dann wird die Oberfläche endgültig nochmal mit dem Baumwolltuch abgerieben.

    Nach einem halben Jahr wird evtl. nochmal ein Nachbehandeln Sinn machen. Aber das ist dann eher ein Einreiben mit etwas Flüssigkeit auf einem Tuch, kein erneutes "Tränken" der Oberfläche. Man spürt, wenn das Holz wieder einen Schluck vertragen kann. Oder das Wasser perlt eben nicht mehr richtig darauf ab. Dann legt man einfach etwas nach und frischt es auf. Nach und nach sinkt der Wachsöl-Anteil nicht mehr tiefer in das Holz ein, und bleibt versiegelnd an der Oberfläche.

    Nach 6-8 Jahren kann man mal drüber nachdenken, ob man die Fläche nochmal gründlicher Anschleift und gründlich nochmal Einölt. Das hängt aber stark von der Nutzung in der Zeichenzeit ab. 6 Jahre sind vielleicht für eine Küchenplatte aus Furnierholz sinnvoll, auf der das nasse Geschirr auf einem Handtuch immer liegend abtropft bis es trocken ist, also schon eine starke Beanspruchung.

    *****

    "Antik" beschreibt den Farbton, nicht das Wachs. Es gibt Renovierungswachse, die recht frischem Holz neben dem Fleckenschutz auch diese "Antik-Patina" geben, die taugen aber nicht als Oberflächenschutz für Gebrauchsmöbel.

    Renuvell zB. ist ein bekannter Farbauffrischer und ein tolles Pflegemittel für Schaustücke.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren

    Proterra GE 120

    Osmo Dekorwachs transparent

    beide sind hervorragend, um das Holz zu versiegeln und Lebensmittelecht auch den Zähnen von Kleinkindern zu widerstehen.

    Beide färben das Holz nicht ein, sondern bewahren es in seiner derzeitigen Farbe und Oberfläche bei gleichzeitiger Farbauffrischung und Intensivierung (ganz so, als wäre das Holz etwas naß).

    *****

    Soll das Holz etwas eingefärbt werden, dann eignet sich das Produkt von OSMO etwas besser, da es das auch in Lasierender Ausführung gibt, zB auch in "Eiche Antik"

    Andernfalls muss zunächst der Farbton über eine Lasur oder Beize verändert werden, bevor die Oberfläche transparent versiegelt wird.

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren

    Hallo Tinebin,

    ja man bekommt oft und viel Blödsinn von Menschen (hier meine ich die Fachberater aus dem Baumarkt) zu hören die einfach keine Ahnung haben und das irritiert den Endverbraucher.

    Jetzt mal in Stichworten was nicht geht:

    Wachsen = gibt bei Wasserkontakt weiße Flecken

    Wachsöl = dto

    Antikwachs = dto

    Öl = ist bei Furnier problematisch da Ablösungsprobleme

    Holzkit = nimmt nur ungenügend Beize oder Pigment an

    Parkettlack gehört auf´s Parkett

    und so macht´s der Profi:

    1) lose Furnierstellen mit wasserfesten Leim in Furnierpresse nachleimen und lange verpressen

    2) Grundschliff mit 150er Körnung

    3) Hauptschliff mit 220 bis 240er Körnung

    3a) Beiz- und Lacktest wegen nicht sichtbarer Leimrückstände (gibt sonst Flecken wenn nicht gut vorgeschliffen)

    4) mit verdünnter Beize beizen um Bleichstellen oder unterschiedliche Hölzer anzupassen

    5) Grundlackierung mit Klarlackfüller

    6) Zwischenschliff mit 280 Körnung

    7) Lackierung mit 2K-PUR Lack in FOC Qualität

    8) Endschliff mit 320er Körnung

    9) Endlackierung mit Finish-Lack

    10) evtl. Politur


    Alles andere ist m.E. Nicht wirklich richtig ausgeführt


    Grüsse British Stoves


  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Ein (2K-)Lack ist zwar richtig gut, doch bei einer lebendiger Nutzung u.a von Kindern sind mir Oberflächen, die in Würde altern können allemal lieber als Spuren von Gabeln, Löffeln, Zähnen in einer Lackoberfläche, die nur darauf Hinweisen, daß die Oberfläche mal wieder bearbeitet werden müsste, da sie kaputt ist... :/

    Wasserflecken von Wachs-Öl-Behandelten Flächen entstehen doch nur, wenn dem Wachs nicht ausreichend Zeit zum Aushärten gegeben wird, und sofort Wasser oder heiße Tassen daraufgestellt werden (die erste Woche).

    Und wenn mal später (irgendein) ein Fleck entsteht, lässt sich bei einer gewachsten Oberfläche diese partiell einfach ausbessern und auffrischen.

    Eine defekte Lackoberfläche kann nur im ganzen saniert werden: abschleifen, neu lackieren. Da wird 1mm Material recht schnell durch sein...

    Soll ein antikes Holz wirklich hinter einer Kunststoffschicht aus mehrschichtigem Lack verbannt werden, damit es "Perfekt" und "richtig" ist? Und was ist dann "richtig" - der Lack oder das Holz? ;)

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Klar, dann hätte man ja den Tisch genauso lassen können, er war ja schon in Ehren gealtert. Aber was soll´s ich würde es dann so machen wie es die Raumagentur empfiiehlt. Das wird bestimmt richtig schön und total toll!

    Ist ja auch ein gelernter Tischler der Kollege ;-)

    Grüsse sendet

    British Stoves

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Ohje, nun bin ich noch verwirrter als vorher . Danke euch beiden für die ausführlichen Antworten!

    Zunächst mal: das Hartwachsöl hat man uns im Holz Possling verkauft, das hatte ich schon als Fachmarkt eingestuft. Obi natürlich nicht. Dort sagte man uns vorm Abschleifen auch, dass das Furnier komplett durchgefärbt sei, wir bräuchten es nicht versuchen mit Abschleifen.


    ich werde jetzt mal versuchen auf die Kommentare einzugehen und sie für mich einzuordnen...


    Wachsöl: warum wäre Proterra etwas besser als das Osmo geeignet? Wegen dem Anfeuern? Feuert das Osmo intensiver an?

    Es wäre ein bisschen schade, wenn der Fuß und die Seiten sehr gelblich werden würden. Könnte generell passieren, oder? Wir haben im Wohnzimmer helles Parkett und Balken (Dach) in einem rotbraun, daher wollten wir ja die Mahagoniefarbe entfernen, da ansonsten alles bei uns wegen der schrägen Wände hell gehalten ist.


    Zu den Zeiten habe ich noch Fragen: auf dem Osmo steht, dass es nach ich glaube 2 Wochen vollständig gehärtet ist. Darf dann so lange der Tisch nicht verwendet werden oder nur vorsichtig? Stelle ich mir im Alltag, wenn nachbehandelt wird sehr schwierig vor.

    Meine Schwester hat einen geölten Vollholztisch (geölt gekauft). Dieser sieht nach kurzer Zeit mit Kleinkindern am Tisch wohl schon immer ziemlich unansehnlich aus. Beispiel: im Januar hat sie den Tisch wieder neu mit einem wachsöl behandelt und vorher angeschliffen, bevor sie für 1,5 Wochen in Urlaub war. Der Tisch sieht jetzt wohl schon wieder so schlimm aus, dass eine Nachbearbeitung nötig wäre, da die Kinder ja schon mal etwas verschütten etc.. Alle paar Monate komplett neu Ölen und dann auch 2 Wochen warten zu müssen finde ich impraktikabel. Oder liegt das am Hersteller der Produkte? Bei ihr käme man niemals mit 6-8 Jahre hin, es sind bei ihr Monate.

    Oder geht es nur darum, dass 2 Wochen lang vorsichtig benutzt werden soll?


    Zum „Wachs-Kitt“ oder Beize:

    bei dem Wachs sind diese Stäbe, die man mit einer Art Lötkolben aufträgt gemeint, richtig? Haften diese auch auf der dann vielleicht schon geölten Spanplatte, und wie verhält sich diese überhaupt mit dem Hartwachsöl? Wir haben gestern mal testweise eine reine Spanplatte mit dem Osmo bestrichen, können aber noch nichts einschätzen.

    British Stoves: du meintest bzgl Beize aber nur die Beize zum ausgleichen der hellen Stelle und nicht alles in einer Farbe beizen, richtig? Die Spanplatte wird ja vermutlich die Beize unterschiedlich annehmen? Ich habe gestern 2 beizpulver Beutelchen von Clou in Kirschbaum und hellem Mahagonie gekauft, aber bin skeptisch, ob der Untergrund die Farbe annimmt. Wenn gebeizt wird, ist Ölen sowieso nicht mehr möglich, richtig? Oder haben da die Obi-Mitarbeiter etwas falsches erzählt? Die beiden sagten, dass dann lackiert werden muss, auch wenn sie sonst anderer Meinung waren was den Lack angeht :-D. Aber sie hielten auch vom beizen nichts und wussten nicht was sie uns für die helle stelle raten sollten. Wachskitt: in dessen Anleitung steht etwas von danach mit Klarlack versiegeln. Kann das bei Wachsöl entfallen, oder ist es nötig, damit das Kitt aushärtet?

    Was mir da generell einfällt: bei uns im Dachgeschoss wird es ja häufig ziemlich warm und im Winter haben wir sehr trockene Luft: ist das ein Problem für Wachsöl oder Lack? Bei letzterem denke ich eher nein, denn wir haben recht viele lackierte Sachen und der Tisch war es zuvor ja auch. Aber ist es für das Wachs evtl zu warm, so dass es nicht hart genug bleibt (ich denke gerade an Kerzen). Sorry wenn die Frage vielleicht etwas dumm ist


    so, weitere Antworten kommen im Anschluss an diese Antwort, wird sonst zu unübersichtlich...




  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    British Stoves, zu deiner Antwort

    Wird Wachs bei jedem wasserkontakt hell? Dann wundert mich, dass es für Kinderspielzeug gemacht ist, denn da kommt ja oft Speichel heran? Oder nur in Verbindung mit furnier, weil es nicht tief eindringt? Bei Wachsöl könnte ich auch Ablösungsprobleme bekommen?

    Zur Beize habe ich ja oben schon etwas geschrieben. Geht das nur für die kleine Stelle und auf Spanplatte? Sehr tief anschmirgeln möchte ich sie nicht, denn dann wird es ja wahrscheinlich noch schlimmer vom Aussehen her. Der ganze Tisch an sich soll eigentlich nicht mehr gebeizt werden, wir finden die Farbe und den Kontrast zum Rand schön.

    Was hältst du von dem wachskitt?

    „Parkettlack gehört auf´s Parkett“ wegen der Inhaltsstoffe?

    Zu 3a) und 4) Beiz- und Lacktest nur auf der abgestoßenen Kante?

    Die Lackierung mit den verschiedenen Schritten sollte man dann aber wahrscheinlich nicht als Laie machen? Ich habe ein bisschen Angst, dass man kleine staubkörnchen oder Reste der Walze etc sehen könnte oder ist das unproblematisch?

    Alternative wäre natürlich den Tisch zum Lackieren weggeben, aber beim schleifen hat man mich aufgrund des Furniers etwas hängen gelassen (zu riskant), weswegen wir dann ja selbst abgeschliffen haben und ehrlich gesagt gefällt uns das Ergebnis bis auf die abgestoßenen Furnierstellen sehr gut. Wir sind froh, dass wir den Tisch nicht so dunkel „gealtert“ gelassen haben. Mit ner Spanplatte haben wir allerdings nicht gerechnet, da man von unten ja auch ein Holz gesehen hat. Wird das dann auch ein Furnier sein?


    ——————

    „Und wenn mal später (irgendein) ein Fleck entsteht, lässt sich bei einer gewachsten Oberfläche diese partiell einfach ausbessern und auffrischen.“

    Wie sieht ausbessern in dem Fall aus? Doch etwas mehr anschleifen? Oder nur neues wachsöl? Das Furnier hat sicherlich KEIN mm mehr, daher würde ich ungern Flecken von Gläsern oder so rausschleifen müssen

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren

    Was nach einigen Jahren der Nutzung mit einem lackierten Tisch passiert, zeigte die Vorher:Situation:

    "Er hat weiße Stellen sobald etwas wärmeres ohne Schutz daraufstellt. Mit "Renuwell" wurde das etwas besser aber hartnäckige stellen bleiben. Die Füße sind auch schon "abgenutzt"."

    Er wirkt also nicht alt und voller Erinnerungen, sondern kaputt und schrie förmlich nach Aufarbeitung. Gerade wegen der bevorstehenden Beanspruchung und der DIY Aktion schlug ich ein Wachs auf Ölbasis vor. Auch hier werden Beschädigungen und Flecken auftreten, diese machen den Tisch aber lebendig und lassen sich auch leichter wieder ausbessern oder zumindest so angleichen (tiefe Kratzer zB), daß der Tisch noch immer gelebt und nicht kaputt aussieht.

    *****

    Nutzen lässt sich eine gewachste Fläche sofort, nachdem sie trocken ist. Aber in den ersten 1-2 Wochen dauert es eben noch, bis das Wachs seine Endfestigkeit erreicht hat.

    Gerade bei der Erstbehandlung kommt viel Material in das Holz, so daß es zu dieser relativ langen Durchhärttungsphase kommt. Bei einer Nachbehandlung wird ja nur die Oberfläche erneut eingewachst, so daß es dann definitiv schneller durchgehärtet sein wird. In dieser Zeit einfach keine heißen Tassen abstellen oder Wasserspiele auf der Platte machen. Eine sonstige normale Nutzung ist möglich.

    *****

    Der Tisch der Schwester ist vielleicht aus einem weicheren Holz, so daß viel schneller Kratzer und Kerben entstehen und such alle Spuren von Dreck schneller in entstehende Poren setzen?! Furnier auf einer Trägerplatte unterliegt bei weitem nicht so stark dem Quellen und Schwinden wie Massivholz,

    Und es ist auch die Frage, welches Material die Schwester verwendet hat. Proterra hat eine etwas andere Zusammensetzung, bei der das Wachs im Gegensatz zum Osmo-Produkt anfangs dünnflüssiger ist und tiefer und gleichmäßiger Eindringt, und auch eine feinere Schicht auf der Oberfläche hinterlässt.

    Ich selbst habe beide Produkte im Einsatz. Auf der furnierten Küchen-Arbeitsplatte das Proterra-Produkt (die 6 Jahre sind also eine Eigenerfahrung), und auf einem Tisch und einigen Regalen das Dekorwachs in weiß (Maserung bliebt sichtbar, die Oberfläche ist aber heller bis deckend weiß (je nach Häufigkeit der Verwendung.

    *****

    Da sich Wachs ja mit einem Messer abschaben lässt, sind beide Produkte nicht völlig unempfindlich gegen Kratzer. Lack (gerade 2K-Lack) bietet da einen deutlich höheren Widerstand. Das Problem ist, daß auch Lack bei einer mechanischen Beanspruchung zu Beschädigungen führt, kaputt (nicht alt) aussieht ist und nicht partiell ausgebessert werden kann, ohne geflickt auszusehen.

    Lack sollte in einer Lackierkabine auf das Werkstück aufgesprüht werden. Nur so wird es ein entsprechend dünnes, gleichmäßiges und fusselfreies Ergebnis werden. Dann aber bleibt nur ein leichter, seidiger Glanz über, der kaum als Lack auffällt.

    Ausbessern bei Wachsöl bedeutet einfach, die betroffene Stelle entsprechend der Macke ausbessern (ausfüllen, reinigen, dämpfen, etc...) und neu wachsen. Wenn zu schleifen ist, dann i.d.R. nur AN-schleifen, also Streicheln mit feinem Papier, um die Oberflächenmischung aus Staub und Wachs zu entfernen, bevor der Dreck mit neuem Wach versiegelt wird.

    *****

    Farbe

    Beide Wachs-Öl-Produkte sind Flüssigkeiten, die die Eigenfarbe des Holzes unterstützen. In Farblos erreichen beide Produkte die gleiche Farbintensivierung. Bei einem gelbsüchtigen Holz /zB Eiche) halt das hervorheben des Gelb, bei einer Buche zB. das rötliche, bei Nussbaum eben das rotbraune und bei Spanplatte eher grau. Eben ganz so, wie es ausschaut, wenn man geschliffenes, rohes Holzmaterial anfeuchtet.

    Daher kann es auch zu abweichenden Farben kommen, wenn Untergestell und Platte aus unterschiedlichen Hölzern sind.

    Hier wäre ein Einfärben des gesamten Tisches mit Beize (einfach gesagt. Farbpigmente in Flüssigkeit aufgelöst und auf das Holz aufgetragen) möglich, bevor die Oberfläche versiegelt wird.

    *****

    Beize vs. Lasur

    Beide Flüssigkeiten haben in sich gelöste Farbpigmente, die das Holz einfärben und die Maserung sichtbar lassen.

    Eine Lasur ist eine durchgefärbte Oberflächenbehandlung. Sie bleibt oberflächlich auf dem Werkstück und bietet einen Schutz dar. (Häufig bei Zäunen oder offenem Fachwerk verwendet)

    Eine Beize ist zum reinen Färben gedacht. Sie dringt tief in das Material ein, so daß auch bei einem späteren Abschleifen, die Farbe noch sichtbar ist. Beize stellt aber keinen Oberflächenschutz dar, dieser sollte noch nach dem Beizen erfolgen.

    OSMO Dekorwachs ist also eher vergleichbar mit einer Wachs-Lasur.

    *****

    Lack vs. Wachs

    Lack wird Oberflächlich aufgetragen und schützt im ersten Moment besser und vermutlich auch langlebiger , kann aber bei Beschädigung nicht partiell ausgebessert werden. Daher stelle ich diese Langlebigkeit mal in "..." Die Mahagonifärbung war sicherlich ein eingefärbter Lack, weshalb er jetzt rückstandsfrei abzuschleifen war.

    Wachs auf Ölbasis schützt die Oberfläche bis in mehrere mm Materialtiefe vor Feuchtigkeit, nicht aber vor mechanischer Belastung., Eingefärbt (ob vorab als Beize oder mit pigmentiertem Wachsöl), lässt sich diese Schicht nicht mal eben wegnehmen und verändern.

    *****

    Wachskitt ist tatsächlich dieser Block, der mittels Wärme verflüssigt wird. Und so wie Kerzenwachs überall klebt, hält auch dieses Wachs auf Spanplatte und verhält sich nach Trocknung genauso wie Holz. (Bis auf das Splittern).

    Achtung: Wachskitt nimmt kaum mehr Beiz-Farben an. Daher sollte der Farbton des Kitts an die Farbe der fertigen Oberfläche angepasst werden.

    *****

    Eigentlich sollte der Tisch eine gleichmäßige, gepflegte Oberfläche bekommen, aber die geplante Nutzung spricht einfach dagegen, weshalb ich eine Behandlung mit Wach auf Ölbasis vorgeschlagen hab, auch wenn das eine Oberflächenbehandlung ist, die zu Vollholz viel besser passt. Immerhin ist ein Furnier nur dünn und ein Wachs nur ein Wasserschutz und hält keine mechanischen Belastungen ab. Aber ein Lack wird dieser mechanischen Belastung ebenfalls nicht standhalten.

    Hier gilt es jetzt abzuwägen:

    - Alterungsspuren

    - Ausbesserungsmöglichkeiten

    - geplanter Umgang (Nutzung und Beanspruchung)

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Hallo Tine,

    nun ja es gibt natürlich tausende Möglichkeiten und tausende Experten die tausend verschiedene Meinungen haben.

    Wenn sie zu uns kommen würden und uns den Auftrag erteilen dann würde ich es exakt so machen wie wir das geschrieben haben, denn nur dafür würde ich Ihnen auch die volle Garantie geben wollen. Es gibt Lacksysteme die für Tische sehr gut geeignet sind, dass sind Lacke die erst in jüngster Zeit enwickelt und auf den Markt gebracht worden sind. Das ist aber wirklich nur etwas für Profis und man braucht dazu wirkliche gute spezial Spritzpistolen die auch nicht jeder Profi hat. Aber es zeigt sich das machen Profis dem neuesten Stand etwas hinterher hinken, da diese schon etwas länger aus dem Bussines raus sind. Aber nun zurück zu Ihrer Frage:

    Wenn die Lacksysteme nicht in Frage kommen, dann würde ich ganz klar folgendes Produkt empfehlen:

    HABIOL-UV-ÖL

    Dieses wird von der Firma Armbruster vertrieben und gehört zu den besten Ölen im Markt. Diese Öl verwenden wir seit Jahren und haben damit die allerbesten Ergebnisse erzielt. Selbst für hochbelastete Küchenarbeitsplatten und Küchenmöbel wirklich top geeignet. Das Geheimnis der Anwendung liegt im Aufbau einer Schutztschicht die durch häufiges Auftragen und polieren erzielt wird. Wenn´s richtig gemacht wird das sieht die Öberfläche fast schon lackiert aus. Mit diesem Öl hatten wir bisher keine Reklamationen oder unzufriedene Kunden - top Produkt.

    Gemessen am Wert des Tisches (ideelle Werte mal ausgenommen) würden wir Ihnen empfehlen den Tisch mit diesem Öl mehrfach zu behandeln und gut zu polieren. Ein Tipp noch: weniger Öl ist besser, dann aber mehrfach auftragen! Hinsichtlich des Wachskit, z.B. von der Firma König, möchte ich sagen das die Anwendung und eine perfekte Ausführung auch hier wieder Profikenntnisse erfordert. Sie benötigen neben verschiedenen farblich abgestimmten Wachsen auch einen "Brennwichtel" einen speziellen Hobel und noch spezielle Schleif- und Poliermittel um ein perfektes Finish zu erzielen. Wenn Sie normalen Wachskit benutzen und keinen Hartwachskit, dann fällt Ihnen der Weichwachs nach einiger Zeit aus den Reperaturstelle, z.B. wenn die Sommersonne den Tisch mal einige Zeit bescheint.

    Schauen Sie sich doch mal das Video an, dann bekommen Sie einen guten Eindruck was man so braucht und wie man es ausführt. Aber wie gesagt es dauert schon einige Zeit bis man das perfekt beherrscht.

    Grüße British Stoves

  • PRO
    FINDHUS
    vor 5 Jahren

    Hallo Tine, unser Telefonat hat Ihnen offensichtlich Mut gemacht den Tisch nun doch in Eigenregie abzuschleifen. Das freut mich!

    Eigentlich möchte ich mich hier aus diesem "Schlachtfeld an Überlegungen, Meinungen und Stimmung" heraushalten aber nehme doch noch einmal Bezug zu meinem oben vorgestellten Tisch.

    Dort habe ich geschrieben, dass ich ihn dreifach (mit Zwischenschliff) mit Parkettlack versiegelt habe. Gewählt habe ich diesen, denn er entspricht dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (der früheren DIN 53160 speichel- und schweißecht ).

    Der Tisch ist vor vier Jahren aufgearbeitet worden und die Platte sieht noch immer sehr gut aus obwohl kleine Kinder dort essen und spielen.

    Ansonsten gab es hier ja viele Tipps...und ich hoffe. dass die Verwirrung auf Grund des Info-Dschungels trotzdem zu einem schönen Ergebnis führt. LG

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Puh... ganz ganz vielen Dank für die vielen und ausführlichen Tipps und Überlegungen!

    Ich kann gerade zeittechnisch leider nicht ganz so detailliert auf alles eingehen, versuche es aber kurz, bevor ich gleich los muss, da mein Freund uns ich uns noch einmal im Holz Possling in unserer Mittagspause treffen und umschauen wollen.

    Gestern waren wir uns noch fast sicher doch einen Parkettlack zu nehmen. Die fehlende Schadstoffsicherheit und „Zweckentfremdung“ haben uns dann irritiert, so dass ich wieder gefühlt bei Öl war... furnierte gewachste Arbeitsplatte klingen ach noch mehr Beanspruchung als der Tisch und scheint ja auch zu funktionieren.

    Nun tendiere ich aber doch wieder ein bisschen zu Lack, allerdings habe ich Bedenken, dass ich diesen nicht so schön aufbringen kann und evtl nicht komplett staubfrei arbeiten kann... eventuelle festgeklebte „Teilchen“ könnten sich dann vermutlich wie Schmirgelpapier im fertigen Zustand anfühlen?


    zum HABIOL-UV-ÖL: das bringt einen weiteren Aspekt mit rein, den ich noch nicht auf dem Schirm hatte: UV-Licht. Muss ich bei dem Furnier bedenken haben, dass dieses stellenweise ausbleicht, wenn ich es mit z.b. dem Osmo Wachsöl bearbeite? Und war bei Öl nicht die Gefahr des Ablösens des Furniers gegeben? Das Habiol scheint ja ein reines Öl zu sein?


    FINDHUS: ja, wie sie sehen haben wir es gewagt, vielen Dank nochmal, die Entscheidung war die richtige vor allem da die letzten Tischler bei denen wir angefragt haben diese Arbeit nicht machen wollten, da das Risiko durch das Furnier zu schleifen zu groß war. Wir sind jetzt mit der Stimmung „entweder wird es was oder es muss doch ein neuer Tisch gekauft werden“ an die Sache herangegangen, denn er ist ja nicht sehr hochwertig. Und das Ergebnis gefällt uns bisher sehr gut, vor allem wegen der Farben. Nur wäre es nun schade, wenn der Tisch in 3 Jahren dann doch weg muss, weil er unansehnlich ist. 45 weitere Jahre muss er nicht zwingend wieder halten, aber je länger desto besser natürlich.

    Den Parkettlack den sie verwendet haben klingt sehr interessant, vor allem weil dort ja auch direkt von der Verwendung auf Möbeln die Rede ist. Wir haben Sie ihn aufgetragen? Mit einer Rolle oder gespritzt? An professionellen 2K-Lack traue ich mich aufgrund der Beschreibungen glaube ich nicht ran und ich denke fast, dass eine professionelle Lackierung den Wert des Tische übersteigen könnte.

    Lässt sich Parkettlack besser für Laien verarbeiten?

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    British Stoves: leider ist Wuppertal etwas weit weg von Berlin :-)

    Mich würde interessieren was so eine Lackierung ganz ganz grob kosten würde beim Fachmann. In welcher Größenordnung liegen wir da in etwa? 500€? Mehr? Weniger?

    Einfach um abschätzen zu können, ob ich so etwas überhaupt weiter in die Überlegungen einfließen lasse, denn wie Sie ja auch sagten, ist der materielle Wert des Tisches nicht sehr hoch. Er passt von der Formgebung, Größe und Erweiterbarkeit aber einfach super in unseren durch die schrägen Wände eingeschränkten Raum und würde daher liebgewonnen :-). Mein Vater wollte ihn vor 10 Jahren entsorgen, seitdem „schmückt“ er mein Wohnzimmer.

    er ist aber natürlich auch durch einen anderen neuen Tisch ersetzbar, daher sollte sich der Preis für uns in der Waage halten

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    So, kurzer Zwischenstand: wir werden wahrscheinlich das Osmo Hartwachsöl verwenden. Mein Freund und ich haben viel hin und her überlegt und sind weiterhin verunsichert, aber das wird für uns was das auftragen betrifft wahrscheinlich die einfachste Lösung sein, die wir hoffentlich selber hinbekommen.

    Haben uns mit einem dieses Mal recht fachkundig wirkendem Mann unterhalten, der die Sachen selber schon öfter angewandt und sie auch zu Hause seit Jahren auf dem Esstisch hat, also ebenfalls „Alltagserfahrung“. Er riet uns für das abgeplatzte Furnier zu einem eingefärbten Wachsöl. Gab es in einer ganz kleinen Dose auch von Osmo in Mahagoniefarbe und ich habe das jetzt mal probeweise auf ein anderes Stück Sperrholz aufgetragen, auf dem ich gestern auch schon das normale wachsöl an einer Stelle getestet habe. Mal schauen, wie es im getrockneten Zustand aussieht, und ob das passt. Ansonsten komme ich doch wieder zurück zu der Idee mit dem Hartwachskitt. Da braucht man aber tatsächlich recht viel Zubehör wenn ich das richtig gesehen habe.

    Ich danke euch nochmal für die ganz vielen ausführlichen Ratschläge. Vielleicht entscheiden wir uns heute Abend oder morgen nochmal um, aber momentan haben wir bei der Lösung ein gutes Gefühl, da es für uns „händelbar“ scheint

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren

    Gerne!

    LG British Stoves

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Eine sauber nachgearbeitete Ausbesserung mit leichter Farbabweichung sieht immer noch besser aus als eine kaputte Tischkante. Besonders wo schon so viel Arbeit reingesteckt wurde.

    Eine Lackierung sollte in der Werkstatt nicht mehr als rund 300,- € netto kosten.

    Aber das Hartwachsöl, in mehreren Schritten aufgetragen erfüllt ganz sicher perfekt seine Aufgabe zu der gestellten Herausforderung: Familien-LEBEN :)

    Lieben Gruß, Steffen Ganzer

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    „Eine sauber nachgearbeitete Ausbesserung mit leichter Farbabweichung sieht immer noch besser aus als eine kaputte Tischkante. Besonders wo schon so viel Arbeit reingesteckt wurde.“

    ist das auf das Wachskitt bezogen? Das kann ja zum Glück in dem Fall dann noch nachträglich Brünings angewandt werden, wenn die Ausbesserung mit dem farbigen wachsöl nicht so schön aussieht. Ich denke ein dunklerer Ton sieht besser an der dunklen Kante aus, als ein auffälliger heller. Mal sehen wie die Test-Spanplatte morgen aussieht, wenn sie getrocknet ist.


    ich werde Fotos reinstellen, wenn wir einen Schritt weiter sind :-)

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren

    @Tine

    Bei einer professionellen Lackierung würde ich von etwa EUR 420,- ausgehen,

    je nach Abhängigkeit wo man lebt, in Berlin würde ich sagen so um die EUR 380,- wenn man überhaupt jemanden findet der Zeit hat! Dies zur Ergänzung.

    Grüsse British Stoves

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren

    Ja das mit der Zeit bei Handwerkern ist hier momentan ein riesiges Problem! Es ist sehr schwer jemanden zu finden auch was Bausachen angeht. Bei meinen Anfragen wegen Abschleifen habe ich es ja auch schon gemerkt. Danke für die Einschätzung British Stoves und gute Nacht

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Sodele, hier das Ergebnis:

    Auf dem letzten Foto sieht man vielleicht, dass auch ein paar Stellen evtl etwas zu viel Hartwachsöl war, was ich in der Garage nicht gesehen habe. Zieht es evtl noch ein, oder gibt es einen Trick das noch „wegzuwischen“, obwohl es jetzt schon 24 Std getrocknet ist?

    Insgesamt gefällt uns das Ergebnis sehr gut, der Tisch passt jetzt sogar fast zu dem Balken :-D

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren

    Hallo Tine,

    klassischer Anfängerfehler! Wir hatten doch geschrieben....weiniger ist mehr....!

    Das bedeutet auch für dieses Öl wenig auftragen, einziehen lassen und dann nachwischen und polieren. Und, nein es zieht nicht mehr ein!

    Wie kann mann nun dieses Problem beheben! Mit dem selben Öl die Flecken behandel die zu viel aufgetragen wurden, Öl ist quasi Lösemittel für sich selbst! Dann das Öl was zuviel ist mit einem Lappen abnehmen und so lange wiederholen bis keine Rückstände mehr vorhanden sind!

    Grüße British Stoves

  • Tine
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 5 Jahren
    Zuletzt geändert: vor 5 Jahren

    Es war auch dünn aufgetragen, aber wie gesagt bin in Laie! Ich glaube diese wenigen Stellen konnte ich aufgrund des etwas schlechteren Lichts nicht sehen, dass da was überstand. Muss das mit dem neuen Hartwachsöl sofort passieren oder geht es auch in ein paar Tagen noch? Wie lange das neue Öl einwirken lassen?

  • PRO
    British Stoves
    vor 5 Jahren

    Bitte recht zeitig ausführen, Einwirkzeit ca. 3 bis 5 Minuten!

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