2. Kinderzimmer nötig - Umzug Schlafzimmer ins Wohnzimmer?
Liebe Community,
liebe Experten,
schneller als erhofft regt sich bei unseren Kindern (3 und 8) der Wunsch nach eigenen Kinderzimmern. Wir wohnen in einer 3 1/2-Zimmer-Mietwohnung mit rund 100 Quadratmetern und hohen Decken (3,30m). Das bisher gemeinsam genutzte Kinderzimmer zu teilen ist wegen seines Zuschnitts (und wegen der 5 Jahre Altersunterschied unserer Kinder) eher keine Option, so dass wir derzeit davon ausgehen unser Schlafzimmer opfern zu müssen. Das "halbe" Zimmer ist allerdings mit 2x2m so klein, dass es als Ersatz eigentlich nicht in Betracht kommt (und wird zudem derzeit als Arbeitszimmer genutzt) - damit bliebe eigentlich nur eine Kombination Schlaf-/Wohnzimmer.
Denkbar wäre die Abtrennung eines Schlafbereichs im Wohnzimmer, wobei mich ein wenig die Vorstellung stört dass Gäste mehr oder weniger direkt in unserem Schlafzimmer stehen. Einige Lösungen hier oder im Netz haben mir aber trotzdem recht gut gefallen.
Wegen der hohen Decken überlegen wir momentan, den Raum in die Höhe zu nutzen, und im Wohnzimmer eine Art Hochetage/Podest einbauen zu lassen. Dies ginge z.B. als Art Galerie über die ganze Breite; da ich die hohen Decken unserer Wohnung liebe hätte ich dabei aber Bedenken, ob nicht darunter eine eher gedrungene Atmosphäre entsteht. Alternative wäre eine Art Kubus bzw. Hochetage in einer Ecke des Wohnzimmers (da wo jetzt das Bücherregal steht), unter dem man dann entweder Schränke/Regale oder eine Art Sitzecke/kleine Bibliothek einrichten könnte - auch hier gibt es toll umgesetze Lösungen, meist aus sehr kleinen Wohnungen.
Das Wohnzimmer hat ziemlich genau 30 Quadratmeter und ist fast quadratisch. Mit Ausnahme der Fenster und des Kamins besteht eigentlich völlige Gestaltungsfreiheit (die vorhandenen Möbel müssen nicht zwingend bleiben) - die Couch würden wir gerne beizeiten durch eine Eck-/Familiencouch ersetzen, die Tür zum Kinderzimmer (gegenüber der durchgehenden Wand) werden wir möglicherweise wieder verschließen lassen, da es eine weitere Tür zum Flur gibt.
Wir würden uns eine ästhetisch ansprechende Lösung wünschen, allerdings ungern ein Vermögen investieren, da wir zur Miete wohnen. Deshalb besteht auch nicht die Möglichkeit zu baulichen Veränderungen (Wände versetzen, Stahlträger einziehen o.ä., das Parkett sollte nach Möglichkeit auch unbeschädigt bleiben). Nachdem wir uns bei diesem Thema nun schon eine ganze Weile im Kreis drehen, würden wir uns total freuen wenn wir hier noch die eine oder andere Anregung bekommen. Auch über Empfehlungen für geeignete Experten bzw. Handwerker für so ein Projekt im Raum München würden wir uns freuen.
Vorab schon einmal herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Kommentare (25)
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skalle
vor 3 Jahren
PROFINDHUS
vor 3 Jahren- PRO
FINDHUS
vor 3 Jahren skalle
vor 3 Jahren
artsandcoffee
vor 3 JahrenGanz herzlichen Dank schon einmal für die ersten Kommentare! In der Tat kommt ein Umzug für uns derzeit nicht in Betracht, daher können Veränderungen vorerst nur innerhalb der Wohnung stattfinden.
Wirklich überzeugt bin auch ich bislang weder von einem Hoch-, noch von einem Schrankbett oder Schlafcouch, da sich das alles irgendwie provisorisch anfühlt.
Flächenmäßig wäre die naheliegendste Lösung bestimmt die Teilung des Wohnzimmers in zwei Kinderzimmer mit je 15 Quadratmeter. Wir hatten darüber auch schon nachgedacht - ob sich der Kaminofen möglicherweise ins bisherige Kinderzimmer nebenan verlegen ließe, müsste man mit dem Kaminkehrer besprechen; mehr Bedenken habe ich aber ob sich so eine Aufteilung als Mieter baulich überhaupt realisieren ließe (ohne dass z.B. zwangsläufig zumindest das Parkett für die neue Wand und Türen mit Bohrlöchern gepflastert wird).
Eine Aufteilung nur mit Regalen/Schränken o.ä. wäre wegen des Altersunterschieds (Einschlafzeiten..) schon heute nicht ideal, und mit zunehmendem Alter der Kinder stelle ich mir das erst recht schwierig vor.Die großzügige Fläche ist altbautypisch leider nicht gerade optimal verteilt, so gehen bereits fast 20m2 für den riesigen Flur drauf. Den beigefügten Grundriss haben wir uns beim Einzug mal gemalt, er ist leider nicht maßstabsgetreu und alles andere als professionell, dürfte aber zumindest einen ersten Eindruck von der Aufteilung vermitteln- vielleicht ergeben sich daraus ja noch kreative Ideen, wir würden uns freuen!
PRONicola Bushuven Interior Consulting
vor 3 JahrenHallo Artsandcoffee,
das ist in der Tat eine sehr knifflige Aufgabe.Neben den räumlichen Aspekten gibt es hier auch die rechtlichen, pekuniären und technischen Aspekte.
Es handelt sich um eine Mietwohnung, d.h. alles was geplant wird, bedarf der Zustimmung des Vermieters und muss rückstandslos wieder entfernt werden. Das ist eine zusätzliche Herausforderung.
Ofen versetzen fällt da m.E. heraus. Auch das Wohnzimmer in zwei Zimmer zu teilen wird schwierig, da Sie wahrscheinlich hier nur einen Heizkreislauf haben.Für ein Hochbett kann ich mich nicht so richtig erwärmen - das wäre sicherlich eine Möglichkeit, um den Raum darunter zu erhalten, aber Sie hätten kein Zimmer für sich.
Von einer Schlafcouch für den täglichen Bedarf kann ich nur abraten. Das ist ein schlechter Kompromiss - so eine Couch ist weder ein ordentliches Bett noch eine gute Couch, von der schlechten Entlüftungsmöglichkeit der Matratze ganz abgesehen.
Ich habe mir nun Folgendes überlegt:trennen Sie im hinteren Bereich in Bett-Tiefe einen Bereich ab und machen diesen mit zwei Türen (Glas) zugänglich. So kann Luft zirkulieren und Sie bekommen auch noch etwas Licht von den Fenstern und können den Raum bei Bedarf über das Wohnzimmer heizen. Es ist ein Mini-Zimmer, aber Sie können es schließen und es hat nicht den Charme einer Studentenbude mit Hochbett.
Um den verbleibenden, kleinen Raum gut zu nutzen, wird eine Bank vor dem Fenster installiert, die in Stauraum übergeht.
Die Tür zum Kinderzimmer wird geschlossen. Regalraum würde ich in den Flur legen.
Und ich vermute, dass der Essplatz nicht in der Küche Platz finden wird? Das wäre noch eine Option, das Wohnzimmer großzügiger zu gestalten.
Ist Ihnen Ihre Mietwohnung so einen Umbau wert?Und tatsächlich würde ich wohl den Immobilienteil der Zeitung lesen. Man weiß ja nie... ;-)
Viele GrüßeNIC
Houzz Beratung: Grundrisse · Mehr Infoartsandcoffee hat Nicola Bushuven Interior Consulting gedankt- PRO
FINDHUS
vor 3 JahrenDie Wohnung erinnert mich sehr stark an die meines Bruders. Er hat sich jahrelang so geholfen, dass er und seine Frau das größere Kinderzimmer für den Mini und zum Schlafen geteilt haben. Damit der Raum nicht tageslos ist gibt es ein innenliegendes Fensterband zum Kinderzimmer. Frischluft kommt durchs Wohnzimmer. Die Tür zum Flur könnte man dichtmachen und gewinnt Stellwand für Schränke.
Dann hat der Mini ein kleines Reich für sich. Ist zwar knapp unter 10qm aber besser als nix.
Man kann eine Leichtbauwand ohne Beschädigung des Parketts abstellen. Ein paar ganz wenige kleine Schräubchen reichen und verursachen beim Rückbau weniger Schaden als die normale Abnutzung bei Nutzung.Frau Bushuven, ich habe auf Ihrem Entwurf gezeichnet. Ist hoffentlich okay?
artsandcoffee hat FINDHUS gedankt - PRO
FINDHUS
vor 3 JahrenUnd wenn Ihnen das Kinderzimmer zu lütt ist könnten Sie Ihr Bett einkasteln und hätten hinter dem Bett Abstellfläche. Dann verschieben sich die Proportionen sichtbar.
artsandcoffee hat FINDHUS gedankt - PRO
Nicola Bushuven Interior Consulting
vor 3 Jahren - PRO
Nicola Bushuven Interior Consulting
vor 3 Jahrenartsandcoffee hat Nicola Bushuven Interior Consulting gedankt - PRO
Nicola Bushuven Interior Consulting
vor 3 JahrenIch greife Ankes Idee auf.
Wie heißt es schön: eine Kröte muss man schlucken.
Das Zimmer ist zu klein, um darin ein Bett zu stellen - aber wenn man das ganze Zimmer als Bett begreift, könnte das tatsächlich ein alternativer Ansatz sein.Auch unter dem Aspekt der Kosten: für das, was Trockenbauwände, Verkabelungen, Anstrich, ein paar neue Möbel etc. kosten, kann man dafür aus dem Kämmerchen ein Schmuckstück machen.
Ich denke an einen Spezialeinbau vom Tischler, der den kompletten Raum ausfüllt: mit Heizkörperverkleidung, die die Fensterbank miteinbezieht und einer gepolsterten, raumhohen Rückwand. Schmale Leseleuchten an der Wand, ein hübscher Stoff als Polster und Gardine/Vorhang, eine dicke, kuschelige Matratze, feine Bettwäsche und hochwertig tapezierte Wände. Vielleicht die Decke ein bisschen abhängen und mit schönen Leuchten bestücken.
Das müßte alles in allem etwas sehr Besonderes werden, damit der Raum nicht als Abstellkammer daherkommt, sondern Sie willkommen heißt. Da müssen Sie es schon krachen lassen, sonst wird es nichts.
Der finanzielle Aufwand wird trotz exquisiter Materialien nicht höher sein als bei einer anderen Lösung.
Die Tür muss natürlich nach außen anschlagen, wenn sie das nicht schon tut und ja: Bettenmachen wird diese Kröte sein, die Sie schlucken müssen. Fensterputzen auch. Und über die Platzierung Ihres Kleiderschrankes müssen wir nachdenken.
Könnten Sie sich so einen Alkoven vorstellen?
Viele GrüßeNIC
Houzz Beratung: Grundrisse · Mehr Infoartsandcoffee hat Nicola Bushuven Interior Consulting gedankt artsandcoffee
vor 3 JahrenZuletzt geändert: vor 3 Jahren
Barbara
vor 3 Jahrenartsandcoffee
vor 3 Jahren- PRO
FINDHUS
vor 3 JahrenSehr gerne geschehen und ich drücke Ihnen die Daumen für ein gutes Gespräch. Drucken Sie sich gerne den Plan aus und ich hänge noch die möblierte Version als Ergänzung ran. Bilder können Ihre Argumentation unterstützen.
Houzz Beratungen II · Mehr Info
Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit vorab mit einem Statiker zu sprechen ob/wie ein Unterzug die Durchbrüche abfangen könnte. Ich habe in einem Villenprojekt eine 45cm starke tragende Wand abfangen lassen und dafür waren 4 Träger notwendig. Der Aufwand war zugegebener Maßen hoch, hat sich aber mehr als gelohnt.
Sammelordner · Mehr Info
Alles Gute für Sie!
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