Küche: Leicht oder Nobilia?

vor 2 Jahren

Hallo zusammen,

wir planen gerade eine Küche für unseren Neubau. Wir haben ein recht gutes Angebot für eine sehr schöne Küche vom Hersteller „Leicht“ bekommen (lackierte Front, Resopal-Arbeitsplatte). Eine von der Optik ähnliche, wenn auch nicht ganz so schöne Küche von Nobilia kostet dennoch 3000€ weniger bei sonst gleicher Planung (Lack-Laminat Front, Quarz Stein nur auf der Kochinsel).

Ich bin hin und her gerissen. 3000€ ist echt viel Geld, zumal wir kleine Kinder haben, die die Küche auch nicht gerade schonen werden. Andererseits gefällt mir die leicht Küche etwas besser. Wie würdet ihr entscheiden? Sind leicht Küchen tatsächlich langlebiger? Hat jemand Erfahrungen mit diesen Herstellern?

Danke für eure Einschätzungen!

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Kommentare (16)

PRO
P-O-I.Design
vor 2 Jahren
Hallo Frau Deer,

beide Marken sind qualitativ in Ordnung und können wunderbar eingesetzt werden. Persönlich finde ich die Qualität von Leicht etwas besser und die Ausführung etwas benutzerfreundlicher/ langlebiger.
Privat habe ich mich für Nobilia entschieden und mir für die Preisersparnis ein paar Goodies gegönnt - Steinplatte statt Schichtstoff, Dampfgarer, ...
am Ende entscheiden die eigenen Schwerpunkte und Vorlieben.

Ich hoffe Ihnen damit weitergeholfen zu haben - bei Fragen gerne melden oder wenn Sie einen Blick auf Ihre Planung benötigen, gerne hier posten.

Beste Grüße
Patrick Ostheimer
Christine Deer
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
Hallo Herr Ostheimer,
lieben Dank für Ihre ehrliche Antwort! Sie war sehr hilfreich und ich tendiere so wie Sie zu entscheiden.

Es wäre toll, wenn Sie einen Blick auf unsere Planung werfen. Vielen Dank!

Ein Hinweis zur Küchenrückwand: Diese soll ein Spiegel in einem bräunlichen Ton sein. Hier wird der Garten gespiegelt und die Idee hat mir sehr gut gefallen. Wenngleich jedoch die Spüle direkt davor nicht optimal ist. Allerdings hätte ich gerne eine große Arbeitsfläche am Stück, weshalb ich die Spüle nicht vor dem Fenster positioniert habe.

Sehr gerne nehme ich Ihre Tipps entgegen.
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Dazu kann ich Dir vielleicht noch einen Tipp geben. Mit Massivholz (entw. Buche od. Eiche) kann die Traverse in der Breite sicher etwas zierlicher ausfallen. Wichtig ist darauf zu achten, dass Du durchgängige, massive Leisten hast! Die Traverse muss so angebracht werden, dass sie im Querschnitt aufrecht steht, also, die schmale Seite nach oben, die breite Seite zur Ansicht hin. - Schließlich soll sie Hebelkräfte abfangen und ein Durchbiegen der Sitzfläche verhindern. Der Anbieter, dessen Link ich oben mitgeschickt habe, bietet diese Bänke z.B. bis zu einer Breite von 2,60 m an. Es gibt aber sicher noch andere, die vielleicht sogar noch breiter gehen. Und dann gilt es - neben dem Materialpreis- abzuwägen, ob Du - mal abgesehen von aller handwerklichen Begabung, die Du sicher mitbringst, wenn Du Dich damit beschäftigst - auch die Werkzeuge und den Platz zum Bauen hast. - Es ist ja schließlich kein kleines Bänkchen, dass Du da planst ;-) Bitte nicht falsch verstehen, aber die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Selberbauens ist nicht allein die Materialfrage. Also weiterhin viel Erfolg beim Planen und Kalkulieren!
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Hallo, ich empfehle mal in ein Küchenstudio oder in ein Möbelhaus mit Musterküchen zu gehen und die Oberflächen anzufassen. Oft konnte ich schon feststellen, dass matt nicht gleich matt ist! Meine Küchenfronten sind Hochglanz Weiß als auch Sand. Mit einem Putzmittel extra für diese Hochglanzfronten und das dazu passende Tuch (kein Billigzeug holen! Man merkt den Unterschied beim Putzen...auch deine Fronten merken das später mal), sind Fingerabdrücke kein Problem. Was viele nicht bedenken, sind die Griffe. Bei einer alten Küche hatte ich glänzende Chromgriffe gehabt...ein Horror, da man jeden Fleck/Fingerabdrück sehen konnte. Griffe mit kleinen waagerechten Flächen sind ebenfalls Staubfänger und Wassertropfen etc. bleiben besser haften (und sind gut sichtbar).
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Und noch mal die Küche
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Kommentare (76)
Hallo! Generell rate ih dazu, sich zuerst ein Layout zu überlegen (bist du dabei) und ganz genau zu wissen, was man möchte, Schrankaufteilung, Heißgeräte.... Das dann zeichnen (kannst du) und damit zu drei Küchenstudios gehen. Die großen Möbelhäuser werben gerne mit ihren Rabatten, aber letztlich ist das nichts anderes wie der Rabatt, der bei der normalen Blockverrechnung sowieso raus kommt. Das ist ein kompliziertes Rechnungssystem bei dem durch die Schrankkombination plötzlich alles nur noch die Hälfte kostet, wie wenn man Schränke einzeln bestellt. Daher auch immer überlegen, wenn man z.B. noch einen Geschirrspüler hat, den man weiterverwenden will und der keine Verblendung braucht, trotzdem schon die entsprechende Tür mit zu bestellen und in den Keller zu stellen, für den Fall, das man einen neuen kauft. Die drei Angebote sollten dir dann auch zeigen, welches Küchenstudio zu dir passt. Welcher Hersteller? – Das ist eine schwierige Frage und hängt in erster Linie meistens mit dem Budget zusammen, in welcher Liga man sich umschaut. Ganz generell bin ich aber der Meinung, dass man in einem Küchenstudio keine schlechte Küche bekommt, auch die "günstigen" Hersteller wie Nobilia oder Wellmann sind gute Küchen. Je weiter man die Leiter höher geht, zeigt sich der Preisunterschied meist in der Vielzahl der Farben/Dekore, das Sonderanfertigungen leichter und dann im Verhältnis preisgünstiger sind, es mehr und hochwertigere Auswahl an Innenleben der Schränke gibt. Wenn du in ein Küchenstudio gehst, deinen Plan hinlegst und dein ungefähres Budget nennst, dann wissen die mit welchem Hersteller das möglich ist und wenn er z.B. Nobilia und Wellmann im Angebot hat, weiß er auch mit welchem der beiden, sich deine Küche besser verwirklichen lässt, wer die passenden Schränke im Standartprogramm hat. Letztlich kann es auch eine Frage der Farbe sein, war bei mir so, die mir bei dem einen Hersteller die Nuance besser gefallen hat. Das Innenleben ist generell eher teuer (eine Besteckschublade gibt es oft als Geschenk und Anreiz). Das würde ich mir dann aber alles passend bei Ikea holen. Und auch da hast du die Auswahl zwischen einfach Plastik, besser Plastik oder Holz. Häcker hat gute Küchen. Es gibt aber zwei Linien Systemat (besser) und Classic (einfacher).
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mondnacht
vor 2 Jahren
Zuletzt geändert: vor 2 Jahren
Hallo Frau Deer,

ich würde mich, an Ihrer Stelle, für die Küche entscheiden, die mir besser gefällt. Natürlich können 3000 Euro, gerade während eines Hausbaus, sehr viel Geld sein.

Aber vielleicht ärgern Sie sich auch in einem Jahr schon, dass Sie nicht Ihre Wunschküche genommen haben.

Auch sollten Sie es in Relation zum Kaufpreis der Küche setzen. Bei einer 40.000 Euro Küche (was bei Leicht ja durchaus mal recht schnell gehen kann) fallen, meiner Meinung nach, 3000 Euro nicht so ins Gewicht wie bei einer 15.000 Euro Küche.

Wir haben uns übrigens für eine Leicht Küche entschieden. Der Aufbau ist ähnlich der Ihrigen, aber mit Spüle am Fenster. Der Counter ist in Betonoptik mit Edelstahl Platte. die übrige Küche haben wir dann, wegen der Kosten, in mattbraun mit Steinplatte genommen. Mir gefällt es auch heute noch, trotzdem bereuen wir es schon, dass wir sie nicht komplett in Beton/Stahl genommen haben.

Jetzt, fünf Jahre später, haben wir uns schon mal einen Kostenvoranschlag für Beton Fronten bei unserem Küchenstudio machen lassen.

das mit der Spüle würde ich mir auch nochmal gut überlegen. Ich kenne beide Varianten. Mit Hängeschrank vor dem Gesicht macht das Arbeiten an der Spüle keinen Spaß.

Für ein groß Arbeitsfläche haben wir die Insel tiefer gemacht. Jetzt kann man von 3 Seiten daran arbeiten. So läßt sich auch gemeinsam toll kochen.

Vielleicht is das eine Option für Sie.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias
Kirja
vor 2 Jahren
Hallo Frau Deer,

Wir sind mit unserer Leicht-Küche sehr zufrieden, bis auf die Fronten. Jetzt weiß ich nicht, was Sie ausgewählt haben. Unsere ist dunkelgrau mit Antifingerprint. Sieht superschön aus. Allerdings klappt das mit dem Antifingerprint und Kids bei uns nicht. Ich hab ständig Flecken auf der Oberfläche, die sich schwer entfernen lassen (erst nach mehrmaligem Putzen reduzieren sie sich). Falls hier noch jemand einen Tipp hat wie ich diese weg bekomme, sehr gerne.

Und auch mein Rat wäre: die Küche nehmen, die besser gefällt (bei verträglichen Preisunterschieden). Eine Küche ist doch in der Regel eine längerfristige Investition.

Das mit der Spüle würde ich mir von der Position her nochmals sehr gut überlegen, da stimme ich Matthias komplett zu.

Viel Erfolg für die Entscheidung!
ankestueber
vor 2 Jahren
Ich würde mich in dem Fall für die Leicht-Küche entscheiden. Definitiv hochwertiger. Und ich würde grundsätzlich lackierte Fronten Lack-Laminat vorziehen.
PRO
P-O-I.Design
vor 2 Jahren
Hallo Frau Deer,

wäre es meine Küche würde ich den Aufbau etwas abändern:

an der Rückwand jeweils an den Aussenpositionen eine 60er-Einheit, daneben jeweils eine 40er- oder 45er-Einheit - alles raumhoch - im mittleren Bereich dann das Kochfeld mit Dunstabzug (Glasrückwand als Spritzschutz).

Davor eine Halbinsel mit einer größeren Tiefe, damit Sie eine größer Arbeitsfläche haben und von beiden Seiten Stauraum generieren können - hier würde ich die Spüle unterbringen.

Falls Sie noch Support brauchen, schreiben Sie mir gerne separat.

Beste Grüße und einen schönen Abend,

Patrick Ostheimer
ankestueber
vor 2 Jahren
Ich war nicht gefragt, aber genau so würde ich es auch machen, wenn es meine Küche wäre.
Christine Deer
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
@Kirja: Wir haben uns auch eine dunkelgraue Front ausgesucht (Carbon grau). Ich habe die gleichen Bedenken, habe mich jedoch damit „beruhigt“, dass ich die Fronten eben öfter reinigen muss. Nach Ihrer Schilderung hört sich das aber so an, als wenn die Abdrücke nur schwer zu entfernen wären. Habe ich das richtig verstanden? Das wäre ja wirklich schade :-(
Christine Deer
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
Vielen Dank Ihnen allen! Mit der Position der Spüle werde ich tatsächlich in mich gehen. Gerne lasse ich Sie es wissen, für welchen Hersteller wir uns entschieden haben.
ankestueber
vor 2 Jahren
Nehmen Sie grundsätzlich Musterplatten mit nach Hause. Zum einen, um zu testen, ob die Farbe auch bei den Lichtverhältnissen bei Ihnen zuhause und im Zusammenspiel mit den übrigen Farben/Materialien passt und zu anderen, um auszuprobieren, wie es sich so im Umgang verhält.
Kirja
vor 2 Jahren
Genau die Fronten haben wir auch. Ich finde sie immer noch superschön. Tatsächlich ist es bei uns so, dass es je nachdem nicht reicht, einmal darüber zu wischen, damit alles weg ist. Sondern es braucht mehrere Durchgänge, bei jedem Mal wird es etwas schwächer. Wenn man laufend (alle zwei, drei Tage) hinter her ist, geht es wahrscheinlich. Das klappt bei uns im Alltag nicht. Letztlich hängt es auch vom eigenen Anspruch ab. Meinen Mann stört es gar nicht ;=). Um es etwas zu mildern: trotz allem würde ich die Küche wieder so nehmen, da der Rest einfach toll ist und den Nachteil aufwiegt. Vielleicht haben sie ja auch die Möglichkeit, ein Muster mitzunehmen und es auszuprobieren.

Daneben noch als Tipp: falls Sie einen Apothekerschrank haben sollten: standardmäßig sind Gitter vorgesehen, es gibt aber auch normale Böden mit Glasrand - finde ich immer noch toll, auch in der Nutzung. Daneben würde ich auch immer wieder die Holzeinsätze für Besteckschubladen nehmen. Machen Freude.

Viel Erfolg bei der Entscheidung und bei konkreten Fragen gerne nochmal melden.
PRO
P-O-I.Design
vor 2 Jahren
@Cornelius -unabhängige Küchenplanung Mensch Herr Cornelius ~250mm laut Ihrer Rechnung links und rechts scheinen mir kein Problem zu sein. Bei einem normalen 600erKochfeld + wenn man die 60mm Blende reduziert, was ebenfalls kein Problem darstellt gewinnt man noch etwas Platz - sollte es gefühlt für den Nutzer doch zu wenig sein kann man natürlich auf auf schmalere Apotherkerauszüge wechseln. Denkansätze und -anstöße sollte nicht blockiert werden, um einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen. Zugunsten von Stauraum und der Raumsymmetrie habe ich diese Konfiguration vorgeschlagen.

Im Detail planen und Höhen / Abmessungen mit den Bedürfnissen des Nutzers abzustimmen ist selbstverständlich wichtig und die Funktion sollte hierbei auch immer im Mittelpunkt stehen - die in Ihrem Video beschriebenen unbedingt notwendigen 300mm umlaufend kann ich so nicht unterschreiben - als Richtwert mag das okay sein - jedoch sollte es immer auf die jeweilige Situation abgestimmt und mit dem Nutzer besprochen werden.

Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Planung und auch Beratung von Kunden kommt man in der Regel auch mit weniger Platz aus.
Christine Deer
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
@Kirja: Vielen lieben Dank für Ihre Tipps!!

Im Internet habe ich gelesen, dass man für die Reinigung der Fronten einen Spezialreiniger benötigt, sonst würden die „Tapser“ überhaupt nicht weggehen. Ist das bei Ihnen auch so?
Und darf ich fragen, für welche Arbeitsplatte Sie sich entschieden haben? Hier bin ich auch noch etwas unsicher.
Aber nochmals lieben Dank für Das Berichten Ihrer Erfahrungen. Spätestens wenn die Kinder größer werden, verringert sich das Problem ja auch ;-)
Kirja
vor 2 Jahren
Das mit dem Spezielreiniger ist spannend. Wo haben Sie da was Entsprechendes gefunden im Netz? Bin für jeden Tipp dankbar. Ich habe mich bisher an die Pflegeanleitung von Leicht gehalten, die max. leichte Seifenlauge vorsieht und auch unser Küchenstudio konnte mir nichts anderes sagen.
Wir haben eine Edelstahlarbeitsplatte und sind sehr zufrieden damit.
Bei Fragen einfach nochmals melden. Und ja, die Kids werden zum Glück größer :=).
Christine Deer
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
Ich habe leider die Seite nicht mehr gefunden. Aber ich habe heute mit meiner Tante gesprochen, sie verkauft auch leicht Küchen. Sie meint bei den Bondi-Fronten kann man sehr gut mit einem Schmutzradierer arbeiten. Damit würden wohl alle Flecken entfernt werden.
Wir haben uns nun auch für die Bondi Front in Carbon grau entschieden und die Küche heute bestellt. Ich hoffe wir werden es nicht bereuen.
Kirja
vor 2 Jahren
Glückwunsch! Dann viel Spaß mit der neuen Küche. Und falls Sie den Schmutzradierer oder sonstige Mittel ausprobiert haben, würde ich mich über den Tipp freuen!

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