Aus 3 mach 4: wie kriegt man hier zwei Kinderzimmer unter?
Guten Tag liebe Houzz-Gemeinschaft,
beeindruckt von den guten und hilfreichen Ideen die ich hier mitverfolgt habe möchte ich gerne auch unsere Situation hier zur Diskussion stellen und freue mich über eure Hilfe:
Wir haben uns im vergangenen Jahr eine Hochparterre-Altbauwohnung gekauft. Mit 3 Zimmern, aber dem sturen Glauben dass 95 qm für uns völlig ausreichen. Im Moment ist auch alles prima, aber perspektivisch sollten es zwei Kinderzimmer werden.
Evtl. kann man aus dem anhängenden Grundriss erahnen welche Wände tragend sind? Schächte für Wasserleitungen (und im Keller sichtbare Fallrohre) befinden sich einmal zwischen Abstellkammer und Küche und hinter der Toilette im Hauptbad. Decken sind (leider) auf 2,90 m abgehängt.
(Derzeit teilen sich die Jungs (Kleinkind und Vorschulalter) das im Grundriss als Wohnzimmer designierte Zimmer, das klappt gut mit der optionalen Öffnung zur Küche. Wir Eltern schlafen im designierten Kinderzimmer und das Wohnzimmer hat weit ab vom Trubel im designierten Schlafzimmer Platz gefunden.)
Für die Neuorganisation habe ich zwei grundsätzliche Ideen, bin aber sehr gespannt ob die Schwarmintelligenz noch viel bessere und kreativere hervorbringt.
Grundsätzliche ist zu sagen, dass ich gerne allen Räumen ähnliche viel "Berechtigung" einräumen will. Also möglichst keine "Einzelzellen" als Kinderzimmer und keine Mini-Koje für die Eltern sondern einen Raum in den man sich auch mal an einen Schreibtisch zurückziehen kann. Genausowenig brauchen wir aber eine Riesen-Sofalandschaft oder Großküche, sondern einen praktischen gemütlichen Ort an dem die Familie zusammenkommt.
Also hier meine bisherigen Gedanken:
A) Wohnzimmer im Grundriss wird zu Wohnküche
Was mir daran gefällt:
- es ist mit der hellste Raum
- sollte das Legen von Wasser/Abwasser hier möglich sein sieht der Aufwand überschaubar aus
- ich könnte mir vorstellen die Funktion der dann ehem. angrenzenden Küche graduell zu ändern, also z.B. erstmal dort ein Kreativ-/Bau-/Hausaufgaben-/Extracouchzimmer hier zu installieren
B) Schlafzimmer Bad und Gang im Grundriss organisieren sich neu zu Wohnküche und Bad (innenliegend)
Was mir daran gefällt:
- die Wohnküche würde zum großen Balkon angrenzen und damit das "Herz"der Wohnung zum schönen Gemeinschaftsgarten zeigen
- es würde hoffentlich nicht mehr soviel Platz im Gang und Bad "verloren gehen"
- hier würde es sicher komplizierter mit der Grundrissänderung und ich frage mich ob man die prominent am Fenster sitzende Toilette überhaupt verlegt bekommt (bzw. Was man mit dem Schacht anstellt, der sich ja vermutlich durch alle Etagen zieht).
- ein gut organisiertes kleineres Bad, innenliegend und evtl. mit Oberlichtern, kann ich mir gut vorstellen, evtl. könnte auch die Dusche in die Abstellkammer ziehen und damit aus dem eigentlich großzügigen Gäste-WC
Also, was denkt ihr?
Ich bin sehr gespannt und dankbar für jede Idee.
Kommentare (8)
lili777888
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Kommentare (6)Hallo! 1) Waschmaschine und Trockner würde ich immer ins Bad oder einen Hauswirtschaftsraum stellen und zwar entweder übereinander in eine u-förmigen Nische (weil platzsparend!!) oder nebeneinander. U-förmig deswegen, weil man die Geräte dann nötigenfalls so fixieren kann, dass sie nicht "wandern können". Jedes Gerät sollte eine eigene Sicherung erhalten und das oberste Gerät auf einer fest eingebauten Platte stehen, damit es nicht den Schwingungen des unteren Gerätes ausgesetzt ist bzw. umgekehrt. Ausserdem kann im Reparaturfall des unteren Gerätes das Obere weiter betrieben werden. Wer möchte schon mit der Wäsche im Haus unterwegs sein? 2) Den Vorschlag von BernhardStorch finde ich ganz gut, allerdings würde ich die Tür zum Schlafzimmer nicht direkt neben die Tür zum Balkon platzieren, weil sie dann sehr wahrscheinlich mit der Tür vom Schlafzimmer zum Balkon kollidiert. Da sind dann einfach zu viele Türen. Ich würde dort hineingehen, wo er den Schreibtisch im Schlafzimmer geplant hat und den woanders platzieren. Wenn der Eingang nach innen in der Ecke aufgeht (gegenüber vom Wohnungseingang) kann man die Schlafzimmertür auch permanent offen lassen ohne das diese im Weg steht. 3) Den Raum neben der Küche (Vorschlag BernhardStorch) würde ich als Hauswirtschaftsraum nutzen, für: a) waschen, trocknen, bügeln, Wäsche sammeln b) Technik (Waschmaschine,Trockner, Gefrierschränke..... (Krachmacher) c) Vorräte (Manche Vorräte hebt man lieber in kühlerer Umgebung auf, der Keller ist weit weg!!), gegebenenfalls direkter Zugang von der Küche für eine kleine, kühle und dunkle Speisekammer! 4) Möglichst wenige Türen! Lange Flure vermeiden! 5) Folgendes ist noch interessant zu wissen: a) auf welcher Seite ist der Balkon (nach Süden, Osten, Westen oder Norden) b) ist der Balkon überdacht? c) wie hoch sind die Räume? d) wo ist die Straßenseite? e) schaut man vom Balkon ins Grüne (Garten, Gegend, Landschaft oder eher auf weniger Attraktives?)...mehrKinderzimmer - aus 2 mach 3 ?!
Kommentare (7)Nicht ganz einfach... Das vorhandene Elternschlafzimmer ist so schön geschnitten, dass Sie möglicherweise doch nicht umziehen möchten. Die zwei Balkonfenster an der Giebelwand liegen weit auseinander, die zwei Gauben wiederum recht nah an der Giebelwand - das macht die Teilung schwierig. Meines Erachtens müsste nicht nur die rote Wand, sondern auch die Flurwände verändert werden. Anbei ein Versuch mit zwei L-förmigen Gaubenzimmern, in denen das Bett jeweils als eine Art Koje in die Dachschräge eingebaut werden könnte und einem mittigen Balkon-Zimmer, das mit einem Hochbett ausgestattet werden könnte (und um das sich die Kinder bis zum Auszug streiten werden, sofern Sie nicht das Rotationsprinzip einführen). Gegebenenfalls könnten die zwei Gaubenzimmer auch jeweils ein Hochbett über dem "Kinderflur" bekommen, den man im Übrigen mit einem gemeinsamen Bücher- und Spielzeugschrank ausstatten könnte. Für die Türen würde ich über festverglaste Oberlichter nachdenken, um das dann nur noch einseitig einfallende Tageslicht etwas ins Hausinnere zu leiten. Alternativ wären auch festverglaste Fensterelemente bzw. Lichtbänder zwischen den Zimmern denkbar (ab einem gewissen Alter dann mit Vorhängen auf beiden Seiten). Oder eben doch noch das ein oder andere Dachflächenfenster......mehrWie kann man ein weiteres Zimmer aus diesem Grundriss zaubern? :)
Kommentare (3)Wenn die Zimmerhöhe es zulässt könnte man zwischen die beiden Kinderzimmer einen Bettenblock einschieben, der von beiden Seiten genutzt werden kann. Ein Kind hätte dann das untere Bett, im anderen Zimmer wäre es ein Hochbett. So ähnlich wie auf diesem Foto, nur auf zwei Seiten verteilt....mehrAus großem Einfamilienhaus mach Zweifamilienhaus
Kommentare (13)Hallo hallo, Gratulation zum Hauskauf! Die Entscheidung, die vor euch liegt, ist tatsächlich schwierig. Ein paar Denkanstöße für die beiden Varianten: A) Wohnen im DG, Schlafen im OG Vorteile: Die Zimmeraufteilung ist bereits ideal und entspricht euren Wünschen und Anforderungen. Baulich muss also nur wenig verändert werden (im DG Treppenhaus öffnen bspw.) Das gesamte obere Stockwerk kann als „öffentlicher“ Teil der Wohnung genutzt werden im Hauptraum des DG, der Wohnküche, kann einfach ein Kamin eingebaut werden, wenn gewünscht Nachteile: tagsüber eine Treppe mehr (Einkäufe etc.) Temperatur im DG - evtl. Klimaanlage nötig (vor allem im Sommer beim Kochen) lassen sich Räume trotz Dachschräge mit 4 bzw. 5 Familienmitgliedern gut nutzen oder ergibt sich ein Gefühl der Enge?! B) Wohnen im OG - Schlafen im DG Vorteile: kürzere Wege keine Dachschrägen in den Hauptwohnräumen, dadurch evtl offeneres Wohlgefühl (muss aber nicht sein!) im DG könnte ein großzügiger Elternbereich mit eigenem Balkon entstehen - oder ein großer Spielbereich für die Kinder Nachteil: größere bauliche Maßnahmen im OG erforderlich -> wurde von euch bereits beschrieben Schlafräume sind auf unterschiedlichen Ebenen -> kann positiv sein, sobald die Kinder zu Teenagern werden Ich denke, ihr macht mit keiner der beiden Varianten etwas falsch. Empfehlen würde ich tatsächlich auch, mal Kartons oder Garten-/Klappmöbel vor allem im DG in der Wohnküche aufzustellen und euch gemeinsam in dem Raum aufzuhalten. Dann bekommt ihr ein besseres Raumgefühl. Viel Spaß beim Ausprobieren...mehr
PROBeihl Ambiente GmbH
letztes JahrDie Idee von Fema finde ich prima mit dem innen liegenden Bad.
Wobei ich die obere Badezimmerwand nehmen würde (Wohnküche aus Bad und Gästezimmer, Schlafzimmer bleibt wo es ist), da die untere mit Sicherheit tragend ist und dies einen immensen Aufwand und Kosten bedeutet.
Hier noch eine Minilösung:
Die Badewanne entfällt, hier wird die Küchenzeile eingebaut.
Die Zimmertür wird nach unten versetzt, so ergibt sich platz für Esstisch UND Sofa.
Viele GrüßeLisa Fischermeier
letztes Jahr
PROFEMA Design
letztes Jahr
PRO
PROHamburger Hütten
letztes JahrZuletzt geändert: letztes Jahr
PROP-O-I.Design
letztes JahrLiebe Frau Fischermeier,
ich könnte mir vorstellen, dass man aus dem bisherigen Kinderzimmer eine Art geteiltes Interlocking-Prinzip anwendet (Skizze ist angehängt) - sprich:
- zwei parallele Eingangstüren
- eine Zwischenwand, die für beide Zimmer Bettnischen bereit hält
- die Betten werden übereinander versestzt, wie ein Etagenbett eingebaut und teilen sich somit die zentrale Fläche im Zimmer
- vor den Fenstern steht jeweils eine Kombination aus offenem Regalsystem und Schreibtisch
- der obere / untere Bereich des offenen Regals könnte als Nachttisch genutzt werden
- die verbleibende, wenn auch recht überschaubare Fläche wird als Spielfläche und Chillecke genutzt - hier kann man mit Sitzsäcken, einer ausgeklügelten Lichtinstallation und Farbflächen arbeiten, um den Räumen einen optisch größeren Eindruck zu verleihen
Ich bin gespannt auf ihr Feedback und stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Viele Grüße aus Hamburg
Patrick Ostheimer / P-O-I.Design
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