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Hilfe bei Grundbeleuchtung/Lichtplanung im Neubau EFH

Sandra
vor 6 Jahren

Hallo liebe Houzzler,

der Bau unseres EFH startet voraussichtlich Anfang April. Damit wir die Elektroinstallation ausschreiben können, planen wir derzeit die Beleuchtung.

Wir haben uns schon viel in das Thema eingelesen, finden die Umsetzung dennoch nicht so einfach. Wir haben versucht, sowohl Grund-/Raumlicht als auch Orientierungslicht (z.B. für den Weg zur Toilette) und Nutzlicht (gezielt dort, wo nötig) einzuplanen.

Die größte Schwierigkeit bereitet mit das Grundlicht:

Mein Mann möchte für das Grundlicht am Liebsten überall (in die Betondecke eingegossene) Deckeneinbauleuchten haben. Dabei, finde ich, gibt es wunderschöne Deckenleuchten, die einen Raum sicher genauso gleichmäßig erhellen oder?

Außerdem gibt es doch auch „unwichtige“ Räume wie z.B. den AR/HWR. Da reichen doch z.B. Leuchtstoffröhren oder ähnliches oder?




In unserem ersten Entwurf haben wir jetzt mal (u.a.) um die 70 Deckeneinbauleuchten geplant. Bin aber nicht wirklich glücklich damit. Käme das unterm Strich nicht sogar teurer als wenn man tolle Lampen kauft? Hab gar keine Vorstellung davon, was so Deckeneinbauleuchten insgesamt kosten.


Dann die Frage, ob die Deckeneinbauleuchten am Ende doch nur den Boden bzw. die Wand erhellen? Oder muss man beim Kauf einfach auf den Abstrahlwinkel achten? Aber braucht man dann eigentlich so viele, wie wir aktuell geplant haben?


Dann auch generell die Frage nach der Anordnung bei Deckeneinbauleuchten: Abstände zueinander und zu den Wänden, (gerade oder ungerade) Anzahl usw.


Hier jeweils zum besseren Verständnis unser erster Lichtplanungsentwurf vom EG und OG.






Mir ist bei der Grundbeleuchtung wichtig, dass die Räume gleichmäßig beleuchtet werden (z.B. fürs Putzen oder Werkeln, bevor man in den gemütlichen Teil des Abends übergeht), ohne dass es einem zu dunkel vorkommt oder gar die Augen weh tun.


Hier auch noch ein paar Anmerkungen zu den einzelnen Räumen:

Eingangsbereich: Garderobe und Diele/ Flur getrennt schalten?

Flur: Wandleuchten als Orientierungslicht? Alles auf eine Seite? Oder lieber Sockel- bzw. Bodenleuchten? Wollen das gesamte EG fliesen. Wäre da Sockel-/Bodenleuchte umsetzbar?

WC: Wand-und Deckeneinbauleuchten mit Spiegellicht ausreichend?

Treppen: Was für eine Grundbeleuchtung (Pendel, Hänge, Einbau, Decke) neben der Stufenbeleuchtung?

Küche: Über den Herd kommt eine Deckenhaube mit integrierter Beleuchtung.
Falls diese nicht gleich dran kommt, dann evtl an diese Stelle Einbauleuchte hin.


Esszimmer: Schiene (z.B. in Decke eingelassen) für Flexibilität, wenn man z.B. den Tisch vergrößert?

Fehlt zwischen Esstisch und Arbeitsinsel eine zentrale Leuchte?


Kinderzimmer: lieber eine Deckenleuchte als Einbauleuchten?



Was ist eure Meinung dazu? Wie habt ihr das Thema Grundbeleuchtung in euren vier Wänden umgesetzt?


Freu mich über alle Ideen und Vorschläge und bedanke mich jetzt schon mal für eure Hilfe.


Vielen Dank und Grüße,


Sandra


Kommentare (20)

  • ankestueber
    vor 6 Jahren

    Hallo Sandra,

    hier gab es schon mal einen sehr produktiven Thread zu dem Thema:

    [Lichtplanung Einfamilienhaus[(https://www.houzz.de/forum/lichtplanung-einfamilienhaus-bitte-um-euren-rat-dsvw-vd~4778257?n=51)

    Sandra hat ankestueber gedankt
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Neben meinen Beiträgen in der Verlinkung von Anke und dem Link innerhalb des verlinkten Beitrags möchte ich hier nur auf einen Bestimmten Punkt noch eingehen:

    Es geht um das Licht, nicht um die Leuchte.

    • Die erste Frage sollte sein: wo brauche ich das Licht.
    • Die zweite Frage ist: wie soll es aussehen?
    • und die dritte Frage dann: welche Leuchte erfüllt das?

    Gerade bei Zweckleuchten (hell), kommt es weniger auf das Aussehen der Leuchte an, als auf deren Funktionalität. Natürlich kann man beides verbinden, aber meist erfüllen die gerichteten Leuchten die optischen Ansprüche bereits.

    Unauffällige Einbauleuchten sind also schwer i.O., da sie sich dadurch auch wunderbar zurücknehmen, wenn deren Licht nicht genutzt wird.

    Zumal die Addition von Licht den Raum gleichmäßiger ausleuchten wird, als eine zentrale, hellere Lichtquelle.

    Ihre Planung ist sehr mit dem Kopf und den Grenzen des Raumes geplant, statt sich gedanklich in den Raum zu versetzen, und zu schauen, wie das Licht diesen erhellen würde.

    So ist zB. in den Kinderzimmern das Deckenlicht ein wunderbares "Auf dem Teppich spielen" Licht - aber am morgen durch einen Spot direkt über dem Bett geweckt zu werden ist wenig schmeichelhaft.

    Auch im Elternschlafraum ist wenig an den Komfort einer guten Hotelsuite gedacht, die immer davon ausgeht, wie wir uns zu welchen Zeiten im Raum bewegen, und was wir dann für eich Licht benötigen.

    Im EG sind die Wandleuchte nicht auf den Funktionsbereich ausgerichtet und es fehlt auch das Licht, was die Hintergrundräume sanft beleuchtet, während man im Wohnraum sitzt, um nicht in dunkle Löcher zu schauen.

    Insgesamt sind es eine Reihe von Kleinigkeiten, die zu korrigieren und zu ergänzen, die Basis ist schon gut gedacht.

    Nehmen Sie sich die Zeit, um sich einen ganzen Tag in den Räumen zu bewegen: wie stehe ich auf, welches Licht schalte ich vom Bett aus ein, wo schalte ich es wieder aus, welches Licht möchte ich zwischen Schlafraum, Bad und Ankleide am Morgen haben? (By the way: will ich überhaupt nach dem Bad wieder durch den Schlafraum in die Ankleide gehen, oder wäre ein Zugang vom Flur aus nicht angenehmer?)

    Wie sollte dann, nachdem ich sauber und eingekleidet bin, mich das Licht nach unten begleiten und welches Licht soll mich dort empfangen? Wohin gehe ich unten denn als erstes? Wo schaue ich in dunkle Ecken, die ich eigentlich vermeiden will... etc...

    Das gleiche Spiel dann am Abend. Am Esstisch mit Freunden - wo brauche ich Licht, wo schaue ich in dunkle Ecken? Wie viel Licht brauche ich, um den Nachtisch zu holen und noch einen Espresso zuzubereiten? Wirklich alles? Wie begleite ich Gäste nach draussen, wie ist dann das Licht auf dem Sofa sitzend, um noch ein paar Seiten zu lesen?

    Welches Licht soll mich, müde und bettschwer, nach oben begleiten und dort empfangen? Das gleiche wie am Morgen oder am Tag? und welches Licht möchte ich zum Zähneputzen haben, um nicht wieder wach zu werden?

    All diese Gedanken durchzuspielen kostet Zeit. Zeit, die am Ende zum richtigen Licht führt.

    Lieben Gruß, Steffen Ganzer

    Sandra hat Raumagentur ArteFakt gedankt
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    ...mehr
  • PRO
    Hamburger Hütten
    vor 6 Jahren

    Als jemand, der Deckeneinbauspots außer in Fluren und höchstens noch vor Einbauschränken oder über der Dusche so gar nicht mag, halte ich mich bei diesem Thema ganz raus.


    Zu zwei Situationen möchte ich aber etwas anmerken:

    1. Hauswirtschaftsraum: Wer hier einen Teil des Tages verbringt, möchte dies sicherlich nicht im Kellerambiente tun, sondern möchte wie in der Küche ein angenehmes, funktionales Arbeitslicht direkt am Arbeitsplatz haben. Eine Deckenleuchtstoffröhre empfinde ich als ziemliche Abwertung der Aufenthaltsqualität in diesem Raum.

    2. Kinderzimmer: 8 Deckenspots, zusätzlich zur Nachtisch-/Leseleuchte, zusätzlich zur Schreibtischleuchte, vielleicht zusätzlich zur Stehleuchte an einem Lesesessel, ohne die Möglichkeit, verschiedene Zonen zu schaffen und die Lichtsituation zu verändern, bestimmte Bereiche zu betonen oder mit bestimmten Leuchtmitteln die Gestaltung mitzubestimmen finde ich viel zu festgelegt für ein Kinder- und Jugendzimmer. Ich würde eher über zahlreiche schaltbare Steckdosen nachdenken.



    Sandra hat Hamburger Hütten gedankt
  • Sandra
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren

    Hallo zusammen,

    danke für die Rückmeldungen. War die ganze Woche sehr eingespannt und hatte leider keine Zeit für Houzz.

    Herzlichen Dank nochmal an Herrn Ganzer für die Anmerkungen und Tipps. Eigentlich haben wir versucht, seine Anregungen und Tipps aus dem anderen Thread umzusetzen, aber ich sehe, dass wir uns da tatsächlich nochmal intensiv reindenken müssen.

    Was meinen Sie mit Wandleuchten für den Funktionsbereich? Könnten Sie mir bitte ein Beispiel geben?

    Das mit dem dunklen Loch ist ein sehr guter Hinweis. In der Küche haben wir das hfftl mit den Sockelleuchten gut gelöst. Für das Esszimmer benötigen wir tatsächlich noch was. Und im Wohnzimmer hätten wir mit den Wandleuchten ja auch kein dunkles Loch oder?

    Auch besten Dank an Hamburger Hütten. Mit dem HWR könnten Sie Recht haben. Vielleicht sollten wir da doch auch wie mein Mann vorgeschlagen hat, Deckeneinbauleuchten an den Wänden entlang planen, da da das Bügelbrett sowie die Arbeitsplatte zum Wäsche zusammenlegen usw. stehen werden.

    Die Anmerkungen zum Kinderzimmer versteh ich leider nicht so ganz. Haben gedacht, eben diese verschiedene Zonen durch die verschiedenen Lichtstellen wie Decke, Schreibtisch, Nachttisch usw. geschaffen zu haben. Das mit den schaltbaren Steckdosen haben wir uns für diese Lichtquellen (also alles außer Deckenlicht) auf jeden Fall auch so gedacht, nur eben die Steckdosen noch nirgends eingezeichnet. Aber mit den schaltbaren Steckdosen wäre es doch genauso festgelegt wie mit normalen Steckdosen. Nur dass es eben bequemer ist. Oder hab ich da was falsch verstanden?

  • PRO
    Licht + Planung GmbH & Co. KG
    vor 6 Jahren
    Hallo,

    nachdem ihr Vorentwurf steht, könnten sie doch ein paar Stunden bei einem Lichtplaner investieren. Der zeigt Ihnen dann wo noch Verbesserungsbedarf besteht und empfiehlt Ihnen entsprechende Produkte und deren Funktion.
    Das ist eine sehr lohnende Investitionen.

    Herzliche Grüße
    Sandra hat Licht + Planung GmbH & Co. KG gedankt
  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Ein großer Raum hat meist verschiedene Funktionsbereiche. So zB. ein Kinderzimmer die Bereiche "Schlafen, Arbeiten, Kleidung, Stauraum" und Ihr Lebensraum unten eben "Kochen, Essen, Wohnen, Verbinden".

    Die Beleuchtung im Wohnbereich ist aber auf den Raum, nicht auf den Bereich "Wohnen" ausgerichtet. Das führt zwangsläufig zu dem Konflikt, daß Sie die Beleuchtung nutzen, weil es den Wohnbereich eben in Szene setzt, sie aber nicht mögen, weil es eben auch die Bereiche außerhalb des Wohnbereiches stark mit aufhellt.

    Die Lichtplanung steht und fällt mit der Fähigkeit, sich in die Räume hineinzuversetzen und zu schauen, wo welches Licht benötigt ist, um dann dort für entsprechende Beleuchtung zu sorgen.

    Wenn Sie mit Freunden im Essraum sitzen, ist dies der Mittelpunkt der Wohnebene. Da soll die unaufgeräumt Küche eher im Halbschatten bleiben, aber auch nicht als dunkles Loch ausgeblendet sein. Eine Beleuchtung im Fußbereich macht den Boden hell, und damit die Wandschränke ungleich dunkler. Die Essplatzbeleuchtung kann das kompensieren, indem sie nicht nur gerichtetes Licht auf den Tisch abgibt, sondern auch ein sanfte Raumlicht abstrahlt. Entweder indirekt über die Decke, oder durch eine lichtabgebende Hülle.

    Die Leuchten im Wohnraum beleuchten eben die gesamte Architektur in diesem Bereich, nicht nur den Wohnraum. Vom Essplatz betrachtet ist hier also derzeit nur "alles hell" oder "alles dunkel" möglich. Allein eine kleine Steh- oder Tischleuchte kann hier Abhilfe schaffen.

    Direkt in die Lichtplanung mit einbezogen, können solche Beleuchtungspunkte über die Schalter am Zugang des Zimmers geschaltet werden. Später ist es dann so, daß man erst den Raum durchqueren muss, um die passende Leuchte einzuschalten.

    *****

    Zu Wandleuchten ist noch zu sagen, daß sie schön sind, aber den Raum auch inflexibler machen. Die meisten Menschen empfinden ihre Wände oberhalb der Sitzgruppe als leer- Eine Bildergalerie ändert das meist - and schon gibt es den Konflikt mit den Leuchten.

    Außerdem sollen sie den Raum aufhellen, aber zugleich nicht blenden. Welche Leuchte wird also das Rennen gewinnen? Reine Wand-Deckenfluten, die die Decke zur großen Leuchte machen und dadurch den Raum niemals als Rückzugsort niedriger erscheinen lassen können, oder solche, die das Licht nur nach unten abgeben, und immer blenden, sobald man sich auf das Sofa legt und nach oben schaut? oder raumabgebendes Licht abgebende, die schlimmstenfalls Schlagschatten werfen? Der Raum wird niemals in Licht und Schatten aufgeteilt werden können. Daher ist gerade bei Wandleuchten Fingerspitzengefühl gefragt mit der Auswahl der Leuchten und der übrigen Beleuchtung in diesem Funktionsbereich.

    *****

    In den Kinderzimmern scheinen Sie bereits geschaltete Steckdosen für Lichtquellen vorgesehen zu haben. Im Plan sind aber nur Deckenleuchten eingezeichnet und keine weiteren Schaltkreise. Denken Sie hier auch an entsprechende Wechselschaltungen. Kein Kind wird es mögen, wenn der Erwachsene am Morgen erstmal von der Tür aus zu schalten das Leselicht ins Gesicht lenkt, und ebenso wird es keinen Spaß machen, zum Einschalten des Leselichtes erst zur Tür gehen zu müssen.

    Muss das Leselicht überhaupt von der Tür aus schaltbar sein?

    *****

    Sie haben ja bereits viel Zeit in die Überlegungen gesteckt, daher können Sie sicher nachvollziehen, daß all diese Fragen für ein ganzes Haus wie das Ihre auch für einen Fachplaner rund einen ganzen Tag Zeit brauchen, um es zusammen durchgesprochen zu haben und die Ergebnisse in einen Plan übertragen zu haben, so daß ein ausführender Betrieb weiß, was er zu tun hat.

    Daher bleibt mir hier aufgrund der Zeit auch leider nur die Möglichkeit, Ihnen Tipps zu geben, auf welche Punkte Sie noch intensiver eingehen könnten, um eine sichere Entscheidung treffen zu können, die hinterher auch einen hohen Wohnwert ohne Kompromiss darstellen.

    Nehmen Sie sich die Zeit und überlegen eben ganz langsam und laut sprechen, wie es denn ist, zB. nach einem gemeinsamen Essen mit Freunden am Esstisch zu sitzen, und was Sie dann sehen, wenn Sie in die anderen Funktionsbereiche schauen bzw. in die anderen Räume (Flure, ...), und was dann passiert, wenn noch jemand einen Espresso trinken möchte. Machen Sie dann das Flutlicht der Küche an? ;) Sprechen Sie laut miteinander, und versetzen Sie sich in die neuen Räume hinein. Spielen Sie quasi "Gedanken-Sims" im eigenen Zuhause :)

    Sandra hat Raumagentur ArteFakt gedankt
  • PRO
    freudenspiel - interior design
    vor 6 Jahren

    Hallo Sandra,

    Deckeneinbauspots sollten äußerst gut durchdacht sein, zumal ich - wie auch Hamburger Hütten - diese Art der Beleuchtung gar nicht mag. Ein Ambiente erzeugen Sie nur durch ein Spiel mit Licht und Schatten und nicht durch ein gleichmäßiges Ausleuchten der Räume.

    Das Problem mit Spots über dem Bett wurde bereits angesprochen.

    Ich will mal als Beispiel das Bad nehmen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass in sehr vielen Hotels die Badezimmerbeleuchtung fürchterlich ist - aufgrund von Deckenspots? Wenn die Deckenspots genau auf der Linie platziert sind, auf der Sie vor dem Waschbeckenspiegel stehen, werden Sie sich jeden Morgen über Ihre Augenringe wundern. Dort wären links und rechts neben dem Spiegel Wandleuchten angebracht. Aber auch wirklich seitlich in Gesichtshöhe und nicht höher!

    Auch in der Dusche würde ich keinen Spot genau über dem Punkt, wo Sie stehen, platzieren. Denken Sie hier an den vergleichbaren Effekt, wenn Sie in einer Umkleide, in der das Licht von oben kommt, einen Bikini anprobieren... (in solchen Umkleiden habe ich mir schon mehrmals geschworen, nie wieder Bikini zu tragen ;-)).

    Viele Grüße,

    Elisabeth Zola - freudenspiel

    Sandra hat freudenspiel - interior design gedankt
  • PRO
    Licht + Planung GmbH & Co. KG
    vor 6 Jahren

    wow...wie ich sehe haben einige Experten haben soviel Text....Hut ab!

  • Sandra
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren

    Hallo Axel,

    vielen lieben Dank für Ihren detaillierten Kommentar, den
    ausführlichen Beschreibungen, wie Sie das Thema Licht bei sich zuhause
    umgesetzt haben sowie den unzähligen sonstigen Tipps.

    Ich bin immer wieder fasziniert und total davon begeistert,
    wieviel Mühe sich so viele User hier geben und einfach total hilfsbereit mit
    ihren Erfahrungen und ihrem Wissen sind!

    Es ist wirklich ein guter Hinweis, dass in einigen (vielen)
    Jahren die dann verfügbaren Leuchtmittel vielleicht gar nicht mehr optimal zu
    den heute von uns gewählten Deckeneinbauleuchten passen werden. Daran hab ich
    noch gar nicht gedacht.

    Aufgrund eh schon geringer lichten Deckenhöhe von 2,45m
    würden wir, wenn überhaupt, dann die Einbauleuchten gleich in die Betondecken
    gießen lassen. Und das wäre dann wirklich für immer und ewig fix. Muss also
    tatsächlich wohl bedacht sein.

    Da ich ja auch nicht so der Fan von Deckeneinbauleuchten bin
    (obwohl ich noch nie wirklich welche hatte, außer mal in einem Bad in einer
    teilweise abgehängten Decke), werde ich die von Ihnen aufgeführten Argumente
    auf jeden Fall nochmal mit meinem Mann besprechen.

    Schaltbare Steckdosen wollen wir auf jeden Fall auch haben
    und werden Ihre Erfahrung dabei auf jeden Fall im Hinterkopf behalten J

    Die Idee mit den Fotos aller Wandverkabelungen usw. find ich
    echt gut und ist ja heutzutage, wenn auch zeitaufwendig, wirklich ganz einfach machbar.

    Den Tipp mit dem Kabelkanal in der Küche über der
    Arbeitsplatte merk ich mir auch mal, wobei ¾ der Wand hinter der geplanten Küchenzeile
    ab Arbeitsplattenhöhe Fenster sein werden. Die andere Wand ist komplett mit
    Hochschränken geplant, ansonsten gibt es noch eine Arbeitsinsel. Aber da werden
    wir auch ein paar Steckdosen benötigen.

    Die Terrasse wollen wir definitiv auch sehr gut ausleuchten.
    Erstens aufgrund der Sicherheit (möchte einen von sogenannten
    Paniklichtschalter haben, der mit einem Schalter das komplette Außen- und
    Innenlicht einschaltet) und zweitens kann man damit ein super Ambiente für laue
    Sommerabende schaffen.

    Danke auch an Elisabeth Zola von Freudenspiel.

    Bzgl. der Beleuchtung im Badezimmer sind wir uns auch noch
    sehr unschlüssig. Haben eigentlich gedacht, eine quer liegende Lampe über dem
    Badezimmerspiegel zu installieren (Bild folgt). Müssen mal schauen,
    wie sich das mit einem Spiegelschrank umsetzen ließe.

    Wo würden Sie in der Dusche denn dann das Licht planen? Ein
    Bekannter hat auf einer Wandseite in das untere Wanddrittel Einbauleuchten
    einbauen lassen – fürs Rasieren der Beine J Fand das eigentlich echt genial.

    Liebe Grüße und schönen Sonntag,

    Sandra

  • Sandra
    Ursprünglicher Verfasser
    vor 6 Jahren

    Hier ein Beispiel einer quer über dem Spiegel liegenden Beleuchtung.

  • ankestueber
    vor 6 Jahren

    Hallo Sandra,

    die Beleuchtung ist im Spiegel integriert. Und das LED-Band oben und unten erfordert sehr glatte Wände, sonst sieht es bescheiden aus. Darauf dann achten und wenn der Handwerker meint, er hat es geschafft, die Wand von unten mit einem Fluter beleuchten, der alles zeigt. ;-)

    Optimale Beleuchtung zum Schminken erhält man eigentlich nur mit Lichtquellen rechts und links des Spiegels.

    Und noch einen Tipp von mir, auch wenn hier immer alle sagen, dass es besser ist mehr Steckdosen zu planen, wie man eigentlich errechnet. Das ist schon richtig und man sicher auch auf der ganz sicheren Seite. Für meinen Geschmack allerdings gibt es aber optisch auch ein Zuviel. Dabei kommt es natürlich auch sehr auf die eigenen Gewohnheiten an. Ich habe z.B. nur vier Steckdosen an der Arbeitsfläche in der Küche auf 3m. Und ich brauche eigentlich nur zwei davon. Die anderen beiden habe ich noch nie genutzt...

    LG Anke

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Leuchtmittel

    über die Leuchtmittel würde ich mir keine Gedanken machen. Zu allen gängigen Fassungen wird es auch Alternativen in LED-Bauform geben. Lediglich die QBR111 wird es in der Bauform mit indirektem Reflektor leider nicht mehr geben.

    Mein Rat ist eher der, daß Sie besser keine Leuchten nehmen, mit integriertem Leuchtmittel. Die Bauformen und Lichtqualitäten der LED ändern sich so schnell, daß bei Ausfall eines solchen Leuchtmittels ein Austausch nicht mehr möglich sein wird, weil es die Lampe inkl. Leuchtmittel dann voraussichtlich nicht mehr geben wird.

    Paniklicht

    Sehr gut, es direkt mit einzuplanen. Achten Sie nur darauf, daß es von jeder Etage aus zentral schaltbar ist und man dafür nicht erst ans Fenster treten muss. Es geht ja darum, erst einmal die Außenanlage auszuleuchten, bevor man hinausschaut.

    Die Position der Schalter sollte aber dennoch nicht dazu einladen, von Gästen ausersehen bedient zu werden. Also lieber wie andere Steuerungseinheiten (Jalousie, UP-Radio, Thermostat etc...) auf eine Höhe von 140 cm bringen und eine Wippe mit vollflächigem Papiereinleger zu wählen, in die dann ein entsprechendes Bild eingelegt wird (zB. ein einfaches "Glühbirne"-Symbol in rot auf weißem Grund.

    Spiegellicht

    natürlich ist es Optimal, links und rechts je eine ganze Reihe von Kopfverspiegelten Lampen zu haben, die indirekt ihr Licht auf das Gesicht abgeben - aber: wir sind doch nicht im Filmstudio. Es reicht für die Private Anwendung absolut aus, wenn die Beleuchtung von oben kommt. Meist ist diese Leuchte auch etwas breiter, so daß es nicht nur als Spot den Waschplatz beleuchtet, sondern von links und rechts oben auf das Gesicht und in den Raum leuchtet. Dazu kommt noch das Raumlicht im Bad.

    Abgesehen davon haben LED-Lampen nur einen Farbwiedergabewert von 80 Ra. Sonnenlicht und Glühfadenlampen von 100 Ra. Bei Anwendung von Farbe im Gesicht wird also eher die Qualität des Lichtes als dessen Richtung zu lustigen Ergebnissen führen... ;)

    Die Spiegelbeleuchtung aus Ihrem Beispiel ist eher verkaufsförderndes Dekolicht. Es ist a) zu weiß und b) aufgrund der Bauform definitiv NICHT zur Ausleuchtung von dem Menschen vor dem Spiegel geeignet.

    Dusche

    In diesem Projekt steht die Dusche frei im Raum, und ich hatte hinter der Dusche in der Wand drei Leuchten auf unterschiedlichen Höhen montieren lassen, die jetzt ein sanftes Licht in die Dusche abgeben.

    Bäder · Mehr Info
    Als Ergänzung zum Raumlicht oder als reines Orientierungslicht, um nicht mehr ganz wach zu werden bestens geeignet - und natürlich auch zum Erkennen der Beinbehaarung.

    Deckenspots

    Solch eine Beleuchtung ist wirklich eine reine Grundbeleuchtung. Wenn es draussen nicht hell werden will, braucht es auch am Tag mitunter einfach mal eine helle Ausleuchtung. Licht ist eben mehr als nur ein Begleiter gemütlicher Abendstunden.

    Daher gibt es ja eben auch die drei Großen Anforderungen an das Licht:

    - die gemütliche Definition von Zonen

    - das reine Orientierung

    - und eben das Raumlicht.

    Gemütlich sollen solche Deckenspots also gar nicht sein, ebenso wie eine Stehleuchte auch nicht den Raum ausleuchten soll.

    Ungemütliche Bäder in schlecht geplanten Hotels haben also nur eine Lichtquelle zu wenig im Raum.


  • User
    vor 6 Jahren

    Hallo Sandra, falls es bei der Entscheidungsfindung für das Bad hilft: Wir haben selbst solche Spiegel mit jeweils einem Lichtband oben. Herrn Ganzers Aussage ist absolut treffend: Erstens sind wir nicht im Filmstudio und zweitens ist das Licht - erst recht zusammen mit der restlichen Badezimmerbleuchtung - absolut ausreichend. Aber, dass sollte man vielleicht vorher auch mal wo gesehen und mit dem eigenen Anspruch abgeglichen haben . . .

    Ansonsten rate auch ich von Einbaustrahlern in der Decke ab. Wenn ich den Aufriss mit Eingießen schon veranstalten würde, dann eher "Platzhalter" für Stromschienen, die dem einen oder anderen als Aufputzvariante nicht gefallen, aber durchaus auch flächenbündig eingebaut werden können. Mit den, von Herrn Ganzer schon beschriebenen 3-Phasen-Schienen stehen dann (bis auf die Wunsch-Stehleuchte) eigentlich alle Möglichkeiten offen. Seien es nun Strahler, um akzentuiert ein bestimmtes Bild, eine Wand oder ein Möbel in Szene zu setzen, eine gemütliche (auch das ist mit den richtigen Strahlern möglich,-)) Lichtsituation im Wohnbereich, oder ein Orientierungslicht während der Heimkino-Session zu schaffen. Ferner bieten diese Schienen die Möglichkeit mittels Adapter im Grunde jede gewünschte Lampe frei zu integrieren oder zumindest den Strom für diese Leuchte an anderer Stelle dort abzugreifen. Selbst saisonal eingesetzte Lichterketten, Weihnachtsterne etc. kann man dort mittels Steckdosen-Adapter in der Schiene schnell installieren und über Schalter (oder Tablet) steuern. Was das Thema Licht angeht, würde ich aber aus eigener Erfahrung heraus, die Beratung eines/ einer Lichtplaners/-planerin empfehlen und mit ihm/ ihr zusammen eine (ggf. auch in Stufen ausbaufähige) Lösung erarbeiten. Hier "fliegen" mittlerweile doch einige Fachbegriffe durch den Raum, die der Normalverbraucher nicht einordnen kann und die m.E. nur mehr zur Verwirrung, als (ab einem gewissen Punkt) zur buchstäblichen Erhellung beitragen. Simulationen von Lichtszenarien auf Grundlage des eigenen Grundrisses, ein "Selbst sehen" von Lichtfarben oder der unterschiedlichen Leuchtweisen von Strahlern (z.B. Spot od. Wallwash) und deren Wirkung finde ich da wesentlich hilfreicher und sicher auch zieführend. LG & viel Erfolg!

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Der "Aufriss" für Aussparungen in einer Betondecke ist das täglich Brot der Betonbauer und absolut kein Hexenwerk. Außerdem sind Einbauleuchten als Grundbeleuchtung eine perfekte Lösung, da der Ausschnitt erst in Erscheinung tritt, wenn die Leuchte in Betrieb ist. Unbeleuchtet fällt die Öffnung in der Decke kaum auf. Und wenn die Planung die Leuchte auch noch dort Positioniert hat, wo sie das perfekte Licht macht, ist Flexibilität obsolet ;)

    Hier ein Beispiel von Deckeneinbauleuchten, die als runder Trichter in die Decke gehen, und bei denen das Leuchtmittel ca. 3 cm über der Sichtdecke liegt. Das Licht "fällt" quasi sanft in den Raum.

    Die Leuchte ist für GK-Decken und wird mit einem Reflektor-Leuchtmittel HV GU10 ausgestattet. Der Preis liegt bei unter 20,- / Stück brutto zzgl. Montage.

  • User
    vor 6 Jahren

    Wie schön, Herr Ganzer, dass die Welt kunterbunt ist und unterschiedliche Meinungen zuläßt. ;-) Aus eigener Bauerfahrung kann ich nur berichten, dass es durchaus ein "Aufriss", bzw. Hexenwerk sein kann, in eine Filigrandecke ab Werk mit Platzhaltern für u.a. 9 Meter Lichtleisten am Stück zu bekommen, die nach Fertigstellung der Decke dann tatsächlich auch noch so ist, dass man ohne Probleme und weiteren Deckenaufbau weiter arbeiten kann. Aber sei´s drum: Jeder macht seine eigenen Erfahrungen mit den Menschen und Gegebenheiten vor Ort. Falls ich etwas falsch verstanden haben sollte, bitte ich zu entschuldigen. Ich ging davon aus, dass hier unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen (auch von Laien) abgefragt wurden. LG & schönen Tag!

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Liebe LasseG,

    vielleicht bin ich hier zu vorschnell gewesen, aber da geschrieben wurde "wir wollten die Einbauleuchten direkt in die Betondecke eingiessen lassen" bin ich ohne Nachfrage einfach davon ausgegangen, daß es schon mit dem Bauträger angesprochen wurde. Falls Nicht, haben Sie definitiv recht: es gibt Decken, bei denen das nicht ganz so einfach ist, wie man sich das vorstellt. :)

    Spots sind traumhaft schön für Lichtinszenierungen, aber bei "Raumlicht" geht es klassisch nur um "alles hell", daher sind rein praktisch die Einbauleuchten näher dran an dem, was man damit im Allgemeinen erreichen will. Es kommt also darauf an, was man erreichen möchte und welche Möglichkeiten ansonsten noch genutzt werden.

    Eierlegende Wollmilchsäue wie zB. eine 3-Phasenschiene sind für mich eher Problemlöser, wenn zuvor an zu wenig Lichtvariablen gedacht wurde ;)

  • User
    vor 6 Jahren

    Es gibt auch Menschen, die diese 3-Phasen-Schienen nicht als Problemlöser, sondern als die "Nahezu-Eier-legende-Wollmilchsau" empfinden und damit sehr, sehr glücklich sind. :))) Glücklich darunter aufgewachsen und glücklich - mit Hilfe eines Profis - dieses extrem flexible und (von Anbeginn der Planungen an) so gewollte System im eigenen Heim zu haben. Da hat jeder eine/ seine erfrischend andere Meinung dazu. ;-) Eines aber gestehe ich zu: Was die Komponenten, deren Möglichkeiten und Wirkung angeht gibt es (z.T. erhebliche qualitative) Unterschiede. Es ist extrem viel möglich, aber - nochmal - ich würde mich vor Ort beraten lassen. Wenn es die regionale Situation hergibt, von jemandem, dessen Profession Licht und nicht das Verkaufen von Leuchten ist. Man möge es mir verzeihen, aber ich empfand als sehr beeindruckend, von einem Menschen, der sich u.a. mit Licht in Museen und Sakralbauten befaßt, zunächst einmal Wirkung und Möglichkeiten von Licht kennenzulernen und erst danach zu schauen, welche Leuchte was bieten kann. Was nützt mich das chicste und angesagteste Design, wenn es - außer gut auszusehen - nicht im Ansatz das bringt, was ich mir an Wirkung erhoffe. In diesem Sinne wünsche ich Dir, liebe Sandra und Deinem Mann erhellende Gespräche vor Ort und sitze weiterhin begeistert unter meinen weißen ERCO-Strahlern und - Schienen ;-)) LG!

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    vor 6 Jahren

    Jetzt hab ich die Beiträge nochmals konzentrierter gelesen: Sie haben also die Schienenlösung flächenbündig mit der Decke?! Dann revidiere ich definitiv meine Äusserungen und entschuldige mich! Denn dann ist es in der Tat eine gute geplante Lösung und kein nachträglicher Versuch zu korrigieren.

    Ich hatte irrtümlicherweise das Bild einer fetten Lichtschiene an der Decke, was dann im Vergleich zu ein paar Einbaulöchern deutlich schlechter dastand. Jetzt endlich hab ich doch noch das richtige Bild dazu im Kopf.

    Memo an mich: erst einmal aufmerksam lesen, dann denken, dann schreiben! ;)

    und Danke an LasseG für die Geduld mit mir :)

  • User
    vor 6 Jahren

    Sehr gerne, Herr Ganzer. ;-)

    Wobei wir (-- ich will ja nichts vorgeben, was ich nicht habe -) nach ganz viel Hin- und Her- die Schienen tatsächlich AUF die Decke gebaut haben. Hintergrund: Über die verschiedenen Segmente der Filigrandecke hinweg konnte/wollte weder der Deckenhersteller, noch der Rohbauer eine maßhaltige Ausführung gewährleisten. Da - unter diesen Voraussetzungen und unter der Prämisse hinterher eine Sichtbeton-Decke haben zu wollen, die nur im Ausnahmefall gestrichen werden sollte - ein befriedigendes Ergebnis nicht erreichbar schien, haben wir sehr schweren Herzens Abstand davon genommen.

    Das lag aber an der Länge der geplanten Schienen, die eben z.T. über
    viele Meter hinweg und im OG z.T. der Raumkontur über Eck folgend
    eingebaut werden sollten.

    Ideen von lasse_g · Mehr Info

    An dieser Stelle wären es z.B. 3 Deckenelemente gewesen, die hätten überbrückt werden müssen. (Ungeachtet der Arbeiten, die noch alle vor dem Gießen ausgeführt wurden und zu geringfügigen Veränderungen in der Position der Deckenelemente hätten führen können -z.B. Einarbeiten der Schöck-Isokörbe etc.). Insofern gibt es dann - trotz Hirnschmalz und aller planerischen Abstimmung - eine Realität, die einen entweder eines besseren belehrt oder dem Otto-Normal-Verbraucher seine Grenzen aufzeigt. Leider. Möff. ;-(

    Ideen von lasse_g · Mehr Info

    Für Leisten innerhalb einer Deckenplatte (ohne Überschneidungen) ist das bei entsprechender Vorplanung der Einspeisungen und Verläufe wesentlich weniger problematisch.

    Wir für - unseren Teil - können aber mit der "fetten" Leiste ;-) auf der Decke sehr gut leben. Ich selbst mag den technischen Aspekt, aber auch freiligende rohe Materialien (Beton, Stahl, Holz) sehr - und mein Mann mittlerweile auch ;-))))

    Ideen von lasse_g · Mehr Info

    In diesem Sinne: Schönen Tag!

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