DIY-Ideen: Alte Stoffe neu einfärben – so geht's
Shibori, monochrom oder gebatikt – werden Sie kreativ und betreiben Sie buntes Upcycling mit Ihren Textilien
Die weißen Vorhänge sind vergraut, der alte Überwurf langweilt und Ihre Wohnung braucht einfach mal einen Farbkick? Eine unkomplizierte und günstige Möglichkeit zur Veränderung ist, die Textilien umzufärben. Auch interessante Muster in Batik- oder Shibori-Technik sind möglich. So können Sie Stoffe nach Ihren Wünschen gestalten und tun außerdem der Umwelt durch Upcycling etwas Gutes.
Welche Stoffe lassen sich färben?
Am besten eignen sich Naturfasern wie Baumwolle und Leinen für die Textilfärberei. Auch Mischgewebe mit einem Naturfaseranteil von über 50 Prozent lassen sich färben, jedoch ist die Färbung dann in der Regel entsprechend schwächer. Kunstfasern wie Polyester, Polyamid oder Acryl nehmen kaum Farbe an. Fasern aus regenerierter Cellulose wie Viskose oder Modal lassen sich färben, reagieren aber empfindlicher auf den Prozess. Übrigens: Sehr oft sind, auch bei Stoffen aus Naturfaser, die Nähte mit einem Polyestergarn genäht und nehmen die Färbung nicht an.
Ihren gewünschten Farbton erhalten Sie am ehesten, wenn der Ausgangsstoff weiß oder in einem sehr hellen Ton ist. Möchten Sie einen farbigen Stoff verändern, sollten Sie davon ausgehen, einen Mischton zu erhalten. Es sei denn, Sie färben mit sehr dunkler Farbe.
Am besten eignen sich Naturfasern wie Baumwolle und Leinen für die Textilfärberei. Auch Mischgewebe mit einem Naturfaseranteil von über 50 Prozent lassen sich färben, jedoch ist die Färbung dann in der Regel entsprechend schwächer. Kunstfasern wie Polyester, Polyamid oder Acryl nehmen kaum Farbe an. Fasern aus regenerierter Cellulose wie Viskose oder Modal lassen sich färben, reagieren aber empfindlicher auf den Prozess. Übrigens: Sehr oft sind, auch bei Stoffen aus Naturfaser, die Nähte mit einem Polyestergarn genäht und nehmen die Färbung nicht an.
Ihren gewünschten Farbton erhalten Sie am ehesten, wenn der Ausgangsstoff weiß oder in einem sehr hellen Ton ist. Möchten Sie einen farbigen Stoff verändern, sollten Sie davon ausgehen, einen Mischton zu erhalten. Es sei denn, Sie färben mit sehr dunkler Farbe.
Färben: Waschmaschine oder Handwäsche?
Am besten lässt sich eine große Stoffmenge in der Waschmaschine färben. Dazu füllen Sie das Färbemittel zusammen mit dem Stoff in die Waschtrommel und stellen ein Programm von 40-60 Grad ein. Bei manchen Textilfarben muss man Salz zum Fixieren hinzufügen. Um ein möglichst genaues Farbergebnis zu bekommen, sollten Sie den Stoff wiegen und die entsprechende Färbemenge verwenden. Auf der Packungsbeilage gibt es dazu genaue Angaben.
Wenn Sie nur wenig zu färben haben, wie Kissenbezüge oder ein Geschirrhandtuch, können Sie das per Handwäsche tun. Auch Farbverläufe oder Batiken lassen sich so gezielter herstellen. Sie benötigen dafür einen großen Topf, eine Wanne oder einen Eimer. Den Behälter füllen Sie mit heißem Wasser und lösen darin die Textilfarbe. Drehen und bewegen Sie den Stoff kontinuierlich, damit keine Farbränder entstehen – es sei denn, Sie wollen diesen Effekt.
Am besten lässt sich eine große Stoffmenge in der Waschmaschine färben. Dazu füllen Sie das Färbemittel zusammen mit dem Stoff in die Waschtrommel und stellen ein Programm von 40-60 Grad ein. Bei manchen Textilfarben muss man Salz zum Fixieren hinzufügen. Um ein möglichst genaues Farbergebnis zu bekommen, sollten Sie den Stoff wiegen und die entsprechende Färbemenge verwenden. Auf der Packungsbeilage gibt es dazu genaue Angaben.
Wenn Sie nur wenig zu färben haben, wie Kissenbezüge oder ein Geschirrhandtuch, können Sie das per Handwäsche tun. Auch Farbverläufe oder Batiken lassen sich so gezielter herstellen. Sie benötigen dafür einen großen Topf, eine Wanne oder einen Eimer. Den Behälter füllen Sie mit heißem Wasser und lösen darin die Textilfarbe. Drehen und bewegen Sie den Stoff kontinuierlich, damit keine Farbränder entstehen – es sei denn, Sie wollen diesen Effekt.
Flecken oder vergraute Textilien überfärben
Wenn Ihre Tischdecken oder Geschirrhandtücher Flecken oder einen Grauschimmer haben, können Sie ihnen durch Färben neues Leben einhauchen. Damit die Flecken später garantiert nicht mehr sichtbar sind, sollten Sie einen dunklen Farbton wählen.
Wenn Ihre Tischdecken oder Geschirrhandtücher Flecken oder einen Grauschimmer haben, können Sie ihnen durch Färben neues Leben einhauchen. Damit die Flecken später garantiert nicht mehr sichtbar sind, sollten Sie einen dunklen Farbton wählen.
Einen einheitlichen Look schaffen
Sie haben eine farbige Wand, aber nicht die passenden Wohntextilien dazu? Vielleicht ist Umfärben dann die ideale Lösung! Gardinen, Bettwäsche, Überwürfe und Kissen in derselben Farbe schaffen ein harmonisches Gesamtbild im Schlafzimmer.
Sie haben eine farbige Wand, aber nicht die passenden Wohntextilien dazu? Vielleicht ist Umfärben dann die ideale Lösung! Gardinen, Bettwäsche, Überwürfe und Kissen in derselben Farbe schaffen ein harmonisches Gesamtbild im Schlafzimmer.
Kinderzimmer gestalten
Gerade Kinder lieben knallige Töne. Mit Textilfarbe können Sie die Wünsche der Kleinen bestens realisieren. Färben Sie alte Vorhänge oder Bettwäsche einfach in der Lieblingsfarbe Ihres Sprösslings um. Und wenn sich der Geschmack in zwei Jahren ändert, geben Sie dem Stoff einfach wieder einen neuen Ton.
Gerade Kinder lieben knallige Töne. Mit Textilfarbe können Sie die Wünsche der Kleinen bestens realisieren. Färben Sie alte Vorhänge oder Bettwäsche einfach in der Lieblingsfarbe Ihres Sprösslings um. Und wenn sich der Geschmack in zwei Jahren ändert, geben Sie dem Stoff einfach wieder einen neuen Ton.
Auch spezielle Designwünsche können durch Färben mit Leichtigkeit verwirklicht werden, wie in diesem Brooklyner Gästezimmer.
Batiken
Mit der Batiktechnik, die in den Siebzigern ihren Höhepunkt hatte, können Sie tolle Muster färben. Dazu schnürt man bestimmte Stellen des Stoffes mit Band oder einem Kabelbinder ab und legt ihn ins Farbbad. An den abgebundenen Stellen bleibt das Gewebe ungefärbt. Je nach Schnürung und Faltung ergeben sich unterschiedliche Muster. Hier können Sie nach Lust und Laune experimentieren – ob Sie nun den Stoff kreisrund drehen, zur Ziehharmonika falten oder gleichmäßig abbinden.
Mit der Batiktechnik, die in den Siebzigern ihren Höhepunkt hatte, können Sie tolle Muster färben. Dazu schnürt man bestimmte Stellen des Stoffes mit Band oder einem Kabelbinder ab und legt ihn ins Farbbad. An den abgebundenen Stellen bleibt das Gewebe ungefärbt. Je nach Schnürung und Faltung ergeben sich unterschiedliche Muster. Hier können Sie nach Lust und Laune experimentieren – ob Sie nun den Stoff kreisrund drehen, zur Ziehharmonika falten oder gleichmäßig abbinden.
In der Waschmaschine ist das Batiken ebenso möglich.
DIY: Boho-Charme mit selbstgemachten Batik-Kissen
DIY: Boho-Charme mit selbstgemachten Batik-Kissen
Shibori-Technik
Ähnlich wie das Batiken funktioniert auch die japanische Shibori-Technik. „Shiboru“ bedeutet übersetzt „wringen, pressen, drehen“ , was den Arbeitsvorgang treffend beschreibt.
Ähnlich wie das Batiken funktioniert auch die japanische Shibori-Technik. „Shiboru“ bedeutet übersetzt „wringen, pressen, drehen“ , was den Arbeitsvorgang treffend beschreibt.
Bei Shibori entstehen die Muster durch das Falten von Dreiecken oder Quadraten, Abklemmen und Binden des Gewebes. Es können auch kleine Gegenstände wie Murmeln, Holzstückchen oder Stäbchen für Muster in den Stoff integriert werden. Charakteristisch für die japanische Färbekunst sind die regelmäßigen, geometrischen, genau geplanten Muster – anders als beim Batiken, wo vieles dem Zufall überlassen wird. Traditionell wird Indigoblau zum Einfärben verwendet.
Dip Dye – Stoffe eintauchen
Mit der Dip-Dye-Technik lassen sich Farbverläufe gestalten. Dazu tauchen Sie ein Ende des Stoffes ins Färbebad. Die Farbe saugt sich in den Stoff und steigt langsam nach oben. Unten ist die Farbe am intensivsten. Weil man vorher nie genau wissen kann, wie weit und mit welcher Intensität die Farbe nach oben steigt, ist Dip Dye immer eine kleine Überraschung.
Mit der Dip-Dye-Technik lassen sich Farbverläufe gestalten. Dazu tauchen Sie ein Ende des Stoffes ins Färbebad. Die Farbe saugt sich in den Stoff und steigt langsam nach oben. Unten ist die Farbe am intensivsten. Weil man vorher nie genau wissen kann, wie weit und mit welcher Intensität die Farbe nach oben steigt, ist Dip Dye immer eine kleine Überraschung.
Dabei sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Sie können nur ein Ende oder beide eintauchen, nur die Mitte färben oder mit mehreren Tönen experimentieren.
Tipp: Färben Sie ein Textil mit zwei Farben ein, indem Sie die Enden in zwei separate Eimer eintauchen. In der Mitte treffen sich dann beide Farbverläufe und ergeben womöglich eine weitere Mischfarbe.
Tipp: Färben Sie ein Textil mit zwei Farben ein, indem Sie die Enden in zwei separate Eimer eintauchen. In der Mitte treffen sich dann beide Farbverläufe und ergeben womöglich eine weitere Mischfarbe.
Auch starke Kontraste lassen sich mit dieser Färbetechnik erzeugen. Hier wurde zum Beispiel ein weißer Kissenbezug in schwarze Farbe getaucht. Je dicker der Stoff, desto schwerer kann die Farbe klettern, wodurch relativ harte Übergänge entstehen. Aber auch bei dünneren Textilien können sie schärfere Kanten erzielen, wenn Sie den Stoff vorher nicht nass machen.
Für das Weihnachtsfest in Australien hat Belinda Graham spontan ein Stück Baumwollstoff mit der Dip-Dye-Technik gefärbt.
In dieser Hamburger Wohnung hat das Designbüro Becker and Friends weiße Geschirrhandtücher in den Tönen „Koralle“ und „Azur“ von Simplicol mit Batik- und Dip-Dye-Techniken gefärbt.
Textilfarben bekommen Sie in Drogerien und Bastelläden. Geläufig sind die Marken Simplicol oder Dylon. Beide bieten eine große Bandbreite an Standardtönen und aktuellen Trendfarben an. Fehlt Ihr Wunschton im Regal, werden Sie im Netz sicherlich fündig. Alternativ können Sie Farben miteinander mischen. Mit etwas Erfahrung bekommen Sie auch so Ihren Wunschton hin.