Die Drahtigen unter den Designstühlen: Von Bertoia bis Piña Chair
Alte und neue Klassiker aus Draht verbinden Sitzkomfort mit Leichtigkeit und Transparenz – 12 Wire Chairs, die Sie kennen sollten
Stahldraht ist für Möbeldesigner ein wahres Zaubermaterial. Dank seiner hohen Festigkeit lassen sich daraus Sitzgelegenheiten formen, die hohen Belastungen spielend standhalten. Gleichzeitig erlaubt er filigrane Designs, die sich mit ihrer Transparenz gut in den Raum einfügen. Luftig, leicht, elegant und dennoch etwas technisch anmutend. Wegen dieser Attribute lassen wir Wire Chairs gerne zuhause und im Garten einziehen – besonders diese zwölf alten und neuen Designklassiker.
Bertoia verstand seine Arbeiten für Knoll als Studien in Raum, Form und Metall. Er ging mit den Gitterdrahtflächen wie ein Bildhauer um, stauchte, streckte und verformte sie. Mit dieser Herangehensweise entwickelte er neben dem „Diamond Chair” eine Reihe weiterer Drahtstühle. Die berühmtesten darunter gibt es auch als Miniaturausgabe für Kinder, wie hier den „Wire Side Chair”.
2. Der Kultivierte: Eames Wire Chair
Designer: Ray & Charles Eames
Entwurfsjahr: 1951
Hersteller: Vitra
Auf dem Erfolg ihres berühmten „Side Chairs“ ruhten sich Ray und Charles Eames nicht aus. Sie variierten ihn und machten ihn transparenter, indem sie die Glasfaser-Sitzschale durch Metallgitter ersetzten. Um dennoch Sitzkomfort zu bewahren, entwickelte das Paar passende Sitzkissen, die sie auf ein immer noch gemütliches Minimum reduzierten. Heraus kamen zwei mit den Spitzen zueinander zeigende Dreiecke. Weil das an einen Bikini erinnerte, trägt das Polster des „Wire Chair DKR-2” seither den Beinamen „Bikini Pad“.
Designer: Ray & Charles Eames
Entwurfsjahr: 1951
Hersteller: Vitra
Auf dem Erfolg ihres berühmten „Side Chairs“ ruhten sich Ray und Charles Eames nicht aus. Sie variierten ihn und machten ihn transparenter, indem sie die Glasfaser-Sitzschale durch Metallgitter ersetzten. Um dennoch Sitzkomfort zu bewahren, entwickelte das Paar passende Sitzkissen, die sie auf ein immer noch gemütliches Minimum reduzierten. Heraus kamen zwei mit den Spitzen zueinander zeigende Dreiecke. Weil das an einen Bikini erinnerte, trägt das Polster des „Wire Chair DKR-2” seither den Beinamen „Bikini Pad“.
KM05 Wire Stool by Cees Braakman for Pastoe
3. Der Nachbar: Wire Stool KM05
Designer: Cees Braakman
Entwurfsjahr: 1958
Hersteller: Pastoe
Der Name des niederländischen Designers Cees Braakman ist untrennbar mit dem Hersteller Pastoe verbunden. Schon mit 17 Jahren begann Braakman dort als Lehrling zu arbeiten. Als er später für Pastoe neuen Schwung in die Möbelproduktion bringen sollte, wurde er in die USA geschickt, um dort neue Herstellungstechniken und Strömungen zu erkunden. Zusammen mit Adriaan Dekker entwickelte er anschließend eine Kollektion aus Drahtstühlen mit Kufengestell. Wen wundert es da, dass die Entwürfe wie der „SM05”, „FM06” und „FM05” unverkennbar an die Ikonen von Bertoia und Eames erinnern! Eine eigene Note haben Braakmans Entwürfe dennoch. Sie wirken etwas maskuliner, technischer; etwas statischer als die amerikanischen Klassiker. Kurzum: Europäisch rational.
Designer: Cees Braakman
Entwurfsjahr: 1958
Hersteller: Pastoe
Der Name des niederländischen Designers Cees Braakman ist untrennbar mit dem Hersteller Pastoe verbunden. Schon mit 17 Jahren begann Braakman dort als Lehrling zu arbeiten. Als er später für Pastoe neuen Schwung in die Möbelproduktion bringen sollte, wurde er in die USA geschickt, um dort neue Herstellungstechniken und Strömungen zu erkunden. Zusammen mit Adriaan Dekker entwickelte er anschließend eine Kollektion aus Drahtstühlen mit Kufengestell. Wen wundert es da, dass die Entwürfe wie der „SM05”, „FM06” und „FM05” unverkennbar an die Ikonen von Bertoia und Eames erinnern! Eine eigene Note haben Braakmans Entwürfe dennoch. Sie wirken etwas maskuliner, technischer; etwas statischer als die amerikanischen Klassiker. Kurzum: Europäisch rational.
4. Der Opulente: Platner Lounge Chair
Designer: Warren Platner
Entwurfsjahr: 1962
Hersteller: Knoll
Das komplette Gegenteil schaffte der Architekt und Möbelgestalter Warren Platner. Sein „Platner Lounge Chair” könnte nicht poetischer und graziler sein. Gebogene Stahlstangen verdichten sich eng gereiht zu einer fließenden Skulptur, die aus dem Boden herauszuwachsen scheint und in zurückhaltender Anmut nach oben aufstrebt. Große Ausdrucksstärke war von Anfang an Planers Ziel. Er wollte sich nicht wie viele anderen Möbeldesigner seiner Zeit von neuen handwerklichen Techniken inspirieren lassen, sondern schaute zurück in vergangene, prunkvolle Zeiten. So schaffte er es, seiner Metallkonstruktion einen femininen Touch zu geben.
Platners „Lounge Chair” ist das Inbild seiner Definition eines Klassikers – ein Ding, das man jedes Mal, wenn man es ansieht, so akzeptiert, wie es ist, weil man keine Möglichkeit zur Verbesserung entdeckt.
Designer: Warren Platner
Entwurfsjahr: 1962
Hersteller: Knoll
Das komplette Gegenteil schaffte der Architekt und Möbelgestalter Warren Platner. Sein „Platner Lounge Chair” könnte nicht poetischer und graziler sein. Gebogene Stahlstangen verdichten sich eng gereiht zu einer fließenden Skulptur, die aus dem Boden herauszuwachsen scheint und in zurückhaltender Anmut nach oben aufstrebt. Große Ausdrucksstärke war von Anfang an Planers Ziel. Er wollte sich nicht wie viele anderen Möbeldesigner seiner Zeit von neuen handwerklichen Techniken inspirieren lassen, sondern schaute zurück in vergangene, prunkvolle Zeiten. So schaffte er es, seiner Metallkonstruktion einen femininen Touch zu geben.
Platners „Lounge Chair” ist das Inbild seiner Definition eines Klassikers – ein Ding, das man jedes Mal, wenn man es ansieht, so akzeptiert, wie es ist, weil man keine Möglichkeit zur Verbesserung entdeckt.
Wire Cone Stuhl von Verner Panton für Fritz Hansen
5. Der Humorvolle: Wire Cone Chair
Designer: Verner Panton
Entwurfsjahr: 1958
Hersteller: ursprünglich Plus-Linije, dann Fritz Hansen und bis 2009 Vitra
Der Gravitationskraft zum Trotz: Der kegelförmige Sitzkorpus von Verner Pantons „Wire Cone Chair” steht nur auf seiner Kegelspitze. Das punktgeschweißte Stahldrahtgestell ist aber selbstverständlich so standfest, dass man vertrauensvoll auf ihm platznehmen kann. Für den notwendigen Komfort sorgen die kreisförmigen Sitz- und Rückenkissen. Zusammen mit der Schale spielt Panton hier humorvoll mit basisgeometrischen Formen. Der extravagante Drahtstuhl ist ein absoluter Blickfang in jeder Wohnung, allerdings nur noch aus zweiter Hand zu erwerben.
Mit dem „Cone Chair“ und dem „Heart Cone Chair“ waren die Geschwister des „Wire Cone Chairs” geboren – allen ist der umgekehrte Kegel als Sitzkorpus gemein.
Designer: Verner Panton
Entwurfsjahr: 1958
Hersteller: ursprünglich Plus-Linije, dann Fritz Hansen und bis 2009 Vitra
Der Gravitationskraft zum Trotz: Der kegelförmige Sitzkorpus von Verner Pantons „Wire Cone Chair” steht nur auf seiner Kegelspitze. Das punktgeschweißte Stahldrahtgestell ist aber selbstverständlich so standfest, dass man vertrauensvoll auf ihm platznehmen kann. Für den notwendigen Komfort sorgen die kreisförmigen Sitz- und Rückenkissen. Zusammen mit der Schale spielt Panton hier humorvoll mit basisgeometrischen Formen. Der extravagante Drahtstuhl ist ein absoluter Blickfang in jeder Wohnung, allerdings nur noch aus zweiter Hand zu erwerben.
Mit dem „Cone Chair“ und dem „Heart Cone Chair“ waren die Geschwister des „Wire Cone Chairs” geboren – allen ist der umgekehrte Kegel als Sitzkorpus gemein.
Pylon Chair Cappellini
6. Der Kunstvolle: Pylon Chair
Designer: Tom Dixon
Entwurfsjahr: 1992
Hersteller: Cappellini
Erst auf den zweiten oder gar dritten Blick ist der Entwurf des britischen Stardesigners Tom Dixon als Stuhl erkennbar. Eher denkt man beim Anblick der komplett von Hand verschweißten Stahlstreben an einen Elektromast oder einen abstrahierten Hirsch. Dabei verweist Dixons Polygonkonstruktion auf einen klassischen Ohrensessel.
Kann man darauf sitzen? Ja, so locker und leicht er auch anmutet, er hält jedes Gewicht.
Designer: Tom Dixon
Entwurfsjahr: 1992
Hersteller: Cappellini
Erst auf den zweiten oder gar dritten Blick ist der Entwurf des britischen Stardesigners Tom Dixon als Stuhl erkennbar. Eher denkt man beim Anblick der komplett von Hand verschweißten Stahlstreben an einen Elektromast oder einen abstrahierten Hirsch. Dabei verweist Dixons Polygonkonstruktion auf einen klassischen Ohrensessel.
Kann man darauf sitzen? Ja, so locker und leicht er auch anmutet, er hält jedes Gewicht.
7. Der lässige Dicke: Hee Lounge Chair
Designer: Hee Welling
Entwurfsjahr: 2005
Hersteller: Hay
Als der dänische Jungdesigner Hee Welling sich an den Entwurf des „Hee Lounge Chair” machte, nahm er sich einen archetypischen Stuhl zum Vorbild. So reduziert auf das Wesentliche wie die Urform eines Stuhls sollte auch Hellings Exemplar werden. Das Resultat ist genau das: Ein Lounge Chair in schlichtem dänischen Design, der sich vielen Stilen und Anwendungssituationen anpasst.
Mit einem Kissen darauf (oder typisch skandinavisch mit einem Schaffell) wird der Stuhl zum gemütlichen Sitzplatz im Wohnzimmer. Weil das Elektrogalvanisieren vor dem Lackiervorgang das Gestell rostfrei macht, eignet sich der Neu-Klassiker auch für den Außenbereich oder wandert mit den Jahreszeiten hin und her.
Designer: Hee Welling
Entwurfsjahr: 2005
Hersteller: Hay
Als der dänische Jungdesigner Hee Welling sich an den Entwurf des „Hee Lounge Chair” machte, nahm er sich einen archetypischen Stuhl zum Vorbild. So reduziert auf das Wesentliche wie die Urform eines Stuhls sollte auch Hellings Exemplar werden. Das Resultat ist genau das: Ein Lounge Chair in schlichtem dänischen Design, der sich vielen Stilen und Anwendungssituationen anpasst.
Mit einem Kissen darauf (oder typisch skandinavisch mit einem Schaffell) wird der Stuhl zum gemütlichen Sitzplatz im Wohnzimmer. Weil das Elektrogalvanisieren vor dem Lackiervorgang das Gestell rostfrei macht, eignet sich der Neu-Klassiker auch für den Außenbereich oder wandert mit den Jahreszeiten hin und her.
Kub Hocker
8. Der praktische Urbanist: Kub Stool
Designer: Nendo
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Moroso
Eine Sitzgelegenheit, die für Aufmerksamkeit sorgt, ist der „Kub Stool” allemal. Denn seine grafische Gestaltung hat eine außergewöhnliche Entstehungsgeschichte. Die begann, als Oki Sato, Kopf des japanischen Designstudios Nendo, sich im Spiel mit 3D-Programmierungen inspirieren ließ. Er nutzte dabei natürliche Strukturen als Parameter, um eine Komposition zu schaffen, die einen Baumstumpf nachahmt – erkennbar durch eine angedeutete Rindenstruktur und Jahresringe. Eine Sitzgelegenheit also, die Natur und Digitales vereint.
Schöner Schemel: 10 Gründe, auf einen Hocker zu setzen
Designer: Nendo
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Moroso
Eine Sitzgelegenheit, die für Aufmerksamkeit sorgt, ist der „Kub Stool” allemal. Denn seine grafische Gestaltung hat eine außergewöhnliche Entstehungsgeschichte. Die begann, als Oki Sato, Kopf des japanischen Designstudios Nendo, sich im Spiel mit 3D-Programmierungen inspirieren ließ. Er nutzte dabei natürliche Strukturen als Parameter, um eine Komposition zu schaffen, die einen Baumstumpf nachahmt – erkennbar durch eine angedeutete Rindenstruktur und Jahresringe. Eine Sitzgelegenheit also, die Natur und Digitales vereint.
Schöner Schemel: 10 Gründe, auf einen Hocker zu setzen
Bend Farmhouse Chair | House and Hold
9. Der Hippe: Bend Seating
Designer: Gaurav Nanda
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Bend Goods
Der Jungdesigner Gaurav Nanda aus Los Angeles liebt Bertoias „Wire Chair”. Nur ein bisschen verspielter könnte er seiner Meinung nach sein. Als Nanda schließlich die Sache selbst in die Hand nahm und eine weniger technisch anmutende Variante der berühmten Stuhls schaffen wollte, fielen ihm die Makrameeampeln seiner Mutter ein, deren Knüpfstrukturen er dekorativ und dennoch schlicht findet. Grund genug, sie partiell in die Gestaltung der Sitzschalen seines Entwurfs Bend Seating zu integrieren.
Ob „Farmhouse Chair“, schmalerer „Lucy Chair“ oder „Macrame Hanging Lucy“ – die Kollektion bringt mit ihrem Drahtmuster in poppigen Farben Frische und Spaß nach Hause.
Designer: Gaurav Nanda
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Bend Goods
Der Jungdesigner Gaurav Nanda aus Los Angeles liebt Bertoias „Wire Chair”. Nur ein bisschen verspielter könnte er seiner Meinung nach sein. Als Nanda schließlich die Sache selbst in die Hand nahm und eine weniger technisch anmutende Variante der berühmten Stuhls schaffen wollte, fielen ihm die Makrameeampeln seiner Mutter ein, deren Knüpfstrukturen er dekorativ und dennoch schlicht findet. Grund genug, sie partiell in die Gestaltung der Sitzschalen seines Entwurfs Bend Seating zu integrieren.
Ob „Farmhouse Chair“, schmalerer „Lucy Chair“ oder „Macrame Hanging Lucy“ – die Kollektion bringt mit ihrem Drahtmuster in poppigen Farben Frische und Spaß nach Hause.
10. Der Naturfreund: Leaf Chair
Designer: Lievore Altherr Molina
Entwurfsjahr: 2005
Hersteller: Arper
Der Leaf Chair ist ein Versuch des Design-Trios Lievore Altherr Molina, einen Drahtstuhl zu entwerfen, der ohne streng mathematische Drahtstruktur auskommt. Offensichtlich ein erfolgreicher. Beste Inspiration dafür bot – wie der Name des „Leaf Chairs” schon verrät – wieder einmal die Natur, genauer Blattadern. Ihre Struktur, die rhythmisch und doch unregelmäßig, reduziert und doch organisch-leicht zugleich ist, gefiel dem international aufgestellten Designbüro aus Barcelona.
In Übertragung auf die verschieden Sitzformen vom Kufengestell über den Lounge Chair bis hin zur Leaf-Liege meint man beim ersten Blick verschiedene Blatttypen zu erkennen. Bei genauem Hinsehen erkennt man jedoch, dass die Struktur bei allen Serienmodellen identisch ist. Form- und Größenspiel sorgen aber für ein sanftes Blätterstuhlrauschen.
Designer: Lievore Altherr Molina
Entwurfsjahr: 2005
Hersteller: Arper
Der Leaf Chair ist ein Versuch des Design-Trios Lievore Altherr Molina, einen Drahtstuhl zu entwerfen, der ohne streng mathematische Drahtstruktur auskommt. Offensichtlich ein erfolgreicher. Beste Inspiration dafür bot – wie der Name des „Leaf Chairs” schon verrät – wieder einmal die Natur, genauer Blattadern. Ihre Struktur, die rhythmisch und doch unregelmäßig, reduziert und doch organisch-leicht zugleich ist, gefiel dem international aufgestellten Designbüro aus Barcelona.
In Übertragung auf die verschieden Sitzformen vom Kufengestell über den Lounge Chair bis hin zur Leaf-Liege meint man beim ersten Blick verschiedene Blatttypen zu erkennen. Bei genauem Hinsehen erkennt man jedoch, dass die Struktur bei allen Serienmodellen identisch ist. Form- und Größenspiel sorgen aber für ein sanftes Blätterstuhlrauschen.
11. Der Fürstliche: Piña Chair
Designer: Jaime Hayón
Entwurfsjahr: 2011
Hersteller: Magis
Hier ist der Name Programm: Jaime Hayóns „Piña Chair” zitiert in seiner Wabenstruktur aus Draht unübersehbar die Schale von Ananas (was Piña übersetzt bedeutet).
Die Sitzschale ruht auf Stuhlbeinen aus Eschenholz. Polster sorgen zusätzlich für einen Materialkontrast. So entsteht in der Kombination aus transparentem Drahtgestell, großflächigen Polstern und massiven Beinen ein femininer und etwas verspielter Armlehnstuhl, der tropisches Feeling auch in andere Breitengrade bringt.
Designer: Jaime Hayón
Entwurfsjahr: 2011
Hersteller: Magis
Hier ist der Name Programm: Jaime Hayóns „Piña Chair” zitiert in seiner Wabenstruktur aus Draht unübersehbar die Schale von Ananas (was Piña übersetzt bedeutet).
Die Sitzschale ruht auf Stuhlbeinen aus Eschenholz. Polster sorgen zusätzlich für einen Materialkontrast. So entsteht in der Kombination aus transparentem Drahtgestell, großflächigen Polstern und massiven Beinen ein femininer und etwas verspielter Armlehnstuhl, der tropisches Feeling auch in andere Breitengrade bringt.
12. Der Feminine: Re-Trouvé Armchair
Designer: Patricia Urquiola
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Emu
Bei ihrer Kollektion „Re-Trouvé” gelang es Designerin Patricia Urquiola, die verspielten Gartenstühle der Fünfzigerjahre mit ihren vielen Kurven und Spiralen auf zeitgenössische Weise neu zu interpretierte. Ihre komplette Serie aus Lehnstühlen, Sitzhockern, Rundtischen und Vasen begeistert durch ihre geschwungene Form, die ornamental und dennoch reduziert daherkommt. Besonders viele Blicke zieht der „Re-Trouvé Armchair” mit seiner höheren Rückenlehne auf sich – allein schon, weil er an den gerade beliebten Pfauenstuhl aus Rattangeflecht erinnert.
Finden Sie in unseren Einrichtungstipps weitere Artikel zu Designikonen
Designer: Patricia Urquiola
Entwurfsjahr: 2009
Hersteller: Emu
Bei ihrer Kollektion „Re-Trouvé” gelang es Designerin Patricia Urquiola, die verspielten Gartenstühle der Fünfzigerjahre mit ihren vielen Kurven und Spiralen auf zeitgenössische Weise neu zu interpretierte. Ihre komplette Serie aus Lehnstühlen, Sitzhockern, Rundtischen und Vasen begeistert durch ihre geschwungene Form, die ornamental und dennoch reduziert daherkommt. Besonders viele Blicke zieht der „Re-Trouvé Armchair” mit seiner höheren Rückenlehne auf sich – allein schon, weil er an den gerade beliebten Pfauenstuhl aus Rattangeflecht erinnert.
Finden Sie in unseren Einrichtungstipps weitere Artikel zu Designikonen
Designer: Harry Bertoia
Entwurfsjahr: 1952
Hersteller: Knoll
Fällt der Name Harry Bertoia, tauchen vor unserem imaginären Auge sofort seine luftig-leichten Möbelentwürfe für Knoll auf. Wer hätte gedacht, dass der Meister der Drahtstühle ursprünglich in der Schmuckwerkstatt der Cranbrook Academy of Art in der zu finden war! Doch wie das Leben so spielt: Über einen Knoll-Mitarbeiter, der viel mit Ray und Charles Eames zu tun hatte, die wiederum zusammen mit Bertoia studierten, kam Harry Bertoia zu Knoll. Dort experimentierte er mit Metall in größeren Dimensionen und entwickelte seinen berühmten „Diamond Chair”.
Der mit Rilsan beschichtete Stuhlklassiker ist in verschiedenen Farben und auch mit Polsterbespannung erhältlich. Am meisten beeindruckt er aber ganz pur: So kann sein luftiger Charakter und das Linienspiel voll wirken. Dann glaubt man fast, auf einer Wolke aus Draht zu sitzen.