Welche LED-Leuchte ist für welchen Raum optimal?
LEDs sind das neue Normal bei der Lampenwahl, weil energiesparend. Tipps, wie Sie damit jeden Raum optimal ausleuchten
Im Arbeitszimmer etwas heller für konzentriertes Arbeiten, im Schlafzimmer schön schummrig: Die richtige Lichtstimmung bestimmt maßgeblich unser Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Doch welche „Birne“ ist die richtige? Zu Zeiten der alten Glühbirne wusste jeder von uns, wie „hell“ 60 Watt sind. Mit LED-Lampen hat sich für Verbraucher:innen jedoch einiges geändert: Ihre Helligkeit wird in Lumen angegeben, die Farbtemperatur, angegeben in Kelvin, spielt ebenfalls eine Rolle (lesen Sie auch: Basiswissen Licht: Die wichtigsten Begriffe beim Leuchtenkauf). Wir bringen Licht ins Dunkel.
Die Küche: perfekt ausgeleuchtet bis in den letzten Winkel. Alles im Blick? In der Küche, wo es mitunter heiß hergeht, sollte Sie die Beleuchtung beim Kochen unterstützen. Schummriges Licht und dunkle Ecken sind hier eher hinderlich. 500 Lumen pro Quadratmeter Arbeitsfläche bieten eine optimale Helligkeit für sichere Kochexperimente. Für die Grundbeleuchtung sollten Sie etwa 300 Lumen pro Quadratmeter anpeilen. Da hier anders als im Wohn- und Essbereich eher eine konzentrierte Atmosphäre herrscht und dazu noch die Lebensmittel möglichst unverfälscht wirken sollen, ist neutralweißes Licht mit einem Wert von 4000 Kelvin empfehlenswert.
Hallo wach! Leuchtkraft fürs Bad. Auch für das Bad ist ein neutralweißes Leuchtmittel (ca. 4000 Kelvin) die bessere Wahl. Denn das erleichtert das Wachwerden. Dazu noch etwa 300 Lumen pro Quadratmeter und schon haben Sie eine gute Ausleuchtung des Badezimmers.
Wer sich im Bad schminkt, sollte dies bei tageslichtweißem Licht tun, damit die Farben realistisch wirken. Das entspricht einer Farbtemperatur von mehr als 5300 Kelvin. Optimalerweise installieren Sie sich dafür einen separaten Schminkspiegel mit entsprechender Lichtquelle.
Badezimmerbeleuchtung: So planen Profis Licht im Bad
Wer sich im Bad schminkt, sollte dies bei tageslichtweißem Licht tun, damit die Farben realistisch wirken. Das entspricht einer Farbtemperatur von mehr als 5300 Kelvin. Optimalerweise installieren Sie sich dafür einen separaten Schminkspiegel mit entsprechender Lichtquelle.
Badezimmerbeleuchtung: So planen Profis Licht im Bad
Konzentration! Licht an im Arbeitszimmer. Beim Arbeiten einen konzentrierten Kopf bewahren? Dafür sollte auch im Arbeitszimmer das Leuchtmittel einen hohen Blauanteil aufweisen. Das ist zwar nicht so gemütlich wie warmweißes Licht, hält aber wach und wirkt sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit aus.
Eine Lichtfarbe von 4000 Kelvin sollte es schon sein, manche Büroräume orientieren sich mit 6000 Kelvin sogar am Tageslicht.
Auch in puncto Helligkeit darf es ruhig etwas mehr sein: Mit 600 Lumen sollte die Schreibtischlampe mindestens ausgestattet sein, spezielle Arbeitsleuchten bringen oft 1000 Lumen und mehr auf die Schreibtischoberfläche.
Eine Lichtfarbe von 4000 Kelvin sollte es schon sein, manche Büroräume orientieren sich mit 6000 Kelvin sogar am Tageslicht.
Auch in puncto Helligkeit darf es ruhig etwas mehr sein: Mit 600 Lumen sollte die Schreibtischlampe mindestens ausgestattet sein, spezielle Arbeitsleuchten bringen oft 1000 Lumen und mehr auf die Schreibtischoberfläche.
Zum Einkuscheln: gemütliches Licht im Schlafzimmer. Eine gemütliche Atmosphäre, die das Zubettgehen einleitet und das Aufstehen morgens erleichtert – im Schlafzimmer reicht eine Helligkeit von 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter völlig aus, denn es geht ja darum, möglichst sanfte Übergänge zu schaffen. Auch ein Dimmer wäre hier gut angebracht. Beim Leuchtmittelkauf sollten Sie das entsprechend berücksichtigen. Leuchtmittel mit einem hohen Rotanteil gelten als besonders entspannungsfördernd. Eine Lichtfarbe zwischen 2500 und 3000 Kelvin lässt Sie am besten zur Ruhe kommen.
Spielen, Schlafen, Hausaufgaben: das richtige Licht fürs Kinderzimmer. Schwieriger wird es im Kinderzimmer, denn hier kommen ganz verschiedene Bedürfnisse zusammen. Dass hier nicht nur geschlafen, sondern auch gespielt und am Schreibtisch gearbeitet wird, sollte auch beim Leuchtmittelkauf berücksichtigt werden. Für die Grundbeleuchtung reicht schon eine Helligkeit von 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter. Dazu Leuchtmittel in einer Lichtfarbe zwischen 2700 und 3000 Kelvin und die gemütliche Basis stimmt. Etwas mehr Licht sollte das Leuchtmittel der Schreibtischlampe geben: hier wären 400 bis 500 Lumen optimal.
Hier geht’s lang! Orientierung in Flur und Treppenhaus. Für eine einladende Atmosphäre im Eingangsbereich sollten Sie ebenfalls Leuchtmittel mit warmweißer Lichtfarbe zwischen 2700 und 3000 Kelvin wählen. Mit etwa 140 Lumen pro Quadratmeter schaffen Sie eine ausreichende Helligkeit, die einen fließenden Übergang in die restlichen Wohnräume schafft.
Tipp: Der Farbwiedergabeindex (Ra oder CRI) zeigt an, wie natürlich das Licht einen Gegenstand erscheinen lässt – verglichen mit natürlichem Sonnenlicht. Dieser sollte über 80, besser noch über 90 liegen, damit die Farben im Raum möglichst unverfälscht wiedergegeben werden. Eine entsprechende Angabe dazu finden Sie ebenfalls auf der Verpackung Ihres Leuchtmittels.
Tipp: Der Farbwiedergabeindex (Ra oder CRI) zeigt an, wie natürlich das Licht einen Gegenstand erscheinen lässt – verglichen mit natürlichem Sonnenlicht. Dieser sollte über 80, besser noch über 90 liegen, damit die Farben im Raum möglichst unverfälscht wiedergegeben werden. Eine entsprechende Angabe dazu finden Sie ebenfalls auf der Verpackung Ihres Leuchtmittels.
Ist der eigentliche Essbereich gut ausgeleuchtet, darf die übrige Grundbeleuchtung in Wohn- und Essbereich ruhig etwas sparsamer ausfallen: Hier genügen 100 bis 150 Lumen pro Quadratmeter Wohnfläche, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Dabei hilft auch ein integrierter Dimmer, dessen nachträglicher Einbau sich besonders in diesen beiden Räumen lohnt. Für den nächsten Leuchtmittelkauf bedeutet das: aufgepasst! Denn nicht alle LED-Leuchtmittel sind dimmbar. Eine entsprechende Kennzeichnung finden Sie auf der Verpackung gleich neben der Angabe der Lumen (Helligkeit) und der Lichtfarbe. Die wird in Kelvin gemessen und sollte sich für Wohn- und Essbereiche im warmweißen Bereich mit 2700 bis 3000 Kelvin bewegen.