Deutschland gegen USA: Welches Design gefällt Dir mehr?

vor 9 Jahren

Houzz gibt's jetzt auch in Deutschland! Das bedeutet: Deutsches Design, Deutsche Architekten und noch mehr Inspirationen aus und für Deutschland! Was gefällt Dir persönlich besser – Deutsches oder Amerikanisches Design?

Hervorgehobene Antwort

PRO

Ute Günther wachgeküsst INNENARCHITEKTUR+DESIGN

vor 9 Jahren

Meine Erfahrung als Innenarchitektin sowohl in den USA, als auch in Deutschland zeigt mir, dass es nicht ganz so einfach zu bewerten ist. Überall sind unterschiedliche Plus- und Minuspunkte zu finden. Auch kommt es darauf an, wieviel Geld investiert bzw. verbaut wurde, in welchen Regionen die Häuser stehen. Gibt es Frost, viel Niederschlag, steht es eher an der Küste, oder in einer sehr heissen Region, etc.
Den beiden geposteten Photos zur Folge kann ich mir aber vorstellen, was Du bei dieser Frage meinst...

Ich liebe "outside spaces" und bin ein großer Fan von sogenannten porches! Was für ein Luxus. Dazu braucht man aber auch die nötigen Temperaturen, bzw. Nachbarschaften. Die Innenarchitektur dieser Art von Häusern beherbergt sehr of sehr viele massgeschneiderte, aufeinander abgestimmte Einbauten mit mehr oder weniger Detail, welche alleine schon ein sehr gemütliches Ambiente schaffen.

Ein klar strukturiertes und modernes Haus lebt oft von seiner Umgebung, da die großzügig angelegten Fensterflächen das Außen mit dem Innen verbinden. Die Räume sind oft schlicht und man benötigt eine professionelle Hand für die "lose" Einrichtung, sonst läuft man Gefahr, dass es allgemein zu unterkühlt wirkt.

Jetzt hab' ich mich komplett verquatscht, aber zum Löschen ist es zu schade, wie ich finde...
Allen einen schönen Sonntagabend!

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Kommentare (35)

royalporttawny
vor 9 Jahren
Das amerikanische Design, das Interieur, Exterieur, das Flair, das Wohnambiente und die Seele der Häuser, sind in meinen Augen unschlagbar!
Die technische Ausführung ist das Plus der deutschen Häuser.
Christo Mitov hat royalporttawny gedankt
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Kommentare (36)
@Annagretel Pein Dass dunkle Wandfarben auch in kleinen Räumen hervorragend wirken können, spricht mir aus tiefstem farbliebendem Herzen :) Und das gemeinsame Statement mit @Nicola Bushuven, dass man mit Faustregeln und Klischees nicht weiter kommt, ist für mich die einzig wahre Farbgestaltungsregel ;) Ich habe mich zu Beginn meiner Arbeit mit Farbe im Bereich Farbgestaltung von Fassaden sehr intensiv mit Farbtheorie beschäftigt, war auf Fachtagungen zum Thema Farbe, habe zeitweise selbst Kurse gegeben und einige Systeme mir angeschaut, um "harmonische Farben" zu finden. Aber irgendwann habe ich beschlossen, der Theorie Good-bye zu sagen, einfach meine Augen und Sinne offen zu halten und Farben nach eigenem Ermessen zusammenzustellen. Ein einschneidendes Erlebnis war tatsächlich das Titelbild einer Interiordesign-Fachzeitschrift vor bestimmt 10 Jahren. Da stand ein Stuhl im Empire Stil mit pinkem Samt bezogen vor einer leuchtend roten (!) Wand! ES SAH GROSSARTIG AUS durch den gesamten Raum und das Mobiliar einschließlich Deko. Meiner Ansicht nach lernen wir bezüglich Farbwahl bzw. Farbgestaltung am besten, wenn wir beobachten, was uns gefällt, was uns anspricht, welche Farbwahl uns eine gute Stimmung gibt und mit welcher Farbe wir uns wohlfühlen. Natürlich gibt es Farbkombinationen, die der "breiten Masse" gefallen. Je kräftiger und ungewöhnlicher die Farben, desto mehr wird es wahrscheinlich "die Geister spalten", deswegen muss es natürlich keine "schlechte Gestaltung" sein. Wie die Farben dann eingesetzt werden, ist natürlich von der Raumwirkung (Größe, Lichteinfall, Anordnung Wände, vorhandene Materialien etc.) abhängig. @User Danke für das Foto! Aufgrund von einem Foto sind natürlich die echten Farben hier nicht wirklich zu beurteilen. Es stimmt auf jeden Fall, dass die Stühle hier mehr wirken. Die gesamte Farbstimmung im Raum erinnert mich an den Stil der 80er Jahre ungefähr. Welche Farbe wir genau einsetzen, wenn es z.B. ein GRÜN sein soll, ist definitiv von der Mode bzw. dem Zeitgeschmack abhängig. Ich finde es immer irre spannend, wie stark die Änderung einer einzigen Farbnuance die gesamte Wirkung eines Innenraumes, farbgestalteten Objektes, Kunstwerkes oder einer Grafik ändern kann. Da sind wir auch schon ruck-zuck beim Thema Kontraste, denn die müssen sowohl im Interiordesign als auch bei einer Fassadengestaltung stimmen. Kontraste schaffen Spannung, ob in Schwarz-Weiß, Graustufen oder in Farbe!
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Amelia Sommer
vor 9 Jahren
Ute, da hast du völlig Recht! Es sind einfach zwei verschiedene Kulturen – und vor allem zwei verschiedene Klimata. Aber ich bin auch eher ein Fan des gemütlichen Sitzens draußen auf der "Porch" :)
Christo Mitov hat Amelia Sommer gedankt
emdol
vor 9 Jahren
Wir haben einen Mix aus beiden Kulturen gewählt. Den für Ostfriesland typischen roten Klinker verbunden mit einer kleinen Version einer amerikanischen Porch/Veranda.
PRO
Schreiber Interior
vor 9 Jahren
Schon das zweite Kommentar was mir von Ute gefällt :-)

Das fand ich in meiner USA Zeit auch sehr prägend - diese einladend gemütlichen Häuser mit ihren tollen Eingängen, Driveways, wahnsinnig viel Platz und tollen Einbauten - noch dazu bekommt jedes Schlaftzimmer ein Bad, es gibt dutzende von Closets für alles mögliche "Linnen closets etc", und andre Sachen, die man in deutschen Häusern oft schmerzlichst vermisst und die ich versuche umzusetzen, wo immer es geht.
Auch sehr schön, hier - USA - wird öfter umgezogen, Häuser sind kein einmal Ereignis, man kann sich öfter verwirklichen oder passt sich mehr dem Lebensabschnitt an. EInrichtungen, wie Küche und Einbauten bleiben dem Haus bzw dem Käufer erhalten, dass erleichtert vieles.

Auch fand und finde ich immer "Familiy Rooms" eine sehr schöne Sache, eine Ecke zum Abhängen, Fernschauen und Spielen, die immer sehr gemütlich ist, direkt an die Küche angeschlossen, man hat die Kinder im Blick, kann Essen kochen und bekommt trotzdem was mit - das Wohnzimmmer bleibt dann eher zum Repräsentieren.

Allerdings ist die Bausubszanz doch auch anders als bei uns - sicherlich auch dem Klima geschuldet - man baut hier nicht für die Ewigkeit, bleibt aber bezahlbar.
Energiesparen ist auch noch nicht wirklich angekommen, was in Deutschland allgegenwertig ist beim Renovieren oder Sanieren.
Keller in USA sind ebenfalls eine Seltenheit.

Amerikaner lieben auch unsere Haushaltsgeräte, wie wir auch - nichts geht über einen hochwertigen Geschirrspüler, Gasherd oder Grill/Tepanyaki. Im Gegenzug hält endlich der große Kühlschrank bei uns Einzug.

Das Beste aus jeder Welt im Mix ist mein Favorit, da wo es hinpasst und nach den Bedürfnissen der Bewohner.
segelpia
vor 9 Jahren
hi, ich Frage mich gerade, wie ich es wohl schaffe die englische houzz Version wiederzubekommen? oder ist jetzt nur noch dir deutsche Version in der Android APP verfügbar ? VG
Christo Mitov
Ursprünglicher Verfasser
vor 9 Jahren
Hi segelpia, das lässt sich in den Geräteinstellungen in Deinem Handy ändern. Davon ist die Sprache in der App auch abhängig.
segelpia
vor 9 Jahren
hi Christo,
ja, das hatte ich schon versucht in den GeräteeinStellungen, doch leider ist bei meinem medion lifetab in den app einstellungen nicht allzu viel zu sehen hinsichtlich Region, Sprache etc... auch die allgemeine Sprache andern hat nichts gebracht:(
naja, vielleicht ist das nicht unbedingt das richtige Thema für diesen thread.
VG
p.s.: wenn jmd helfen kann, wäre ne private Nachricht toll!
User
vor 9 Jahren
sehr gemütlich @emdohl
Linus Reimann-Kaißer
vor 9 Jahren
Die Ami-Häuser sind schöner, aber in Deutschland einfach nicht so umsetzbar. Deutschland ist kälter. Freunde von mir haben dieses Jahr ihren Pool aus dem Garten gerissen, weil sie meinten, die Kosten/Nutzen-Rechnung stimmt einfach nicht, wenn man hektoliterweise Wasser braucht, Strom für die Umwälzpumpe, das Ding aber nur an 3 Tagen im Jahr nutzen kann, weil es einfach nicht warm genug hier ist. Wir haben dickere Dämmung an den Häusern, dafür brauchen wir keine Klimaanlage. Ich hab genau 1 Fenster im Haus, wo _keine_ Heizung drunter ist, weil in unseren Breitengraden einfach viel geheizt werden muss. Ich liebe Türmchen, Erkerchen und Eckchen an Häusern, wie es in den USA häufig vorkommt, aber energetisch gesehen sind würfelförmige Häuser aufgrund ihrer geringeren Oberfläche im Verhältnis zum umbauten Volumen günstiger. Ich mag die Tiny Homes, aber hier wären die Dinger doppelt so dick einfach nur wegen der Isolierung. Und die Anhänger bekäme man nicht so ohne weiteres durch den TÜV. In Deutschland gibt es viel mehr Bauauflagen, das macht das Bauen sicherer aber nicht so unkompliziert.
emdol
vor 9 Jahren
Die amerikanischen Häuser sind auch in Amerika nicht umsetzbar. Diese Art Häuser sind Energiefresser. Genau so wie sie drüben sich auch nicht solche spritfressenden Autos leisten können. Die Umwelt ist denen relativ egal. Es sind wirklich nur wenige die anders denken.
Wenn man das Aussehen der Häuser toll findet kann man ja auch sie so bauen, aber mit deutschen Baustandard.
Christo Mitov hat emdol gedankt
Linus Reimann-Kaißer
vor 9 Jahren
emdol: Nö. Ich sitz warm und trocken in meiner 2ndHand Doppelhaushälfte mit Isolierung. War 'n Schnäppchen und ich muss nicht alles haben, was ich schön finde.
miamei
vor 9 Jahren
Mir fehlte ein richtiger deutscher Garten. Mit Gemüsegarten. Auch wenn ein Pool hinter unserem Haus war (mehr wars auch nicht und in FL normal) war das kein Garten und der verschwendete Platz "vorne raus" mit der riesigen, zubetonierten Auffahrt und der gruseligen sonnenresistenten, messerscharfen Grassorte die im FL so verbaut wird ist eigentlich nur für die Optik.
Als dann mal Tornadowarnung war, bin ich mit meinem Mann in eines der großen Hotels gegangen. In dieser Pappbude fühlte ich mich einfach nicht sicher.
Bei Windgeschwindigkeiten von 120 kmh drehst du dich in D nochmal im Bett rum und schnarchst weiter, in FL wirst du evakuiert...
Ich liebe meine schnöde DHH mit 25qm Gemüsegarten und Strauchern und wöchentlichem Rasenmähen.
Christo Mitov hat miamei gedankt
midmodfan
vor 9 Jahren
Zuletzt geändert: vor 9 Jahren
Meiner Meinung nach gibt es weder ein deutsches noch ein amerikanisches Design; die beiden Beispiele sind idealisiert. Sowohl hier wie dort gibt es eine Vielzahl von Stilen, bzw. die Masse der Häuser hat (leider) überhaupt keinen Stil im Sinn von "stilvoll".

In den USA finde ich öde, dass ganze communities von *einem* builder bebaut werden, so dass sehr uniforme ("cookie cutter") neighborhoods entstehen. Schlimm finde ich ferner, dass völlig unbedarft historisierend gebaut wird statt zeitgenössisch, und dass neuere Einfamilienhäuser oft erschreckend inkohärent aussehen, mit viel dekorativem Firlefanz an den Frontfassaden und simpelsten, barrackenähnlichen Rückseiten.

Andererseits gibt es aber auch Orte oder ganze counties, z.B. in Florida oder Kalifonien, wo ich den Immobilienmarkt seit Jahren nur deshalb verfolge, weil dort überdurchschnittlich viele (Architekten-) Häuser zu finden sind, die mir unglaublich gut gefallen. Das gibt es so in Deutschland nicht.
Christo Mitov hat midmodfan gedankt
PRO
Stilplan Raumdesign
vor 9 Jahren
Mir gefallen auch beide Stile, wobei der amerikanische etwas mehr. Es geht doch am Ende bei der Frage hier auch nicht darum was klimatisch usw. besser ist, sondern der Stil. Ich finde bei den amerikanischen Häusern die Grundrisse einfach besser gelöst. Viel familiärer und logischer von der Aufteilung. Wir Deutsche bauen irgendwie immer noch Häuser wo man zu erst in einen engen Flur kommt und von dort aus die ungeliebten Räume zu erst und hinten dann das Wohnzimmer.
Die Veranda ist auch so etwas, was ich in Deutschland sehr vermisse. Stattdessen werden immer diese hässlichen Wintergärten gebaut, die selten wirklich richtig nutzbar sind, außer man ist Fan einer Sauna oder einer Kühlkammer.
Wir Deutsche sind auch sehr sehr technisch. Klimatisch sicher ein Vorteil aber in Sachen Architektur, Grundriss und Raumlösungen sehr steif, etwas kühl und eben technisch geradlinig.
Ich hoffe die zwei Stile vermischen sich in Zukunft noch etwas.
Christo Mitov hat Stilplan Raumdesign gedankt
Christo Mitov
Ursprünglicher Verfasser
vor 8 Jahren
Sehr interessante Punkte! Ich finde auch eine Kombination aus beiden Welten sieht wirklich am besten aus!
Christo Mitov
Ursprünglicher Verfasser
vor 8 Jahren
@midmodfan das finde ich auch sehr seltsam in den USA. Diese Uniformität ist gar nicht mein Ding.
Sonja Sell
vor 8 Jahren
Ich hätte auch nix gegen ein rein skandinavisches houzz, davon finde ich hier für meinen persönlichen Geschmack zu wenig. Die amerikanische Architektur entspricht beim Platz- und Energieverbrauch nicht den deutschen Maßstäben und deshalb entsprechen diese Beispiele in unserem Klima und angesichts deutscher Bauvorschriften oft nicht dem, was man 1:1 hier abgucken und in Deutschland umsetzen könnte, aber gucken schadet ja nicht!
Christo Mitov
Ursprünglicher Verfasser
vor 8 Jahren
Hey Sonja Sell wir haben jetzt auch Houzz Dänemark und Houzz Schweden gelauncht! Du kannst aber auch weiterhin auf houzz.de die internationalen Inhalte aus Skandinavien entdecken.
emdol
vor 8 Jahren
Nachdem ich nun einige Wochen in den USA verbracht habe, möchte ich mich noch einmal zu den Hausstilen äußern. Mir gefällt vor allen Dingen eine Veranda vor dem Haus und das offene Konzept von Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. Was mir nicht gefällt ist, das nicht vorhandensein eines Flures oder Windfanges. Es kommt sofort kalte bzw. warme Luft in den offenen Bereich und nicht zu vergessen wird jeder Dreck gleich in den Lebensraum geschleppt. In diesen Wochen war ich auch in vielen Privathäusern. Erlebt habe ich in diesen Häusern wie absolut hellhörig und schlecht isoliert die Hauser sind. Zudem empfinde ich die Klimaanlagen als viel zu laut. Mein Fazit: der äußere Stil kann übernommen warden jedoch das Innere auf den europäischen Stil ausrichten.
cwasch
vor 8 Jahren
# Linus in Amerika gibt es auch Gegenden in denen es nicht ständig warm und sonnig ist. ;-)
cwasch
vor 8 Jahren
Sind wir Deutschen, denn bereit uns auf eine der Straße zugewandten Seite Veranda zu setzen? ;-)
midmodfan
vor 8 Jahren
Zuletzt geändert: vor 8 Jahren
Ich war schon so oft und lange in den USA, dass zusammengenommen sicher einige Jahre herauskommen, aber auf eine front porch habe ich mich ehrlich gesagt nur bei einem einzigen Haus gesetzt und das auch nur, weil da abends so schön die Sonne hinschien.

In DE habe ich nie eine Terrasse zur Front gehabt. Bei unserem jetzigen Haus könnte ich zwar einen Schaukelstuhl oder eine Bank unter das sehr großzügige Vordach stellen, aber da unser Vordergarten an einen öffentlichen Fußweg angrenzt, käme ich mir etwas albern vor, wenn ich dort säße. Es gibt so viele schöne Sitzplätze bei uns im Atriumgarten, warum soll ich ausgerechnet dort vorne auf dem Präsentierteller sitzen?
PRO
Anthell Electronics
vor 8 Jahren
Bei uns auf dem Dorf, sieht man sehr oft vor dem Haus ein "Rentnerbänkchen" stehen und darauf sitzen auch die Leute!

Mir persönlich gefällt optisch das Amerikanisches Design besser.

Ganz besonders toll finde ich den Mix von Freya's Home of Vintage Style.
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 8 Jahren
Mein Traumhaus steht in den USA - nämlich Falling Water von Frank Lloyd Wright. Wer das Haus während der Blüte der Blumenhartriegel gesehen hat, ahnt wie man Haus und Natur erfolgreich verbinden kann...

Es gibt viele schöne Stilrichtungen in den USA - egal ob Ostküste, Süden oder Westen. Richtig schön sind sie aber auch nur, wenn sie authentisch sind und in der passenden Umgebung stehen.

Solche Häuser in unseren deutschen Neubaugebieten mit den entsprechenden hiesigen Grundstücksgrößen kann ich mit nicht vorstellen.
Christo Mitov
Ursprünglicher Verfasser
vor 8 Jahren
Oh @Garten Design - Design Garten da sind wir 100% der selben Meinung! Es ist mein Traum da ein Wochenende zu verbringen!
PRO
Martin Holzapfel
vor 8 Jahren
amerikanisches design
hockylanetixx
vor 8 Jahren
"Solche Häuser in unseren deutschen Neubaugebieten mit den entsprechenden hiesigen Grundstücksgrößen kann ich mit nicht vorstellen."

Solche Wohngebiete gibt es aber doch auch in den USA zuhauf. Es gibt wunderschöne Häuser in den USA und auch wunderschöne Häuser in DE. Dies hat aber sowohl in den USA als auch in DE viel mit dem Budget und den Bauvorschriften zu tun.
PRO
Garten Design - Design Garten
vor 8 Jahren
Das ist kein Statement gegen deutsche Neubaugebiete. Trotzdem finde ich, dass die typischen amerikanischen Häuser mehr Platz und Natur im Umfeld benötigen, um zu wirken. Ich finde übrigends auch, dass viele Häuser in unseren Neubaugebieten zu groß für die vorhandenen Grundstücke sind und die Siedlungen dadurch voll und unharmonisch wirken. Letztlich natürlich den hohen Grundstückskosten geschuldet.
PRO
Stefan Wentzel – Neues Gartendesign
vor 8 Jahren
Die meisten neuen Häuser in Deutschland sind laaaaaaangweilig.

Zu viele Vorschriften und oft kein Mut was neues auszuprobieren.
midmodfan
vor 8 Jahren
@Neues Gartendesign: dasselbe trifft leider auch auf Häuser in den USA zu. Die Uniformität ist dort sogar noch viel größer, weil ganze Neubaugebiete von ein oder zwei Hausbaufirmen mit immer demselben Haustyp, mit auf den ersten Blick gar nicht bemerkbaren Variationen, bebaut werden, als sog. 'spec homes'. In den seltensten Fällen bauen die Menschen selbst, so wie bei uns, sondern sie kaufen, was es in Neubauten bereits gibt. Das sieht dann gerne so aus:

Fotos für Houzz · Mehr Info

Dort, wo sich reiche Leute auf riesige Grundstücke großzügige, individuell geplante Häuser bauen lassen, die dann gerne auf Houzz vorgestellt werden, ist es natürlich anders, aber das gilt ja bei uns entsprechend. Die meisten Menschen haben einfach nicht genug Geld, um sich etwas Außergewöhnliches leisten zu können.
emdol
vor 8 Jahren
Mut etwas neues zu wagen scheitert an deutschen Bauvorschriften und am Geldbeutel.
midmodfan
vor 8 Jahren
Den Verweis auf die deutschen Bauvorschriften halte ich nur für bedingt richtig. Das Grundübel liegt m.E. darin, dass das Budget zu klein ist für die gewünschte Größe und die meisten Leute sich über Gestaltungsfragen keine Gedanken machen. Deshalb kommen sie auch gar nicht erst auf die Idee, einen Architekten zu beauftragen. Sie brauchen einfach ein Dach über dem Kopf, die eigenen vier Wände. Gerade auf dem Land wird dann irgendein Hansel aus dem Landratsamt darum gebeten, mal einen Grundriss zu zeichnen, und so wird das dann gebaut. Solche 0815-Häuser haben wir zuhauf um uns herum entstehen sehen. Es will auch niemand anecken, denn jedes individuelle, etwas aus dem Rahmen fallende Gebäude sendet ja eine deutliche Message. Da muss man schon sehr von den eigenen Ansprüchen überzeugt sein, um die scheelen Blicke und das Gerede hinter dem Rücken auszuhalten.

Was nun die Bauvorschriften anbetrifft, so stoße ich in den Architekturzeitschriften, die ich seit bestimmt 30 Jahren lese, ständig auf Projekte, die zunächst nicht genehmigungsfähig schienen. Da die besten Ideen aber bekanntlich aus Zwängen heraus geboren werden, wurden dann kreative Lösungen gefunden (dafür engagiert man ja einen Architekten), die sich im Rahmen dieser Vorschriften bewegten -- oft nur ganz anders, als die Erfinder der Vorschriften sich das gedacht hatten. Dass ein Entwurf den Entscheidern nicht gefällt, ist aber kein Kriterium, ihn abzulehnen, sofern er alle Vorschriften erfüllt; das weiß ich sogar aus eigener Erfahrung. Man muss sich lediglich standhaft all den gutgemeinten Vorschlägen, ob man es nicht doch lieber etwas anders (nämlich so wie alle anderen) machen möchte, verweigern.

Witzigerweise sind diese Gemeinderäte später stolz wie Bolle und gerieren sich gerne als weitsichtige Ästheten, wenn das von ihnen genehmigte Gebäude die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich zieht oder sogar Preise gewinnt. Dass sie so lange wie möglich versucht haben, es zu verhindern, haben sie bis dahin erfolgreich verdrängt.
emdol
vor 8 Jahren
Zuletzt geändert: vor 8 Jahren
Wir durften unseren Drempel nicht höher als 1m ziehen. Ein meditetaner Bau mit geraden Wänden im ersten Stock ist uns ebenfalls versagt worden. Alle Dächer durften nur Farben in rot bzw dunkle Tönen haben.

Das setzt der Fantasie schon enorme Grenzen.

Ich bin dieses Jahr mehrere Wochen sowohl im Westen wie Osten der USA gewesen. In den Vorstädten gab es eine scheckliche Uniformität im Hausbau und nur außerhalb, am Allerwärtesten der USA, gab es tolle Häuser. Eigenkreationen und das nur, weil kein Anderer dort hinziehen wollte.

Deutschland ist aus Platzgründen schon sehr eingeschränkt im Bauen.

Die Einzigen , die sich ihre Träume im Bauen erfüllen können sind Leute mit Namen und Beziehungen. Das viele Geld was dann noch an den "richtigen" Stellen über den Tisch geht hilft auch.
George Thomas
vor 7 Jahren
Für mich steht eindeutig fest, dass der US Stil genau meine Welt ist. Es ist totale Gemütlichkeit mit traditionellen Design und hoher Lebensfreude. Viel Designideen des amerikanischen Houzz Magazins haben wir umgesetzt und freuen uns immer wieder über die Entscheidung. Es fängt bei Stuckdecken an und hört bei einer offenen Küche auf. Wobei unsere Porch der größte Gewinn ist. Es gibt nichts besseres als im Sommer draußen zu sei und dem lieben Gott den Tag zu stehlen. Noch schöner, für mich ist ein Sommergewitter. Bleib sitzen und genieße das Schauspiel.

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