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beulma

Zweites Bad einbauen und EG öffnen--aber wie?

beulma
vor 3 Jahren
zuletzt bearbeitet:vor 3 Jahren

Von meinen verstorbenen Eltern habe ich ein sehr schönes Haus an der Ostsee, 3. Reihe, Bj. 1966 geerbt--1,5 stöckig, mit 766 qm hanglagigem Grundstück, besonders energetisch komplett sanierungsbedürftig. Massivbau, Backsteinklinker, natürlich ohne Option der Einblasdämmung :(. Im Zuge dieser Sanierung möchte ich auch gleich die zeittypisch sehr kleinteilige Raumaufteilung ändern und vor allem im EG noch ein zweites Bad einbauen, da mein Mann und ich dort im Alter wohnen möchten. Derzeitige Aufteilung: 6: Küche mit Ausrichtung zur Straße, Südwestlage; 7: separates Esszimmer, Ausrichtung wie 6. 8: zur Straße herausgehendes Wohn-Arbeitszimmer, nach hinten offen zu 1: Wohnzimmer mit großer Fensterfront nach Nordost raus (teilweiser Ostseeblick). 2: Arbeitszimmer mit Option, später als Schlafzimmer genutzt zu werden (der Schlaftrakt ist eigentlich im DG). 3: ein recht großer und ins offene Treppenhaus gehender Flur, Richtung 8 hin sich L-förmig öffnend--dort sehr dunkel und eigentlich verschenkter Raum, war damals wohl so Usus. 5: Vorflur und Windfang, 4: Gästetoilette, gegenüberliegend vom überdachten Eingang. Möglichkeiten, die meine Architektin und ich besprochen haben: 6 zum neuen Bad machen, 7 zum Gästezimmer/ Arbeitszimmer umwidmen; 2 zur neuen Küche machen, Wanddurchbruch zu 1 = Ess-/ Wohnzimmer, 8 lassen, wie es ist, "irgendwie" den dunklen Flurteil (siehe oben) integrieren und Wände zwischen 1 und Flur soweit es die Statik erlaubt öffnen. Mein Problem mit der Lösung: 6 und 7 liegen zur Straße raus--auch mit undurchsichtig gemachtem Fenster finde ich die Idee eines großen, an einer recht befahrenen und "begangenen" Straße ein Bad zu haben, komisch (der Abstand zur Straße beträgt nur wenige Meter); wenn beides nur Gästenutzung erfährt (der Schlaftrakt oben ist sehr schön und liegt weitestgehen nach hinten zur See raus, ist also unser bevorzugter Schlaftrakt, solange wir Treppen gehen können), ist der von der Straße gut sichtbare Teil des Hauses im Prinzip optisch unbewohnt = für mich ein wenig traurig und "tot". Meine Alternatividee, das Gäste-WC 4 nach hinten auszubauen, geht in Bezug auf das Grundstück schon, aber es wäre wohl ein riesiger Aufriss, da zwei Außenwände inkl. Altklinker und die Dachkonstruktion (runtergezogenes Walmdach) involviert sind, das Ganze dazu am Hang liegt und eine Stützkonstruktion bräuchte. Und 2 ist als Schlafzimmer auch so schön, dass ich es ungern hergeben möchte (also auch nicht als Bad). 6 zum Bad zu machen, ist trotzdem für mich im Moment die einzige gangbare Lösung, dann eben 7 = neue Küche, zu 8 öffnen und irgendwie auch den Flur vor 7 integrieren und zu 1 ebenfalls öffnen. Aber ich habe trotzdem das Gefühl, ich sehe eine kreative Lösung nicht, die eigentlich auf der Hand liegt? Und wie kann man 7, 8, 1 (in die Wand C nach hinten raus kommt übrigens noch ein weiteres großes Panoramafenster) so öffnen, dass es nicht wie ein seltsames Gemuse von Halbwänden aussieht und überall genug Licht reinkommt? Dadurch, dass 8 etwas von der Straße nach hinten versetzt ist, um die Terrasse in die Straßenansicht harmonisch zu integrieren, ergibt sich zwischen 7 und 8 eine Art "L"; wenn man die Hinterwand der Garderobe zur Tür von 7 runterzieht, um den Flurteil links davon zu integrieren, hat auch 7 einen weiteren "L"-Teil rechts, der zusätzlich zum möglicherweise unruhigen "Flow" des geöffneten Raumgemenges beiträgt. Leider ist die Wand zwischen 1 und dem Flur tragend (kann natürlich kostenintensiv halbwegs durch Träger gestützt werden), aber ganz ließe sich die nicht beseitigen. Zusätzliches Lichtproblem: Das Haus hat einen sehr breiten Dachüberstand, nach vorne raus dem Haus direkt gegenüber steht dazu ein kleines Wäldchen mit Bäumen, die zu Bauzeiten noch klein und nett waren, jetzt sehr hoch und entsprechend verschattend sind. Keine Chance, die wegnehmen zu lassen (oder zu wollen!)--Landschaftsschutz. Wäre für Ideen, wie man hier aus alt neu macht und aus dunkel hell, ohne das ganze Hause einzureißen, riesig dankbar!


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