Besuch ohne Chaos: Stauraum für Übernachtungsgäste schaffen
Übernachtungsgäste bringen Koffer, Kosmetik und andere Dinge mit. Wo soll alles hin, wie bleibt die Wohnung ordentlich?
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Julia Heyer
20. Dezember 2022
Affin für Farbkombis, Cozy Beds und Bohemian Looks. Auf Houzz durchstöbere ich alles, was nach Individualismus und künstlerischem Geist aussieht.
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Wenn Sie in einer Großstadt wohnen, einen weit verstreuten Freundeskreis haben oder einfach nur gerne Besuch empfangen, kennen Sie diese Frage wahrscheinlich: Wie schafft man es, dass die Wohnung nicht völlig im Chaos versinkt, wenn es kein separates Gästezimmer gibt und der Besuch im Arbeits- oder Wohnzimmer auf der Couch schläft? Ob für Kleidung, Koffer oder Kosmetik – so können Sie temporären Stauraum oder Ablagen für Gäste schaffen. Dadurch vermeiden Sie übrigens nicht nur Unordnung. Denn indem Sie Ihrem Besuch feste Plätze für seine persönlichen Dinge zugestehen, bekommt er nicht den Eindruck, alles durcheinander zu bringen und fühlt sich gleich viel wohler.
1. Platz für Kleidung schaffen. Dass an der Garderobe Platz für Mantel und Schuhe des Gastes sein sollte, ist klar. Viel entscheidender ist aber, wo all seine andere Kleidung während des Aufenthalts unterbringen kann.
Im Idealfall können Sie Ihrem Gast ein Schrankfach oder eine Schublade in dem Raum freiräumen, in dem er übernachtet.
Im Idealfall können Sie Ihrem Gast ein Schrankfach oder eine Schublade in dem Raum freiräumen, in dem er übernachtet.
Eine mögliche Variante, wenn alle Schränke vollgestopft sind oder ein Raum sonst ganz anders genutzt wird: ein mobiler Kleiderständer, der sich nach dem Besuch wieder auseinander bauen und verstauen lässt. Ideal: eine zusätzliche kleine Rollbox für Kleinkram, Unterwäsche und persönliche Gegenstände.
Aber auch einfache Körbe können Platz für Unterwäsche und anderen Kleinkram bieten, der nicht unbedingt offen im Raum herumliegen soll. Im Alltag können diese Körbe beispielsweise für Zeitschriften oder Spielzeug genutzt werden.
Auch falls die Schmutzwäsche des Gastes nicht gleich im Koffer landen kann oder soll, ist ein Körbchen oder Wäschesäckchen eine zuvorkommende Idee.
Auch falls die Schmutzwäsche des Gastes nicht gleich im Koffer landen kann oder soll, ist ein Körbchen oder Wäschesäckchen eine zuvorkommende Idee.
Eine dekorative Alternative zur Kleiderstange ist eine Holzleiter. Locker an die Wand gelehnt, kann der Besuch seine Kleidung (auch mit Kleiderbügeln) daran aufhängen und sie nimmt nicht viel Platz weg. (Im Bild handelt es sich um eine Dekoleiter, man kann aber auch eine ganz normale Leiter – natürlich frei von Farbresten oder Staub – an die Wand lehnen.)
Praktisch in Räumen mit doppelter Funktion – zum Beispiel als Arbeits- und Gästezimmer – sind auch Kleiderhaken oder -stangen, die nur bei Bedarf ausgeklappt werden und im Alltag etwa hinter dem Vorhang verschwinden.
Kleiderhaken, die unbenutzt dekorativ aussehen, sind ebenfalls eine gute Lösung für doppelt genutzte Räume. Die hier locker verteilten „Dots“-Kleiderhaken von Muuto sehen aus wie moderne Wanddeko. Sie sind in mehreren Farben und Größen erhältlich, sodass man eine individuelle Kombination zusammenstellen kann.
2. Platz für Koffer schaffen. Wenn kein Platz im Schrank oder auf Kleiderstangen ist, bleibt dem Gast nichts anderes übrig, als aus dem Koffer zu leben. Doch niemand mag es, auf dem Boden nach Kleidung zu wühlen, oder? Schaffen Sie möglichst eine komfortablere, ordentlichere und gleichzeitig knieschonendere Lösung. Haben Sie häufiger Besuch, könnten Sie etwa über den Kauf eines klappbaren Kofferständers nachdenken.
Wenn man ein richtiges Gästezimmer hat, ist eine Bettbank eine gute Idee, um den Koffer oder Kleidung abzulegen. Man kann aber auch einfach Stühle als Ablage ans Ende des Bettes stellen.
Auch ein Hocker oder der beiseite geschobene Couchtisch im Wohnzimmer könnten zu Ablageflächen für Koffer erklärt werden. Wichtig, um Chaos zu vermeiden: Sagen Sie Ihrem Gast, wo er seinen Koffer ablegen darf. Und schützen Sie Ihren Couchtisch oder Hocker mit empfindlicher Oberfläche gegebenenfalls durch eine Unterlage vor Kratzern.
Auch ein Hocker oder der beiseite geschobene Couchtisch im Wohnzimmer könnten zu Ablageflächen für Koffer erklärt werden. Wichtig, um Chaos zu vermeiden: Sagen Sie Ihrem Gast, wo er seinen Koffer ablegen darf. Und schützen Sie Ihren Couchtisch oder Hocker mit empfindlicher Oberfläche gegebenenfalls durch eine Unterlage vor Kratzern.
3. Platz für Kleinkram schaffen. Jeder Gast hat Kleinkram wie Schmuck, Schlüssel oder wichtige Medikamente. All das soll griffbereit sein und darf nicht in der Wohnung verloren gehen. Wohin also damit?
Wenn Sie kein Gästezimmer mit Nachttisch haben, stellen Sie doch zumindest einen Hocker neben die Schlafcouch. Die wichtigsten Utensilien, wie beispielsweise Lesebrille, Telefon oder wertvoller Schmuck, finden darauf ihren Platz und der normal genutzte Couchtisch bleibt frei.
Tipp für Gastgeber: Wenn Sie schon dabei sind, stellen Sie auch gleich eine Flasche Wasser und ein Glas auf dem Hocker bereit.
Wenn Sie kein Gästezimmer mit Nachttisch haben, stellen Sie doch zumindest einen Hocker neben die Schlafcouch. Die wichtigsten Utensilien, wie beispielsweise Lesebrille, Telefon oder wertvoller Schmuck, finden darauf ihren Platz und der normal genutzte Couchtisch bleibt frei.
Tipp für Gastgeber: Wenn Sie schon dabei sind, stellen Sie auch gleich eine Flasche Wasser und ein Glas auf dem Hocker bereit.
Noch ordentlicher wird es, wenn es eine Art Ablage für die persönlichen Kleinteile gibt. Denken Sie kreativ – ein kleines Tablett, eine Teetasse oder eine Schale aus der Küche können gut als Aufbewahrungsort für Schmuck und Co. herhalten – ob auf dem Nachttisch, dem Couchtisch oder einer Anrichte.
4. Platz für Kosmetik. Vermutlich kennt jeder die Situation, als Gast mit feuchtem Handtuch und der (komplett überfüllten) Kosmetiktasche unter dem Arm vom Bad zu seiner Schlafstätte zu huschen; nur um das Handtuch dann irgendwo an einem Türgriff zu drapieren. Beugen Sie diesem Komfortzonen-Dilemma vor und schaffen Sie auch im Bad etwas Platz.
Räumen Sie eine Fläche für die Kosmetiktasche des Gastes frei, definieren Sie einen Zahnputzbecher und einen Handtuchhaken, den der Gast benutzen kann. Türhaken eignen sich übrigens gut als vorübergehende Lösung, wenn alle fest installierten Handtuchhaken schon von der Familie besetzt sind.
Tipp für gute Gastgeber: Damit keine Verwechslungsgefahr besteht, bieten Sie Ihrem Gast andersfarbige oder gekennzeichnete Handtücher an.
Räumen Sie eine Fläche für die Kosmetiktasche des Gastes frei, definieren Sie einen Zahnputzbecher und einen Handtuchhaken, den der Gast benutzen kann. Türhaken eignen sich übrigens gut als vorübergehende Lösung, wenn alle fest installierten Handtuchhaken schon von der Familie besetzt sind.
Tipp für gute Gastgeber: Damit keine Verwechslungsgefahr besteht, bieten Sie Ihrem Gast andersfarbige oder gekennzeichnete Handtücher an.
Wenn im Bad Mangel an Ablageflächen herrscht, ist auch hier ein Hocker eine praktische Lösung, ob ständig oder nur temporär – darauf lassen sich sowohl die Kosmetiktasche als auch die Kleidung ablegen.
Tipp für gute Gastgeber: Auch wenn Sie den Föhn sonst tief im Schrank verstauen – legen Sie ihn jetzt sichtbar bereit oder hängen Sie ihn an einen Haken. Auch sollten Basics wie Wattepads, Wattestäbchen oder der Toilettenpapier-Vorrat sichtbar bereitliegen. So kann der Gast seiner täglichen Körperhygiene nachgehen, ohne alles selbst mitbringen oder ständig nach Utensilien fragen zu müssen.
Haben Sie noch weitere Tipps, wie Sie es schaffen, damit sich Ihr Besuch wohlfühlt? Verraten Sie sie gerne in den Kommentaren.
Tipp für gute Gastgeber: Auch wenn Sie den Föhn sonst tief im Schrank verstauen – legen Sie ihn jetzt sichtbar bereit oder hängen Sie ihn an einen Haken. Auch sollten Basics wie Wattepads, Wattestäbchen oder der Toilettenpapier-Vorrat sichtbar bereitliegen. So kann der Gast seiner täglichen Körperhygiene nachgehen, ohne alles selbst mitbringen oder ständig nach Utensilien fragen zu müssen.
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