Wandgestaltung
Decke dunkel streichen – ja oder nein?
Dunkle Wände, helle Decke oder lieber umgekehrt? Wie eine dunkle Zimmerdecke Ihren Raum verändert
Gemütlich oder einfach nur eng? Bei dunkel gestrichenen Decken scheiden sich die Geister. Dabei kann das bisschen Farbe die Proportionen eines Raumes komplett verändern. Erfahren Sie, warum eine dunkle Zimmerdecke nicht automatisch ein beengtes Raumgefühl zur Folge hat. Und: Wie man kleine Räume mit dunklen Flächen zu echter Größe verhilft.
Konturen zeichnen
Doch allein mit der Auswahl von Wand- und Deckenfarbe ist es nicht getan. Mitentscheidend für die Raumwirkung ist die Frage, ob Sie die Konturen des Raumes zum Beispiel durch farblich abgehobenen Stuck, Scheuerleisten, Tür- und Fensterrahmen sichtbar machen möchten oder sich für eine monochrome Farbgestaltung entscheiden. Mit Ersterem lassen sich vor allem dekorative Schmuckelemente wirkungsvoll in Szene setzen, so wie in diesem Berliner Altbau, gestaltet von THE INNER HOUSE.
Doch allein mit der Auswahl von Wand- und Deckenfarbe ist es nicht getan. Mitentscheidend für die Raumwirkung ist die Frage, ob Sie die Konturen des Raumes zum Beispiel durch farblich abgehobenen Stuck, Scheuerleisten, Tür- und Fensterrahmen sichtbar machen möchten oder sich für eine monochrome Farbgestaltung entscheiden. Mit Ersterem lassen sich vor allem dekorative Schmuckelemente wirkungsvoll in Szene setzen, so wie in diesem Berliner Altbau, gestaltet von THE INNER HOUSE.
Gleichzeitig legt diese Maßnahme aber den Fokus auf den Grundriss, was bei kleinen Räumen unter Umständen ein beengtes Raumgefühl zur Folge haben kann. Ein etwas abgemilderter Effekt entsteht, wenn der Stuck, wie in diesem Beispiel, zwar farblich abgesetzt wird, die gewählte Kontrastfarbe aber aus der gleichen Farbfamilie wie Wand- und Deckenfarbe stammt.
Blicke lenken
Anders der Effekt in diesem Flur, in dem Interior Designer Burkhard Heß die Decke in Signalrot streichen ließ, welche alles überstrahlt. Zum Tragen kommt hier neben einem ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontrast auch die Eigenschaft der Farbe Rot als hervorspringende, aktive Farbe, die dem Raum Lebendigkeit verleiht und die Decke zudem optisch niedriger erscheinen lässt.
Anders der Effekt in diesem Flur, in dem Interior Designer Burkhard Heß die Decke in Signalrot streichen ließ, welche alles überstrahlt. Zum Tragen kommt hier neben einem ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontrast auch die Eigenschaft der Farbe Rot als hervorspringende, aktive Farbe, die dem Raum Lebendigkeit verleiht und die Decke zudem optisch niedriger erscheinen lässt.
Einen Rahmen vorgeben
Dunkle Decken und dunkel gestaltete Wände dienen also eher dazu, die übrigen hellen Flächen in den Vordergrund treten zu lassen, als sich selbst ins Rampenlicht zu rücken.
So auch in diesem klassisch gestalteten Schlafzimmer von EMMA B. HOME, in dem der eigentliche Schlafbereich mit seinen hellen Wänden im Fokus steht, gerahmt von den übrigen dunkel gestrichenen Flächen (einschließlich der Zimmerdecke).
Dunkle Decken und dunkel gestaltete Wände dienen also eher dazu, die übrigen hellen Flächen in den Vordergrund treten zu lassen, als sich selbst ins Rampenlicht zu rücken.
So auch in diesem klassisch gestalteten Schlafzimmer von EMMA B. HOME, in dem der eigentliche Schlafbereich mit seinen hellen Wänden im Fokus steht, gerahmt von den übrigen dunkel gestrichenen Flächen (einschließlich der Zimmerdecke).
Dreierbeziehung
Wenn es um große Flächen im Raum und deren Wechselspiel untereinander geht, darf auch der Fußboden nicht vergessen werden. Als meist unveränderbares Element nimmt er einen wesentlichen Einfluss auf die gesamte Gestaltung und Raumwirkung.
In diesem Badezimmer wurde mit einer schwarzen Decke eine optische Klammer für das weiße Bad geschaffen, das so noch stärker in den Fokus rückt. Die Decke an sich tritt hier optisch in den Hintergrund.
Wenn es um große Flächen im Raum und deren Wechselspiel untereinander geht, darf auch der Fußboden nicht vergessen werden. Als meist unveränderbares Element nimmt er einen wesentlichen Einfluss auf die gesamte Gestaltung und Raumwirkung.
In diesem Badezimmer wurde mit einer schwarzen Decke eine optische Klammer für das weiße Bad geschaffen, das so noch stärker in den Fokus rückt. Die Decke an sich tritt hier optisch in den Hintergrund.
Farbe im Kontext sehen
Im Vergleich dazu zeigt dieses Beispiel von studio laas, dass selbst eine rote Zimmerdecke durchaus dezent wirken kann. Das liegt in diesem Fall zum einen an der gewählten Nuance, ein gedecktes, dunkles Rot, zum anderen an den schwarzen Linien und dunkleren Flächen im Raum, die in einem ausgewogenen Verhältnis den Hell-Dunkel-Kontrast etwas abmildern.
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Im Vergleich dazu zeigt dieses Beispiel von studio laas, dass selbst eine rote Zimmerdecke durchaus dezent wirken kann. Das liegt in diesem Fall zum einen an der gewählten Nuance, ein gedecktes, dunkles Rot, zum anderen an den schwarzen Linien und dunkleren Flächen im Raum, die in einem ausgewogenen Verhältnis den Hell-Dunkel-Kontrast etwas abmildern.
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Eines vorneweg: Wir alle orientieren uns am Licht, ob wir es wollen oder nicht. Betreten wir einen Raum, erfassen unsere Augen zuerst die hellen Flächen, dunkle Ecken dagegen werden schnell übersehen. So auch die blaue Decke, welche Studio Plietsch in einem Schlafzimmer realisiert hat. Evolutionsbedingt assoziieren wir sie mit dem Himmel und nehmen die Raumhöhe deshalb deutlicher wahr, als das bei einer weißen Zimmerdecke der Fall wäre. Neben diesem ausgeprägten Hell-Dunkel-Kontrast sorgt das dunkle Blau mit seiner zurückweichenden Eigenschaft zusätzlich dafür, dass wir uns trotz dunkler Decke nicht sprichwörtlich erschlagen fühlen.
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