Bad einrichten
Edler Stein für ein Ludwigsburger Bad
In diesem Badezimmer gibt smaragdgrüner Onyxmarmor den Ton an – reinweiße Hochglanz-Flächen unterstreichen seine Wirkung
Der Stuttgarter Fernsehturm, das war eine große Sache: 2011 gestaltete Cyrus Ghanai dessen Club und Restaurant in luftiger Höhe neu. Dass der Innenarchitekt jedoch auch in niederen Lagen und kleineren Dimensionen Großes schaffen kann, zeigt sich in seinen zahlreichen Bad-Projekten, wie diesem außergewöhnlichen Badezimmer in einer rundumsanierten Fünfziger-Jahre-Wohnung in Ludwigsburg: Inspiriert von der Heimat seiner Eltern, hüllte Ghanai den Raum in polierten Onyxmarmor aus dem Iran. Das Material ist prachtvoll, farbig, dominant – wirkt hier jedoch überraschend minimalistisch!
Auf einen Blick
Hier badet: Ein älteres Ehepaar
Auf: 27 Quadratmetern
In: Ludwigsburg, Baden-Württemberg
Auf einen Blick
Hier badet: Ein älteres Ehepaar
Auf: 27 Quadratmetern
In: Ludwigsburg, Baden-Württemberg
Bei der Planung eines Badezimmers stehen neben der Auswahl der Materialien vor allem die Bedürfnisse der Nutzer im Mittelpunkt. „Während ich ein Bad konstruiere, frage ich mich, wie die täglichen Abläufe aussehen – wo föhnt man seine Haare, wo rasiert man sich“, so der Innenarchitekt. „Dabei darf meiner Ansicht nach das WC nicht neben dem Waschbecken stehen, wohingegen Waschbecken und Wanne gerne Nachbarn sein dürfen. Reines darf nicht neben Unreinem stehen“, erklärt Ghanai weiter.
Daher wurde der Doppelwaschtisch auf der Eingangsseite der halbhohen Trennwand angebracht, WC, Urinal und Bidet hingegen dahinter. „Diese Aufteilung kam auch den Wünschen der Auftraggeber entgegen“, so Ghanai. „Das Ehepaar wünschte sich zwar einen offenen und transparenten Raum, aber dennoch genügend Intimsphäre.“
Daher wurde der Doppelwaschtisch auf der Eingangsseite der halbhohen Trennwand angebracht, WC, Urinal und Bidet hingegen dahinter. „Diese Aufteilung kam auch den Wünschen der Auftraggeber entgegen“, so Ghanai. „Das Ehepaar wünschte sich zwar einen offenen und transparenten Raum, aber dennoch genügend Intimsphäre.“
Zu den Wünschen der Eigentümer zählte auch der Einbau einer hauseigenen Sauna. Wie auf dem Grundriss zu erkennen, befindet diese sich neben der Dusche. „Das Bad sollte eine kleine Wellnessoase werden. Mit einer Whirlwanne, einer Regendusche und der kleinen Sauna sind wir den Vorgaben nachgekommen“, so Ghanai. Die Sauna ist mit Eichenholz ausgekleidet, das auch für die offenen Regale und die Sitzbank verwendet wurde.
Weiterlesen: Schöner schwitzen – Saunen für Zuhause >>>
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Diese Sitzbank zieht sich an einer Raumseite entlang und verbindet so zwei Entspannungsorte miteinander: Die Sauna und die große Badewanne.
Die erdigen Töne der Kissen, das Eichenholz und die braun lackierten Metallstäbe der Deckenleuchte nehmen das differenzierte Farbspiel des polierten Onyxmarmors auf und schaffen so eine Beziehung zwischen dem dominanten Stein und dem restlichen Raum.
Deckenleuchte: „Allegretto Vivace”, Design: Atelier Oi für Foscarini
Die erdigen Töne der Kissen, das Eichenholz und die braun lackierten Metallstäbe der Deckenleuchte nehmen das differenzierte Farbspiel des polierten Onyxmarmors auf und schaffen so eine Beziehung zwischen dem dominanten Stein und dem restlichen Raum.
Deckenleuchte: „Allegretto Vivace”, Design: Atelier Oi für Foscarini
Mit dem Blick auf die Badewanne ist der Rundgang durchs Bad beendet – von dieser aus sehen wir im ersten Bild auf das Doppelwaschbecken an der halbhohen Trennwand. Links liegt der Eingang zum Bad, dem übrigens ein schmales Ankleidezimmer vorgelagert ist.
In der Totalen sieht man noch einmal schön die drei dominierenden Materialien: Onyxmarmor, Eiche und die übergroßen Glas-Bodenfliesen aus Aspolith. „Vor allem wenn es um Fliesen und Steine geht, hat sich in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen. Besonders dünne aber großflächige Fliesen oder Reliefstrukturen sind ein Thema“, erzählt Ghanai. „Was die Zukunft bringt? Viele fugenlose Oberflächen!”
Entdecken Sie weitere Bad-Projekte von Cyrus Ghanai auf seinem Experten-Profil >>>
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Glas: Mehr Transparenz im Bad
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„Ziel des Designs war es, den Onyxmarmor wirken zu lassen“, so Ghanai – und deshalb hat er alle anderen Oberflächen in Reinweiß gehalten, ob weiß gestrichene Wände oder Fliesen und Verkleidungen aus hochglänzendem Aspolith, einem Glas, das durch Kristallisieren bei hohen Temperaturen entsteht. „Ich wollte dem sehr lebendigen Naturstein einfach keine anderes dominantes Materialität entgegensetzen“, erklärt Ghanai. „Nur so hat der Onyxmarmor Platz und Raum, in seiner vollen Pracht zu wirken.“
Doppelwaschtisch: „Serie RC 40“, Burgbad; Armatur: Tara Logic, Dornbracht