Bad einrichten
Barrierefreies Bad – worauf muss man bei der Planung achten?
Bodengleiche Dusche, Stützklappgriffe und Badewannenlift sind nur einige Maßnahmen, um ein Bad barrierefrei nutzbar zu machen. Ein Überblick
Heute schon an morgen denken – mit einem barrierefreien Bad planen Sie voraus. Ob für Rollstuhlfahrer oder Senioren, Ziel ist, uneingeschränkten Zugang zum Bad zu ermöglichen, so dass es ohne Hilfe genutzt werden kann. Doch bodengleiche Duschen, großzügige Raumschnitte und Wannen mit Einstieg sind nicht nur praktisch, sondern sehen auch gut aus. Mit Hilfe der Expertin Gudrun Jostes, Fachplanerin für barrierefreies Bauen aus Kassel, geben wir einen ersten Überblick darüber, wie Sie Ihr Badezimmer barrierefrei planen oder aber seniorengerecht nachrüsten können.
Bedeutet „barrierefrei“ immer auch rollstuhl- und seniorengerecht?
Die Bezeichnung „barrierefrei“ liest man häufig. Aber was verbirgt sich bautechnisch hinter diesem Begriff? Per definitionem ist eine Umgebung barrierefrei, wenn sich Menschen mit körperlichen, geistigen und senso-motorischen Beeinträchtigungen ohne Erschwernis und fremde Hilfe in ihr zurecht finden können. „Grundlage für ein barrierefreies Bad sind Zugänglichkeit, ausreichende Bewegungsflächen und Höhen der Bedienelemente entsprechend der DIN 18040 T2 sowie die dazu notwendigen technischen Voraussetzungen der Bausubstanz“, sagt Jostes.
Unterschieden wird zwischen einer barrierefreien und einer uneingeschränkt mit dem Rollstuhl befahrbaren Raumgestaltung. Denn für Rollstuhlfahrer müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt werden, etwa größere Mindestabstände zwischen sanitären Einbauten sowie die Befahrbarkeit. Die Bezeichnung „seniorengerecht“ wiederum deckt sich größtenteils mit dem Begriff der „Barrierefreiheit“, da auch im Alter Muskelkraft, Sehvermögen und die Mobilität nachlassen.
Eines für alle – 7 Prinzipien des Universal Design >>>
Für private Bauherren sind die angesprochenen DIN-Normen nicht verpflichtend, sollten jedoch als Orientierung dienen. Welche Maßnahmen sind nötig und möglich, auf welche Punkte sollte man achten? Schauen wir uns 5 große Aspekte eines barrierefreien Bades genauer an.
Die Bezeichnung „barrierefrei“ liest man häufig. Aber was verbirgt sich bautechnisch hinter diesem Begriff? Per definitionem ist eine Umgebung barrierefrei, wenn sich Menschen mit körperlichen, geistigen und senso-motorischen Beeinträchtigungen ohne Erschwernis und fremde Hilfe in ihr zurecht finden können. „Grundlage für ein barrierefreies Bad sind Zugänglichkeit, ausreichende Bewegungsflächen und Höhen der Bedienelemente entsprechend der DIN 18040 T2 sowie die dazu notwendigen technischen Voraussetzungen der Bausubstanz“, sagt Jostes.
Unterschieden wird zwischen einer barrierefreien und einer uneingeschränkt mit dem Rollstuhl befahrbaren Raumgestaltung. Denn für Rollstuhlfahrer müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt werden, etwa größere Mindestabstände zwischen sanitären Einbauten sowie die Befahrbarkeit. Die Bezeichnung „seniorengerecht“ wiederum deckt sich größtenteils mit dem Begriff der „Barrierefreiheit“, da auch im Alter Muskelkraft, Sehvermögen und die Mobilität nachlassen.
Eines für alle – 7 Prinzipien des Universal Design >>>
Für private Bauherren sind die angesprochenen DIN-Normen nicht verpflichtend, sollten jedoch als Orientierung dienen. Welche Maßnahmen sind nötig und möglich, auf welche Punkte sollte man achten? Schauen wir uns 5 große Aspekte eines barrierefreien Bades genauer an.
1. Ein barrierefreies Bad ist großzügig
Bewegungsflächen einplanen
Damit sich Personen mit Stütz- und Gehhilfen oder Rollstuhlfahrer im Bad besser bewegen und zurecht finden können, sind größere Abstands- und Bewegungsflächen entscheidend. Türen sollten mindestens 90 Zentimeter breit sein (und nach außen öffnen, damit sie nicht durch eine eventuell hilflose Person im Inneren blockiert werden). Vor der Toilette eine Bewegungsfreiheit von 120 x 120 Zentimetern (für ein mit dem Rollstuhl zugängliches Bad sogar 150 x 150 Zentimeter) eingeplant werden.
Abstände wahren
Außerdem ist auch ein seitlicher Abstand vom WC zu anderen Sanitäreinrichtungen von 90 auf der einen und 30 Zentimetern auf der anderen Seite gefordert, damit z.B. Haltegriffe montiert werden können und ein uneingeschränkter Wechsel vom Rollstuhl auf den Toilettensitz möglich ist. Dafür muss auch das Toilettenbecken in angenehmer Höhe befestigt sein. Die exakt richtige Höhe kann je nach Rollstuhlmodell und Körpergröße variieren – ein Fachmann kann im Detail beraten. Es gibt auch die Möglichkeit, eine höhenverstellbare Toilette einzubauen.
Bewegungsflächen einplanen
Damit sich Personen mit Stütz- und Gehhilfen oder Rollstuhlfahrer im Bad besser bewegen und zurecht finden können, sind größere Abstands- und Bewegungsflächen entscheidend. Türen sollten mindestens 90 Zentimeter breit sein (und nach außen öffnen, damit sie nicht durch eine eventuell hilflose Person im Inneren blockiert werden). Vor der Toilette eine Bewegungsfreiheit von 120 x 120 Zentimetern (für ein mit dem Rollstuhl zugängliches Bad sogar 150 x 150 Zentimeter) eingeplant werden.
Abstände wahren
Außerdem ist auch ein seitlicher Abstand vom WC zu anderen Sanitäreinrichtungen von 90 auf der einen und 30 Zentimetern auf der anderen Seite gefordert, damit z.B. Haltegriffe montiert werden können und ein uneingeschränkter Wechsel vom Rollstuhl auf den Toilettensitz möglich ist. Dafür muss auch das Toilettenbecken in angenehmer Höhe befestigt sein. Die exakt richtige Höhe kann je nach Rollstuhlmodell und Körpergröße variieren – ein Fachmann kann im Detail beraten. Es gibt auch die Möglichkeit, eine höhenverstellbare Toilette einzubauen.
2. Barrierefreie Dusche
Bodengleiche Dusche
Eine bodengleiche Dusche ist eine wichtige (und die wohl beliebteste) Maßnahme, um Hindernisse im Badezimmer von vornherein zu minimieren. Für Senioren sind auch Duschtassen mit geringer Schwelle hilfreiche Einbauten. Rutschhemmende Auflagen oder Fliesen bieten im Duschbereich einen sicheren Stand. Generell sollte auf allen Flächen im Bad ein trittsicherer Bodenbelag verlegt sein, um die Gefahr von Stürzen zu mindern.
Befahrbare Dusche
Auch für die bodengleiche bzw. befahrbare Dusche sollte der bereits genannte Bewegungsspielraum von 120x 120 bzw. 150x150 Zentimetern herangezogen werden, um sie zum Beispiel mit einem Duschrollstuhl nutzen zu können.
Klappsitz und Handlauf in der Dusche
Langes Stehen ist für körperlich beeinträchtigte Personen meist anstrengend. Ein Klappsitz macht das Duschen komfortabler und kann bei Nichtgebrauch platzsparend eingeklappt werden. An der Wand befestigte Handläufe geben dem Duschenden Halt. Auch Stützlehnen und eine Rückenlehne sind zu empfehlen. Anstelle eines an der Wand montierten Sitzes eignet sich auch ein Dusch-Stuhl mit Rückenlehne.
Bodengleiche Dusche
Eine bodengleiche Dusche ist eine wichtige (und die wohl beliebteste) Maßnahme, um Hindernisse im Badezimmer von vornherein zu minimieren. Für Senioren sind auch Duschtassen mit geringer Schwelle hilfreiche Einbauten. Rutschhemmende Auflagen oder Fliesen bieten im Duschbereich einen sicheren Stand. Generell sollte auf allen Flächen im Bad ein trittsicherer Bodenbelag verlegt sein, um die Gefahr von Stürzen zu mindern.
Befahrbare Dusche
Auch für die bodengleiche bzw. befahrbare Dusche sollte der bereits genannte Bewegungsspielraum von 120x 120 bzw. 150x150 Zentimetern herangezogen werden, um sie zum Beispiel mit einem Duschrollstuhl nutzen zu können.
Klappsitz und Handlauf in der Dusche
Langes Stehen ist für körperlich beeinträchtigte Personen meist anstrengend. Ein Klappsitz macht das Duschen komfortabler und kann bei Nichtgebrauch platzsparend eingeklappt werden. An der Wand befestigte Handläufe geben dem Duschenden Halt. Auch Stützlehnen und eine Rückenlehne sind zu empfehlen. Anstelle eines an der Wand montierten Sitzes eignet sich auch ein Dusch-Stuhl mit Rückenlehne.
Duschtür oder Spritzschutz
Für eine barrierefreie Nutzung der Dusche ist auch der Zugang entscheidend. Die Türen der Kabine sollten nach außen zu öffnen sein. Eine Pendeltür wie in der behindertengerechten Duschkabine aus Sicherheitsglas im oberen Bild entspricht dieser Maßgabe. Walk-in Duschen ermöglichen einen noch unbeschwerteren Zugang mit dem Rollstuhl. Ein Spritzschutz aus glasfaserverstärktem Kunststoff wie in diesem Bad, oder ein praktischer Schiebevorhang schützen den Raum vor zu viel Nässe.
Für eine barrierefreie Nutzung der Dusche ist auch der Zugang entscheidend. Die Türen der Kabine sollten nach außen zu öffnen sein. Eine Pendeltür wie in der behindertengerechten Duschkabine aus Sicherheitsglas im oberen Bild entspricht dieser Maßgabe. Walk-in Duschen ermöglichen einen noch unbeschwerteren Zugang mit dem Rollstuhl. Ein Spritzschutz aus glasfaserverstärktem Kunststoff wie in diesem Bad, oder ein praktischer Schiebevorhang schützen den Raum vor zu viel Nässe.
Artweger Twinline 2
3. Barrierefreie Badewanne
Badewanne mit tiefem Einstieg und Tür
Wer möchte schon auf ein warmes Schaumbad verzichten? Und gerade für therapeutische Zwecke ist die Badewanne eine wichtige Ausstattung. Der hohe Einstieg stellt jedoch eine Barriere dar und birgt eine hohe Unfallgefahr. Eine Lösung hierfür ist eine Wanne mit tiefem Einstieg und Tür. Ist Wasser eingelassen, wird der transparente Bereich sogar zum Blickfang.
Badewanne mit tiefem Einstieg und Tür
Wer möchte schon auf ein warmes Schaumbad verzichten? Und gerade für therapeutische Zwecke ist die Badewanne eine wichtige Ausstattung. Der hohe Einstieg stellt jedoch eine Barriere dar und birgt eine hohe Unfallgefahr. Eine Lösung hierfür ist eine Wanne mit tiefem Einstieg und Tür. Ist Wasser eingelassen, wird der transparente Bereich sogar zum Blickfang.
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Badewannenlift
Eine Alternative zur Badewanne mit tiefem Einstieg ist die Installation eines rollstuhlgerechten Hebesitzes. Gerade bei einer geringen Muskelkraft fällt das Hocken und Aufstehen schwer. Badewannenlifte, die dabei helfen in das Becken zu steigen, sind daher sinnvolle Ergänzungen und können ohne großen Aufwand nachträglich eingebaut werden.
Eine Alternative zur Badewanne mit tiefem Einstieg ist die Installation eines rollstuhlgerechten Hebesitzes. Gerade bei einer geringen Muskelkraft fällt das Hocken und Aufstehen schwer. Badewannenlifte, die dabei helfen in das Becken zu steigen, sind daher sinnvolle Ergänzungen und können ohne großen Aufwand nachträglich eingebaut werden.
4. Stützklappgriffe für WC und Dusche
Für einen sicheren Halt beim Stehen oder Aufstehen sind Stützgriffe in Reichweite notwendig, die bei Bedarf auch weggeklappt werden können. Bei der Toilette sollten sie möglichst auf beiden Seiten zur Verfügung stehen. Die Wände müssen hierfür bauseits so ausgebaut sein, dass eine Anbringung von Halte- und Stützgriffen möglich ist.
Für einen sicheren Halt beim Stehen oder Aufstehen sind Stützgriffe in Reichweite notwendig, die bei Bedarf auch weggeklappt werden können. Bei der Toilette sollten sie möglichst auf beiden Seiten zur Verfügung stehen. Die Wände müssen hierfür bauseits so ausgebaut sein, dass eine Anbringung von Halte- und Stützgriffen möglich ist.
5. Barrierefreier Waschtisch
Unterfahrbarer Waschtisch
Um ein Waschbecken barrierefrei zugänglich zu machen, sollte es unterfahrbar sein. Zudem sollte der Waschtisch auch seitlich angefahren werden können. Ebenso ist die Montage-Höhe entscheidend dafür, dass das Becken auch aus einer Sitzposition heraus genutzt werden kann (als Richtwert gibt die DIN an: Oberkante auf max. 80 Zentimeter Höhe). Für den Abfluss bietet sich ein Flach- oder Unterputzsiphon an. Auch Waschtische gibt es als höhenverstellbare Modelle – per Hand zu bedienen oder motorisiert. Inzwischen bieten quasi alle Hersteller unterfahrbare Waschtische in verschiedenen Designs an.
Unterfahrbarer Waschtisch
Um ein Waschbecken barrierefrei zugänglich zu machen, sollte es unterfahrbar sein. Zudem sollte der Waschtisch auch seitlich angefahren werden können. Ebenso ist die Montage-Höhe entscheidend dafür, dass das Becken auch aus einer Sitzposition heraus genutzt werden kann (als Richtwert gibt die DIN an: Oberkante auf max. 80 Zentimeter Höhe). Für den Abfluss bietet sich ein Flach- oder Unterputzsiphon an. Auch Waschtische gibt es als höhenverstellbare Modelle – per Hand zu bedienen oder motorisiert. Inzwischen bieten quasi alle Hersteller unterfahrbare Waschtische in verschiedenen Designs an.
Einhebelarmaturen in Griffhöhe oder Automatik-Armaturen
Die Bedienung von Geräten darf nur einen geringen Kraftaufwand verlangen – und Einhebelarmaturen sind generell einfacher zu bedienen. Vorzugsweise sollten sie einen schwenkbaren Auslauf und einen verlängerbaren Hebel besitzen. Noch einfacher ist die Nutzung berührungsloser Armaturen, die über Sensoren gesteuert werden. Hier ist jedoch eine Temperaturbegrenzung erforderlich.
Die Bedienung von Geräten darf nur einen geringen Kraftaufwand verlangen – und Einhebelarmaturen sind generell einfacher zu bedienen. Vorzugsweise sollten sie einen schwenkbaren Auslauf und einen verlängerbaren Hebel besitzen. Noch einfacher ist die Nutzung berührungsloser Armaturen, die über Sensoren gesteuert werden. Hier ist jedoch eine Temperaturbegrenzung erforderlich.
Angekippter Spiegel
Damit sich auch Personen im Rollstuhl oder von einem Hocker aus im Spiegel betrachten können, sollte die Hängung individuell auf die Sitzhöhe der Person angepasst werden. Kippbare Spiegel sorgen für Flexibilität, besonders in gemeinsam mit nicht beeinträchtigten Personen genutzten Bädern.
Beleuchtung und kontrastreiche Hilfsmittel
Ein barrierefreier Wohnraum – und damit auch das Bad – sollte hell und gut ausgeleuchtet sein. Für Sehbeeinträchtigte sollten sich alle Hilfsmittel farblich kontrastreich von der restlichen Gestaltung abheben, um besser wahrgenommen werden zu können.
Damit sich auch Personen im Rollstuhl oder von einem Hocker aus im Spiegel betrachten können, sollte die Hängung individuell auf die Sitzhöhe der Person angepasst werden. Kippbare Spiegel sorgen für Flexibilität, besonders in gemeinsam mit nicht beeinträchtigten Personen genutzten Bädern.
Beleuchtung und kontrastreiche Hilfsmittel
Ein barrierefreier Wohnraum – und damit auch das Bad – sollte hell und gut ausgeleuchtet sein. Für Sehbeeinträchtigte sollten sich alle Hilfsmittel farblich kontrastreich von der restlichen Gestaltung abheben, um besser wahrgenommen werden zu können.
Kann ich mein Bad barrierefrei nachrüsten?
Bausubstanz prüfen lassen
Wer in einem älteren Gebäude wohnt und nun Wohnung oder Haus barrierefrei umbauen möchte, sollte erst die Bausubstanz und die Raumgegebenheiten durch einen Experten beurteilen lassen, wie Jostes erklärt: „Die Möglichkeit eines nachträglichen barrierefreien Badezimmerumbaus muss vor Ort geprüft werden. Zugänglichkeit, Bewegungsflächen, Wandkonstruktion und Bodenaufbauten sowie Lage des Bades sind dabei unter anderem zwingend notwendige Prüfkriterien“.
Der Einbau einer bodengleichen Dusche erfordert zum Beispiel einen größeren Bauaufwand und spezielle Voraussetzungen. Da die Entwässerungsleitungen unterhalb der Geschossdecke verlaufen müssen, ist der Einbau abgehängter Decken nötig. Dies könnte mit einer Membran-Duschwasserpumpe umgangen werden. Aber auch mit kleineren Maßnahmen kann man sein Bad ohne großen Umbauaufwand seniorengerecht aufrüsten, etwa durch Klappgriffe, einen Wannenlift und unterfahrbare Waschtische.
Bezuschussung von Baumaßnahmen zwecks Barrierefreiheit
Je nach Pflegestufe bezuschusst der Staat barrierefreie Einbauten. Ansprechpartner für Fragen rund um Fördermittel zur Herstellung von Barrierefreiheit sind die Behindertenbeauftragten der Bundesländer. Bei der KfW können von Bauherren Investitionszuschüsse für das „altersgerechte Umbauen“ beantragt werden.
Bausubstanz prüfen lassen
Wer in einem älteren Gebäude wohnt und nun Wohnung oder Haus barrierefrei umbauen möchte, sollte erst die Bausubstanz und die Raumgegebenheiten durch einen Experten beurteilen lassen, wie Jostes erklärt: „Die Möglichkeit eines nachträglichen barrierefreien Badezimmerumbaus muss vor Ort geprüft werden. Zugänglichkeit, Bewegungsflächen, Wandkonstruktion und Bodenaufbauten sowie Lage des Bades sind dabei unter anderem zwingend notwendige Prüfkriterien“.
Der Einbau einer bodengleichen Dusche erfordert zum Beispiel einen größeren Bauaufwand und spezielle Voraussetzungen. Da die Entwässerungsleitungen unterhalb der Geschossdecke verlaufen müssen, ist der Einbau abgehängter Decken nötig. Dies könnte mit einer Membran-Duschwasserpumpe umgangen werden. Aber auch mit kleineren Maßnahmen kann man sein Bad ohne großen Umbauaufwand seniorengerecht aufrüsten, etwa durch Klappgriffe, einen Wannenlift und unterfahrbare Waschtische.
Bezuschussung von Baumaßnahmen zwecks Barrierefreiheit
Je nach Pflegestufe bezuschusst der Staat barrierefreie Einbauten. Ansprechpartner für Fragen rund um Fördermittel zur Herstellung von Barrierefreiheit sind die Behindertenbeauftragten der Bundesländer. Bei der KfW können von Bauherren Investitionszuschüsse für das „altersgerechte Umbauen“ beantragt werden.
Barrierefrei und modern!
Viele Experten haben sich in puncto Barrierefreiheit spezialisiert oder beschäftigen sich viel damit, können Ihnen Beispielprojekte oder -planungen zeigen. Das Klischee, dass barrierefreie Badezimmer an Krankenhäuser oder Seniorenheime erinnern, ist längst überholt. Auch rollstuhlgerechte Bäder können natürlich schick aussehen, wie dieses Londoner Hotelbadezimmer im Schwarz-Weiß-Look mit angesagten Metrofliesen.
Viele Experten haben sich in puncto Barrierefreiheit spezialisiert oder beschäftigen sich viel damit, können Ihnen Beispielprojekte oder -planungen zeigen. Das Klischee, dass barrierefreie Badezimmer an Krankenhäuser oder Seniorenheime erinnern, ist längst überholt. Auch rollstuhlgerechte Bäder können natürlich schick aussehen, wie dieses Londoner Hotelbadezimmer im Schwarz-Weiß-Look mit angesagten Metrofliesen.
Wie eine barrierefreie und altersgerechte Wohnung aussehen kann, zeigt zum Beispiel auch die „Ermündigungswohnung“ in Berlin – ein Gemeinschaftsprojekt von Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Design. Sie kann als Musterwohnung besichtigt werden.
Mehr über das Projekt „Ermündigungswohnung“ >>>
Finden Sie Experten für Badplanung und Badsanierung in Ihrer Nähe >>>
Lesetipp: Detaillierte Informationen zum Thema barrierefreies Bauen bieten unter anderem auch die „Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung“ sowie die Plattform Nullbarriere.
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Lesetipp: Detaillierte Informationen zum Thema barrierefreies Bauen bieten unter anderem auch die „Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung“ sowie die Plattform Nullbarriere.
Wer motorisch oder sensorisch beeinträchtigt ist, benötigt in der Regel bestimmte Hilfsmittel und ist daher auf eine zugangsfreie Raumgestaltung angewiesen. Ein Standard-Badezimmer bietet jedoch vielerlei Hürden, die körperlich eingeschränkten Personen die Nutzung erschweren oder gar verwehren.
„In den letzten fünf Jahren kann ich vermehrte Nachfragen zu barrierefreien Badezimmern, vor allem von älteren Kunden und Kundinnen, feststellen. Ein Trend ist sicherlich der Wunsch nach bodengleichen Duschen“, sagt Gudrun Jostes, Fachplanerin für barrierefreies Bauen vom Planungsbüro Jostes. Diese sind schick, helfen aber auch dabei, länger selbstbestimmt in seinen eigenen vier Wänden wohnen zu können – ein Wunsch, den viele haben. Und an den sie zu Recht immer früher denken.
Es gibt jedoch viele weitere Maßnahmen, ein Bad barrierefrei zu gestalten. Experten beraten Sie gern ausführlich und informieren Sie darüber, was bei der Planung zu beachten ist. „Für ein zufriedenstellendes, funktionstüchtiges Ergebnis ist eine Fachplanung und intensive Baubegleitung notwendig“, so Jostes.