Wie ein Profi Ihr Traumbad realisiert – stressfrei und im Budget
Mögliche Probleme bei der Planung und wie sie diese fachmännisch im Blick haben
Die Sanierung oder Neugestaltung eines Badezimmers kann eine große Herausforderung sein. Und viel Geld kosten. Solide Materialien und die jahrelange Erfahrung von Fachbetrieben für die Badgestaltung und -renovierung lohnen sich am Ende langfristig. Sie wissen auch, worin investiert werden sollte oder wo sich Euros einsparen lassen.
Mit Profi-Tipps von: Raum. Bad. R. Musculus aus Bergisch-Gladbach, Georg Reuss von Schöne Bäder aus Schönbrunn, Michael Stanzel von Acqua Design – Exclusive Badkonzepte in Frankfurt/M.
Mit Profi-Tipps von: Raum. Bad. R. Musculus aus Bergisch-Gladbach, Georg Reuss von Schöne Bäder aus Schönbrunn, Michael Stanzel von Acqua Design – Exclusive Badkonzepte in Frankfurt/M.
Badprofis können das Budget realistisch einschätzen. Nicht nur hochwertiges Material ist teuer. Auch Fachhandwerker und die Entsorgung alter Materialien kosten Geld.
Badplaner Stanzel: „Bevor man loslegt, sollte man das Budget und die Möglichkeiten mit dem Kunden genau absprechen. Die Badrenovierung kostet letztendlich so viel wie ein neues Auto. Je mehr Extras gewünscht sind, desto kostenintensiver wird es.“
Musculus schlägt vor: „Die Kunden sollten sich ihrer Vorlieben bewusst sein, damit sie diese äußern können. Einem Kunden habe ich einen Kaffeevollautomaten ins Bad eingebaut, weil er seit Jahren gerne im Bad Kaffee trinkt.“
Badplaner Stanzel: „Bevor man loslegt, sollte man das Budget und die Möglichkeiten mit dem Kunden genau absprechen. Die Badrenovierung kostet letztendlich so viel wie ein neues Auto. Je mehr Extras gewünscht sind, desto kostenintensiver wird es.“
Musculus schlägt vor: „Die Kunden sollten sich ihrer Vorlieben bewusst sein, damit sie diese äußern können. Einem Kunden habe ich einen Kaffeevollautomaten ins Bad eingebaut, weil er seit Jahren gerne im Bad Kaffee trinkt.“
Badprofis beziehen technische Möglichkeiten und Bewegungsspielräume mit ein. „Allerdings äußern Kunden manchmal Wünsche, die technisch nicht immer möglich sind. Gerade bei einer Altbausanierung. Eine Regenbrause zum Beispiel erfordert einen hohen Wasserdruck“, so Musculus.
Fachleute haben auch die Maße der Objekte des täglichen Gebrauchs im Blick. Die Bewegungsgröße im Raum oder die Abstandsflächen zu Armaturen sollten sich im Alltag bewähren und keine Stolperfallen darstellen. Licht- und Belüftungskonzept sind ebenso wichtig.
„Tabellen und Vorgaben für öffentliche Räume eignen sich natürlich auch für private Badezimmer und werden hinzugezogen“, sagt Expertin Musculus. Badplaner Stanzel sagt zur Maßarbeit: „Bereits in der Grundrissgestaltung plane ich den Fugenschnitt der Fliese, damit dieser zur Armatur passt. So ergeben die Fliesen eine Harmonie zu den Objekten.“
Fachleute haben auch die Maße der Objekte des täglichen Gebrauchs im Blick. Die Bewegungsgröße im Raum oder die Abstandsflächen zu Armaturen sollten sich im Alltag bewähren und keine Stolperfallen darstellen. Licht- und Belüftungskonzept sind ebenso wichtig.
„Tabellen und Vorgaben für öffentliche Räume eignen sich natürlich auch für private Badezimmer und werden hinzugezogen“, sagt Expertin Musculus. Badplaner Stanzel sagt zur Maßarbeit: „Bereits in der Grundrissgestaltung plane ich den Fugenschnitt der Fliese, damit dieser zur Armatur passt. So ergeben die Fliesen eine Harmonie zu den Objekten.“
Profis haben ein Auge auf die Farbharmonie. Für Harmonie im Raum berücksichtigen Profis die Größenverhältnisse und die Farbauswahl. Eine allzu große Handbrause zum kleinen Waschbecken sieht nicht nur seltsam aus, sondern ist auch unpraktisch, da das Wasser zur Seite spritzt.
Und: „Viele Kunden haben zu viele Farben im Bad“, sagt Reuss. Drei Hauptfarben stellen nach Meinung von Reuss eine gelungene Farbkomposition dar. „Das ideale Farbverhältnis ist 60/30/10, die dritte Farbe kann aber auch nur ein Farbklecks bei zwei Hauptfarben sein.“ Damit entsteht automatisch eine harmonische Raumwirkung.
Und: „Viele Kunden haben zu viele Farben im Bad“, sagt Reuss. Drei Hauptfarben stellen nach Meinung von Reuss eine gelungene Farbkomposition dar. „Das ideale Farbverhältnis ist 60/30/10, die dritte Farbe kann aber auch nur ein Farbklecks bei zwei Hauptfarben sein.“ Damit entsteht automatisch eine harmonische Raumwirkung.
Badprofis können Raumwunder schaffen. Badplaner Reuss erklärt: „Bei einem kleinen Bad ist die Planung besonders herausfordernd. Ich rate meinen Kunden oft zu einem Waschtisch mit integriertem Waschbecken, der optimal in eine Nische passt und so jede Ecke nutzt und viel Stauraum schafft. Nichts ist ärgerlicher, als jeden Tag Unordnung und Enge im Bad.“ Deswegen rät Reuss auch, „wenn Sie nicht gerne baden, dann brauchen Sie auch keine Badewanne.“
Profis wissen, worauf es ankommt. Vor allem von der jahrelangen Erfahrung von Fachbetrieben profitieren die Kund:innen. Sie wissen, worauf es bei der Inszenierung des Bades ankommt. Profis können gezielt Probleme im Bad bereits bei der Planung angehen.
Reuss meint: „Es sind die Details, die ein schönes Bad ausmachen, nicht ob es teuer ist. Und es geht um die Kunst des Weglassens. Ob man eine qualitative Armatur für 200 Euro oder eine für 1000 Euro wählt, ist eher Nebensache.“
Reuss meint: „Es sind die Details, die ein schönes Bad ausmachen, nicht ob es teuer ist. Und es geht um die Kunst des Weglassens. Ob man eine qualitative Armatur für 200 Euro oder eine für 1000 Euro wählt, ist eher Nebensache.“
Fachbetriebe können Zeitfenster realistisch einschätzen. Ein Badumbau erfordert neben einer guten Planung, meist einen langen Atem. „Kunden benötigen etwa zwei bis vier Wochen zur Entscheidungsfindung“, gibt Badplaner Stanzel zu bedenken. „Dann sollte man auch die Lieferzeit der Armaturen berücksichtigen, vor allem wenn es ausländische Hersteller sind, dann kann man für die Lieferung zwei bis drei Monate veranschlagen.“
Der eigentliche Umbau bzw. die Sanierungsarbeiten, das geht laut Stanzel natürlich schneller: „Also altes Bad raus, neues rein dauert realistischerweise etwa drei bis vier Wochen.“ Einen Tipp, um der Baustelle zu entgehen, hat Stanzel auch noch: „Dazu sollte sich der Kunde genau überlegen, wann man den Umbau durchführen lässt und sich gegebenenfalls auswärts einquartieren oder wenn möglich in den Urlaub fahren.“
Der eigentliche Umbau bzw. die Sanierungsarbeiten, das geht laut Stanzel natürlich schneller: „Also altes Bad raus, neues rein dauert realistischerweise etwa drei bis vier Wochen.“ Einen Tipp, um der Baustelle zu entgehen, hat Stanzel auch noch: „Dazu sollte sich der Kunde genau überlegen, wann man den Umbau durchführen lässt und sich gegebenenfalls auswärts einquartieren oder wenn möglich in den Urlaub fahren.“
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Badprofis denken langfristig. Der Um- bzw. Neubau des Badezimmers erfordert viel Zeit und Geld. So ist das A und O, dass man langfristige Überlegungen anstellt: „Wenn bei einer Dampfsauna etwas kaputtgeht, ist es ärgerlich, wenn man Wände aufschlagen muss. Noch ärgerlicher ist es, wenn man nicht genügend Ersatzfliesen gelagert hat oder das Fliesenmodell beim Hersteller nicht mehr geordert werden kann“, warnt Frau Musculus. Ein guter Badplaner berücksichtigt solche Eventualitäten, wie eventuelle Vorarbeiten für eventuelle barrierefreie Lösungen im Alter.
Welche Tipps haben Sie noch in der gemeinsamen Planung und Umsetzung eines Bades? Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion!
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Badplaner Stanzel ergänzt: „Am besten wählt man Fachleute, die eine eigene Ausstellung haben und nicht mit bestimmten Herstellern aus dem Großhandel zusammenarbeiten. Das gewährt Unabhängigkeit und lässt Kundenwünsche zu. Dabei ist es unerheblich, ob der Fachmann ein Architekt, ein Badplaner oder ein Innenarchitekt ist. Es kommt eher auf die Erfahrung an.“
Badplanerin Musculus erklärt: „Am Anfang mache ich mir erst mal ein Bild vom Ganzen vor Ort und spreche dann die Wünsche und täglichen Gewohnheiten mit dem Kunden ab. Dann beginnt die Planung.“
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