Refugium im Grünen: Ein luftiges Baumhaus für Clara
Clara wünschte sich ein Baumhaus im Garten ihrer Oma. Mit ihrem Vater, einem Architekten, entwarf sie es – inspiriert von den Marsupilamis
Clara hatte einen Wunsch: Ein kleines Häuschen im Garten ihrer Großmutter in Solingen, in dem sie schreiben, spielen und auch schlafen kann. Am liebsten ein Baumhaus, das luftig zwischen den sieben alten Birken auf Omas Hanggrundstück schwebt – so eins, wie bei den Marsupilamis, den lustigen Comicwesen aus dem Urwald.
Wie gut, dass Claras Vater Architekt ist und die Idee gar nicht so schlecht fand. Die ersten Entwürfe entstanden auf einer Papierserviette im Sushi-Restaurant, ein paar Wochen später hing der kleine Holzbau mit gebogenen Acrylglasscheiben und einer Mütze aus Planenstoff schon zwischen den Bäumen. Die kleine Clara will seither gar nicht mehr aus ihrer Abenteuerwelt herausklettern. Und weil wohl viele Kinder davon träumen, gibt es das Baumhaus nun auch als Bausatz.
Wie gut, dass Claras Vater Architekt ist und die Idee gar nicht so schlecht fand. Die ersten Entwürfe entstanden auf einer Papierserviette im Sushi-Restaurant, ein paar Wochen später hing der kleine Holzbau mit gebogenen Acrylglasscheiben und einer Mütze aus Planenstoff schon zwischen den Bäumen. Die kleine Clara will seither gar nicht mehr aus ihrer Abenteuerwelt herausklettern. Und weil wohl viele Kinder davon träumen, gibt es das Baumhaus nun auch als Bausatz.
Noch bevor das Sushi-Förderband den Nachtisch lieferte, war der Entwurf so gut wie fertig. „Kurz und knackig, aber effektiv. So soll es sein zwischen Bauherr und Architekt – wer von uns auch immer wer ist“, schmunzelt Schumacher. Praktikant Edwin griff den beiden unter die Arme, entwickelte Details, Schreinermeister Volker Hein fertigte den Bausatz an.
Ins Team holten die beiden noch Helen, die Mutter von Clara, die sich Gedanken um die Inneneinrichtung machte, den Nachbarn Andreas als zweiten starken Mann – und die 85-jährige Großmutter, die das Team während des Aufbaus mit leckeren Mahlzeiten stärkte.
Ins Team holten die beiden noch Helen, die Mutter von Clara, die sich Gedanken um die Inneneinrichtung machte, den Nachbarn Andreas als zweiten starken Mann – und die 85-jährige Großmutter, die das Team während des Aufbaus mit leckeren Mahlzeiten stärkte.
Und tatsächlich: dank perfekter Zusammenarbeit der drei Generationen hing das Baumhaus nach nur wenigen Tagen zwischen den sieben alten Birken. „Nur einmal, als ich da oben in den Ästen gekauert habe und mit einer Hand nach dem Schraubenschlüssel in der Hosentasche tasten musste, habe ich etwas geflucht“, lacht Schumacher.
Als Grundbaustoff wurde WISA-Spruce, besondere Furniersperrholzplatten aus Fichte, verwendet. „Es ist ein solides und preiswertes Material, das auch ästhetische Qualitäten hat“, sagt Schumacher. „Drei gleichförmig gebogene Acrylglasscheiben bilden die Wände. Das spart Gewicht und macht das Baumhaus in der Horizontalen fast völlig transparent“, so der Architekt. „Die großen Acrylglasflächen erlauben einen wunderschönen, erhabenen Blick über die Umgebung.“ Abgedeckt wird das Baumhaus von grünem Planenstoff und passt sich so farblich an seine natürliche Umgebung an.
Als Grundbaustoff wurde WISA-Spruce, besondere Furniersperrholzplatten aus Fichte, verwendet. „Es ist ein solides und preiswertes Material, das auch ästhetische Qualitäten hat“, sagt Schumacher. „Drei gleichförmig gebogene Acrylglasscheiben bilden die Wände. Das spart Gewicht und macht das Baumhaus in der Horizontalen fast völlig transparent“, so der Architekt. „Die großen Acrylglasflächen erlauben einen wunderschönen, erhabenen Blick über die Umgebung.“ Abgedeckt wird das Baumhaus von grünem Planenstoff und passt sich so farblich an seine natürliche Umgebung an.
Damit das Häuschen, das locker zwischen den Bäumen sitzt, keine Schäden an den Stämmen anrichtet, hängt es nur an starken Stahlseilen. Gepolstert und in einem günstigen, steilen Winkel angebracht sind ihre Aufhängungen die einzigen Berührungspunkte zwischen Baum und Haus.
Das 12 Quadratmeter große Baumhaus ist quadratisch. „Der Grundriss baut auf der Fläche einer 2 mal 2 Meter großen Matratze auf, die um 45 Grad gedreht wurde und so rundherum eine kleine Sitzbank ermöglicht“, so Schumacher. „Die Matratze war von Anfang an das Maß des Hauses, wie beim traditionellen japanischen Haus die Tatami“, so der Architekt.
„Irgendjemand ist immer oben“, erzählt Schumacher. „Manchmal übernachten wir sogar dort im Baumhaus. Wenn die Sterne durch die Blätter funkeln, Äste knacken und man am nächsten Morgen von der Sonne und dem Vogelgezwitscher geweckt wird – dann ist es im Baumhaus genauso behaglich wie bei den Marsupilamis.“
„Für uns ist ‚Claras Baumhaus‘ nicht nur ein Baumhaus – es ist ein kleines Stück Baukultur für den Garten, an dem Groß und Klein Freude haben“, sagt Architekt Michael Schumacher. Im Sommer, wie im Winter.
Wenn Ihnen „Claras Baumhaus“ auch so gut gefällt, dann können Sie das Häuschen als Bausatz bei der Schreinerei Hein bestellen. Gesamtkosten: 8500 Euro.
Mehr Tipps rund um die Gartengestaltung
Wenn Ihnen „Claras Baumhaus“ auch so gut gefällt, dann können Sie das Häuschen als Bausatz bei der Schreinerei Hein bestellen. Gesamtkosten: 8500 Euro.
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Hier entspannt sich: Clara mit Freunden und Familie
Auf: 12 Quadratmetern
In: Solingen, Nordrhein-Westfalen
Experte: Schneider+Schumacher aus Frankfurt am Main
Fotos: Helen Schiffer
„Wir wollten zwei Wochen bei meiner Mutter in Solingen verbringen“, erzählt Michael Schumacher. „Uns blieben also genau vierzehn Tage Zeit um das Baumhaus zu bauen.“ Pläne, Grundrisse und Schnitte mussten vorher fertig sein, alle Materialien besorgt.
Die ersten handfesten Ideen zu „Claras Baumhaus“ entstanden, als Vater und Tochter im Sushi-Restaurant saßen. „Da Claras liebstes Kuscheltier ein Marsupilami ist, haben wir uns von den Baumhäusern der Comicfiguren inspirieren lassen“, sagt Schumacher. „Es sollte ebenfalls luftig und locker zwischen den Bäumen hängen.“