Küche einrichten
4 in 1: Eine Küchenzeile, die mehr kann
Diese schlichte, maßgefertigte Küche ist ein kreatives Einbaumöbel, das zugleich auch Garderobenschrank, Wohnzimmerregal und Trennwand ist
Eigentlich wollte die junge Familie nur Unterstützung bei der Gestaltung ihrer neuen Küche. Eigentlich. Denn als die Architekten Bernhard Kurz und Johannes Krohne von Ifub die Wohnung in München-Schwabing das erste Mal betraten, wurde schnell klar, dass die Neubauwohnung noch mehr Optimierung vertrug. Aus der geplanten Küche wurde kurzerhand ein multifunktionales Einbaumöbel, das in Richtung Eingangsbereich und Wohnzimmer mit so viel Stauraum aufwartet, dass selbst das größte Chaos der fünfköpfigen Familie im Handumdrehen verschwindet.
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine fünfköpfige Familie
In: einer Neubauwohnung in München-Schwabing
Auf: insgesamt 124 Quadratmetern (Koch-, Ess- und Wohnbereich: 41 Quadratmeter)
Experte: Berhard Kurz und Johannes Krohne von Ifub
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine fünfköpfige Familie
In: einer Neubauwohnung in München-Schwabing
Auf: insgesamt 124 Quadratmetern (Koch-, Ess- und Wohnbereich: 41 Quadratmeter)
Experte: Berhard Kurz und Johannes Krohne von Ifub
Im Wohnbereich wurde die Schrankwand bis zur Fensterfront gezogen; sie geht nahtlos in die Küchenzeile über. „Wir wollten den großen, schönen Raum stärken, deshalb haben wir uns gegen eine Küche in L-Form oder eine Insellösung entschieden“, so Architekt Kurz.
Das große Einbaumöbel gibt dem vorher undefinierten Raum eine klare Struktur. Im Küchenbereich (hinten) sind sämtliche Geräte unsichtbar verstaut. Die Schränke im Durchgangsbereich sind dem Wohnzimmer zugeordnet; sie bieten viel Platz für Bücher und Spiele.
Auf der Küchenseite öffnet sich eine Schranktür zum Durchgang hin. Das schmale Fach dient dem Paar als Schlüsselablage sowie als Stauraum für Brieftasche oder die Post. „In dem Schrank rechts daneben sind Elektrogeräte wie Wasserkocher und Kaffeemaschine untergebracht. Damit die geöffnete Schranktür nicht den Weg versperrt, ist sie anders als normale Türen bis auf 180 Grad zu öffnen. Mit einer weiteren Schranktür direkt daneben wäre sie dauernd kollidiert“, erklärt Kurz.
Das große Einbaumöbel gibt dem vorher undefinierten Raum eine klare Struktur. Im Küchenbereich (hinten) sind sämtliche Geräte unsichtbar verstaut. Die Schränke im Durchgangsbereich sind dem Wohnzimmer zugeordnet; sie bieten viel Platz für Bücher und Spiele.
Auf der Küchenseite öffnet sich eine Schranktür zum Durchgang hin. Das schmale Fach dient dem Paar als Schlüsselablage sowie als Stauraum für Brieftasche oder die Post. „In dem Schrank rechts daneben sind Elektrogeräte wie Wasserkocher und Kaffeemaschine untergebracht. Damit die geöffnete Schranktür nicht den Weg versperrt, ist sie anders als normale Türen bis auf 180 Grad zu öffnen. Mit einer weiteren Schranktür direkt daneben wäre sie dauernd kollidiert“, erklärt Kurz.
Mit grünen Akzenten lockerten Ifub die Strenge der weißen Küche auf: „Die Grüntöne waren Wunsch der Bauherren“, so Kurz. Der smaragdgrüne Spritzschutz aus Mosaikfliesen und die zarten Grüntöne der Oberschränke sind ein frischer Blickfang. Die Arbeitsplatte aus Eiche stellt den Bezug zum Eichenparkett her.
Elektrogeräte: Bosch; Spülbecken: Häfele; Armaturen: Franke; Abfallsammler: Blanco
Elektrogeräte: Bosch; Spülbecken: Häfele; Armaturen: Franke; Abfallsammler: Blanco
„Für die Oberschränke haben wir uns an den changierenden Mosaikfliesen orientiert und daraus die Farbsprache entwickelt“, so Kurz.
Die vom Schreiner hochglänzend lackierten Fronten leuchten stark und heben sich von den matt weißen Oberflächen ab.
Die vom Schreiner hochglänzend lackierten Fronten leuchten stark und heben sich von den matt weißen Oberflächen ab.
Die Griffmulden fräste der Schreiner direkt in die Fronten.
Das Grün der Küche harmoniert außerdem wunderbar mit den Stühlen in Blautönen – und verpasst der cleanen Wohnung den nötigen Schuss Farbe.
Auch im Eingangsbereich der Wohnung – also auf der anderen Seite des Einbaumöbels – herrscht nun endlich Ordnung. Keine sichtbare Garderobe, keine herumliegenden Schuhe – die unzähligen Jacken und Schuhe der fünf Familienmitglieder verschwinden hinter den Schranktüren und in Schubfächern. Bei der Planung wurde auch an die kleinen Bewohner gedacht: Garderobenstangen auf halber Höhe machen es den Kindern leichter, ihre Jacken selber wegzuräumen.
Ein praktisches Extra und eine große Hilfe im täglichen Kampf mit den Schnürsenkeln ist der ausziehbare Hocker, der unter seiner Sitzfläche weiteren Stauraum für Schuhe bietet.
Daneben befindet sich ein Schuhschrank mit halber Tiefe –das reicht für die Treter; von der anderen Seite wird der Platz durch den extratiefen Küchenschrank beansprucht, in dem die Familie Wasserkocher, Kaffeemaschine und Co. aufbewahrt.
Die übrigen Schränke haben die für eine Garderobe übliche Tiefe von 60 Zentimetern; dementsprechend fallen die Schrankfächer von der Wohnzimmerseite her weniger tief aus. Mützen, Handschuhe und Schals werden in den geräumigen Schubladen weiter unten deponiert. In diesem multifunktionalen Einbau gibt es also Stauraum en masse!
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Die übrigen Schränke haben die für eine Garderobe übliche Tiefe von 60 Zentimetern; dementsprechend fallen die Schrankfächer von der Wohnzimmerseite her weniger tief aus. Mützen, Handschuhe und Schals werden in den geräumigen Schubladen weiter unten deponiert. In diesem multifunktionalen Einbau gibt es also Stauraum en masse!
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Der grau markierte Bereich zeigt das Einbaumöbel, das Ifub im Rahmen der Neugestaltung von einem Schreiner anfertigen ließ. Der Bauplan sah zwar vor, den Eingangsbereich durch eine Wand vom großen Wohnraum abzutrennen, nun aber bietet ein von zwei Seiten nutzbarer Einbauschrank an dieser Stelle zusätzlich viel Stauraum.