Schick in Stockholm: Hier kocht die Gründerin der Modemarke Filippa K
In der Mode wie in Interiors kommt es auf die Kombination von Farben und Texturen an. Die Küche einer Modedesignerin ist ein Paradebeispiel
Nur wenige Schritte von der Drottninggatan, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen Stockholms, wohnt Filippa Knutsson in einer 350 Quadratmeter großen Maisonettewohnung. Die Gründerin der Modemarke Filippa K ließ sie vor vier Jahren von Grund auf renovieren – im Grunde blieben nur tragende Elemente da, wo sie waren. Filippa Knutssons Mode ist schlicht und lässig, aber raffiniert im Detail. Ein Ansatz, den man auch in ihrer Wohnung spürt. Bei der Gestaltung der Küche wollte Knutsson weg von skandinavischen Design-Klischees. Björn und Marianne Aaro, die das Aaro Arkitektkontor führen, kümmerten sich um die Neugestaltung. „Es war sehr erfrischend, dass wir etwas entwerfen konnten, das quasi keinen Bezug zu aktuellen skandinavischen Designtrends hat“, sagte Björn Aaro.
Die Küche, die Björn und Marianne Aaro entwarfen, überzeugt durch ihre Funktionalität und eine interessante Materialwahl. „Die gesamte Küche wurde auf Maß gefertigt, um das Beste aus der verfügbaren Fläche zu machen. Uns war wichtig, dass die Küche ein sehr großzügiges Raumgefühl hat, und dass die Atmosphäre von sorgfältig gewählten Materialien geprägt wird“, erklärt Björn Aaro.
Vor der sechs Meter langen Einbaubank steht ein Marmortisch, den Björn Aaro entworfen hat. Die Kissen sind mit Naturleinen bezogen, zusammen mit den Bugholzstühlen von Thonet bringen sie einen warmen, leicht rustikalen Akzent in die Küche.
Der Tisch ist 2,4 Meter lang, und bezieht sich optisch direkt auf die Küchenarbeitsplatte, die in der gleichen Länge ebenfalls aus Carrara Marmor besteht.
Der Tisch ist 2,4 Meter lang, und bezieht sich optisch direkt auf die Küchenarbeitsplatte, die in der gleichen Länge ebenfalls aus Carrara Marmor besteht.
Ein Kochfeld und eine Spüle aus rostfreiem Edelstahl rahmen die weiße Arbeitsfläche. Kühlschrank und Gefriergeräte sind von Liebherr, alle anderen Elektrogeräte von Gaggenau.
„Wir haben uns zusätzlich für offene Edelstahl-Regale über der Arbeitsfläche entschieden, damit der Raum und die Materialien besser zur Geltung kommen. Sie sind stylisch, aber auch praktisch“, sagt Björn Aaro.
„Wir haben uns zusätzlich für offene Edelstahl-Regale über der Arbeitsfläche entschieden, damit der Raum und die Materialien besser zur Geltung kommen. Sie sind stylisch, aber auch praktisch“, sagt Björn Aaro.
Star des Raumes ist definitiv der Boden: Fliesen der belgischen Firma Emery & Cie. Die Mischung aus Grautönen war Filippa Knutssons Idee – es sind Farben, die auch immer wieder die Kollektionen ihres Fashion-Labels prägen. „Wir hatten ursprünglich an einen Steinboden gedacht, aber diese Idee war großartig. Ich habe sie mir sogar für ein anderes Projekt geborgt, ein Café in der Bonniers Konsthall“, sagt Björn Aaro.
Um eine ästhetische Brücke zwischen den Räumen der Wohnung zu schlagen, wurden diese Fliesen auch in den Bädern verlegt; auch anderswo schwarze Holzelemente verbaut. Wie jede Modekollektion, hat auch diese Wohnung einen roten – pardon: grauen – Faden.
Mehr Bilder der Wohnung >>>
Um eine ästhetische Brücke zwischen den Räumen der Wohnung zu schlagen, wurden diese Fliesen auch in den Bädern verlegt; auch anderswo schwarze Holzelemente verbaut. Wie jede Modekollektion, hat auch diese Wohnung einen roten – pardon: grauen – Faden.
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Hier kocht: Filippa Knutsson, Gründerin des Modelabels Filippa K
Auf: 38 Quadratmetern
In: Stockholm, Schweden
Experten: Aaro Arkitektkontor
Auf der unteren Ebene der Maisonettewohnung liegt unter anderem die großzügige Küche. Drei Räume – Lieferanteneingang und -kammer, eigentliche Küche und Hauswirtschaftsraum – wurden dafür zusammengelegt. Es entstand ein 38 Quadratmeter großer Bereich, in dem man gleichzeitig kochen, sich um die Wäsche kümmern oder gemütlich beisammen sitzen kann.
Ein Flur mit maßgefertigten Einbauschränken führt in die Küche. Hinter den Fronten aus lackiertem MDF verstecken sich unter anderem eine Waschmaschine, Kühl- und Gefrierschrank. Die Griffe wurden eigens angefertigt.