Stauraum in der Küche: 13 praktische Schubladen-Typen
Magic Corner, Le-Mans- oder Innenauszug – die Auswahl an Küchenschubladen ist groß. Ein Überblick der Möglichkeiten
Töpfe, Geschirr, Vorräte: In der Küche gibt es viel zu verstauen. Umso wichtiger ist eine perfekte Zusammenstellung von Schränken und Schubladen bei der Küchenplanung. Mit den richtigen Auszügen haben Sie alles im Griff und behalten den Überblick. Die sind natürlich bei jeder Küche individuell. Folgende 13 praktischen Schubladen-Varianten geben einen Überblick, wie Sie den Platz vom Sockel bis zur hintersten Ecke optimal ausnutzen können.
1. Küchenschrank mit Innenauszug. Schubladen kann man in der Küche nie genug haben. Viele Aufbewahrungsmöglichkeiten stören oft ein reduziertes Erscheinungsbild. Hierfür bieten sich Schränke mit Innenschubladen, auch Innenauszug genannt, an. Die Schrankfront aber bleibt eine durchgehende Fläche. So wirkt alles aufgeräumter. Viele Hersteller bieten Innenauszüge auch zum Nachrüsten an. Ansonsten helfen Schreinerin und Tischler.
2. Doppeldecker. Größere, tiefere Schubladen, die Sie nicht optimal nutzen, können Sie mit Innenauszügen auch nochmals in sich aufteilen. Sie werden gewissermaßen Doppeldecker.
3. Eckauszug. Je nach Küchengrundriss und Form der Küche muss um die Ecke gedacht werden. Es gibt hierfür vielfältige Lösungen. Ein Eckauszug bietet per Auszug Stauraum wie gewöhnliche Schubladen – mit dem Unterschied, dass die Fronten mit 45 Grad-Knick daherkommen.
Jede Küchenneugestaltung oder -renovierung ist individuell. Lassen Sie sich hier von Küchenprofis beraten, die Stauraum und Schubladen an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Jede Küchenneugestaltung oder -renovierung ist individuell. Lassen Sie sich hier von Küchenprofis beraten, die Stauraum und Schubladen an Ihre Bedürfnisse anpassen.
4. Le-Mans-Eckschrank. Ein sogenannter Le-Mans-Eckschrank hat den Dreh raus. Mit ihm müssen Sie nicht bis ins hinterste Eck kriechen, sondern können Vorräte, Teller oder Töpfe praktisch und ergonomisch sinnvoll in den toten Winkeln der Küche unterbringen. Dabei ist alles auf einen Blick sichtbar. Denn zusätzlich zur Auszugs-Funktion sind diese Eckschränke mit einem Drehbeschlag versehen, der den gesamten Schrankinhalt nach außen schwingt.
5. Magic Corner. Wenn Sie nicht in die Ecke kommen, kommt die Ecke eben zu Ihnen: Wie schon der Name Magic Corner verspricht, bewegt sich bei dieser Schrank-Konstruktion der Inhalt raffiniert auf Sie zu – und bietet bis in den hintersten Winkel viel Stauraum. Mit einem Griff bringt die intelligente Auszugstechnik gleichzeitig das Front- und Auszugsregal zum Vorschein.
6. Eckrondell. Der Klassiker unter den Eckschränken ist mit einem Rondell oder halben Rondell ausgestattet, dessen drehbare Fachböden leichten Zugriff auf den Inhalt bieten. Anders als beim abgebildeten Halbrondell hat ein Rondell Falttüren, die sich beim Öffnen zusammenklappen und in den Schrank hinein bewegen. Zum Vorschein kommen große Tablare, die ideal geeignet sind, um sperrige Utensilien wie Töpfe und Schüsseln unterzubringen.
7. Müll-Schublade mit Einsatz. Der ideale Ort für den Küchenabfall befindet sich direkt unter dem Spülbecken. Praktisch ist es, wenn auch Reinigungsutensilien dort verstaut werden können. Eine Müll-Schublade mit Einsatz nutzt den Raum ideal aus und ist außerdem besonders hygienisch. Da sie so oft wie kein anderes Fach genutzt wird, ist hier ein guter Auszugsmechanismus besonders wichtig.
8. Schublade im Spülen-Unterschrank. Der Platz unter der Spüle kann aber auch gut mit einer flachen Schublade ausgenutzt werden, die unter den Ablauf geschoben wird. Sie eignet sich ideal, um Putzutensilien oder Handtücher aufzubewahren – und kann übrigens auch schnell nachgerüstet werden.
9. Die Technik-Schublade. Smartphone und Tablet (mit der Rezepte-Datenbank) bekommen mit einer eigenen Küchenschublade ein Zuhause. Natürlich mit Strom- und/oder USB-Anschluss, wie hier von Tischlerei Backmann umgesetzt.
10. Ausgleichsschrank. Oft entstehen bei der Küchenplanung kleinere Zwischenräume, für die keine Standardlösung passt. Aber auch sie können optimal genutzt werden. Gewürze, Flaschen oder Backbleche finden in solch einem schmalen Ausgleichsschrank Platz. Besonders praktisch ist es, wenn sich dieser Schrank in der Nähe des Herdes, Backofens oder der Spüle befindet. Kurze Wege erleichtern den Küchenalltag.

Benötigen Sie Profis für Ihr Küchendesign-Projekt?
Lassen Sie Houzz die besten Expert*innen für Sie finden
Lassen Sie Houzz die besten Expert*innen für Sie finden
11. Sockel-Schublade. Eine weitere tolle Möglichkeit, Stauraum in der Küche zu schaffen, sind Schubladen, die zwischen den Sockelfüßen montiert werden. Am besten lassen sich hier flache Gegenstände aufbewahren, die nicht allzu oft gebraucht werden – wie Backbleche oder Servierplatten.
12. Vorratsschrank. Dieser Hochschrank, auch als Apothekerschrank bekannt, eignet sich ideal für die Aufbewahrung von Vorräten, da er von beiden Seiten zugänglich und voll ausziehbar ist. Er hat außerdem den Vorteil, dass Sie die vielen Etagen nicht von außen sehen können – und er sich daher gut hinter cleanen Küchenfronten verbergen lässt. Mit einem ausziehbaren Vorratsschrank behalten Sie leicht den Überblick über Konserven, Gewürze und Co.
13. Convoy-Schrank. Übersicht in der Küche behalten Sie auch mit dem sogenannten Convoy-Schrank – und zwar von drei Seiten. Durch Öffnen der Schrankfront fahren die darin übereinanderliegenden Tablare (befestigt an einer Stangenkonstruktion) nach außen. Zusätzlich lassen sich Convoy-Schränke mit Einlauf- und Auszugsdämpfung ausstatten, die die Konstruktion sanft abbremst. Je nach Hersteller sind die Tablare zudem höhenverstellbar.