Designikonen: Die Leuchten von Louis Poulsen
Kein anderer Hersteller steht mit seinen Leuchten so für skandinavischen Lebensstil wie das dänische Unternehmen
Die Leuchten des dänischen Herstellers Louis Poulsen sind aus der Designgeschichte nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer skandinavisch-leichten Ausstrahlung prägen sie bis heute viele Wohnräume. Als Lichtquellen sind sie auch bei Architekten beliebt: Zum einen findet sich für praktisch jeden Raum eine perfekt passende Poulsen-Leuchte, zum anderen sind sie auch technisch gut durchdacht – sie sind langlebig und machen einfach gutes Licht.
Bei einer Kunstausstellung in Paris beginnt das Unternehmen 1924 die Zusammenarbeit mit dem Designer Poul Henningsen, dessen Leuchten dort im Folgejahr mit einer Goldmedaille ausgezeichnet werden. 1926 gewinnen Louis Poulsen und Poul Henningsen mit der legendären PH-Leuchte die Ausschreibung zur Beleuchtung für eine Veranstaltungshalle in Kopenhagen. Mit ihren drei Schirmen und einem ausgeklügelten Lichtkonzept steht die Leuchte beispielhaft für einen schlichten, funktionalistischen und skandinavischen Stil.
Im selben Jahr kommen die Leuchten auf den Markt. Bald gibt das Unternehmen seinen ersten mehrsprachigen Katalog heraus, und bereits 1929 hat es ein internationales Vertriebsnetz aufgebaut.
Heute sind Poulsen-Leuchten überall auf der Welt bekannt. Der Vertrieb konzentriert sich auf Architekten und Objekteinrichter, beliefert aber auch den gut sortierten Fachhandel.
Im selben Jahr kommen die Leuchten auf den Markt. Bald gibt das Unternehmen seinen ersten mehrsprachigen Katalog heraus, und bereits 1929 hat es ein internationales Vertriebsnetz aufgebaut.
Heute sind Poulsen-Leuchten überall auf der Welt bekannt. Der Vertrieb konzentriert sich auf Architekten und Objekteinrichter, beliefert aber auch den gut sortierten Fachhandel.
Poul Henningsen arbeitete bis an sein Lebensende für Louis Poulsen. Die PH-Leuchte (benannt nach den Anfangsbuchstaben seines Namens) mit ihrer charakteristischen Kombination aus mehreren Schirmen entwickelte er in mehreren Varianten; es gibt sie bis heute als Steh-, Tisch- und Pendelleuchte.
Neben diesen bekannten Klassikern nahm Louis Poulsen bald auch Leuchten anderer renommierter Designer ins Programm, zum Beispiel von Arne Jacobsen, Verner Panton oder dem Architekten Jens Møller-Jensen.
Diese Leuchten produziert Louis Poulsen immer noch. Das Unternehmen arbeitet aber auch mit zeitgenössischen Designgrößen zusammen – und hat vielleicht schon die Klassiker von morgen im Angebot. Das Leitbild, das Poulsen für seine Leuchten ausgegeben hat, beruht auf drei Kernelementen: Funktion, Komfort und Ambiente. Aus dem Zusammenspiel dieser Faktoren folgt ein ebenso klares wie logisches Design, ohne überflüssige Details. Die Form soll nie Selbstzweck sein, sondern dazu beitragen, dass sich das Licht harmonisch in den Raum einfügt.
Neben diesen bekannten Klassikern nahm Louis Poulsen bald auch Leuchten anderer renommierter Designer ins Programm, zum Beispiel von Arne Jacobsen, Verner Panton oder dem Architekten Jens Møller-Jensen.
Diese Leuchten produziert Louis Poulsen immer noch. Das Unternehmen arbeitet aber auch mit zeitgenössischen Designgrößen zusammen – und hat vielleicht schon die Klassiker von morgen im Angebot. Das Leitbild, das Poulsen für seine Leuchten ausgegeben hat, beruht auf drei Kernelementen: Funktion, Komfort und Ambiente. Aus dem Zusammenspiel dieser Faktoren folgt ein ebenso klares wie logisches Design, ohne überflüssige Details. Die Form soll nie Selbstzweck sein, sondern dazu beitragen, dass sich das Licht harmonisch in den Raum einfügt.
Die neuen Pendelleuchten
2016 stellte Louis Poulsen drei neue Pendelleuchten von bekannten Designern vor. Dazu gehört die „LP Grand“ von Christian Flindt, eine ausladende Deckenleuchte, die 10 Prozent ihres Lichts nach oben abstrahlt und 90 Prozent nach unten. Sie kann auch als Wandleuchte genutzt werden und strahlt dann die entsprechenden Anteile nach vorne und hinten ab.
2016 stellte Louis Poulsen drei neue Pendelleuchten von bekannten Designern vor. Dazu gehört die „LP Grand“ von Christian Flindt, eine ausladende Deckenleuchte, die 10 Prozent ihres Lichts nach oben abstrahlt und 90 Prozent nach unten. Sie kann auch als Wandleuchte genutzt werden und strahlt dann die entsprechenden Anteile nach vorne und hinten ab.
LP Cité
Ebenfalls 2016 stellte Poulsen die Pendelleuchte „Skyline“ von Julie Richoz vor. Sie entspricht in ihrem Design ganz der Lichtphilosophie des Herstellers.
Mit ihrem kreisrunden, aus mehreren Schichten bestehenden Aufbau zeigt sie von jeder Seite einen leicht unterschiedlichen Anblick. Die in der Schweiz geborene Designerin hat eine skulpturale Leuchte geschaffen – gut geeignet für die Ausleuchtung großer Räume, in der Form aber dennoch fast grazil. Ihr Licht gibt sie vorrangig nach unten ab.
Mit ihrem kreisrunden, aus mehreren Schichten bestehenden Aufbau zeigt sie von jeder Seite einen leicht unterschiedlichen Anblick. Die in der Schweiz geborene Designerin hat eine skulpturale Leuchte geschaffen – gut geeignet für die Ausleuchtung großer Räume, in der Form aber dennoch fast grazil. Ihr Licht gibt sie vorrangig nach unten ab.
Patera
Eine weitere Neuheit von 2016 ist die „Patera“ von Øivind Slaatto. Sie ist die erste Leuchte im Programm des Unternehmens, die eine komplett runde Form hat.
Aus der Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem dänischen Stardesigner Øivind Slaatto entstand ein ausgeklügeltes Design, dessen komplexe Geometrie mit Hilfe von 3D-Programmen realisiert wurde. Erst nach der Konstruktion unzähliger Prototypen war die perfekte Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung gefunden. Das eher diffuse Licht eignet sich besonders gut für eine stimmungsvolle Beleuchtung.
Aus der Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem dänischen Stardesigner Øivind Slaatto entstand ein ausgeklügeltes Design, dessen komplexe Geometrie mit Hilfe von 3D-Programmen realisiert wurde. Erst nach der Konstruktion unzähliger Prototypen war die perfekte Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung gefunden. Das eher diffuse Licht eignet sich besonders gut für eine stimmungsvolle Beleuchtung.
Zwei Neuheiten mit dem Zeug zum Klassiker. Auch zu Beginn des Jahres 2017 präsentierte Louis Poulsen dem Publikum zwei Neuzugänge.
Die Pendelleuchte „Above“ ist ein Entwurf des dänischen Designers Mads Odgård. Ihre Silhouette bildet optisch zunächst eine Art Dreieck und besitzt nach oben hin eine bogenförmig gestaltete Öffnung, durch die das Kabel nach oben führt. Das Licht strahlt maßgeblich nach unten, durch die Öffnung aber auch leicht nach oben, was der Leuchte ihren Namen gab. Aus fast jeder Perspektive verbirgt sich das Leuchtmittel vor dem Auge des Betrachters, was der Leuchte einen raffinierten Aspekt verleiht.
Die Pendelleuchte „Above“ ist ein Entwurf des dänischen Designers Mads Odgård. Ihre Silhouette bildet optisch zunächst eine Art Dreieck und besitzt nach oben hin eine bogenförmig gestaltete Öffnung, durch die das Kabel nach oben führt. Das Licht strahlt maßgeblich nach unten, durch die Öffnung aber auch leicht nach oben, was der Leuchte ihren Namen gab. Aus fast jeder Perspektive verbirgt sich das Leuchtmittel vor dem Auge des Betrachters, was der Leuchte einen raffinierten Aspekt verleiht.
VL38 Table, Wall and Floor Lamp
Die zweite Neuheit dieses Jahres ist die „VL38“. Ihr Schirm hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der ebenfalls von Poulsen vertriebenen Schreibtischleuchte NJP des japanischen Designers Oki Sato vom Büro nendo (und liefert damit eines von vielen Beispielen für die Schnittmenge zwischen japanischen und skandinavischen Designtraditionen).
Ihr Vorbild ist eine Tischleuchte, die der Architekt Vilhelm Lauritzen für das Gebäude des dänischen Rundfunks entworfen hatte. Das schlichte und funktionelle Modell wurde nun von Louis Poulsen neu aufgelegt, passend zum Retrotrend. Ergänzt wurde es um eine Steh- und Wandleuchte mit aktueller LED-Technik.Auch die VL38 Serie ist von den Leitideen des Funktionalismus geprägt.
Der organisch geformte, leicht abgeschrägte Leuchtenkopf in Weiß wirkt für sein Alter erstaunlich modern. Der Arm der Leuchte besteht aus Messing und ist oben mit einem kleinen Gelenk ausgestattet, das den Lampenkopf beweglich macht. Die Leuchte strahlt ihr Licht präzise nach unten ab und eignet sich daher besonders gut als Arbeitslicht, macht sich aber auch als allgemeine Beleuchtung gut.
Ihr Vorbild ist eine Tischleuchte, die der Architekt Vilhelm Lauritzen für das Gebäude des dänischen Rundfunks entworfen hatte. Das schlichte und funktionelle Modell wurde nun von Louis Poulsen neu aufgelegt, passend zum Retrotrend. Ergänzt wurde es um eine Steh- und Wandleuchte mit aktueller LED-Technik.Auch die VL38 Serie ist von den Leitideen des Funktionalismus geprägt.
Der organisch geformte, leicht abgeschrägte Leuchtenkopf in Weiß wirkt für sein Alter erstaunlich modern. Der Arm der Leuchte besteht aus Messing und ist oben mit einem kleinen Gelenk ausgestattet, das den Lampenkopf beweglich macht. Die Leuchte strahlt ihr Licht präzise nach unten ab und eignet sich daher besonders gut als Arbeitslicht, macht sich aber auch als allgemeine Beleuchtung gut.
Vier Jahre später tritt sein Neffe Louis Poulsen dem Unternehmen bei, das er 1906 als Geschäftsführer übernimmt. Kurz darauf verlegt er den Firmensitz ins Vesterbro-Viertel von Kopenhagen, wo sich auch heute noch der Sitz der Muttergesellschaft befindet.
Im Bild: die Pendelleuchte PH Artichoke von Poul Henningsen (1958).