Unter die Lupe genommen: 3 Bäder unter 10 Quadratmetern
Klein, aber oho! Entdecken Sie, was Profis aus kleinen Bädern alles rausholen können
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Anneke Thurau
1. September 2021
So unterschiedlich sie auch sind – zwei Gemeinsamkeiten haben diese frischen Bad-Projekte auf Houzz: Sie alle messen höchstens zehn Quadratmeter und sie sind genau auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer abgestimmt. Lesen Sie hier, wie Bad-Profis verschiedene Wünsche gekonnt umsetzen – von modernisiert bis kernsaniert.
1. Mini-Wohlfühlbad in einem ehemaligen Hotelzimmer
Hier badet: ein Unternehmer
In: Bad Salzuflen
Auf: 3,4 Quadratmetern
Budget: circa 30.000 Euro
Profis: Fanenbruck GmbH & Co. KG
1. Mini-Wohlfühlbad in einem ehemaligen Hotelzimmer
Hier badet: ein Unternehmer
In: Bad Salzuflen
Auf: 3,4 Quadratmetern
Budget: circa 30.000 Euro
Profis: Fanenbruck GmbH & Co. KG
Ausgangslage: Der Besitzer wünschte sich ein modernes und edles Design. „Da er sehr ordnungsliebend ist, wurde schon bei der Planung berücksichtigt, wo später was untergebracht wird. Die logische Folge war, alle Schränke maßgenau und individuell anfertigen zu lassen“, erklärt Ursula Fanenbruck.
Herausforderung: Tricky war die Umsetzung, sagt die Expertin: „Da das Objekt auf einer Etage liegt, hatten wir nicht die Möglichkeit, an der bestehenden Haustechnik und Bausubstanz viel zu ändern.“ Zudem sollte und konnte das Badezimmer in der Größe nicht verändert werden, da zwei ehemalige Hotelzimmer zusammengelegt worden waren.
Besonderheit: „Im Badezimmer ist der große Waschtisch mit dem Lichtspiegel das absolute Highlight. Durch die Ordnung wirkt der Raum auch größer“, freut sich Ursula Fanenbruck. „Da keine Fenster im Raum sind, haben wir auf eine helle, aber angenehme Ausleuchtung großen Wert gelegt.“
Finden Sie hier einen Badprofi in Ihrer Nähe
Herausforderung: Tricky war die Umsetzung, sagt die Expertin: „Da das Objekt auf einer Etage liegt, hatten wir nicht die Möglichkeit, an der bestehenden Haustechnik und Bausubstanz viel zu ändern.“ Zudem sollte und konnte das Badezimmer in der Größe nicht verändert werden, da zwei ehemalige Hotelzimmer zusammengelegt worden waren.
Besonderheit: „Im Badezimmer ist der große Waschtisch mit dem Lichtspiegel das absolute Highlight. Durch die Ordnung wirkt der Raum auch größer“, freut sich Ursula Fanenbruck. „Da keine Fenster im Raum sind, haben wir auf eine helle, aber angenehme Ausleuchtung großen Wert gelegt.“
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Verwendete Produkte:
- Dusche von Bette
- Keramik von Laufen
- Armaturen von Dornbracht
- Fliesen von Schöner Wohnen
- Waschtisch-Unterschrank mit Konsolenplatte aus Esche (Sonderanfertigung vom Schreiner)
- Einbauleuchten von Brumberg
- LED-Lichtspiegel von Top Light
- Heizkörper von Zehnder
2. Kleines, aber feines Duschbad
Hier badet: ein Ehepaar
In: Hamburg-Bergstedt
Auf: 5,8 Quadratmetern
Budget: circa 40.000 Euro
Experten: Bad Elemente
Ausgangslage: Die Kunden wünschten sich eine ebenerdige Dusche und eine wohnliche Raumgestaltung mit spezieller Atmosphäre.
Herausforderung: „Besonders knifflig war die Bearbeitung und Verlegung der sehr großformatigen Wandplatten“, so Mike Günther von Bad Elemente.
Das Besondere: „Das Besondere ist die Gestaltung der Wandplatten in der Dusche in der Kombination mit einem Echtholz-Eichenparkett. Die Wandplatten im natürlichen Look mit Leinen-Oberfläche passen perfekt zu dem Holz“, findet der Experte.
Hier badet: ein Ehepaar
In: Hamburg-Bergstedt
Auf: 5,8 Quadratmetern
Budget: circa 40.000 Euro
Experten: Bad Elemente
Ausgangslage: Die Kunden wünschten sich eine ebenerdige Dusche und eine wohnliche Raumgestaltung mit spezieller Atmosphäre.
Herausforderung: „Besonders knifflig war die Bearbeitung und Verlegung der sehr großformatigen Wandplatten“, so Mike Günther von Bad Elemente.
Das Besondere: „Das Besondere ist die Gestaltung der Wandplatten in der Dusche in der Kombination mit einem Echtholz-Eichenparkett. Die Wandplatten im natürlichen Look mit Leinen-Oberfläche passen perfekt zu dem Holz“, findet der Experte.
Verwendete Materialien:
- Parkett in Echtholz-Eiche
- Duschwand und -boden aus Feinsteinzeug aus der Serie Dream von Fondovalle
- Motiv-Platten in der Dusche aus Feinsteinzeug mit Leinen-Oberfläche aus der Serie Dream von Fondovalle, 120 x 240
- Duscharmatur von Keuco IXMO
- Waschtischplatte in der Farbgebung Blanco Zeus von Silestone
- Aufsatzbecken von Duravit
- Waschtischarmatur von Grohe
- WC von Geberit
- WC Betätigung von TECE
3. In der Schwebe
Hier badet: ein Ehepaar
In: Garching bei München
Auf: 8,4 Quadratmetern
Budget: ca. 50.000 Euro
Experten: district8 GmbH
Ausgangslage: In dem 40 Jahre alten Haus wurden in Bad und WC bis zum Einsatz der Experten nur Instandhaltungen durchgeführt. Der besondere Wunsch des Ehepaares waren eine ebenerdige Dusche und eine freundliche Umgebung. Für die Experten galt es nun, die Wünsche und Bedürfnisse des Ehepaares auf 8,4 Quadratmetern zu realisieren.
Hier badet: ein Ehepaar
In: Garching bei München
Auf: 8,4 Quadratmetern
Budget: ca. 50.000 Euro
Experten: district8 GmbH
Ausgangslage: In dem 40 Jahre alten Haus wurden in Bad und WC bis zum Einsatz der Experten nur Instandhaltungen durchgeführt. Der besondere Wunsch des Ehepaares waren eine ebenerdige Dusche und eine freundliche Umgebung. Für die Experten galt es nun, die Wünsche und Bedürfnisse des Ehepaares auf 8,4 Quadratmetern zu realisieren.
Die Lösung: Um den Raum größer wirken zu lassen, haben die Profis den Waschtisch um 90 Grad gedreht und schwebend konstruiert. Die Glasscheibe befestigten sie an der Wand, der Decke und am Waschtisch. Der beidseitige Spiegel wurde flächenbündig in die Scheibe integriert.
Herausforderung: Der Raum sollte so gestaltet werden, dass er großzügiger wirkt als er tatsächlich ist. Dabei stellte die Ausführungsplanung einer raumtrennenden Glasscheibe mit integriertem Spiegel die Experten vor eine Herausforderung.
Das Besondere: Durch den Einsatz einer Glasscheibe mit Spiegel gelang es den Experten die Nutzfläche des Badezimmers maximal zu vergrößern, ohne klare Grenzen zu definieren.
Herausforderung: Der Raum sollte so gestaltet werden, dass er großzügiger wirkt als er tatsächlich ist. Dabei stellte die Ausführungsplanung einer raumtrennenden Glasscheibe mit integriertem Spiegel die Experten vor eine Herausforderung.
Das Besondere: Durch den Einsatz einer Glasscheibe mit Spiegel gelang es den Experten die Nutzfläche des Badezimmers maximal zu vergrößern, ohne klare Grenzen zu definieren.
Verwendete Materialien:
- Bunte Zementfliesen von Mosaico
- Armaturen aus der Serie Penta von MGS
- Aufsatzwaschbecken Seed 05 von Valdama
- Holzeinbauten der Schreinerei Haider oHG Martin & Sommer
- Waschtisch: Sichtstoff von Egger U201 ST9 Kieselgrau, fingergezinkte Schubladen aus massiver Eiche
- Lampe Gras No 304 von DCW, Pendelleuchte Soap Mini von Bomma, Deckenleuchte Magis von Molto Luce
- Moosbild von Eisen Hydrokultur
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Duschabtrennung mit Spiegel finde ich gut wie wurde das realisiert ? Kann mir jemand da helfen?
Geh mal aufs Foto. Unten links auf mehr Infos. Da steht dann, dass das die Firma Distict8 GmbH aus München gemacht hat. Frag die doch direkt… da keine Stange von oben sichtbar ist, ist der Spiegel vielleicht aufgeklebt?
Die Diskussion um Kosten bei einer Renovierung verfolge ich mit Interesse.
Ein Teil der Kosten ergibt sich aus dem Honorar von Architekten. Dieses wird - so meine Info - nach der HOAI und nach bestimmten Stufen im Bau- oder Modernisierungsprozess berechnet. Vielleicht gibt es auch noch andere Parameter?
Grobe Faustregel meines Wissens nach: Je teurer das gesamte Projekt, desto höher das Honorar. Ähnlich wie beim Anwalt.
Nun ist es auch beim Bauen und Modernisieren oft so, dass, preiswerte, schlichte Lösungen manchmal kniffliger zu gestalten sind als spektakuläre „Auftritte“ mit teuren Materialien, rundum passgenauen Einbaumöbeln, etc.
Plant ein Architekt also „schlicht, simpel, kostengünstig, nachhaltig - und dennoch in hoher ästhetischer Qualität“ (Stichwort z.B. „Bauhaus - Prinzipien“), so beschränkt er damit quasi automatisch sein eigenes Salär UND hat zusätzlich (oft) noch besonders viel Planungsaufwand.
Wer kann das wollen? Gegen die eigenen Interessen zu handeln?
Kataloge günstiger Anbieter checken, einen Mix zwischen vorgefertigten Bauteilen, Möbeln und Schreinerarbeit (z.B.) planen, durchaus auch Sachen aus dem Bauhaus oder von Ikea nutzen … kostet viel Zeit, differenzierte gedankliche Arbeit und bedeutet einen hohen logistischen Aufwand.
Dies sollte selbstverständlich angemessen honoriert werden - wobei man da mit der HOAI nicht weiter kommt, da die Gesamtkosten einer Baumaßnahme niedrig, die Planungsleistungen aber sehr umfangreich sein können …
Eine Lösung könnte sein, mit dem Architekten ein angemessenes Festhonorar (oder Bezahlung nach Stundenaufwand) zu vereinbaren - gekoppelt mit dem Wunsch nach guten, funktionellen und dennoch kostengünstigen Lösungen.
Das könnte den Gesamtpreis eines Projektes reduzieren, das „Marmorbad“ bleibt einem erspart ;-)) und der ausführende Architekt wird dennoch ordentlich bezahlt.
Wenn man bei einer Renovierung also nicht so rasend viel Geld ausgeben möchte, erscheint mir das eine günstige Lösung zu sein - für alle Beteiligten und im Sinne der Sache.
Sollte ich falsch liegen mit meiner Sichtweise, bin ich offen für Ergänzungen oder Korrekturen. Gerne!