Einrichtungstipps
Voll schräg! 12 Beispiele für den gelungen Einsatz von Diagonalen
Es muss nicht immer rechtwinklig sein: Der bewusste Einsatz schiefer Winkel und Schrägen kann Haus wie Wohnung neuen Schwung verleihen
Schrägen und schiefe Elemente können auf den ersten Blick störend wirken – etwas scheint aus der Ordnung geraten zu sein. Unser trainiertes Auge erwartet allein schon aus statischen Gründen horizontale und vertikale Linien bei einem Haus. Ist etwas schief gebaut, fragt sich so mancher, wie das halten soll. Viele Gestalter verwenden Diagonalen und Schrägen aber bewusst als Designelement und bringen damit Dynamik, Lebendigkeit und Überraschung in die Architektur. Sehen Sie, wie Schrägen und Diagonalen an Hauswänden, Möbeln, Vertäfelungen oder in der Wandgestaltung erfrischende Impulse setzen.
Dieses Wohnhaus im bayrischen Wenzenbach, ein Entwurf von Fabi Architekten, ist von Kontrasten geprägt wie kein anderes. Auf einem weißen Quader sitzt diagonal ein schwarzer.
Schrägen entsprechen nicht der Norm und fallen daher auf. Durch die versetzte Anordnung gelingt den Architekten hier aber gleichzeitig die Anpassung an die Hanglage – außerdem entsteht so eine Dachterrasse.
Alles über das Projekt „Schwarz auf Weiß“ von Fabi Architekten >>>
Schrägen entsprechen nicht der Norm und fallen daher auf. Durch die versetzte Anordnung gelingt den Architekten hier aber gleichzeitig die Anpassung an die Hanglage – außerdem entsteht so eine Dachterrasse.
Alles über das Projekt „Schwarz auf Weiß“ von Fabi Architekten >>>
Schräge Ausblicke
Die große Fensterfront dieses Hauses von Buttrick Wong Architects steht bewusst winklig zur vertikalen Hauswand. Dadurch wird der Blick in den Himmel gelenkt, und außerdem dringt so mehr Tageslicht ins Wohnzimmer.
Die große Fensterfront dieses Hauses von Buttrick Wong Architects steht bewusst winklig zur vertikalen Hauswand. Dadurch wird der Blick in den Himmel gelenkt, und außerdem dringt so mehr Tageslicht ins Wohnzimmer.
Möbel in Schräglage
Die Kücheninsel mit der „abgeschnittenen“ Ecke ist definitiv der Hingucker des Raumes – nicht nur dank der Farbe. Durch die abgeschrägte Seite kann man seine Füße unter die Spüle stellen und muss sich so weniger nach vorne beugen.
Die Kücheninsel mit der „abgeschnittenen“ Ecke ist definitiv der Hingucker des Raumes – nicht nur dank der Farbe. Durch die abgeschrägte Seite kann man seine Füße unter die Spüle stellen und muss sich so weniger nach vorne beugen.
Diagonale Anordnung
Diese Kücheninsel steht nicht, wie man es erwartet, parallel zur Wand, sondern im 45-Grad Winkel. Diese Anordnung wirkt besonders einladend, da sie dem Besucher zugewandt ist. Und in der Küche selbst hat man so mehr Platz zum Arbeiten, während die diagonale Kücheninsel gleichzeitig als Bar genutzt werden kann.
Diese Kücheninsel steht nicht, wie man es erwartet, parallel zur Wand, sondern im 45-Grad Winkel. Diese Anordnung wirkt besonders einladend, da sie dem Besucher zugewandt ist. Und in der Küche selbst hat man so mehr Platz zum Arbeiten, während die diagonale Kücheninsel gleichzeitig als Bar genutzt werden kann.
Bücher in Schräglage
Dieses Bücherregal mit den schrägen Brettern ist etwas für wahre Querdenker. Die Bücher stehen nicht ordentlich in Reihe, sondern sind kreuz und quer angeordnet, den schiefen Brettern gemäß.
Dieses Bücherregal mit den schrägen Brettern ist etwas für wahre Querdenker. Die Bücher stehen nicht ordentlich in Reihe, sondern sind kreuz und quer angeordnet, den schiefen Brettern gemäß.
Auch dieses Regal trotzt der konventionellen waagerechten Anordnung. Das Gitter erzeugt Fächer in regelmäßiger Rautenform. Die Bücher liegen im 45-Grad-Winkel in den Boxen. Biedere Bücherwand adé!
Bloomingale's Faye Chair
Schräge Holzvertäfelung
Spannender als die übliche Kiefernholzvertäfelung ist: eine im 45-Grad-Winkel. Besonders schön, wenn die Bretter, wie in diesem Beispiel, verwittert sind und unterschiedliche Farbtöne aufweisen. Im Gegensatz zu einer horizontalen oder vertikalen Anordnung der Bretter bringt diese Variante mehr Dynamik und Schwung in den Raum – der Blick folgt automatisch den Schrägen.
Spannender als die übliche Kiefernholzvertäfelung ist: eine im 45-Grad-Winkel. Besonders schön, wenn die Bretter, wie in diesem Beispiel, verwittert sind und unterschiedliche Farbtöne aufweisen. Im Gegensatz zu einer horizontalen oder vertikalen Anordnung der Bretter bringt diese Variante mehr Dynamik und Schwung in den Raum – der Blick folgt automatisch den Schrägen.
KIMIDORI 45° SCHRÄNKCHEN. FARBE WEISS.
Das Designlabel Kimidori bedient sich bei seiner Produktserie 45° bewusst diagonaler Linien. Die Holzplanken, die im 45-Grad-Winkel angeordnet sind, repräsentieren das Qi – die Lebensenergie. Die Möbel sind übrigens alle aus recyceltem Palettenholz geschreinert. Dadurch wird jedes Stück zum Unikat.
Mehr Ideen für Möbel aus Paletten >>>
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Dynamische Wandgestaltung
Das Design dieses Kinderzimmers ist von schrägen Elementen geprägt. Ein buntes Wäscheleinen-Motiv überzieht die Wände und erzeugt ein lebendiges und dynamisches Gesamtbild. Farbige Regalbretter folgen den schräg verlaufenden Linien und durchbrechen so jegliche Konventionen. Das Design entspricht der kindlichen Kreativität und regt sie womöglich noch an.
Das Design dieses Kinderzimmers ist von schrägen Elementen geprägt. Ein buntes Wäscheleinen-Motiv überzieht die Wände und erzeugt ein lebendiges und dynamisches Gesamtbild. Farbige Regalbretter folgen den schräg verlaufenden Linien und durchbrechen so jegliche Konventionen. Das Design entspricht der kindlichen Kreativität und regt sie womöglich noch an.
In den siebziger Jahren waren Tapeten mit Zickzack-Muster total angesagt. Auch heute lockern diagonale Streifen die Atmosphäre eines Zimmers auf und sind definitiv ein Blickfang. Die Einrichtung sollte dann jedoch eher schlicht sein, um das Zimmer nicht mit optischen Reizen zu überfluten.
Eine große, skulpturale Mauer aus Corten-Stahl thront wie ein majestätischer Wächter vor dem eigentlichen Wohnhaus in New York, einem Entwurf von William Reue Architecture; spitz ragt sie in die Lüfte. Sie verleiht dem Gebäude einen extravaganten und einzigartigen Look.
Doch hat die Form nicht nur ästhetische sondern auch funktionale Gründe: Die hohe Mauer schützt im Winter das Gebäude vor starken Winden und Schnee. So schirmt die Skulptur das Haus ab, ohne es einzuschließen.
Houzzbesuch zum Bild: Spitze Moderne in Upstate New York >>>