Wohntrend: Lassen Sie sich vom Riad-Style aus Marokko inspirieren
Berber-Teppiche, farbenfrohe Fliesen, Messing-Deko – wie Sie sich den Stil eines marokkanischen Riads nach Hause holen
Auf nach Marrakesch und lassen Sie sich inspirieren! Von verwinkelten Souks, prächtigen Riads, erlesenen Teppichen und Stoffen, der Farbvielfalt, dem weichen Licht, aufwendigen Dekoren und intensiven Düften. Den marokkanischen Stil können Sie auch fürs eigene Zuhause adaptieren. Holen Sie sich jede Menge Ideen, die Ihr Zuhause in eine marokkanische Oase verwandeln.
Idee: Gestalten Sie doch Ihren Wintergarten im Stil eines marokkanischen Riads. Transportieren Sie den Wüsten-Camping-Geist wie im Bild oben mit Ruhebänken und Sofas im marokkanischen Stil (gibt’s bei vielen Möbelhändlern), begleitet von geschnitzten Teetischen, handgefertigten Holzhockern, marokkanischen Lederpoufs und geflochtenen Truhen zur Aufbewahrung von Gegenständen.
Im Garten von Catherine Mikolajczak wurde nur eine Ecke der Terrasse im Riad-Stil gestaltet. Mit einem Teppich mit geometrischen Mustern, der an marokkanische Dekorfliesen erinnert, einer L-förmigen Sitzgruppe mit vielen Kissen, einem Couchtisch mit Metalltablett und vielen Pflanzen gelingt der orientalische Tapetenwechsel. Noch stilechter wird es, wenn Sie Ihre Terrasse mit einem Sonnensegel im Stil eines Beduinenzelts überspannen. Einen Profi für die Terrassen- und Gartengestaltung finden Sie hier im Houzz-Netzwerk.
2. Mosaike und Ornamentfliesen für Wände und Böden
Typisch für marokkanische Innenräume sind Ornamentfliesen und Mosaike, mit denen sogar Schlafzimmerwände gefliest werden (Foto unten). Es gibt unzählig viele verschiedene Designs und Muster, die Sie spielerisch kombinieren können. Wie gut orientalische Zementfliesen mit dem abendländischen Stil funktionieren, zeigt dieser Flur in einem Haus in Moissac in der Nähe von Toulouse. Typisch für Marokko sind einfarbige Zellige in verschiedenen Formen und mit ihrem typischen Perlmuttschimmer, aus denen prächtige Mosaike gelegt werden. Wollen Sie im typischen Riad-Look bleiben, entscheiden Sie sich für eine Farbpalette aus Blau, Minzgrün, Braunrot bis Ocker.
Typisch für marokkanische Innenräume sind Ornamentfliesen und Mosaike, mit denen sogar Schlafzimmerwände gefliest werden (Foto unten). Es gibt unzählig viele verschiedene Designs und Muster, die Sie spielerisch kombinieren können. Wie gut orientalische Zementfliesen mit dem abendländischen Stil funktionieren, zeigt dieser Flur in einem Haus in Moissac in der Nähe von Toulouse. Typisch für Marokko sind einfarbige Zellige in verschiedenen Formen und mit ihrem typischen Perlmuttschimmer, aus denen prächtige Mosaike gelegt werden. Wollen Sie im typischen Riad-Look bleiben, entscheiden Sie sich für eine Farbpalette aus Blau, Minzgrün, Braunrot bis Ocker.
3. Gemütliche Sitzoasen
Reihen Sie möglichst lange, relativ niedrige, gepolsterte Bänke aneinander oder arrangieren Sie sie in L-Form. In Marokko sind diese als Sedari bezeichneten Sitzgruppen meist aus Holz gefertigt, teilweise mit aufwendigen Schnitzereien. Oder sie sind gemauert und dann fest eingebaut. In Marokko macht man es sich aber auch auf übereinandergestapelten Polsterauflagen bequem. Vergessen Sie auf keinen Fall, orientalische Kelim-Kissen darauf zu arrangieren, ausreichend Poufs und weiche Berberteppiche auf dem Boden zu platzieren. Mit einem solchen Teppich im Butcherouite-, Azilal- oder Beni-Stil geknüpft, haben Sie auf alle Fälle ein tolles Stück Teppichkunst der Atlas-Völker in Ihrem Zuhause. Eine gute Adresse für handgeknüpfte Teppiche im Orientstyle ist On the Rugs in Hamburg.
Reihen Sie möglichst lange, relativ niedrige, gepolsterte Bänke aneinander oder arrangieren Sie sie in L-Form. In Marokko sind diese als Sedari bezeichneten Sitzgruppen meist aus Holz gefertigt, teilweise mit aufwendigen Schnitzereien. Oder sie sind gemauert und dann fest eingebaut. In Marokko macht man es sich aber auch auf übereinandergestapelten Polsterauflagen bequem. Vergessen Sie auf keinen Fall, orientalische Kelim-Kissen darauf zu arrangieren, ausreichend Poufs und weiche Berberteppiche auf dem Boden zu platzieren. Mit einem solchen Teppich im Butcherouite-, Azilal- oder Beni-Stil geknüpft, haben Sie auf alle Fälle ein tolles Stück Teppichkunst der Atlas-Völker in Ihrem Zuhause. Eine gute Adresse für handgeknüpfte Teppiche im Orientstyle ist On the Rugs in Hamburg.
Dieser Essbereich eines Riads ist ein gutes Beispiel, wie sich moderne Elemente mit traditionellen kombinieren lassen: Zur typisch, gemauerten Sitzbank gesellt sich ein zeitgenössischer Tisch und eine moderne Hängeleuchte.
4. Goldelemente
In marokkanischen Häusern werden die Wände oft weiß getüncht. Metallleuchten aus Kupfer und Messing reflektieren die Sonne und setzen reizvolle Glanzpunkte. Halten Sie die restlichen Farben im Raum generell weich. Sand- oder Karamellfarben sind gut, ergänzt mit frischen Tönen wie Rosa, Mintgrün oder Pfirsich. Und wie immer: Den flauschigen Teppich am Bettende nicht vergessen. Hier handelt es sich um einen echten Beni Quarain mit dem typisch dezenten schwarzen Rautenmuster.
Mehr zum Thema: So kombinieren Sie Gold in Wohnräumen
In marokkanischen Häusern werden die Wände oft weiß getüncht. Metallleuchten aus Kupfer und Messing reflektieren die Sonne und setzen reizvolle Glanzpunkte. Halten Sie die restlichen Farben im Raum generell weich. Sand- oder Karamellfarben sind gut, ergänzt mit frischen Tönen wie Rosa, Mintgrün oder Pfirsich. Und wie immer: Den flauschigen Teppich am Bettende nicht vergessen. Hier handelt es sich um einen echten Beni Quarain mit dem typisch dezenten schwarzen Rautenmuster.
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5. Kunsthandwerk inszenieren
Wer einmal über einen orientalischen Basar geschlendert ist, kennt das vielfältige Kunsthandwerk, das dort angeboten wird. Nutzen Sie all diese Kreationen für eine marokkanische Deko wie in diesem Beispiel: Babouches, die typischen Pantoffeln, wurden an einer Wand aufgehängt. Auch Messing- oder Keramikstücke lassen sich auf diese Weise ausstellen. Warum nicht einen tollen Berberteppich an die Wand hängen? Minimalisten reduzieren die Stücke auf eine Form oder ein wiederkehrendes Modell. Ansonsten dürfen Sie natürlich auch wild mixen.
Wer einmal über einen orientalischen Basar geschlendert ist, kennt das vielfältige Kunsthandwerk, das dort angeboten wird. Nutzen Sie all diese Kreationen für eine marokkanische Deko wie in diesem Beispiel: Babouches, die typischen Pantoffeln, wurden an einer Wand aufgehängt. Auch Messing- oder Keramikstücke lassen sich auf diese Weise ausstellen. Warum nicht einen tollen Berberteppich an die Wand hängen? Minimalisten reduzieren die Stücke auf eine Form oder ein wiederkehrendes Modell. Ansonsten dürfen Sie natürlich auch wild mixen.
6. Farben der Wüste
Marrakesch wird nicht umsonst die ockerfarbene Stadt genannt. Für den Riad-Style gestalten Sie Ihre Wände innen oder außen in den Farben der Sahara: leuchtende Sandtöne, erdiges Ocker, orangefarbenes Terrakotta. In diesem Esszimmer wurden zusätzlich Fotos von Wüstenbewohnern wie Beduinen, typische Keramik und marokkanische Teegläser hinzugefügt. Für den Kontrast: schlicht-moderne Möbel und Leuchten.
Marrakesch wird nicht umsonst die ockerfarbene Stadt genannt. Für den Riad-Style gestalten Sie Ihre Wände innen oder außen in den Farben der Sahara: leuchtende Sandtöne, erdiges Ocker, orangefarbenes Terrakotta. In diesem Esszimmer wurden zusätzlich Fotos von Wüstenbewohnern wie Beduinen, typische Keramik und marokkanische Teegläser hinzugefügt. Für den Kontrast: schlicht-moderne Möbel und Leuchten.
Auch Grün ist eine Farbe Marokkos (denken Sie an Minztee, Orangenblätter und Oasen) und zeigt sich in Innenräumen in Tönen wie Salbei, Mint, Lindgrün, Türkis. Pudrige Rosa- und Rottöne, die an einen Sonnenuntergang in der Sahara erinnern, sind ebenso typische Farben wie ein intensives Blau, wie es im berühmten „Jardin Majorelle“ in Marrakesch leuchtet.
7. Typische Element einsetzen
Für den stilechten Riadgeist setzen Sie auf gedämpftes Licht aus perforierten Metallleuchten, flauschige Berber-Teppiche, überall baumelnde Quasten, aber auch viele weiche und gemusterte Textilien. Denken Sie auch an Duftlampen oder -stäbchen, die betörend orientalische Düfte verströmen. Türen und Fensterläden sind meist in aufwendigen, gitterartigen Schnitzereien gestaltet (wieso nicht die Türen des eigenen Kleiderschranks so aufwerten?).
Für den stilechten Riadgeist setzen Sie auf gedämpftes Licht aus perforierten Metallleuchten, flauschige Berber-Teppiche, überall baumelnde Quasten, aber auch viele weiche und gemusterte Textilien. Denken Sie auch an Duftlampen oder -stäbchen, die betörend orientalische Düfte verströmen. Türen und Fensterläden sind meist in aufwendigen, gitterartigen Schnitzereien gestaltet (wieso nicht die Türen des eigenen Kleiderschranks so aufwerten?).
Houzz-Profi Laura Umansky gestaltete ein Homeoffice im Stil eines Riad. Die Rundbögen-Ausschnitte sind eine kreative Möglichkeit, langweilige Standardregale zu verschönern. Ein Berber-Teppich, ein Teetisch und orientalische Zinnlampen komplettieren den Raum.
Haben Sie keine Angst, ethnische Elemente mit modernen Klassikern zu kombinieren. Wie toll das aussehen kann, sehen Sie auf dieser Loggia in Marrakesch: Skandinavische Klassiker wie Saarinens Tulip-Serie fügt sich hervorragend in das orientalische Ambiente ein.
8. Ogivale Formen
Typisch für die marokkanische Architektur sind auch Rund- und Spitzbögen sowie zwiebelförmige Elemente für Durchgänge und Fenster. In diesem Londoner Zuhause wurden diese Elemente für eine Trennwand aus Holz nachgebaut. Da wünschen wir doch Tausendundeine Nacht tolle Träume!
Typisch für die marokkanische Architektur sind auch Rund- und Spitzbögen sowie zwiebelförmige Elemente für Durchgänge und Fenster. In diesem Londoner Zuhause wurden diese Elemente für eine Trennwand aus Holz nachgebaut. Da wünschen wir doch Tausendundeine Nacht tolle Träume!
Auch eine gelungene Idee, die ogivalen Formen des Riad-Stils einzusetzen, zeigt Innenarchitektin Karine Vaudaux. Sie gestaltete die Wand am Bettende (natürlich aus Tadelakt) mit Nischen in Rundbogenform und beleuchtete diese effektvoll.
9. Flächen aus Tadelakt
Wände und Böden aus Tadelakt sind typisch für den Riadstil. Tadelakt ist ein glänzender Kalkputz, der wasserabweisend und abriebfest ist. Er wird mit Halbedelsteinen poliert und mit Olivenseife abgerieben. Dadurch erhält der Putz seinen typischen Glanz und die Poren werden versiegelt, bleiben aber diffusionsoffen. In Marokko findet man Tadelakt in allen Räumen. Auch deutsche Houzz-Profis kennen die marokkanische Putztechnik. Architekt Sebastian Wiedemann von swa.studio verputzte den Boden und die offene Dusche eines alten Bauernhauses mit Tadelakt.
Wände und Böden aus Tadelakt sind typisch für den Riadstil. Tadelakt ist ein glänzender Kalkputz, der wasserabweisend und abriebfest ist. Er wird mit Halbedelsteinen poliert und mit Olivenseife abgerieben. Dadurch erhält der Putz seinen typischen Glanz und die Poren werden versiegelt, bleiben aber diffusionsoffen. In Marokko findet man Tadelakt in allen Räumen. Auch deutsche Houzz-Profis kennen die marokkanische Putztechnik. Architekt Sebastian Wiedemann von swa.studio verputzte den Boden und die offene Dusche eines alten Bauernhauses mit Tadelakt.
10. Ein orientalisches Hallenbad
Unglaublich, aber wahr: Dieses Hallenbad, das einem Riad in der Medina würdig ist, befindet sich nicht in Marrakesch, sondern in der Nähe von Toulouse. Die Bewohner tauchen in die Stille ein, inspiriert von maurischer oder islamischer Architektur. In dieser Badeoase finden sich das berühmte Majorelle-Blau und Kasbouri-Mintgrün und die typischen Musterfliesen. Lassen Sie sich doch davon für Ihren Poolbau inspirieren…
Unglaublich, aber wahr: Dieses Hallenbad, das einem Riad in der Medina würdig ist, befindet sich nicht in Marrakesch, sondern in der Nähe von Toulouse. Die Bewohner tauchen in die Stille ein, inspiriert von maurischer oder islamischer Architektur. In dieser Badeoase finden sich das berühmte Majorelle-Blau und Kasbouri-Mintgrün und die typischen Musterfliesen. Lassen Sie sich doch davon für Ihren Poolbau inspirieren…
11. Die Sonne genießen
Wie lässt sich diese Sonnenterrasse in der Medina von Essaouira nach Europa bringen? Zuerst, indem Sie Ihre Wände weiß streichen, vorzugsweise mit Kalkfarbe. Und indem Sie so einen tollen Sonnenschirm finden. Dann arrangieren Sie Foutas-Tücher oder Hammam-Badetücher auf Ihren Sonnenliegen, legen einen Berberteppich davor, stellen eventuell einen geschnitzten Paravent als Sichtschutz auf und arrangieren marokkanische Teegläser für den zuckersüßen Pfefferminztee – et voilà!
Lassen Sie sich auch von fremden Kulturen und Ihren Stilen für Ihre Wohnräume inspirieren?
Wie lässt sich diese Sonnenterrasse in der Medina von Essaouira nach Europa bringen? Zuerst, indem Sie Ihre Wände weiß streichen, vorzugsweise mit Kalkfarbe. Und indem Sie so einen tollen Sonnenschirm finden. Dann arrangieren Sie Foutas-Tücher oder Hammam-Badetücher auf Ihren Sonnenliegen, legen einen Berberteppich davor, stellen eventuell einen geschnitzten Paravent als Sichtschutz auf und arrangieren marokkanische Teegläser für den zuckersüßen Pfefferminztee – et voilà!
Lassen Sie sich auch von fremden Kulturen und Ihren Stilen für Ihre Wohnräume inspirieren?
Die wahre Pracht Marokkos erleben Besucher erst, wenn sie ein marokkanisches Riad betreten. Diese herrschaftlichen Häuser findet man nur im historischen Zentrum, den Medinas, von Marrakesch, Casablance, Tanger oder Fès. Das besondere sind ihre versteckten Innenhöfe. Diese sind das Herz eines Riads. Sie spenden Schatten, sind zweites Wohnzimmer und Treffpunkt für die Bewohner, meist begrünt, mit Zementfliesen verkleidet und nicht selten plätschert darin ein Springbrunnen.
Für den typischen Riad-Flair auf der heimischen Terrasse oder dem Balkon entscheiden Sie sich für üppige Pflanzen (Orangen-, Zitrus- oder Olivenbäume) in großen Terrakottatöpfen, weiche und orangefarbene Stoffe mit geometrischen Mustern, gemütliche Sofas und niedrige Hocker. Typisch sind auch Holztüren und Fensterläden mit Patina, dekorative Holzgitter (die sogenannten Maschrabiyya) und orientalische Laternen.