Kanso – das steckt hinter dem Interior-Trend aus Japan
Alles Überflüssige muss weg! Jedenfalls nach Kanso, der Zen-Philosophie für Wohnräume. Was hat es damit auf sich?
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Katrin Täubig
3. August 2021
Inneneinrichtung | Beratung, Wohn- und Deko-Kurse
Minimalismus und Wertschätzung: Diese beiden Begriffe charakterisieren Kanso wohl am besten. Es geht darum, die Einrichtung auf das Nötigste zu reduzieren und alle Möbel, Textilien und Gegenstände wertzuschätzen, statt sie regelmäßig gegen vermeintlich trendigere Exemplare auszutauschen.
Reduktion auf das Wesentliche
Schon beim Betreten eines nach Kanso-Prinzipien eingerichteten Hauses wird klar: Hier geht es um das Wesentliche. Ablenkung ist unerwünscht. Das japanische Interior-Konzept baut auf den Ideen der Zen-Philosophie auf. Es wurde entwickelt, um das Durcheinander im eigenen Zuhause zu beseitigen und alle Räume von unwichtigen Dingen zu befreien. Statt Dekoration ist Zurückhaltung angesagt. Statt unnötiger Accessoires kommt nur das zum Einsatz, was wirklich benötigt wird.
Finden Sie hier Profis für die Optimierung Ihrer Wohnräume
Schon beim Betreten eines nach Kanso-Prinzipien eingerichteten Hauses wird klar: Hier geht es um das Wesentliche. Ablenkung ist unerwünscht. Das japanische Interior-Konzept baut auf den Ideen der Zen-Philosophie auf. Es wurde entwickelt, um das Durcheinander im eigenen Zuhause zu beseitigen und alle Räume von unwichtigen Dingen zu befreien. Statt Dekoration ist Zurückhaltung angesagt. Statt unnötiger Accessoires kommt nur das zum Einsatz, was wirklich benötigt wird.
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Beschränkung auf das Nötigste
Was braucht man tatsächlich in einem Wohnzimmer? Wenn es nach Kanso geht, eigentlich nur eine bequeme Sitzgelegenheit und einen Tisch. Denn materielles Hab und Gut ist laut der japanischen Lehre unbeständig und deshalb häufig einfach unnötig. Es geht vielmehr darum, die menschliche Sehnsucht nach Ruhe und Einfachheit zu befriedigen. Dazu sollen eine bescheidene Möbelauswahl und minimalistische Kunstwerke beitragen.
Was braucht man tatsächlich in einem Wohnzimmer? Wenn es nach Kanso geht, eigentlich nur eine bequeme Sitzgelegenheit und einen Tisch. Denn materielles Hab und Gut ist laut der japanischen Lehre unbeständig und deshalb häufig einfach unnötig. Es geht vielmehr darum, die menschliche Sehnsucht nach Ruhe und Einfachheit zu befriedigen. Dazu sollen eine bescheidene Möbelauswahl und minimalistische Kunstwerke beitragen.
Ordnung im Äußeren sorgt für Klarheit im Inneren
Dass eine beruhigende Atmosphäre jeden Schlafraum gut tut, ist seit langem bekannt. Dezente Farben, ein hohes Maß an Ordnung und wenige, dafür ausgesuchte Accessoires sind klassische Empfehlungen für die Schlafzimmergestaltung. Kanso treibt dieses Ansinnen auf die Spitze: Reduktion auf das absolut Nötigste, damit das Zuhause und somit auch der Geist frei von Unordnung sind.
Dass eine beruhigende Atmosphäre jeden Schlafraum gut tut, ist seit langem bekannt. Dezente Farben, ein hohes Maß an Ordnung und wenige, dafür ausgesuchte Accessoires sind klassische Empfehlungen für die Schlafzimmergestaltung. Kanso treibt dieses Ansinnen auf die Spitze: Reduktion auf das absolut Nötigste, damit das Zuhause und somit auch der Geist frei von Unordnung sind.
Wertschätzung und Funktionalität
Kanso ist also nicht nur ein Interior-Konzept, sondern auch eine Lebensphilosophie. Ihr Kern ist die Wertschätzung der Dinge, mit denen wir uns umgeben. Die wir täglich zur Hand nehmen. Die wir pflegen, weil sie eine Funktion für uns haben. Im Falle einer Kücheneinrichtung geht es um Geschirr und Utensilien, die wirklich benutzt werden – eine umfangreiche Sammlung von dekorativen Souvenir-Tassen wäre nach Kanso völlig fehl am Platz.
Kanso ist also nicht nur ein Interior-Konzept, sondern auch eine Lebensphilosophie. Ihr Kern ist die Wertschätzung der Dinge, mit denen wir uns umgeben. Die wir täglich zur Hand nehmen. Die wir pflegen, weil sie eine Funktion für uns haben. Im Falle einer Kücheneinrichtung geht es um Geschirr und Utensilien, die wirklich benutzt werden – eine umfangreiche Sammlung von dekorativen Souvenir-Tassen wäre nach Kanso völlig fehl am Platz.
Einfache Raumgestaltung ohne Störfaktoren
Bei Kanso geht es letztlich darum, den ganzen Krempel, der sich im Laufe der Jahre in einem Zuhause angesammelt hat, loszuwerden. So soll ein befriedigendes Gefühl von Klarheit und Einfachheit entstehen. Besonders deutlich wird das im Bad: Wenn der Raum von allem Unnötigen befreit (sprich: gereinigt) wurde, steht er für unsere eigene Reinigung zur Verfügung. Genau die Funktion, die diesen Raum ausmacht.
Befreiende Vorstellung oder minimalistischer Alptraum: Was halten Sie von Kanso? Diskutieren Sie mit anderen Houzzern – gleich hier in den Kommentaren.
Bei Kanso geht es letztlich darum, den ganzen Krempel, der sich im Laufe der Jahre in einem Zuhause angesammelt hat, loszuwerden. So soll ein befriedigendes Gefühl von Klarheit und Einfachheit entstehen. Besonders deutlich wird das im Bad: Wenn der Raum von allem Unnötigen befreit (sprich: gereinigt) wurde, steht er für unsere eigene Reinigung zur Verfügung. Genau die Funktion, die diesen Raum ausmacht.
Befreiende Vorstellung oder minimalistischer Alptraum: Was halten Sie von Kanso? Diskutieren Sie mit anderen Houzzern – gleich hier in den Kommentaren.
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Hallo Lia,
guter Hinweis – sehe ich auch so. Insgesamt gilt in meinen Augen "weniger ist mehr", es darf bloß kein Dogma daraus abgeleitet werden.
Wenn man eine große Vorratskammer, ein großes Ankleidezimmer und sonst in den Fluren große Einbauschränke hätte….und noch einen separaten Büroraum, dann wäre es für mich möglich. Aber sonst….geht es irgendwie nicht. Außer alles wegwerfen?
Großartiger, inspirierender Artikel um Klarheit im Kopf und Geist zu bekommen, nicht von Überflüssigem im Flow gestört zu werden :)
Danke!