7 Stauden, die für dauerhafte Highlights im Garten sorgen
Setzen Sie auf die Schönheit von Blattschmuckstauden. Denn es müssen nicht immer üppige Blüten sein…
Blüten sind meist nur ein paar Tage bis Wochen sichtbar, Blätter fast das ganze Jahr! Es lohnt sich also beim Gartendesign nicht nur auf aufregende Blühhighlights zu setzen, sondern sich mit den Blättern genauer zu beschäftigen. Die schönsten Ergebnisse bringt oft jedoch nicht nur eine Blattschmuckstaude alleine, sondern die Kombination von verschiedenen Pflanzen mit kontrastierenden Blättern. Zartes wechselt sich ab mit ausladenden Blättern, frisches Hellgrün mit panaschiert, rotlaubig mit gefiedertem oder grasartigem Wuchs. Oft können Blattschmuckstauden einen eher schattigen Bereich im Garten zum Strahlen bringen, wo die Prachtschmuckstauden weniger gut gedeihen. Wir stellen hier gleich sieben verschiedene Blattschmuckstauden genauer vor.
1. Die wohl bekannteste Blattschmuckstaude ist die Hosta oder Funkie. Sie kommt ursprünglich aus dem fernen Osten, ist essbar (die Austriebe angeblich eine Delikatesse) und wächst am liebsten im frischen Schatten. Die Blattfarben reichen von bläulichem Grün über kräftiges Grün zu gelblichem Grün und können hellgelbe und cremeweiße Zeichnungen aufweisen. Es gibt daher unzählige Sorten, die sich auch in der Wuchs- und Blattgröße deutlich unterscheiden. Im Sommer blüht die Staude weiß oder fliederfarben und ist bei Insekten geschätzt.
Funkie (unten), Waldmeister (links), und Elfenblume (oben) zeigen, worauf es bei der Kombination von Blattschmuckstauden ankommt: Unterschiedliche Farben und Formen kontrastieren einander und setzen spannende Akzente. Alle drei Pflanzen eignen sich insbesondere für den Schatten.
2. Lungenkraut (Pulmonaria) ist eine heimische Waldstaude, die es in Sorten mit weißen Flecken auf den Blättern gibt. Der Frühjahrsblüher weist zudem eine hübsche Blüte auf, die von rosa zu blauviolett im Verblühen changiert. Die Blattschmuckstaude ist zudem Insektenweide und eine Heilpflanze, die bei Lungenkrankheiten eingesetzt wird.
3. Farnwedel sind ein Hingucker in jedem Schattengarten. Es gibt eine große Auswahl für unterschiedliche Standorte in unterschiedlichen Größen und Farben. Es lohnt sich, damit zu beschäftigen und dann eine genaue Auswahl zu treffen. Ein besonders hübsches Exemplar ist der Japanische Regenbogen-Farn (Athyrium niponicum ‘Metallicum’). Dieser Farn weist silbrige Blätter und eine purpurfarbene Zeichnung auf und eignet sich auch für kleine Gärten oder Pflanzgefäße. Am liebsten steht er schattig auf saurem Boden, der nicht zu trocken sein darf. Im Bild ist er zusammen mit dem blau blühenden Kriechenden Günsel (Ajuga reptans) zu sehen.
Hier wächst der Regenbogen-Farn zusammen mit Japanischem Berggras (Hakonechloa macra ‘Aureola’, unten links) und Frauenhaar-Farn (Adiantum venustum, unten rechts).
4. Frauenmantel
Alchemilla mollis ist eine heimische Anfängerstaude, die sehr unkompliziert in unterschiedlichen Gartensituationen wächst und kaum Ansprüche an die Standortbedingungen stellt. Das handtellerförmige Blatt ist samtig mit feinen Härchen überzogen, auf denen sich Morgentau und Regentropfen fangen. Die nicht besonders auffällige Blüte ist gelbgrün, wird aber von Insekten gut besucht. Pflegetipp: die komplette Pflanze im Hochsommer gleich nach der Blüte zurückschneiden. So sieht die Pflanze ordentlicher aus. Nach ein paar Tagen sind schon die neuen Blätter zu sehen und es kann im Spätsommer zu einer Zweitblüte kommen.
Alchemilla mollis ist eine heimische Anfängerstaude, die sehr unkompliziert in unterschiedlichen Gartensituationen wächst und kaum Ansprüche an die Standortbedingungen stellt. Das handtellerförmige Blatt ist samtig mit feinen Härchen überzogen, auf denen sich Morgentau und Regentropfen fangen. Die nicht besonders auffällige Blüte ist gelbgrün, wird aber von Insekten gut besucht. Pflegetipp: die komplette Pflanze im Hochsommer gleich nach der Blüte zurückschneiden. So sieht die Pflanze ordentlicher aus. Nach ein paar Tagen sind schon die neuen Blätter zu sehen und es kann im Spätsommer zu einer Zweitblüte kommen.
5. Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla in Sorten)
Das Kaukasus-Vergissmeinnicht hat normalerweise ein grünes, herzförmiges Blatt. Sorten mit weißer Zeichnung sind beispielsweise ‘Silver Heart’ (im Bild) oder auch ‘Jack Frost’ (ähnlich), ‘Hadspen Cream’ (cremefarbener Rand) oder ‘Langtrees’ (wenige, helle Flecken).
Das Kaukasus-Vergissmeinnicht hat normalerweise ein grünes, herzförmiges Blatt. Sorten mit weißer Zeichnung sind beispielsweise ‘Silver Heart’ (im Bild) oder auch ‘Jack Frost’ (ähnlich), ‘Hadspen Cream’ (cremefarbener Rand) oder ‘Langtrees’ (wenige, helle Flecken).
Auch hier sieht man schön, dass Blätter immer im Zusammenspiel wirken, dass es auf die unterschiedlichen Größen, Farben, Formen und die Struktur der gesamten Pflanze ankommt. Das filigrane zweijährige Vergissmeinnicht (nicht zu verwechseln mit dem Kaukasus-Vergissmeinnicht, obwohl von der Blüte her ähnlich) im Vordergrund setzt einen guten Kontrapunkt zu den eher ledrigen Blättern von Brunnera, im Hintergrund die bogenformig geschwungenen, grasartigen Blätter einer Segge, vermutlich Carex morrowii ssp. foliosissima ‘Icedance’.
6. Schaublatt
Auch durch schiere Blattgröße lassen sich bestimmte Gartenbereiche betonen. Besonders gut eignet sich dafür das Fiederblättrige Schaublatt (Rodgersia pinnata). Blätter von 50 Zentimeter Durchmesser sind keine Seltenheit. Die Blattschmuckstaude wächst am besten im Schatten und blüht weiß. Es gibt auch Auslesen mit rötlichem Austrieb und rosafarbener Blüte und Sorten mit rotem Laub (Rodgersia podophylla ‘Rotlaub’).
Auch durch schiere Blattgröße lassen sich bestimmte Gartenbereiche betonen. Besonders gut eignet sich dafür das Fiederblättrige Schaublatt (Rodgersia pinnata). Blätter von 50 Zentimeter Durchmesser sind keine Seltenheit. Die Blattschmuckstaude wächst am besten im Schatten und blüht weiß. Es gibt auch Auslesen mit rötlichem Austrieb und rosafarbener Blüte und Sorten mit rotem Laub (Rodgersia podophylla ‘Rotlaub’).
Zu den imposanten Blattschmuckstauden zählt auch das eng verwandte Tafelblatt Astilboides tabularis, hier in Kombination mit dem Kastanienblättrigen Schaublatt Rodgersia aesculifolia in einem Berliner Garten zu sehen.
7. Rotlaubige Stauden setzen Akzente zum grünen Allerlei. Besonders das Purpurglöckchen Heuchera wartet mit einer großen Auswahl an Sorten auf. Die niedrige Staude steht bevorzugt sonnig und nicht zu trocken, blüht weiß oder rosa, hier im Wechsel mit Frauenmantel.
Die rotlaubigen Sorten von Heuchera sollten nicht zu schattig stehen, da sonst die Blätter vergrünen können. Das Farbspiel der Blätter reicht bei unterschiedlichen Sorten von dunkelrot über Karamelltöne, die Blattränder können gewellt sein, manchmal weisen die Blätter eine zusätzliche helle Zeichnung auf.
Hier wächst die Heuchera-Sorte ‘Amber Waves’.
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