Nasch mich! Die besten kleinen Obstsorten für Balkon und Garten
Äpfel, Birnen, Kiwis und Co. selbst züchten? Mit den richtigen Sorten ernten Sie süße Früchte sogar auf dem Mini-Balkon
Obst aus dem eigenen Anbau ist für viele ein Traum. Reife Früchte vom Baum oder Strauch direkt in Mund und Magen – besser geht es kaum! Allerdings haben nur wenige Menschen einen großen Garten, in der hoch wachsende Obstbaumsorten Platz finden. Deshalb stelle ich Ihnen schwach wachsende Obstsorten vor, die auch auf engstem Raum oder auf einem Balkon Platz finden können.
Diese Ostbäume haben zudem oft den Vorteil, dass die Bäume schon in den ersten Standjahren Früchte tragen und nicht erst ab dem siebten Jahr oder sogar noch später. Zudem brauchen Sie keine Leiter zum Ernten, die Pflege und der Schnitt fallen leichter und das kostbare Obst lässt sich besser mit Netzen vor Schädlingen schützen.
Diese Ostbäume haben zudem oft den Vorteil, dass die Bäume schon in den ersten Standjahren Früchte tragen und nicht erst ab dem siebten Jahr oder sogar noch später. Zudem brauchen Sie keine Leiter zum Ernten, die Pflege und der Schnitt fallen leichter und das kostbare Obst lässt sich besser mit Netzen vor Schädlingen schützen.
Bei Interesse an kleinwüchsigen Obstsorten informiert man sich am besten bei einem Fachgeschäft in der Nähe, der sich auf Obstgehölze spezialisiert hat. Dort suchen Sie sich einen gesunden Baum vor Ort aus. Der Ansatz der Zweige sollte niedrig sein, empfehlenswert ist ein Busch oder Halbstamm.
Großwüchsige Obstsorten durch strengen Schnitt klein zuhalten, ist keine gute Idee: Durch den Schnitt wird das Wachstum eher angeregt als gebremst und der Ertrag verringert.
Großwüchsige Obstsorten durch strengen Schnitt klein zuhalten, ist keine gute Idee: Durch den Schnitt wird das Wachstum eher angeregt als gebremst und der Ertrag verringert.
Obst in Säulenform
Eine echte Säulenform gibt es nur beim Apfel. Das heißt, am Mitteltrieb sitzen relativ kurze Seitentriebe, der Wuchs ist damit extrem schlank.
Eine der ersten Säulenformen war die bekannte Sorte ‘Ballerina’, die mittlerweile züchterisch weiterentwickelt wurde, um einen besseren Geschmack und größere Robustheit zu erzielen. Leider reichen die Äpfel der meisten Säulenformen geschmacklich nicht an die der normalen Apfelsorten heran und auch die Lagerfähigkeit der Früchte ist eingeschränkt. Eine Ausnahme bildet die Säulen-Sorte ‘La Torre’, eine Empfehlung des Bayerischen Obstzentrums in Hallbergmoos. ‘La Torre’ wächst nur circa einen halben Meter breit und bis zu 2,5 Meter hoch.
Auch wenn es die echte Säulenform nur beim Apfel gibt, werden auch andere Obstgehölze im Handel als Säulenform angeboten. Diese wurden allerdings meist nur auf einer sehr schwach wachsenden Unterlage veredelt. Eine Säulenkirsche beispielweise bildet im Unterschied zum Säulenapfel auch Seitenäste aus. Diese können mit der Gartenschere auf zwei bis drei Augen eingekürzt werden und entwickeln sich dann zu Fruchtholz.
Eine echte Säulenform gibt es nur beim Apfel. Das heißt, am Mitteltrieb sitzen relativ kurze Seitentriebe, der Wuchs ist damit extrem schlank.
Eine der ersten Säulenformen war die bekannte Sorte ‘Ballerina’, die mittlerweile züchterisch weiterentwickelt wurde, um einen besseren Geschmack und größere Robustheit zu erzielen. Leider reichen die Äpfel der meisten Säulenformen geschmacklich nicht an die der normalen Apfelsorten heran und auch die Lagerfähigkeit der Früchte ist eingeschränkt. Eine Ausnahme bildet die Säulen-Sorte ‘La Torre’, eine Empfehlung des Bayerischen Obstzentrums in Hallbergmoos. ‘La Torre’ wächst nur circa einen halben Meter breit und bis zu 2,5 Meter hoch.
Auch wenn es die echte Säulenform nur beim Apfel gibt, werden auch andere Obstgehölze im Handel als Säulenform angeboten. Diese wurden allerdings meist nur auf einer sehr schwach wachsenden Unterlage veredelt. Eine Säulenkirsche beispielweise bildet im Unterschied zum Säulenapfel auch Seitenäste aus. Diese können mit der Gartenschere auf zwei bis drei Augen eingekürzt werden und entwickeln sich dann zu Fruchtholz.
Obst als Spaliergehölz
Spaliergehölze brauchen eine Hauswand oder ein Rankgerüst und sollten mindestens einmal jährlich einen Erziehungsschnitt bekommen. Neben dem Schnitt ist auch das Anbinden der waagerechten Triebe entscheidend für den schmalen Wuchs.
Spaliergehölze wachsen flach und nehmen nicht viel Raum ein. Die Kunst, sie so zu formen, wurde in Jahrhunderten in Kloster- und Schlossgärten perfektioniert. Klassisches Spalierobst sind Äpfel und Birnen. Besonders bei den wärmeliebenden Birnen, aber auch bei Aprikosen kann die Rückstrahlung einer Hauswand zum guten Geschmack des Obstes und der Gesundheit des Baumes beitragen. Am besten pflanzt man sie an einer nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Wand. Damit lassen sich Birnen auch in kühleren Gegenden ziehen.
Spaliergehölze brauchen eine Hauswand oder ein Rankgerüst und sollten mindestens einmal jährlich einen Erziehungsschnitt bekommen. Neben dem Schnitt ist auch das Anbinden der waagerechten Triebe entscheidend für den schmalen Wuchs.
Spaliergehölze wachsen flach und nehmen nicht viel Raum ein. Die Kunst, sie so zu formen, wurde in Jahrhunderten in Kloster- und Schlossgärten perfektioniert. Klassisches Spalierobst sind Äpfel und Birnen. Besonders bei den wärmeliebenden Birnen, aber auch bei Aprikosen kann die Rückstrahlung einer Hauswand zum guten Geschmack des Obstes und der Gesundheit des Baumes beitragen. Am besten pflanzt man sie an einer nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Wand. Damit lassen sich Birnen auch in kühleren Gegenden ziehen.
Die meisten Obstbäume sind keine Selbstbefruchter, sondern brauchen eine bestimmte Befruchtersorte, sonst fällt der Ertrag gering oder komplett aus. Insekten brauchen zum Bestäuben als Pollenspender einen zweiten Baum einer anderen Sorte, abhängig von der Sorte des ersten Baumes. Dieser zweite Baum sollte in der Nähe wachsen. Bei vielen Apfelsorten kann es auch ein Zierapfel wie ‘Evereste’ sein.
Zwergformen
Echte Zwergformen verdanken ihre geringe Größe nicht der Veredelung oder dem Schnitt, sondern einer Mutation, die kurze Triebe hervorruft.
Diese genetische Veranlagung zeigt sich nur in den Wurzeln, den Zweigen und im Stamm, die Früchte bleiben in der Größe unverändert. Echte Zwergformen wachsen maximal 2,5 Meter hoch und lassen sich damit gut im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon halten. Sie sind allerdings nicht so langlebig und robust wie ihre normalwüchsigen Verwandten, bringen aber schon in den ersten Jahren Ertrag. Zu den Zwergformen zählen der Minipfirsich ‘Crimson’ und die Zwergkirschen ‘Burlat’ oder ‘Stella Compact’.
Werden die Zwergformen in Gefäße gepflanzt, brauchen sie die entsprechende Pflege, das heißt, mehr Pflege als Pflanzen, die im Garten wachsen. Ein Pflanzgefäß sollte mindestens 30 Liter umfassen – größer ist besser, damit sich die Wurzeln gut entfalten können und das Substrat nicht sofort austrocknet. Man sollte sie ausreichend, aber nicht zu viel gießen, im Frühjahr und Sommer durch Düngen mit Nährstoffen versorgen und sich im Winter um den Winterschutz kümmern. Da die Minibäume nicht standfest sind, kann zudem ein Anbinden ratsam sein, beim Wuchs im Garten ein Pfahl, um die Pflanze zu stabilisieren.
Echte Zwergformen verdanken ihre geringe Größe nicht der Veredelung oder dem Schnitt, sondern einer Mutation, die kurze Triebe hervorruft.
Diese genetische Veranlagung zeigt sich nur in den Wurzeln, den Zweigen und im Stamm, die Früchte bleiben in der Größe unverändert. Echte Zwergformen wachsen maximal 2,5 Meter hoch und lassen sich damit gut im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon halten. Sie sind allerdings nicht so langlebig und robust wie ihre normalwüchsigen Verwandten, bringen aber schon in den ersten Jahren Ertrag. Zu den Zwergformen zählen der Minipfirsich ‘Crimson’ und die Zwergkirschen ‘Burlat’ oder ‘Stella Compact’.
Werden die Zwergformen in Gefäße gepflanzt, brauchen sie die entsprechende Pflege, das heißt, mehr Pflege als Pflanzen, die im Garten wachsen. Ein Pflanzgefäß sollte mindestens 30 Liter umfassen – größer ist besser, damit sich die Wurzeln gut entfalten können und das Substrat nicht sofort austrocknet. Man sollte sie ausreichend, aber nicht zu viel gießen, im Frühjahr und Sommer durch Düngen mit Nährstoffen versorgen und sich im Winter um den Winterschutz kümmern. Da die Minibäume nicht standfest sind, kann zudem ein Anbinden ratsam sein, beim Wuchs im Garten ein Pfahl, um die Pflanze zu stabilisieren.
Mediterranes Obst
Mediterrane Obstbäume wie Feigen und Zitrusfrüche erinnern an Urlaub und Mittelmeer. Und tatsächlich kann bei einem optimalen Standort eine Fruchtreife auch in unseren Breitengraden erzielt werden. Problematisch sind Spätfröste, die den Blüten (und damit den späteren Früchten) oder sogar der kompletten Pflanze deutliche Schäden zufügen können. Deshalb sollte man sie in den meisten Gegenden in einen Kübel pflanzen und an einem frostfreien Ort überwintern lassen. Ein Wintergarten oder ein Kalthaus mit Frostwächter wäre optimal!
Mediterrane Obstbäume wie Feigen und Zitrusfrüche erinnern an Urlaub und Mittelmeer. Und tatsächlich kann bei einem optimalen Standort eine Fruchtreife auch in unseren Breitengraden erzielt werden. Problematisch sind Spätfröste, die den Blüten (und damit den späteren Früchten) oder sogar der kompletten Pflanze deutliche Schäden zufügen können. Deshalb sollte man sie in den meisten Gegenden in einen Kübel pflanzen und an einem frostfreien Ort überwintern lassen. Ein Wintergarten oder ein Kalthaus mit Frostwächter wäre optimal!
Zitrusfrüchte wie Zitronen, Limetten und Kumquats sind ein Blickfang und schaffen mediterranes Flair auf der Terrasse oder dem Balkon.
Kletterpflanzen
In manchen Gärten ist kein Platz für einen Baum, aber vielleicht ja für eine Kletterpflanze wie eine Mini-Kiwi oder Tafel-Trauben, die beide an Pflanzenstützen, Spalieren oder Pergolen und Balkongittern emporranken können.
Mini-Kiwis sind reich an Vitamin C und tragen ihre Früchte im Oktober, wenn das Gartenjahr fast schon vorüber ist. Es gibt viele Sorten, mit am bekanntesten ist die Weihenstephaner Kiwi ‘Weiki’. Die grüne Mini-Frucht können Sie mit Schale essen und wächst am besten auf einem absonnigen Standort.
In manchen Gärten ist kein Platz für einen Baum, aber vielleicht ja für eine Kletterpflanze wie eine Mini-Kiwi oder Tafel-Trauben, die beide an Pflanzenstützen, Spalieren oder Pergolen und Balkongittern emporranken können.
Mini-Kiwis sind reich an Vitamin C und tragen ihre Früchte im Oktober, wenn das Gartenjahr fast schon vorüber ist. Es gibt viele Sorten, mit am bekanntesten ist die Weihenstephaner Kiwi ‘Weiki’. Die grüne Mini-Frucht können Sie mit Schale essen und wächst am besten auf einem absonnigen Standort.
Trauben sind ebenfalls Kletterpflanzen. Sie benötigen volle Sonne und sollten jährlich geschnitten werden. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau empfiehlt beispielweise die robusten Sorten ‘Palatina’, ‘Garant’ und ‘Muscat bleu’.
Beerenobst
Neben klein wachsenden Obstbäumen gibt es eine Reihe von Obststräuchern, die für aromatische Früchte aus dem Garten oder sogar vom Balkon sorgen können. Für Him-, Johannis-, Blau- und Stachelbeeren lässt sich Platz auch auf kleinstem Raum finden.
Neben klein wachsenden Obstbäumen gibt es eine Reihe von Obststräuchern, die für aromatische Früchte aus dem Garten oder sogar vom Balkon sorgen können. Für Him-, Johannis-, Blau- und Stachelbeeren lässt sich Platz auch auf kleinstem Raum finden.
Himbeeren schmecken fantastisch und nehmen nicht viel Platz ein. Es gibt früh- und spättragende Sorten. Mischt man die beiden, können Sie von Anfang Juli bis zum Frost ernten. Gute Sorten sind beispielsweise ‘Willamette’ (früh) oder ‘Polka’ (spät). Da die meisten Sorten am zweijährigen Holz tragen, ist es wichtig, die jungen Triebe auch über den Winter stehenzulassen.
Bewährte Stachelbeeren sind beispielsweise ‘Pax’ und ‘Larell’. Beide Sorten schmecken gut und haben keine Stacheln. Empfehlenswerte Johannisbeeren sind die rote ‘Rolan’ und die schwarze ‘Fertöder’. Johannisbeeren gibt es als mehrstämmigen Busch oder als Hochstämmchen.
Bewährte Stachelbeeren sind beispielsweise ‘Pax’ und ‘Larell’. Beide Sorten schmecken gut und haben keine Stacheln. Empfehlenswerte Johannisbeeren sind die rote ‘Rolan’ und die schwarze ‘Fertöder’. Johannisbeeren gibt es als mehrstämmigen Busch oder als Hochstämmchen.
Guter Geschmack ist eine Frage der Sortenwahl und des Standortes. Das bedeutet viel Sonne und natürlich ausreichend Wasser und Nährstoffe. Eine der wenigen Obstgehölze für den Halbschatten sind Blaubeeren, die sich gut in Pflanzgefäßen ziehen lassen. Einzige Bedingung: Kalkarmer Boden – was sich in vielen Gegenden nur durch Bodenaustausch oder eben durch eine Haltung im Kübel erreichen lässt.
Erdbeeren sind natürlich keine Gehölze, sondern mehrjährige, winterharte und robuste Stauden. Trotzdem darf die Frucht in keiner Aufzählung von Obst in unseren Breitengraden fehlen.
Erdbeeren sind unkompliziert, brauchen nur wenig Platz und lassen sich problemlos im Topf auf der Fensterbank ziehen. Die zierlichen Walderdbeeren sind noch robuster als die großfruchtigen Garten-Erdbeeren: Sie wachsen auch im Schatten und bilden mithilfe von Ausläufern mit der Zeit große Bestände. Sowohl bei großfruchtigen Gartenerdbeeren (z. B. Fragaria x ananassa ‘Mara des Bois’) als auch bei den kleinen Walderdbeeren (z. B. Fragaria vesca var. semperflorens ‘Alexandria’) gibt es Sorten, die nicht nur einmal im Jahr, sondern über den ganzen Sommer hinweg Früchte tragen.
Haben Sie Fragen zur Obsternte im eigenen Garten? Oder den ein oder anderen Tipp? Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion unter diesem Artikel.
Erdbeeren sind unkompliziert, brauchen nur wenig Platz und lassen sich problemlos im Topf auf der Fensterbank ziehen. Die zierlichen Walderdbeeren sind noch robuster als die großfruchtigen Garten-Erdbeeren: Sie wachsen auch im Schatten und bilden mithilfe von Ausläufern mit der Zeit große Bestände. Sowohl bei großfruchtigen Gartenerdbeeren (z. B. Fragaria x ananassa ‘Mara des Bois’) als auch bei den kleinen Walderdbeeren (z. B. Fragaria vesca var. semperflorens ‘Alexandria’) gibt es Sorten, die nicht nur einmal im Jahr, sondern über den ganzen Sommer hinweg Früchte tragen.
Haben Sie Fragen zur Obsternte im eigenen Garten? Oder den ein oder anderen Tipp? Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion unter diesem Artikel.
Obstgehölze werden meist über Veredlung vermehrt. Dazu wird eine Knospe oder ein Stück eines einjährigen Triebes der gewünschten Sorte auf die sogenannte Unterlage veredelt. Die Unterlage bildet den Stamm und die Wurzeln, die gewünschte Sorte bildet die Zweige und die Krone – und damit später auch das Obst. Von der verwendeten Unterlage hängt die Wuchsstärke des Baums ab. Für kleinkronige Obstbäume braucht man schwach wachsende Unterlagen. Zudem sollte die Unterlage robust und dem Standort angepasst sein.
Um die Wuchshöhe einzugrenzen, benutzt man bei Äpfeln etwa die langsam wachsenden Unterlagen wie M9 oder M27. Niedrige Birnen wachsen am besten auf kalkarmen Böden auf Quitten-Unterlagen wie Quitte A oder kleiner noch Quitte C. Allerdings muss auch die veredelte Sorte klein bleiben! Bei Äpfeln kommen die schwachwüchsigen Sorten ‘Alkmene’, ‘Prinz Albrecht’ und ‘James Grieve’ in Frage, bei Birnen ‘Harrow Delight’, ‘Luisa’ und ‘Condo’.