Detox your home! 9 Dinge, bei denen weniger jetzt mehr ist
Verordnen Sie Ihrer Wohnung eine Diät – und nutzen Sie den Start ins neue Jahr, um mehr Ordnung, Freude und Energie in Ihr Heim zu bringen!
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Clara Ott
5. Januar 2023
Houzz-Contributor. Innenarchitekteneltern & Shabby-Chic-Liebhaberin
Ausmisten, Loslassen, Wegwerfen: Nichts macht glücklicher, als sich von erdrückendem Ballast zu befreien. Pünktlich zum neuen Jahr geben wir Ihnen Tipps, wie Sie sich und Ihre geliebten vier Wände mal ordentlich durchpusten! Und keine Sorge, Sie müssen nicht gleich renovieren. Schon kleine Maßnahmen und eine Veränderung alter (schlechter) Gewohnheiten können große Wirkung entfalten. Viel Erfolg beim Detoxen!
1. Weniger Stressfaktoren. Fernseher, Smartphone, Tablets, Magazine, Bücher … rund um Ihr Bett werden sich eine Menge Unterhaltungsmedien und Ablenkungsmöglichkeiten finden, die einen geruhsamen Schlaf vermasseln können.
- Verbannen Sie elektronische Geräte weitestgehend aus dem Schlafzimmer – der Wecker darf bleiben!
- Lesen Sie abends ein paar Seiten oder schreiben Sie Tagebuch, statt auf den Bildschirm zu starren. Dessen Licht verschiebt nämlich Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus!
- Stellen Sie Ihr Handy nachts auf Flugmodus.
- Entscheiden Sie sich für ruhige, unaufgeregte Bettwäsche ohne starke Farben oder exzentrische Muster.
- Reduzieren Sie Bilder, Fotos oder Poster im Schlafzimmer, sodass Sie auf ruhige Wände oder noch besser, aus dem Fenster schauen.
2. Weniger Ablenkung. Früher, als es noch kein Internet und keine Fernseher gab, saßen die Menschen im Winter rund um das wärmende Feuer zusammen, erzählten sich Geschichten oder lasen sich vor. Viele haben musiziert und gesungen. Sicher Tätigkeiten, die Sie sehr lange nicht ausgeübt haben, richtig? Versuchen Sie, kleine Rituale zu zelebrieren, sich Zeit fürs Wesentliche nehmen. Weniger Ablenkung, mehr bewusste Freizeitgestaltung!
- Machen Sie es sich in einem Sessel, Schaukelstuhl oder auf dem Sofa bequem. Zünden Sie Kerzen oder den Kamin an.
- Lesen Sie mal wieder Ihr Lieblingsmärchen aus der Kindheit.
- Schreiben Sie einen Brief an eine geliebte Person. Einen richtigen, von Hand.
- Telefonieren Sie wieder einmal in Ruhe. In Zeiten von Handy-Kurznachrichten und E-Mails sind stundenlange Telefonate leider auch viel zu selten.
3. Weniger Produkte. Gehen Sie mal in Ihr Badezimmer. Sehen Sie sich um. Und dann schließen Sie die Augen und fragen sich:
Versuchen Sie, künftig nur noch die Produkte zu kaufen, die sich bewährt haben. Widerstehen Sie der Werbung und anschließenden Impulskäufen angesagter Kosmetika. Auch ihre Haut freut sich, wenn sie nicht ständig durch neue Inhaltsstoffe gereizt wird.
- Welche drei Kosmetikprodukte brauche ich wirklich?
- Welche drei kosten Unsummen, bringen mir aber nichts?
- Welche drei Kosmetika stehen seit Monaten herum, wurden aber noch nie benutzt?
- Welche sind abgelaufen oder eingetrocknet?
- Machen Sie das gleiche für Putzmittel: Brauchen Sie wirklich drei Bad- und fünf Küchenreiniger? In der Regel tut es eine Basisausstattung mit Neutralreiniger und Essig.
Versuchen Sie, künftig nur noch die Produkte zu kaufen, die sich bewährt haben. Widerstehen Sie der Werbung und anschließenden Impulskäufen angesagter Kosmetika. Auch ihre Haut freut sich, wenn sie nicht ständig durch neue Inhaltsstoffe gereizt wird.
4. Weniger Möbelstücke. Wetten, dass in Ihrem Wohn- oder Esszimmer so einige Beistelltische, Kisten, Hocker, Kommoden oder andere kleine Möbelstücke stehen, die Sie eigentlich nicht brauchen und die nur bessere Fußfallen darstellen? Gehen Sie mal durch Ihre Wohnung und stellen Sie sich folgende Fragen:
- An welchen Möbeln hängen Sie wirklich?
- Welche Möbel schleppen Sie seit drei Umzügen mit sich herum, obwohl Sie sie nicht mehr sehen können?
- Was finden Sie wirklich nützlich und was steht nur in der Gegend herum?
5. Weniger Dekoration. Kerzen, Vasen, Zeitschriftenständer, Topfpflanzen, Tischchen, Stehlampen, Poster, Bilder, Porzellanfiguren, Kunstobjekte usw. In jeder Wohnung tummeln sich garantiert unzählige Dinge, die für Dekorationszwecke gekauft oder als Souvenirs im Urlaub ergattert wurden. Sie müssen sich nicht gleich von allen trennen. Aber da gibt es sicher einiges, was weg kann. Ausgewählte Stücke behalten Sie natürlich!
- An welchen Gegenständen hängt eine persönliche Erinnerung oder eine Geschichte?
- Was hat einen besonderen Wert, war ein finanzielles Investment oder ist ein Sammlerstück?
- Welche Wohnaccessoires haben Sie einmal geschenkt bekommen – und heben sie nur deshalb auf?
- Was macht Ihre Wohnung wirklich wohnlicher – und was drückt eigentlich nicht Ihren Stil aus?
6. Weniger Wandschmuck. Gardinen, Vorhänge, Kunstdrucke, Poster, Bilderrahmen … Es gibt Dutzende Möglichkeiten, die Wände zu verschönern. Manchmal geht das aber auch schief, die Fülle erdrückt, ist unausgewogen arrangiert oder die krasse, coole Wandfarbe macht Ihnen auf Dauer schlechte Laune. Keine Angst! Wir plädieren nicht dafür, im Rohbau zu wohnen. Doch sollte die Wandgestaltung immer einem Plan folgen.
Denken Sie daran: Eine freie Wand beruhigt jedes Interieur, lässt es größer wirken und schafft ein wichtiges Gegengewicht zu den dekorativen Arrangements an anderer Stelle!
Denken Sie daran: Eine freie Wand beruhigt jedes Interieur, lässt es größer wirken und schafft ein wichtiges Gegengewicht zu den dekorativen Arrangements an anderer Stelle!
- Welche Farben tun Ihnen gut und verleihen Ihnen Kraft?
- Woran werden Sie sich niemals satt sehen – und von welchen Wänden haben Sie immer schon geträumt?
- Was passt zu Ihren Möbeln und Textilien? Wie sieht ihr eigentliches Lieblings-Farbschema aus? Folgen Sie ihm konsequent.
7. Weniger Küchenkrams. Ja, ja, die liebe Küche. Hier bewahren Sie vermutlich mit Abstand die meisten Dinge auf und ohne Frage brauchen Sie vieles davon. Aber eben nicht alles. Vor allem muss nicht alles auf der Arbeitsplatte herumstehen und für ein unruhiges Chaos sorgen, oder?
- Welche Küchengeräte und Utensilien brauchen Sie jeden Tag?
- Welche saisonalen oder speziellen Küchenutensilien sehen zwar schick aus, benötigen Sie jedoch nur einmal im Jahr?
- Welche Tassen, welches Besteck, welche Küchengeräte, welche exotischen Gewürze nehmen nur Platz weg, werden jedoch nie benutzt?
8. Weniger Kleidung. Vor allem beim Kleiderschrank fällt es vielen schwer, loszulassen. So geht es, ohne, dass Sie danach groß bereuen werden:
- Welche Kleidung haben Sie in der vergangenen und vorletzten Winter-/Sommersaison nicht getragen und werden es auch in der kommenden nicht tun?
- Welche Schuhe sind unbequem und sorgen jedes Mal für Blasen oder Druckstellen?
- Welche Accessoires, Taschen, Mützen, Gürtel, etc. können Sie beim besten Willen nie richtig gut kombinieren?
- Welche Kleidungsstücke haben noch die Preisschilder an sich und warten vergeblich auf ihren ersten Einsatz?
- Welche müssten geflickt und repariert werden?
9. Weniger Sammelwut. Sie könnten ganz sicher jede Woche neue Bücher, Schallplatten, Magazine oder DVDs kaufen. Aber, wohin mit diesen ganzen Sachen? Zwar gelten Bücher für manche Menschen als Einrichtungsgegenstände. Doch bei einer extremen Literaturleidenschaft werden Ihre Regale bald überquellen.
Und ja, zur Belohnung für den ganzen Platz in Ihrer gedetoxten Wohnung dürfen Sie sich ein neues Buch oder eine CD kaufen. Genießen Sie es und seien Sie hauptsächlich stolz auf sich!
Wovon haben Sie sich zuletzt getrennt? Und wie reduzieren Sie sich auf das Wesentliche? Teilen Sie gerne Ihre Strategie in den Kommentaren.
- Welche Bücher haben Sie zwar gekauft, werden Sie aber wohl niemals wirklich lesen?
- Welche Bücher haben Sie nur als Notlektüre im Bahnhofskiosk gekauft?
- Welche Filme oder Bücher hielten Sie für gut, könnten sie aber auch verkaufen, da Sie sie kein zweites Mal schauen oder lesen werden?
- Über welche DVDs oder Bücher würden sich Freunde, Verwandte oder Arbeitskollegen freuen?
Und ja, zur Belohnung für den ganzen Platz in Ihrer gedetoxten Wohnung dürfen Sie sich ein neues Buch oder eine CD kaufen. Genießen Sie es und seien Sie hauptsächlich stolz auf sich!
Wovon haben Sie sich zuletzt getrennt? Und wie reduzieren Sie sich auf das Wesentliche? Teilen Sie gerne Ihre Strategie in den Kommentaren.
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in diesem sinne: sortierst du noch aus oder lebst du schon!?
Ich habe vor vielen Jahren angefangen nach Marie Kondo unsere Wohnung zu ordnen. Es ist ein dauernder Prozess, nachdem sich doch immer wieder etwas ansammelt und seien es auch nur Alpenvereinszeitschriften oder Stifte,... . Jetzt nimmt das ausmisten aber kaum noch Zeit in Anspruch.
Ich kaufe seit dem auch nur noch Dinge, die mir wirklich sehr gut gefallen, die in die Wohnung passen und die ich sehr lange haben werde, wie meine neue KitchenAid.
Es gibt viele schöne Möbel und Accessoires, ich muss sie aber nicht haben.
Ich habe diesen Artikel gespeichert obwohl ich diesen Inhalt auch schon gut kenne und gelebt habe. Vieles musste bei uns auch weg, andere haben jetzt daran Freude, siehe zu kleine Kleider. Gegenstände die sich angesammelt hatten und eigentlich keinen Erinnerungswert hatten. Übrig bleiben die wichtigsten Sachen die man niemals weggeben würde weil sie wertvoll sind und wegen der Erinnerung, des Nutzwertes, der Schönheit. Früher träumte ich gerne von einer minimalistischen Einrichtung. Inzwischen musste ich akzeptieren, dass Minimalismus bei mir nicht sein kann, aber ich strebe es immer noch an durch regelmäßige Ordnung.