DIY: Ein Koffer wird zum Hundebett
Ihre Lieblingscouch ist mal wieder voller Hundehaare? Dann bauen Sie Ihrem haarigen Liebling doch ein eigenes Designerbett aus einem Koffer.
Brian Patrick Flynn
28. August 2014
Lange bevor mein kleiner weißer Terrier Gidget zu mir kam, richtete ich mein Wohnzimmer mit wunderschönen Mid-Century-Möbeln ein. Tja. Ich liebe meinen Hund, aber die unglaublich vielen Hundehaare, die er jeden Tag auf meinen ebenso heiß geliebten braunen Polstermöbeln hinterlässt – die kann ich nur schwer ertragen.
Alle Versuche, meine Terrierdame von meinem skandinavischem Mid-Century-Sofa herunter zu locken, schlugen bisher fehl. Ich entwarf unzählige, zweifellos elegante Hundesofas, mit denen ich zwar Freunde und Geschäftspartner beeindruckte – meine kleine Hündin aber nicht. Für ein Hundebett wahnsinnig viel Geld auszugeben, erschien mir dann allerdings doch ein bisschen übertrieben und so begab ich mich auf die Suche nach einer Lösung, die nicht nur bequem und cool sein sollte, sondern gleichzeitig auch nicht teuer war. Am Ende baute ich ein Hundebett aus einem alten Koffer…
Alle Versuche, meine Terrierdame von meinem skandinavischem Mid-Century-Sofa herunter zu locken, schlugen bisher fehl. Ich entwarf unzählige, zweifellos elegante Hundesofas, mit denen ich zwar Freunde und Geschäftspartner beeindruckte – meine kleine Hündin aber nicht. Für ein Hundebett wahnsinnig viel Geld auszugeben, erschien mir dann allerdings doch ein bisschen übertrieben und so begab ich mich auf die Suche nach einer Lösung, die nicht nur bequem und cool sein sollte, sondern gleichzeitig auch nicht teuer war. Am Ende baute ich ein Hundebett aus einem alten Koffer…
Das ist Gidget, eine sehr freche und anspruchsvolle kleine Terrierdame. Ich habe noch einen zweiten, wesentlich größeren Hund – allerdings ist reine Körpergröße nichts, wovon sich Gidget beeindrucken ließe. Stattdessen zwickt sie ihn ständig in die Seite und stibitzt ihm sogar die Leckerlis, um sie anschließend in der hintersten Ecke unseres Hauses zu verstecken.
Sie brauchte einen Ruheplatz nur für sich allein – einen Rückzugsort, der genauso einzigartig ist wie sie.
Sie brauchte einen Ruheplatz nur für sich allein – einen Rückzugsort, der genauso einzigartig ist wie sie.
Materialien
- ein alter Koffer
- Schraubenzieher
- zwei Holzlatten (je 2,5 x 10 cm)
- Möbelfüße aus Holz
- T-Nuten für Holz (Gewindegröße passend für die Möbelfüße)
- Bohrer
- Polster
Nicht jeder Koffer eignet sich für den Umbau zu einem Hundebett. Damit der Hund sich auch mal im Schlaf hin und her wälzen kann und sich problemlos Möbelfüße an der Schale befestigen lassen, sollte das Material vor allem stabil sein.
Ein Hartschalenkoffer aus Plastik, Holz oder Metall ist am besten geeignet.
Ein Hartschalenkoffer aus Plastik, Holz oder Metall ist am besten geeignet.
1. Entfernen Sie zuerst sämtliche Schrauben des Verschlussmechanismus am Koffer mit einem Schraubenzieher.
2. Haben Sie alle Schrauben entfernt, können Sie die beiden Teile voneinander trennen.
Sollten Sie keine weitere Verwendung für den Kofferdeckel finden (ein zweites Hundebett?), können Sie diesen jetzt entsorgen.
Sollten Sie keine weitere Verwendung für den Kofferdeckel finden (ein zweites Hundebett?), können Sie diesen jetzt entsorgen.
3. Nehmen Sie die Innenmaße des Koffers. Sägen Sie zwei Kiefernholzleisten in der Breite des Koffers zu (also: die lange Seite) zu.
Mit einem Bohrer, der auf die Größe Ihrer T-Nuten abgestimmt ist, bohren Sie anschließend Löcher in die Lattenenden – je ca. 2,5 cm vom Ende entfernt. Die T-Nuten (Schraubgewinde) werden mit Hilfe eines Hammers in die Latten geschlagen. Achten Sie darauf, dass Sie die Gewinde nicht mit dem Hammer beschädigen. Sie können hierfür auch einen Gummihammer verwenden.
Mit einem Bohrer, der auf die Größe Ihrer T-Nuten abgestimmt ist, bohren Sie anschließend Löcher in die Lattenenden – je ca. 2,5 cm vom Ende entfernt. Die T-Nuten (Schraubgewinde) werden mit Hilfe eines Hammers in die Latten geschlagen. Achten Sie darauf, dass Sie die Gewinde nicht mit dem Hammer beschädigen. Sie können hierfür auch einen Gummihammer verwenden.
4. Platzieren Sie die beiden Holzleisten im Inneren des Koffers und gehen Sie dabei sicher, dass die T-Nuten etwa 7,5 cm von der Außenkante des Koffers entfernt sind. Während Sie nun die Latten in ihrer Position halten, drehen Sie den Koffer vorsichtig um und markieren mit einem Bohraufsatz oder einem spitzen Bleistift das spätere Bohrloch an der Außenseite des Koffers, ebenfalls 7,5 cm vom Rand entfernt.
Wenn Sie die Leisten in ihrer Position halten, während Sie die Markierung vornehmen, gehen Sie sicher, dass sich die Löcher später genau an der richtigen Stelle befinden.
Wenn Sie die Leisten in ihrer Position halten, während Sie die Markierung vornehmen, gehen Sie sicher, dass sich die Löcher später genau an der richtigen Stelle befinden.
5. Bohren Sie die vier Löcher vorsichtig durch die Kofferschale. Die Löcher sollten sich nun genau über den Gewinden der Latten befinden.
6. Die Möbelfüße werden anschließend von außen durch die Unterseite des Koffers in das Gewinde geschraubt.
Dazu halten Sie von der Innenseite mit einer Hand die Latte in ihrer Position und verschrauben mit der anderen Hand den Fuß mit dem Gewinde.
Dazu halten Sie von der Innenseite mit einer Hand die Latte in ihrer Position und verschrauben mit der anderen Hand den Fuß mit dem Gewinde.
7. Von innen sieht das zukünftige Hundebett noch nicht sonderlich gemütlich aus, aber das macht nichts – denn die unschönen Holzleisten verschwinden gleich unter einem schönen und sehr kuschligen Polster.
Mit einem individuellen Polster bekommt das neue Hundebett Ihres Lieblings den richtigen Touch Persönlichkeit. Sofern Ihr Hund nicht allzu sehr haart, haben Sie für den Stoff absolut freie Auswahl. Allen anderen Hundebesitzern empfehle ich stark gemusterte oder zumindest strukturierte unifarbene Textilien, auf denen Hundehaare optisch nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Ich habe mich hier für einen traditionellen Toile du Jouy entschieden, da er zum einen wunderbar zu dem roten Koffer passt und zum anderen die weißen Hundehaare von Gidget fast unsichtbar werden lässt.
Ich habe mich hier für einen traditionellen Toile du Jouy entschieden, da er zum einen wunderbar zu dem roten Koffer passt und zum anderen die weißen Hundehaare von Gidget fast unsichtbar werden lässt.
Zuletzt platzieren Sie das Kissen im Koffer. Damit es perfekt passt, sollte es ein wenig größer als das Kofferinnere sein.
Jetzt müssen Sie nur noch Ihrem liebsten Vierbeiner seinen neuen Platz zeigen – und schon haben Sie Ihr Sofa wieder für sich allein. Bei Gidget hat es jedenfalls funktioniert!
Jetzt müssen Sie nur noch Ihrem liebsten Vierbeiner seinen neuen Platz zeigen – und schon haben Sie Ihr Sofa wieder für sich allein. Bei Gidget hat es jedenfalls funktioniert!
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