Leben & Alltag
Leben ohne Müll – geht das?
Die Lebensqualität erhöhen, indem man die eigene Müllproduktion verringert? Unbedingt! 6 Tipps von einer Familie, die es geschafft hat
Als Bea Johnson nach Mill Valley in Kalifornien zog, musste sie sich von 280 Quadratmeter Wohnfläche plötzlich auf 130 Quadratmeter einstellen. Die Einschränkungen machten einen Neustart nötig. Und den zog Bea Johnson dann gleich richtig durch: In ihrem Buch „Zero Waste Home – Glücklich leben ohne Müll“ beschreibt sie, wie sie und ihre Familie es geschafft haben, den häuslichen Abfall auf eine Viertelgallone (knapp ein Liter) zu reduzieren – und zwar pro Jahr! Sie tat das nicht nur aus Umweltbewusstsein, sondern auch, weil der Haushalt so deutlich besser zu führen und instand zu halten ist.
Natürlich scheint ein Einsparungsziel solcher Größenordnung erst einmal fast unmöglich. Und tatsächlich erfordert es tagtäglich viel Engagement und Disziplin bei allen Johnsons. Aber selbst wenn es gelingt, nur einige der sechs grundlegenden Tipps für einen weniger verschwenderischen Lebensstil in die Tat umzusetzen, können auch Sie den Müllverbrauch in Ihrem Haushalt schon deutlich senken.
Natürlich scheint ein Einsparungsziel solcher Größenordnung erst einmal fast unmöglich. Und tatsächlich erfordert es tagtäglich viel Engagement und Disziplin bei allen Johnsons. Aber selbst wenn es gelingt, nur einige der sechs grundlegenden Tipps für einen weniger verschwenderischen Lebensstil in die Tat umzusetzen, können auch Sie den Müllverbrauch in Ihrem Haushalt schon deutlich senken.
2. Verringern Sie Flächen für Müllberge
Johnson hat nicht nur die Anzahl an Möbelstücken in ihrem Haus verringert, sondern auch sämtliche Ablagen, auf denen sich gewöhnlich Staub und Abfall sammelt. Außerdem hat sie alle Sammelstücke und Nippes, die beliebte Staubfänger sind, entsorgt.
„Alle Besucher sagen immer, dass es bei uns so ordentlich aussähe. Das liegt aber sicherlich nicht daran, dass ich ein Putzfimmel habe“ sagt sie. „Ich putze einmal pro Woche. Mehr nicht. Mein Haus sieht einfach ordentlicher aus, weil wir den ganzen unnötigen Krempel rausgeworfen haben.“ Denn je mehr Möbel und Krimskrams herumstünde, desto mehr gäbe es auch zu putzen. Und je mehr man putzt, desto mehr Flaschen und Tiegel von der Scheuermilch bis zum Essigreiniger fallen an.
Ein Interior Profi kann Ihnen beim Einrichten Ihrer Räume helfen
Johnson hat nicht nur die Anzahl an Möbelstücken in ihrem Haus verringert, sondern auch sämtliche Ablagen, auf denen sich gewöhnlich Staub und Abfall sammelt. Außerdem hat sie alle Sammelstücke und Nippes, die beliebte Staubfänger sind, entsorgt.
„Alle Besucher sagen immer, dass es bei uns so ordentlich aussähe. Das liegt aber sicherlich nicht daran, dass ich ein Putzfimmel habe“ sagt sie. „Ich putze einmal pro Woche. Mehr nicht. Mein Haus sieht einfach ordentlicher aus, weil wir den ganzen unnötigen Krempel rausgeworfen haben.“ Denn je mehr Möbel und Krimskrams herumstünde, desto mehr gäbe es auch zu putzen. Und je mehr man putzt, desto mehr Flaschen und Tiegel von der Scheuermilch bis zum Essigreiniger fallen an.
Ein Interior Profi kann Ihnen beim Einrichten Ihrer Räume helfen
3. Vereinfachen Sie Ihre Putzroutine
Johnson stellt ihre eigenen Putzmittel her, indem sie wenige Zutaten vermischt. So kann sie auf Dosensprays oder andere nicht wiederverwert- oder verwendbare Materialien verzichten.
„Ich muss nicht erst stundenlang Etiketten studieren, um herauszufinden, welches Putzmittel giftig ist und welches weniger“ sagt Johnson. „Wir benutzen nur Olivenölseife und Essig. Ab und zu auch mal Natron, wenn etwas richtig geschrubbt werden muss.“ All die Spezialreiniger braucht man nämlich gar nicht.
Indem sie ihre Putzmittel reduziert hat, konnte Johnson auch ihre Putzgewohnheiten reduzieren, so dass einmal Reinigen in der Woche ausreicht – Win-win-Situation!
Mehr zu: Ideen für die verpackungslose Küche | Ökologische Resteverwertung | So wohnt man kunststofffrei
Johnson stellt ihre eigenen Putzmittel her, indem sie wenige Zutaten vermischt. So kann sie auf Dosensprays oder andere nicht wiederverwert- oder verwendbare Materialien verzichten.
„Ich muss nicht erst stundenlang Etiketten studieren, um herauszufinden, welches Putzmittel giftig ist und welches weniger“ sagt Johnson. „Wir benutzen nur Olivenölseife und Essig. Ab und zu auch mal Natron, wenn etwas richtig geschrubbt werden muss.“ All die Spezialreiniger braucht man nämlich gar nicht.
Indem sie ihre Putzmittel reduziert hat, konnte Johnson auch ihre Putzgewohnheiten reduzieren, so dass einmal Reinigen in der Woche ausreicht – Win-win-Situation!
Mehr zu: Ideen für die verpackungslose Küche | Ökologische Resteverwertung | So wohnt man kunststofffrei
4. Benutzen Sie Vorratspackungen für die Körperhygiene
Genau wie die der Reinigungsmittel, gleicht auch die Welt der Beauty-Produkte einem dichten Dschungel aus irreführenden Werbebotschaften.
Zum Glück verkaufen viele Kosmetikfirmen ihre Produkte auch in Großpackungen – etwa in Reformhäusern – und sparen damit eine riesige Menge an Plastikverpackungen ein. Oft werden die Produkte dieser Marken zudem mit weniger Zusatzstoffen hergestellt.
Wenn Sie Lust haben, können Sie einfach mal etwas experimentieren und Ihre eigene Kreation zusammen mixen – kosmetische Rohstoffe gibt es in speziellen Läden und im Versandhandel (zum Beispiel bei Spinnrad und Meine Kosmetik).
Tipp: Das gute alte Seifenstück enthält kaum Wasser und kein Mikroplastik, dafür wenige natürliche Zutaten und kommt meist ohne Verpackung. Feste Seife gibt’s mittlerweile auch als Haarshampoo.
Genau wie die der Reinigungsmittel, gleicht auch die Welt der Beauty-Produkte einem dichten Dschungel aus irreführenden Werbebotschaften.
Zum Glück verkaufen viele Kosmetikfirmen ihre Produkte auch in Großpackungen – etwa in Reformhäusern – und sparen damit eine riesige Menge an Plastikverpackungen ein. Oft werden die Produkte dieser Marken zudem mit weniger Zusatzstoffen hergestellt.
Wenn Sie Lust haben, können Sie einfach mal etwas experimentieren und Ihre eigene Kreation zusammen mixen – kosmetische Rohstoffe gibt es in speziellen Läden und im Versandhandel (zum Beispiel bei Spinnrad und Meine Kosmetik).
Tipp: Das gute alte Seifenstück enthält kaum Wasser und kein Mikroplastik, dafür wenige natürliche Zutaten und kommt meist ohne Verpackung. Feste Seife gibt’s mittlerweile auch als Haarshampoo.
5. Verbrauchen Sie weniger Benzin
Als sie sich mit dem Abfall in ihrem Haus beschäftigte, überdachte Bea Johnson auch die Effizienz ihres Fahrverhaltens. Sie fasste einzelne Besorgungen, die sie mit dem Auto machen musste, an einem Tag zusammen.
Zwar gab es in ihrer Umgebung in Nordkalifornien keinen Carsharing-Service, für Großstädter bieten sich vergleichbare Angebote allerdings in Form von wöchentlichen Einkaufstouren und Gelegenheitsausflügen an. Wenn viele Leute solche Programme nutzen und Vorschläge umsetzen, kann nicht nur eine Menge Benzin gespart, sondern auch der Verkehr eingedämmt werden.
Als sie sich mit dem Abfall in ihrem Haus beschäftigte, überdachte Bea Johnson auch die Effizienz ihres Fahrverhaltens. Sie fasste einzelne Besorgungen, die sie mit dem Auto machen musste, an einem Tag zusammen.
Zwar gab es in ihrer Umgebung in Nordkalifornien keinen Carsharing-Service, für Großstädter bieten sich vergleichbare Angebote allerdings in Form von wöchentlichen Einkaufstouren und Gelegenheitsausflügen an. Wenn viele Leute solche Programme nutzen und Vorschläge umsetzen, kann nicht nur eine Menge Benzin gespart, sondern auch der Verkehr eingedämmt werden.
6. Verwenden Sie natürliche und gebrauchte Stoffe bei Bettbezug und Kleidung
Für diese Bettwäsche wurden keine Farbstoffe oder Chemikalien benutzt, die die Umwelt schädigen: Indem sie auf natürliche, ökologisch produzierte Gewebe aus Baumwolle, Wolle, Hanf und Bambus setzen, tragen die Johnsons dazu bei, dass ihre Textilien eines Tages wieder Teil der Erde werden. Und auch Flohmärkte und Second-Hand-Tauschringe für Textilien und Möbel helfen dabei, Müllberge zu verringern.
Verraten Sie es in den Kommentaren: Was tun Sie, um Müll zu vermeiden und Ihre persönliche Klimabilanz zu verbessern?
Für diese Bettwäsche wurden keine Farbstoffe oder Chemikalien benutzt, die die Umwelt schädigen: Indem sie auf natürliche, ökologisch produzierte Gewebe aus Baumwolle, Wolle, Hanf und Bambus setzen, tragen die Johnsons dazu bei, dass ihre Textilien eines Tages wieder Teil der Erde werden. Und auch Flohmärkte und Second-Hand-Tauschringe für Textilien und Möbel helfen dabei, Müllberge zu verringern.
Verraten Sie es in den Kommentaren: Was tun Sie, um Müll zu vermeiden und Ihre persönliche Klimabilanz zu verbessern?
Verpackte Nahrungsmittel und Fertiggerichte gehören zu den größten Quellen nicht wiederverwertbaren Plastikmülls. Denken Sie an all die Chipstüten, Plastikbecher, Tetra Paks und Kekspackungen. Sie alle werden aus Plastiksorten hergestellt, die auf Mülldeponien entsorgt werden müssen.
Johnsons „Null-Müll-Ansatz“ sieht vor, zu Hause zu kochen und mehr frisches Obst und Gemüse zu essen. So nehmen Sie auch weniger Konservierungsstoffe, Salze und künstliche Farbstoffe zu sich. Das heißt nicht, dass Sie auf Junk Food verzichten müssen – auch das gibt es im Supermarkt in Vorratspackungen, die Material sparen.
Viele Großhersteller von Lebensmitteln nutzen heutzutage biologische, nicht genetisch hergestellte Zutaten ohne Konservierungsstoffe. Prüfen Sie die Zutatenliste! Und gehen Sie auf den Markt oder in die neuen, verpackungslosen Supermärkte, die jetzt in vielen Großstädten eröffnen.
Tipp: Mehr Ordnung im Küchenschrank beugt Lebensmittelverschwendung vor.
Finden Sie hier einen Küchenprofi für optimierte Stauraumlösungen