Nachgefragt bei Expertinnen: Wozu braucht man ein Sofa?
Es gibt viele Gründe, über den Sinn von Sofas nachzudenken. Wofür steht das Möbel und welche Bedeutung hat es?
Brauche ich ein Sofa? Diese Frage beantwortet Home Stagerin Cornelia Augustin spontan mit einem „Ja mit drei a“. Etwas zurückhaltender äußert sich Irina Resetnic von district8: „Das ist eine sehr persönliche Entscheidung, die ganz von den individuellen Wohnansprüchen abhängt“, so die Innenarchitektin. Beide Expertinnen erklären, warum und wozu Sofas notwendig sind – oder auch nicht.
„Mit dem Sofa verbindet man Gemütlichkeit und Cocooning“, beschreibt Cornelia Augustin. „Beine hochlegen, sich ausstrecken, mit den Kindern kuscheln oder auch mal ein krankes Kind hier betten – dafür wird ein Sofa bei mir genutzt.“
Dem fügt Irina Resetnic hinzu: „Es geht um einen Rückzugsort vom Alltag.“ Ob der nun zum Lesen oder Nichtstun genutzt wird, spielt dabei eine nebensächliche Rolle.
Dem fügt Irina Resetnic hinzu: „Es geht um einen Rückzugsort vom Alltag.“ Ob der nun zum Lesen oder Nichtstun genutzt wird, spielt dabei eine nebensächliche Rolle.
Sofa als Einrichtungsgegenstand
„Mit einem Sofa lässt sich der individuelle Stil ausdrücken. Es ist aber nicht einfach, ein schönes Sofa zu finden“, so Augustin.
Klassischerweise steht das Sofa im Wohnzimmer. Dem Ort, an dem sich die Familie trifft, Freunde gemütlich beisammensitzen. Doch auch in Jugendzimmern oder in der Küche ist es denkbar. Mit offenen Wohnformen sind die Übergänge sowieso fließend.
„Mit einem Sofa lässt sich der individuelle Stil ausdrücken. Es ist aber nicht einfach, ein schönes Sofa zu finden“, so Augustin.
Klassischerweise steht das Sofa im Wohnzimmer. Dem Ort, an dem sich die Familie trifft, Freunde gemütlich beisammensitzen. Doch auch in Jugendzimmern oder in der Küche ist es denkbar. Mit offenen Wohnformen sind die Übergänge sowieso fließend.
„Im Eingangsbereich macht sich ein Sofa auch gut. Schöne Formen und Bezüge sind hier wichtig. Das Sofa muss hier eventuell etwas schmaler sein“, sagt Augustin, die in letzter Zeit Sofas vermehrt in Homeoffices integriert. Die Kaffee- oder Teepause findet dann im Büro, aber in entspannter Atmosphäre statt.
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Sessel statt Sofa?
Früher war die gängige Formel 3-2-1, also Dreisitzer, Zweisitzer, Sessel. Heute stehen Sessel oft als Solitäre. „Das funktioniert als Sofaersatz aber nur, wenn die Sessel ausladend sind und auch die Beine darauf Platz haben“, stellt Augustin klar, die hierfür Loungesessel empfiehlt.
Resetnic unterstreicht: „Es sollte möglich sein, halb liegend oder liegend auf dem Sessel Platz zu haben. Es kommt daher auf die Breite des Sessels an.“
Früher war die gängige Formel 3-2-1, also Dreisitzer, Zweisitzer, Sessel. Heute stehen Sessel oft als Solitäre. „Das funktioniert als Sofaersatz aber nur, wenn die Sessel ausladend sind und auch die Beine darauf Platz haben“, stellt Augustin klar, die hierfür Loungesessel empfiehlt.
Resetnic unterstreicht: „Es sollte möglich sein, halb liegend oder liegend auf dem Sessel Platz zu haben. Es kommt daher auf die Breite des Sessels an.“
Gerade für kleine Räume also durchaus eine Alternative zum ausladenden Sofa, vor allem wenn sie mit passenden, gemütlichen Stoffen bezogen sind.
Wobei diese ausladenden Solitäre schon fast an kleine Sofas erinnern und auch fast soviel Platz einnehmen. Dann kann es auch gleich ein Sofa sein, sind sich die Expertinnen einig.
Wobei diese ausladenden Solitäre schon fast an kleine Sofas erinnern und auch fast soviel Platz einnehmen. Dann kann es auch gleich ein Sofa sein, sind sich die Expertinnen einig.
Sofa als Rückzugsort
„Es gibt Alternativen zum Sofa. Wichtig ist nur, einen Rückzugsort zu haben. Der macht ein Zuhause aus“, betont Resetnic.
Ob also das Buch auf der gepolsterten Fensterbank gelesen wird oder Freunde und Familie auf Kissen am Kamin Platz nehmen, ist letztlich eine individuelle Entscheidung.
„Sicher spielt hier auch das Alter eine Rolle. Gerade jungen Menschen reichen oft Sitzkissen mit einem Tablett davor als gemütliche Sofaecke“, so Augustin.
„Es gibt Alternativen zum Sofa. Wichtig ist nur, einen Rückzugsort zu haben. Der macht ein Zuhause aus“, betont Resetnic.
Ob also das Buch auf der gepolsterten Fensterbank gelesen wird oder Freunde und Familie auf Kissen am Kamin Platz nehmen, ist letztlich eine individuelle Entscheidung.
„Sicher spielt hier auch das Alter eine Rolle. Gerade jungen Menschen reichen oft Sitzkissen mit einem Tablett davor als gemütliche Sofaecke“, so Augustin.
Sofa schafft Atmosphäre
„Ein Raum verändert sich mit jedem Ding, das hinzukommt. In einen Raum mit weißen Wänden und Stuck haben wir durch ein beigefarbenes Sofa mit Knopfheftung urbane Eleganz einziehen lassen“, beschreibt Augustin.
„Ein Raum verändert sich mit jedem Ding, das hinzukommt. In einen Raum mit weißen Wänden und Stuck haben wir durch ein beigefarbenes Sofa mit Knopfheftung urbane Eleganz einziehen lassen“, beschreibt Augustin.
Die Kombination aller Gegenstände trägt wesentlich zur Atmosphäre eines Raumes bei. Das Sofa ist dabei nur ein Element. „Gedämpftes, warmes Licht und die Materialität der Gegenstände bewirkt, dass ein Raum als Rückzugsort wahrgenommen wird“, erklärt Resetnic.
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Sofa als Ort des Zusammenkommens
„Das Sofa ist ein Ort des Zusammenkommens, der sich in kleinen wie in großen Räumen realisieren lässt“, betont Resetnic.
„Das Sofa ist ein Ort des Zusammenkommens, der sich in kleinen wie in großen Räumen realisieren lässt“, betont Resetnic.
Dabei gibt es viele Möglichkeiten, diesen Ort in den eigenen vier Wänden entstehen zu lassen. „Besonders schön ist es natürlich, wenn alle Familienmitglieder auf das Sofa passen“, fasst Augustin zusammen.
Zu Urgroßmutters Zeiten wurde die gute Stube nur zu besonderen Anlässen oder für besondere Gäste geöffnet. Statt eine repräsentative Funktion zu erfüllen, dient das Wohnzimmer heute mehr als Ort der Entspannung.
Dementsprechend hat sich auch die Funktion des Sofas verändert. Nicht mehr bequemes Sitzen auf vornehmen Stoffen steht im Zentrum, sondern Entspannen und Wohlfühlen.