Schwarz, Messing, Schiefer: Diese Küche macht Eindruck
Wenn das Erdgeschoss auch Arbeitsort und Showroom ist: Ein Wohn-, Koch- und Essbereich punktet mit raffinierten Details
Nach dem Kauf eines Einfamilienhauses aus den Fünfzigern sollte es an die Neugestaltung gehen. Doch schnell stellte sich heraus, dass sich die beabsichtigte Sanierung nicht rechnen würde. Aus dem ursprünglichen Plan wurde ein Abriss und Neubau. Die Besitzerin selbst arbeitet im Bereich Home Staging. Zum Glück kannte sie durch ein gemeinsames Projekt Carolin Dißmann und damit genau die richtige Expertin, um ihr geplantes Zuhause nun von Grund auf neu zu entwerfen. Herzstück wurde dabei das Erdgeschoss mit großzügiger offener Küche.
Showtime. Das neu geplante Einfamilienhaus der Home Stagerin sollte Rückzugsort und Showroom zugleich werden. „In diesem Sinne wurde das Zuhause auch zur Bühne ihrer Arbeit“, so Dißmann. Entsprechend plante die Architektin das Erdgeschoss mit einem offenen Wohn-, Koch- und Essbereich, der in Zusammenarbeit mit der Auftraggeberin bis ins letzte Detail durchgestylt werden sollte. Für die Umsetzung der individuell geplanten Küche setzen sie auf Jack Whelan von JDW Interiors. Die privaten Wohnräume der Auftraggeberin und ihrer beiden Töchter sollten in der oberen Etagen ihren Platz finden.
„Das Grundstück befindet sich in einem alten Ziegelei-Areal, wo in den fünfziger Jahren kleine Siedlungshäuser gebaut wurden. Der neue Entwurf orientiert sich in Größe und Kubatur an den Bestandsgebäuden, mit modernen Standards in der Umsetzung“, so die Expertin. Von außen steht das Haus im Einklang mit der Umgebung, innen weicht es mit großen Fenstern und großzügiger Raumaufteilung von der Architektur der damaligen Zeit bewusst ab.
Eleganz in Schwarz und Gold. „Bei einer insgesamt sehr ruhigen Einrichtung sticht die extravagante Küche besonders hervor und wurde so zum Herzstück des Projekts“, sagt Dißmann. Die elegante Kombination aus viel Schwarz und goldfarbenen Elementen wird im gesamten Haus immer wieder aufgegriffen.
Bewohnerinnen, Gäste und Kund:innen werden von einem großen, hellen Raum in Empfang genommen. „Durch den Eingang kommt man beinahe direkt in die Küche. Ursprünglich war hier noch eine Abtrennung durch eine Wand geplant, doch als wir in dem schönen hellen Raum standen, entschieden wir uns dagegen“, erinnert sich die Expertin.
Bewohnerinnen, Gäste und Kund:innen werden von einem großen, hellen Raum in Empfang genommen. „Durch den Eingang kommt man beinahe direkt in die Küche. Ursprünglich war hier noch eine Abtrennung durch eine Wand geplant, doch als wir in dem schönen hellen Raum standen, entschieden wir uns dagegen“, erinnert sich die Expertin.
„Das Schwarz mit den Messing-Highlights schafft einen angenehmen Kontrast zu den weißen Wänden. Dazu wählten wir ein helles Fischgrätparkett aus Eiche“, so Dißmann.
Armaturen aus Messing von Fima Carlo Frattini
Die Küchenschränke sind aus schwarzem MDF und mit Rubio Monocoat geölt. Die Leisten an der Wand und die Blenden für den Sockel sind aus echten Messingblechen.
Die Küchenschränke sind aus schwarzem MDF und mit Rubio Monocoat geölt. Die Leisten an der Wand und die Blenden für den Sockel sind aus echten Messingblechen.
Schieferfurnier „Nero“ von Slate Lite
Extravaganz. „Die Kücheninsel wurde in unserer Werkstatt von Hand an allen Seiten mit echtem Schiefer furniert. Die Kanten haben wir auf Gehrung gearbeitet. Hier musste perfekt im 45-Grad-Winkel geschnitten werden. So geht die Seitenwand optisch nahtlos in die Arbeitsplatte, die vollständig aus Schiefer besteht, über. Es entsteht der Eindruck, dass die Insel aus einem einzigen massiven Schieferblock besteht“, sagt Tischler und Interior Designer Jack Whelan. Das Gas-Kochfeld stellte hierbei eine besondere Herausforderung dar: „Jeder Brenner hat ein eigenes Loch, das vorsichtig in die Schiefer-Arbeitsplatte gebohrt werden musste.“
Extravaganz. „Die Kücheninsel wurde in unserer Werkstatt von Hand an allen Seiten mit echtem Schiefer furniert. Die Kanten haben wir auf Gehrung gearbeitet. Hier musste perfekt im 45-Grad-Winkel geschnitten werden. So geht die Seitenwand optisch nahtlos in die Arbeitsplatte, die vollständig aus Schiefer besteht, über. Es entsteht der Eindruck, dass die Insel aus einem einzigen massiven Schieferblock besteht“, sagt Tischler und Interior Designer Jack Whelan. Das Gas-Kochfeld stellte hierbei eine besondere Herausforderung dar: „Jeder Brenner hat ein eigenes Loch, das vorsichtig in die Schiefer-Arbeitsplatte gebohrt werden musste.“
Ein besonderes Highlight ist der Spiegelschrank: „Hier entschieden wir uns für drei Millimeter starkes Messing für die Innenseiten des Schranks. Für die Rückseite ließen wir einen Spiegel individuell mit Muster schleifen. Die Ablagen sind aus gehärtetem Glas“, so Whelan.
Die Blenden hinter den Schranktüren sind ebenfalls mit Messing belegt. So schimmert es durch die Spalten zwischen den einzelnen Fronten hindurch und der Schrank wirkt noch wertiger. Er bietet genug Platz, um Küchengeräte, wie den Wasserkocher und die Kaffeemaschine zu verbergen, sodass die Küche stets aufgeräumt wirkt.
Die Blenden hinter den Schranktüren sind ebenfalls mit Messing belegt. So schimmert es durch die Spalten zwischen den einzelnen Fronten hindurch und der Schrank wirkt noch wertiger. Er bietet genug Platz, um Küchengeräte, wie den Wasserkocher und die Kaffeemaschine zu verbergen, sodass die Küche stets aufgeräumt wirkt.
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Hier kocht und wohnt: eine Home Stagerin mit ihren zwei Töchtern
Bei: etwa 210 m² Gesamtwohnfläche
Budget: etwa 65.000 Euro (Küche einschließlich Geräte)
Expertise von: Carolin Dißmann und Jack Whelan von JDW Interiors
Fotos: Burko Jaeger Fotografie