Planungshilfe Bad: 12 Tipps, passende Sanitärobjekte zu finden
Glatt, pflegeleicht und stilvoll – worauf Sie bei der Auswahl von Toilette, Waschbecken und Co. achten sollten
Bäder sind heute mehr als Räume, in denen wir uns die Zähne putzen, duschen und mal eben auf die Toilette gehen. Bäder sollen Wohlfühloasen sein. Mit diesem Trend rückt die Badgestaltung noch stärker in den Vordergrund. Wer renoviert oder neu baut, muss sich nicht nur für die Farben der Fliesen oder eine bestimmte Beleuchtung entscheiden. Auch Sanitärobjekte wie Waschbecken, Badewanne und Toilette wollen ausgewählt werden. In Material, Form und Technik gibt es große Unterschiede. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, erklärt Ihnen ein Badexperte.
Die natürlichen Materialien Holz und Naturstein wirken abhängig von ihrer Härte wie Schwämme und sind daher sehr pflegeintensiv. „Holz und Naturstein empfehle ich nur bei weichem Wasser oder einer eingebauten Wasserenthärtungsanlage. Ansonsten sollte das Becken sofort nach jeder Benutzung trockengewischt werden. Sonst ist es schon nach einem Jahr nicht mehr ansehnlich“, rät Kramp. Die Faustregel: Je härter das Material, desto unempfindlicher ist es. Polierter oder emaillierter Stahl hingegen ist relativ robust und hat einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Er lässt sich in einer Stärke von bis zu 3 Millimetern verarbeiten und wirkt dadurch sehr fein und filigran.
Die frei stehende Badewanne auf diesem Foto ist nicht etwa aus Keramik, sondern aus emailliertem Stahl gefertigt
Doch auch Keramik ist nach wie vor gefragt. Vor allem bei Toiletten und Bidets ist das Material immer noch führend. Worauf ist dabei zu achten? „Es gibt unterschiedliche Glasurqualitäten. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je glatter, desto besser“, so der Experte.
Tipp 1: Wählen Sie ein möglichst hartes, unempfindliches Material.
Doch auch Keramik ist nach wie vor gefragt. Vor allem bei Toiletten und Bidets ist das Material immer noch führend. Worauf ist dabei zu achten? „Es gibt unterschiedliche Glasurqualitäten. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je glatter, desto besser“, so der Experte.
Tipp 1: Wählen Sie ein möglichst hartes, unempfindliches Material.
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Weiß ist die Farbe der Wahl
„Vor 30 Jahren waren noch farbige Sanitärobjekte angesagt. Heute dominiert eindeutig Weiß“, sagt der Experte. Eine gute Entwicklung für den Geldbeutel der Bauherren. Denn farbige Objekte haben ihren Preis: Sie kosten bis zu 50 Prozent mehr als weiße. Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren nicht stark verändern. „Eventuell kommt noch Hellgrau dazu“, meint Kramp. „Auf jeden Fall werden die Oberflächen wieder glänzender.“ Weiße Sanitärobjekte geben mehr Spielraum bei der Gestaltung der sonstigen Badezimmereinrichtung. Farbige Fliesen etwa, Holz oder farbig lackierte Waschtische bis hin zu bunten Accessoires. Kombiniert werden die weißen Objekte meist mit Armaturen aus Chrom.
Tipp 2: Weiße Sanitärobjekte lassen mehr Möglichkeiten bei der individuellen Gestaltung des Badezimmers und sind meist günstiger.
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Weiß ist die Farbe der Wahl
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Tipp 2: Weiße Sanitärobjekte lassen mehr Möglichkeiten bei der individuellen Gestaltung des Badezimmers und sind meist günstiger.
Passende Formen
Rund zu rund und eckig zu eckig. Das ist kurz gesagt die Formel, wenn es um die Form der Sanitärobjekte geht. Ganz so strikt muss sie aber nicht befolgt werden, wie der Experte weiß: „Ein eckiges WC wirkt sehr dominant. Mit einem abgerundeten vorderen Bereich nimmt es sich etwas zurück.“ Und auch eine ovale, frei stehende Badewanne kann problemlos mit einem eckigen Waschbecken kombiniert werden, ohne dass der Raum dadurch unharmonisch wirkt. Eckige Waschbecken werden gerne mit runden Armaturen kombiniert.
Tipp 3: Bleiben Sie im Großen und Ganzen bei einer Formensprache – ganz gleich, ob die rund oder eckig ist.
Rund zu rund und eckig zu eckig. Das ist kurz gesagt die Formel, wenn es um die Form der Sanitärobjekte geht. Ganz so strikt muss sie aber nicht befolgt werden, wie der Experte weiß: „Ein eckiges WC wirkt sehr dominant. Mit einem abgerundeten vorderen Bereich nimmt es sich etwas zurück.“ Und auch eine ovale, frei stehende Badewanne kann problemlos mit einem eckigen Waschbecken kombiniert werden, ohne dass der Raum dadurch unharmonisch wirkt. Eckige Waschbecken werden gerne mit runden Armaturen kombiniert.
Tipp 3: Bleiben Sie im Großen und Ganzen bei einer Formensprache – ganz gleich, ob die rund oder eckig ist.
Pflege und Reinigung
Ein pflegeleichtes Bad steht in der Gunst der Nutzer weit oben. Was ist bei der Wahl der Sanitärobjekte dafür zu beachten? „Je glatter die Oberfläche ist, desto pflegeleichter ist sie“, erklärt Kramp. Auf homogenen, geschlossenen Oberflächen haften Schmutz und Kalk weniger gut. Zudem sollten die Objekte keine überflüssigen Rillen und Kanten haben, in denen sich Staub und Bakterien verstecken können. Unter wandhängenden Toiletten und Waschbecken etwa lässt sich leichter wischen. Spülrandlose WCs haben keine versteckte Innenkante, die nur mit viel Aufwand oder Chemie zu reinigen ist.
Tipp 4: Achten Sie bei der Wahl der Sanitärobjekte auf eine möglichst glatte Oberfläche.
Ein pflegeleichtes Bad steht in der Gunst der Nutzer weit oben. Was ist bei der Wahl der Sanitärobjekte dafür zu beachten? „Je glatter die Oberfläche ist, desto pflegeleichter ist sie“, erklärt Kramp. Auf homogenen, geschlossenen Oberflächen haften Schmutz und Kalk weniger gut. Zudem sollten die Objekte keine überflüssigen Rillen und Kanten haben, in denen sich Staub und Bakterien verstecken können. Unter wandhängenden Toiletten und Waschbecken etwa lässt sich leichter wischen. Spülrandlose WCs haben keine versteckte Innenkante, die nur mit viel Aufwand oder Chemie zu reinigen ist.
Tipp 4: Achten Sie bei der Wahl der Sanitärobjekte auf eine möglichst glatte Oberfläche.
Die Wahl der Objekte fängt mit dem Waschbecken an
Wer ein Bad plant, beginnt üblicherweise die Auswahl beim Waschbecken. Seine Form und Farbe bestimmt wie ein roter Faden die Auswahl der anderen Sanitärobjekte. „Waschbecken werden kaum noch dazu benutzt, Wasser darin einlaufen zu lassen. Sie dienen heute vor allem als Ausgussbecken“, erklärt der Experte. Das beeinflusst ihre Tiefe. Standardmodelle sind meist nicht tiefer als 6 bis 9 Zentimeter. Wer es gewohnt ist, etwa Wäsche einzuweichen oder für die Nassrasur einen kleinen Teich im Waschbecken zu produzieren, sollte sich eventuell ein tieferes Waschbecken auswählen, um seinen Gewohnheiten treu zu bleiben – oder einfach mal die Gewohnheiten ändern und etwa den Rasierer in einer kleinen Schale auswaschen.
„Waschbecken sind heute oft mindestens 50 Zentimeter breit. Ab einer Breite von 1,20 Meter lässt es sich auch mit zwei Armaturen nutzen. Normalerweise beginnen Doppelwaschbecken bei einer Breite von 1,30 Meter“, erklärt der Experte. Generell sollten Sie Ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse genau analysieren, bevor sie Ihre Keramik planen. Möchte ich meine Ruhe im Bad haben? Dann ist ein Doppelwaschbecken vielleicht gar nicht nötig. Ein Bidet ist eine tolle Sache – aber werde ich es jemals auch benutzen?
Tipp 5: Achten Sie auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse aller Badnutzer.
Wer ein Bad plant, beginnt üblicherweise die Auswahl beim Waschbecken. Seine Form und Farbe bestimmt wie ein roter Faden die Auswahl der anderen Sanitärobjekte. „Waschbecken werden kaum noch dazu benutzt, Wasser darin einlaufen zu lassen. Sie dienen heute vor allem als Ausgussbecken“, erklärt der Experte. Das beeinflusst ihre Tiefe. Standardmodelle sind meist nicht tiefer als 6 bis 9 Zentimeter. Wer es gewohnt ist, etwa Wäsche einzuweichen oder für die Nassrasur einen kleinen Teich im Waschbecken zu produzieren, sollte sich eventuell ein tieferes Waschbecken auswählen, um seinen Gewohnheiten treu zu bleiben – oder einfach mal die Gewohnheiten ändern und etwa den Rasierer in einer kleinen Schale auswaschen.
„Waschbecken sind heute oft mindestens 50 Zentimeter breit. Ab einer Breite von 1,20 Meter lässt es sich auch mit zwei Armaturen nutzen. Normalerweise beginnen Doppelwaschbecken bei einer Breite von 1,30 Meter“, erklärt der Experte. Generell sollten Sie Ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse genau analysieren, bevor sie Ihre Keramik planen. Möchte ich meine Ruhe im Bad haben? Dann ist ein Doppelwaschbecken vielleicht gar nicht nötig. Ein Bidet ist eine tolle Sache – aber werde ich es jemals auch benutzen?
Tipp 5: Achten Sie auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse aller Badnutzer.
Das Gefälle am Waschbeckenboden dient dem Wasserablauf. Je steiler es ist, desto besser fließt das Wasser und es entstehen keine Ränder durch trocknende Wassertropfen. „So was sollten sich die Kunden am Objekt anschauen. In vielen Ausstellungen sind Waschbecken mit Wasseranschluss vorhanden“, rät Kramp.
Tipp 6: Achten Sie auf ein ausreichendes Gefälle im Waschbecken.
Tipp 6: Achten Sie auf ein ausreichendes Gefälle im Waschbecken.
Viele Waschbecken werden heute wandhängend montiert. Doch auch bodenstehende Waschbecken sind manchmal eine gute Wahl, etwa aus stilistischen Gründen oder wenn die Wand nicht stabil genug ist. Das Waschbecken kann als Unterbaubecken in einen Unterschrank eingelassen werden oder als Aufsatzbecken auf dem Unterschrank stehen. Bei Aufsatzwaschbecken oder bei Waschschalen sollte der Unterboden möglichst glatt poliert oder geschliffen sein, damit das Becken plan auf dem Unterschrank aufliegt.
Tipp 7: Bei Aufsatzwaschbecken auf eine glatte Unterseite achten, damit das Waschbecken gut auf dem Unterschrank steht.
Tipp 7: Bei Aufsatzwaschbecken auf eine glatte Unterseite achten, damit das Waschbecken gut auf dem Unterschrank steht.
Badewanne – eingebaut oder frei stehend?
„Viele Kunden wünschen sich eine frei stehende Badewanne. Die kann individuell aufgestellt werden, mit der Blickrichtung, die der Kunde sich wünscht“, erzählt Kramp. Er gibt aber auch zu bedenken, dass der Raum dafür groß genug sein sollte. Um die Wanne herum muss es genügend Bewegungsfreiheit geben, damit gut geputzt werden kann. Eine Standardwanne ist 1,80 Meter lang und 80 Zentimeter breit. Daneben gibt es zahlreiche Sondermodelle bis hin zu maßgefertigten Lösungen. Die Kosten dafür sind dann allerdings höher.
Tipp 8: Eine frei stehende Badewanne sollte nur eingebaut werden, wenn die Raumgröße es zulässt und kein Gefühl der Enge entsteht.
„Viele Kunden wünschen sich eine frei stehende Badewanne. Die kann individuell aufgestellt werden, mit der Blickrichtung, die der Kunde sich wünscht“, erzählt Kramp. Er gibt aber auch zu bedenken, dass der Raum dafür groß genug sein sollte. Um die Wanne herum muss es genügend Bewegungsfreiheit geben, damit gut geputzt werden kann. Eine Standardwanne ist 1,80 Meter lang und 80 Zentimeter breit. Daneben gibt es zahlreiche Sondermodelle bis hin zu maßgefertigten Lösungen. Die Kosten dafür sind dann allerdings höher.
Tipp 8: Eine frei stehende Badewanne sollte nur eingebaut werden, wenn die Raumgröße es zulässt und kein Gefühl der Enge entsteht.
Wanne raus, Dusche rein
„Wir bauen bei vielen unserer Kunden die Badewanne aus und stattdessen eine Dusche ein. Und dann gleich mit einer eingebauten Sitzbank“, erzählt der Experte. Ob als Ersatz oder Ergänzung – bei der Dusche gibt es grundsätzlich zwei Varianten: mit Duschtasse oder durchgehendem Boden. Duschtassen sind meist günstiger, standardmäßig allerdings nur in bestimmten Formaten erhältlich. Geflieste, verputzte oder mit einem anderen Belag versehene Duschböden lassen sich in der Größe besser an den Raum anpassen. Allerdings sind sie meist teurer. Der Kostenunterschied entsteht durch den Duschbodenaufbau. Wo es keine Duschtasse gibt, muss auf andere Weise für die Abdichtung gesorgt werden.
Tipp 9: Duschtassen sind meist günstiger als geflieste Böden in der Dusche.
„Wir bauen bei vielen unserer Kunden die Badewanne aus und stattdessen eine Dusche ein. Und dann gleich mit einer eingebauten Sitzbank“, erzählt der Experte. Ob als Ersatz oder Ergänzung – bei der Dusche gibt es grundsätzlich zwei Varianten: mit Duschtasse oder durchgehendem Boden. Duschtassen sind meist günstiger, standardmäßig allerdings nur in bestimmten Formaten erhältlich. Geflieste, verputzte oder mit einem anderen Belag versehene Duschböden lassen sich in der Größe besser an den Raum anpassen. Allerdings sind sie meist teurer. Der Kostenunterschied entsteht durch den Duschbodenaufbau. Wo es keine Duschtasse gibt, muss auf andere Weise für die Abdichtung gesorgt werden.
Tipp 9: Duschtassen sind meist günstiger als geflieste Böden in der Dusche.
In den Kundentoiletten vieler Sanitärfachgeschäften (hier bei Rohr Bad & Heizung) lassen sich WCs nicht nur besichtigen, sondern auch ausprobieren
Auf die Spülung achten
„Toiletten haben einen sehr aufwendigen Herstellungsprozess, bei dem viel Handarbeit zum Einsatz kommt“, bemerkt Kramp. „Der Ausschuss ist entsprechend hoch. Toiletten der Qualitätsklasse A gibt es garantiert beim Fachhändler.“ Technisch geht der Trend zu spülrandlosen Toiletten. Die lassen sich leichter reinigen, Schmutz und Keime können sich nicht an unzugänglichen Stellen verstecken. Wichtig ist eine gute Spülwasserverteilung. Der Wasserdruck darf nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein, die Wassermenge muss ebenfalls fein justiert sein. „Bei zu geringem Druck ist die Spülleistung nicht ausreichend. Und wenn der Druck zu hoch ist, spritzt das Wasser über den Toilettenrand“, warnt der Experte.
Tipp 10: Schauen Sie sich die Toiletten nicht nur an, probieren Sie die Spülung aus.
Auf die Spülung achten
„Toiletten haben einen sehr aufwendigen Herstellungsprozess, bei dem viel Handarbeit zum Einsatz kommt“, bemerkt Kramp. „Der Ausschuss ist entsprechend hoch. Toiletten der Qualitätsklasse A gibt es garantiert beim Fachhändler.“ Technisch geht der Trend zu spülrandlosen Toiletten. Die lassen sich leichter reinigen, Schmutz und Keime können sich nicht an unzugänglichen Stellen verstecken. Wichtig ist eine gute Spülwasserverteilung. Der Wasserdruck darf nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein, die Wassermenge muss ebenfalls fein justiert sein. „Bei zu geringem Druck ist die Spülleistung nicht ausreichend. Und wenn der Druck zu hoch ist, spritzt das Wasser über den Toilettenrand“, warnt der Experte.
Tipp 10: Schauen Sie sich die Toiletten nicht nur an, probieren Sie die Spülung aus.
Die moderne Technik eines Washlets passt auch in klassisch gestaltete Bäder, wie dieses Projekt am Ammersee zeigt
Innovativer Import aus Japan: Duschtoiletten
Duschtoiletten, auch Washlets genannt, sind in Japan sehr beliebt – und auch in Deutschland im Kommen, nicht nur im medizinischen Umfeld. Diese Toiletten ersetzen nicht das Klopapier, reinigen aber mit Wasser und trocknen auf Wunsch auch mit einem Föhn. „Wichtig bei Dusch-WCs ist die Wassertemperatur. Die sollte abschließend kalt sein, damit das Bindegewebe gestärkt wird“, weiß der Experte. Der Wasserdruck aus dem Sprühstrahl und die Wassermenge entscheiden über das Reinigungsergebnis. „Eine Sitzheizung und die Trocknung mit einem Föhn sind kein Muss, bei Frauen allerdings sehr beliebt“, weiß Kramp aus seinen Beratungsgesprächen. Da Duschtoiletten gewöhnungsbedürftig sind, ist es am besten, sie selbst auszuprobieren. In den Ausstellungsräumen einiger Sanitärfachgeschäfte gibt es mittlerweile Kundentoiletten, in denen das möglich ist.
Tipp 11: Bei der Auswahl einer Duschtoilette auch darauf achten, dass die Sprüharmlänge verstellbar ist und damit für jeden Nutzer im Haushalt individuell eingestellt werden kann.
Innovativer Import aus Japan: Duschtoiletten
Duschtoiletten, auch Washlets genannt, sind in Japan sehr beliebt – und auch in Deutschland im Kommen, nicht nur im medizinischen Umfeld. Diese Toiletten ersetzen nicht das Klopapier, reinigen aber mit Wasser und trocknen auf Wunsch auch mit einem Föhn. „Wichtig bei Dusch-WCs ist die Wassertemperatur. Die sollte abschließend kalt sein, damit das Bindegewebe gestärkt wird“, weiß der Experte. Der Wasserdruck aus dem Sprühstrahl und die Wassermenge entscheiden über das Reinigungsergebnis. „Eine Sitzheizung und die Trocknung mit einem Föhn sind kein Muss, bei Frauen allerdings sehr beliebt“, weiß Kramp aus seinen Beratungsgesprächen. Da Duschtoiletten gewöhnungsbedürftig sind, ist es am besten, sie selbst auszuprobieren. In den Ausstellungsräumen einiger Sanitärfachgeschäfte gibt es mittlerweile Kundentoiletten, in denen das möglich ist.
Tipp 11: Bei der Auswahl einer Duschtoilette auch darauf achten, dass die Sprüharmlänge verstellbar ist und damit für jeden Nutzer im Haushalt individuell eingestellt werden kann.
Eine Frage des Budgets
Die Kosten für Sanitärobjekte schwanken je nach Material und eingebauter Technik. Eine normale Toilette ist um einiges günstiger als ein technologisch hochwertiges Dusch-WC. Bei der Badgestaltung sind es aber nicht allein die sichtbaren Objekte, die zu Buche schlagen. Etwa die Hälfte der Kosten fallen für Installationen und Abdichtungen an, die unter Putz verlaufen. „Für ein 5 Quadratmeter großes Bad, das vielleicht 25.000 Euro kostet, entfallen nur rund 14.000 Euro auf die Objekte und Armaturen. Der Rest sind Materialkosten für Installationen und ein wenig auch die Arbeitszeit“, beschreibt Kramp. „Das heißt aber nicht, dass sich der Preis proportional zur Raumgröße entwickelt. Vielmehr geht es um die Länge der Leitungen.“ Bei allen Installationen, die in der Wand und damit künftig nur mit großem Aufwand erreichbar sind, sollte viel Wert auf Qualität gelegt werden. Eine unvollständige Duschabdichtung verursacht im Nachhinein ein Vielfaches an Kosten.
Tipp 12: Nicht bei den in Wand und Boden laufenden Installationen sparen. Lieber auf günstigere Objekte ausweichen, die einfacher ersetzt werden können.
Wie haben Sie Ihre Sanitärobjekte ausgewählt, worauf haben Sie Wert gelegt? Teilen Sie Ihre Tipps und Erfahrungen mit anderen Houzzern in den Kommentaren!
Die Kosten für Sanitärobjekte schwanken je nach Material und eingebauter Technik. Eine normale Toilette ist um einiges günstiger als ein technologisch hochwertiges Dusch-WC. Bei der Badgestaltung sind es aber nicht allein die sichtbaren Objekte, die zu Buche schlagen. Etwa die Hälfte der Kosten fallen für Installationen und Abdichtungen an, die unter Putz verlaufen. „Für ein 5 Quadratmeter großes Bad, das vielleicht 25.000 Euro kostet, entfallen nur rund 14.000 Euro auf die Objekte und Armaturen. Der Rest sind Materialkosten für Installationen und ein wenig auch die Arbeitszeit“, beschreibt Kramp. „Das heißt aber nicht, dass sich der Preis proportional zur Raumgröße entwickelt. Vielmehr geht es um die Länge der Leitungen.“ Bei allen Installationen, die in der Wand und damit künftig nur mit großem Aufwand erreichbar sind, sollte viel Wert auf Qualität gelegt werden. Eine unvollständige Duschabdichtung verursacht im Nachhinein ein Vielfaches an Kosten.
Tipp 12: Nicht bei den in Wand und Boden laufenden Installationen sparen. Lieber auf günstigere Objekte ausweichen, die einfacher ersetzt werden können.
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Keramik ist längst nicht mehr das einzige Material
Auch wenn immer noch zusammenfassend von „Sanitärkeramik“ die Rede ist: Dieser Begriff trifft heute häufig nicht mehr zu, wenn es um Waschbecken und Badewanne geht. Kunststoff und Mineralwerkstoffe, Holz und Naturstein, Metall poliert oder emailliert – vieles ist heute möglich. Doch ist auch alles sinnvoll? Mineralwerkstoffe wie Corian, Avonite oder Varicor sind vielseitige Materialien. Sie lassen sich formen und färben, zusätzlich sind sie vergleichsweise unempfindlich. Thomas Kramp, Bad- und Küchenplaner bei Ellerbrock Bad und Küche, weiß: „Viele Hersteller bieten das Material poliert an. Dadurch wird es aber empfindlicher.“ Wer also Mineralwerkstoffe wegen ihrer Unempfindlichkeit wählt, sollte auf matte Oberflächen setzen. Übrigens ist es kein Muss, alle Objekte aus demselben Material zu wählen. Ein lebendiger Mix ist durchaus üblich.