Ein Babyzimmer mit kühlen Bergzügen als Wandgemälde

In den blauen Bergen wohnen wir … ein Urlaubsfoto aus Alaska lieferte die Inspiration für diese erfrischende Wandgestaltung mit Farbverlauf

Erin Carlyle 24. Juli 2016

Kommentar

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Als die Designerin Rebecca Zajac im Sommer 2015 mit ihrem ersten Kind schwanger war, hatte es in Las Vegas „gefühlte 1000 Grad“. Kein Wunder, dass sie ihren letzten zweisamen Urlaub mit ihrem Mann David Zajac an einem möglichst kühlen Ort verbringen wollte. Die beiden entschieden sich kurzerhand für Alaska.

Dort machte Zajac eines Abends ein spektakuläres Foto des Bergs Denali, durch den Sonnenuntergang in einen wunderschönen Farbverlauf getaucht. Pure Inspiration! Wieder zurück zu Hause bemalte Zajac die Wände des Babyzimmers mit einer Bergszene. Anders als im Original wählte sie statt der Orange-, Gelb- und Rosatöne jedoch einen Farbverlauf aus kühleren Tönen.

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Auf einen Blick
Hier wohnt: der jetzt acht Monate alte Colton, Sohn von Rebecca und David Zajac
In: Las Vegas, USA
Auf: ungefähr 22 Quadratmetern (5,10 mal 4,20 Meter)
Expertin: Rebecca Zajac von Design by Numbers

Fotos: Rebecca Zajac

Room of the Day: An Ombre Nursery Inspired by a Cold-Weather Babymoon

Wow! Dieses Foto aus Alaska war die Vorlage für die Berge an Coltons Babyzimmerwänden.

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Zajac bemalte die Wände, als sie im achten Monat schwanger war. Ganz wichtig war für sie daher, dass die Wandfarbe lösemittelfrei war. Das Wandgemälde legte sie frei Hand an. Für die erste Wand benötigte sie drei Stunden – aber nachdem klar war, wie der Farbverlauf und die Proportionen der Berge genau aussehen sollten, war das Bemalen der restlichen Wände ein Kinderspiel und dauerte insgesamt nur weitere drei Stunden.

Für die oberste Bergreihe verwendete Zajac die Farbe „Swiss Coffee OC-45“ von Benjamin Moore. „Da auch die Decke in dieser Farbe gestrichen ist, musste ich hier nicht allzu genau arbeiten“, erzählt sie. Für die zweite Bergreihe von oben brauchte Zajac keine Farbe auftragen, denn die Wand war bereits in diesem zartgrauen Ton gestrichen („Nimbus 1465“ von Benjamin Moore).

Die vier Blautöne stammten von ein und derselben Farbpalette der Firma Behr. Die Farbe ist lösemittelfrei und vor allem schön dickflüssig, was das Malen an der Wand um einiges erleichterte. Die Farben (von dunkel nach hell) sind: „Smokey Blue 540F-5“, „Hale Gray 540F-4“, „Blue Box 540E-3“ und „Cloudy Day 540E-02“.

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Mit seinem warmen Braunton ist das Gitterbettchen von The Land of Nod ein schöner Kontrast zu den ansonsten eher kühlen Farben im Zimmer.

Decke über dem Gitterbett: Roxy Marj; Messing-Mobile: Comometalworks, Etsy

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Die Wandregale hat Zajac bei West Elm gekauft. Das dunkle Regal hat ihr Mann David so angepasst, dass es hochkant aufgehängt werden konnte.

Der Pouf von Anthropologie ist etwas höher als ein normaler Sessel und bietet Zajac eine gemütliche Sitzgelegenheit, wenn Söhnchen Colton auf dem Fußboden spielt. Das Feuerwehrauto hat eine besondere Bedeutung für Colton: Papa David ist nämlich Feuerwehrmann! „Wir haben natürlich mehrere davon zu Hause“, so Zajac.

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Sowohl der Relaxsessel als auch der Teppich aus einer Jute-Chenille-Mischung sind von West Elm. Das Schaffell stammt von Safavieh Sheepskin, der graublaue, grob gestrickte Pouf von Cost Plus World Market und das Dekokissen von Urban Outfitters

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Für die vorhandene Nische hat Zajac Regale entworfen, die das Daybed gemütlich umrahmen; angefertigt hat sie der Tischler Mike Birdsall. Das Bett mit Schubladen ist das Modell „Brimnes“ von Ikea, das in den USA knapp 600 Dollar kostet (in Deutschland für knapp 360 Euro zu haben). Es kann von einem schmalen Single-Bett zu einem Doppelbett ausgezogen werden. Eine vergleichbare Maßanfertigung hätte gut und gerne tausende Dollar gekostet, so Zajac.

Die blaue Decke auf der rechten Betthälfte hat Zajac aus Stoff vom Flohmarkt selbst genäht, genau wie die Kissen (bis auf das dritte von links). Dafür verwendete sie Stoff aus Mali sowie von einer alten mexikanischen Decke.

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

Die alte Kommode hat Zajac aufgearbeitet und anschließend neu lackiert. Die Leuchte ist ebenfalls antik, nur das Krokodil ist neu (von Anthropologie).

Bilder: The Animal Print Shop

Design by Numbers / Rebecca Zajac LLC

„Flamingos haben es mir besonders angetan“, so Zajac. „Hätte ich ein Mädchen bekommen, hätte ich ihr Zimmer wahrscheinlich ganz in Pink, mit jeder Menge Flamingos und Palmen dekoriert.“

Mit dem wunderbaren Bergmotiv an der Wand ist das Jungenzimmer zwar kindgerecht, aber nicht kindlich. „Bei Babyausstattern kaufe ich eigentlich gar nicht ein“, so Zajac. „Den Teppich zum Beispiel kann man sich auch gut im Gästezimmer vorstellen, und obwohl die gesamte Einrichtung ganz normale ‘Erwachseneneinrichtung’ ist, wirkt sie trotzdem verspielt.“

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