Wände streichen – so klappt’s am besten!
Sie wollen Ihre Wände farbig streichen? Mit diesen 10 Streich-Tipps gehen Sie sicher, dass das Ergebnis stimmt
Katrin Täubig
5. November 2018
Inneneinrichtung | Beratung, Wohn- und Deko-Kurse
Wände streichen ist keine Geheimwissenschaft. Doch damit Sie keine bösen Überraschungen erleben, sollten Sie sich vorher ein paar Gedanken machen – zum Beispiel über die nötige Farbmenge, das passende Werkzeug und die unvermeidlichen Vorarbeiten. Unsere Tipps helfen Ihnen, typische Fehler beim Wandstreichen zu vermeiden.
1. Ein Farbkonzept entwickeln
Dieser Punkt klingt vielleicht banal, wird aber oft unterschätzt und braucht deshalb Ihre besondere Aufmerksamkeit. Überlegen Sie bevor Sie eine Wand streichen: Welche Farben, Muster und Materialien befinden sich im Raum und sollten deshalb zu der ausgewählten Wandfarbe passen? Auch direkt angrenzende Nebenräume sollten Sie vor dem Streichen unter die Lupe nehmen. Das gilt vor allem dann, wenn die Wand, die Sie streichen möchten, von dort aus einsehbar ist.
Dieser Punkt klingt vielleicht banal, wird aber oft unterschätzt und braucht deshalb Ihre besondere Aufmerksamkeit. Überlegen Sie bevor Sie eine Wand streichen: Welche Farben, Muster und Materialien befinden sich im Raum und sollten deshalb zu der ausgewählten Wandfarbe passen? Auch direkt angrenzende Nebenräume sollten Sie vor dem Streichen unter die Lupe nehmen. Das gilt vor allem dann, wenn die Wand, die Sie streichen möchten, von dort aus einsehbar ist.
2. Die nötige Farbmenge ermitteln
Bevor Sie Ihre Wände streichen, sollten Sie unbedingt ausrechnen, wie viel Farbe Sie benötigen. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn einem während des Streichens die Farbe ausgeht. Dafür messen Sie die Wandfläche in Quadratmeter aus und multiplizieren diese Zahl mit der Verbrauchsangabe auf dem Farbeimer (Verbrauch in Liter pro m²).
Tipp: Auf das Ergebnis schlagen Sie am besten noch 20 Prozent auf, denn je nach Saugfähigkeit des Untergrunds (glatter Putz, Raufaser) variiert der Verbrauch.
Bevor Sie Ihre Wände streichen, sollten Sie unbedingt ausrechnen, wie viel Farbe Sie benötigen. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn einem während des Streichens die Farbe ausgeht. Dafür messen Sie die Wandfläche in Quadratmeter aus und multiplizieren diese Zahl mit der Verbrauchsangabe auf dem Farbeimer (Verbrauch in Liter pro m²).
Tipp: Auf das Ergebnis schlagen Sie am besten noch 20 Prozent auf, denn je nach Saugfähigkeit des Untergrunds (glatter Putz, Raufaser) variiert der Verbrauch.
3. Das Werkzeug bereitlegen
Machen Sie sich rechtzeitig schlau, welche Farbrolle am besten für Ihr Vorhaben geeignet ist. Faustformel: Je glatter die Wand ist, die Sie streichen wollen, desto kurzfloriger darf die Rolle sein. Haben Sie es mit grobem Putz oder einer Raufasertapete zu tun, sollte die Rolle eher langflorig sein, damit Sie die Farbe in jede Pore bekommen. Denken Sie bei der Auswahl auch immer an das Gewicht der Rolle: Je größer sie ist, desto schwerer liegt sie in der Hand. Das macht das Arbeiten unhandlich und anstrengend.
Machen Sie sich rechtzeitig schlau, welche Farbrolle am besten für Ihr Vorhaben geeignet ist. Faustformel: Je glatter die Wand ist, die Sie streichen wollen, desto kurzfloriger darf die Rolle sein. Haben Sie es mit grobem Putz oder einer Raufasertapete zu tun, sollte die Rolle eher langflorig sein, damit Sie die Farbe in jede Pore bekommen. Denken Sie bei der Auswahl auch immer an das Gewicht der Rolle: Je größer sie ist, desto schwerer liegt sie in der Hand. Das macht das Arbeiten unhandlich und anstrengend.
4. Flächen sorgfältig abkleben
Bereiten Sie am besten schon am Vorabend alles vor: Entstauben Sie die Wand mit einem Besen, schrauben Sie Lichtschalter und Steckdosen ab und kleben Sie sämtliche Kanten wie Türzargen, Fensterrahmen und Fußleisten sorgfältig ab. Abdeckfolien sind günstig, reißen aber schnell auf und sind so glatt, dass Sie darauf ausrutschen können. Besser eignet sich für den Boden ein so genannter Malerfilz (auch als Abdeckvlies bekannt) – ein Gewebe aus recycelten Polyesterfasern, das Sie in Form von Rollen im Baumarkt bekommen.
Bereiten Sie am besten schon am Vorabend alles vor: Entstauben Sie die Wand mit einem Besen, schrauben Sie Lichtschalter und Steckdosen ab und kleben Sie sämtliche Kanten wie Türzargen, Fensterrahmen und Fußleisten sorgfältig ab. Abdeckfolien sind günstig, reißen aber schnell auf und sind so glatt, dass Sie darauf ausrutschen können. Besser eignet sich für den Boden ein so genannter Malerfilz (auch als Abdeckvlies bekannt) – ein Gewebe aus recycelten Polyesterfasern, das Sie in Form von Rollen im Baumarkt bekommen.
5. Die Wand vorbereiten
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, sollten Sie zuerst Löcher, kleinere Unebenheiten und Risse in den Wänden mit Spachtelmasse auffüllen. Anschließend empfiehlt sich eine Grundierung, damit die Wandfarbe nicht unregelmäßig vom Untergrund aufgesaugt wird oder sich bei Folgeanstrichen wieder löst und abplatzt.
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, sollten Sie zuerst Löcher, kleinere Unebenheiten und Risse in den Wänden mit Spachtelmasse auffüllen. Anschließend empfiehlt sich eine Grundierung, damit die Wandfarbe nicht unregelmäßig vom Untergrund aufgesaugt wird oder sich bei Folgeanstrichen wieder löst und abplatzt.
6. Probeanstrich machen
Knapp daneben ist auch vorbei… Deshalb sollten Sie – am besten an einer Stelle, an der später ein Bild hängt oder ein Möbel steht – einen Probeanstrich auf der Wand machen. Denn die Lichtverhältnisse in Ihrem Zuhause haben einen wesentlichen Einfluss auf die Farbwirkung. Sie unterscheiden sich oft erheblich von denen im Baumarkt oder beim Farbenhändler.
Knapp daneben ist auch vorbei… Deshalb sollten Sie – am besten an einer Stelle, an der später ein Bild hängt oder ein Möbel steht – einen Probeanstrich auf der Wand machen. Denn die Lichtverhältnisse in Ihrem Zuhause haben einen wesentlichen Einfluss auf die Farbwirkung. Sie unterscheiden sich oft erheblich von denen im Baumarkt oder beim Farbenhändler.
7. Kanten vorstreichen
Bevor Sie sich an die großen Wandflächen machen, sollten Sie mit einem Flachpinsel oder einer Eckenrolle alle Kanten und schwer zugänglichen Stellen vorstreichen. Dazu gehören: Alle Kanten zur Decke, zu den Fußleisten, zu Fenster- und Türrahmen und zu Nachbarwänden, die nicht gestrichen werden sollen, sowie die Flächen, die an Lichtschalter, Steckdosen und Heizkörper grenzen. Auch die Flächen hinter den Heizkörpern sollten Sie sich gleich am Anfang vornehmen. Profi-Trick: Streichen Sie die Klebekanten vorher mit der ursprünglichen Wandfarbe. Das versiegelt die Klebefuge und sorgt für eine messerscharfe Streichkante.
Bevor Sie sich an die großen Wandflächen machen, sollten Sie mit einem Flachpinsel oder einer Eckenrolle alle Kanten und schwer zugänglichen Stellen vorstreichen. Dazu gehören: Alle Kanten zur Decke, zu den Fußleisten, zu Fenster- und Türrahmen und zu Nachbarwänden, die nicht gestrichen werden sollen, sowie die Flächen, die an Lichtschalter, Steckdosen und Heizkörper grenzen. Auch die Flächen hinter den Heizkörpern sollten Sie sich gleich am Anfang vornehmen. Profi-Trick: Streichen Sie die Klebekanten vorher mit der ursprünglichen Wandfarbe. Das versiegelt die Klebefuge und sorgt für eine messerscharfe Streichkante.
8. Nass in nass arbeiten
Wichtig ist, dass Sie zu große Wände nicht auf einmal streichen. Nur so können Sie nämlich nass in nass arbeiten. Das bedeutet: Sie tragen die Wandfarbe in doppelter Rollenbreite senkrecht auf und rollen anschließend noch einmal waagerecht nach, damit ein gleichmäßiger Farbauftrag entsteht. Die nächste Farbbahn streichen Sie so, dass Sie sich mit der bereits gestrichenen, noch feuchten Fläche überlappt. Andernfalls entstehen Ansätze, die man bei schrägem Lichteinfall deutlich sieht.
Wichtig ist, dass Sie zu große Wände nicht auf einmal streichen. Nur so können Sie nämlich nass in nass arbeiten. Das bedeutet: Sie tragen die Wandfarbe in doppelter Rollenbreite senkrecht auf und rollen anschließend noch einmal waagerecht nach, damit ein gleichmäßiger Farbauftrag entsteht. Die nächste Farbbahn streichen Sie so, dass Sie sich mit der bereits gestrichenen, noch feuchten Fläche überlappt. Andernfalls entstehen Ansätze, die man bei schrägem Lichteinfall deutlich sieht.
9. Farbrest und Farbkarte aufheben
Es passiert schnell, dass Flecken oder Kratzer eine Wand unansehnlich machen. Deshalb ist es immer sinnvoll, einen Rest Wandfarbe aufzuheben, um bei Bedarf kleine Stellen ausbessern zu können. Zur Aufbewahrung eignet sich ein großes Schraubglas. Am besten kleben Sie die Farbkarte als Etikett darauf. So können Sie außerdem jederzeit den Farbton nachbestellen, wenn Sie weitere Wände damit streichen möchten.
Es passiert schnell, dass Flecken oder Kratzer eine Wand unansehnlich machen. Deshalb ist es immer sinnvoll, einen Rest Wandfarbe aufzuheben, um bei Bedarf kleine Stellen ausbessern zu können. Zur Aufbewahrung eignet sich ein großes Schraubglas. Am besten kleben Sie die Farbkarte als Etikett darauf. So können Sie außerdem jederzeit den Farbton nachbestellen, wenn Sie weitere Wände damit streichen möchten.
10. Die Decke nicht vergessen!
Sind die Wände frisch gestrichen, sieht eine weiße, allerdings schon etwas in die Jahre gekommene Decke plötzlich verdammt alt aus – sprich: sie hat einen leichten Grau- oder Gelbschleier bekommen. Prüfen Sie also vorher an einer unauffälligen Stelle mit einem weißen Pinselstrich, ob die Decke ebenfalls einen neuen Anstrich benötigt – und zwar bevor Sie die Wände streichen. Ist das der Fall, gibt es im Baumarkt oder beim Fachhändler spezielle Teleskopstangen, an denen sich die Farbrolle befestigen lässt. Eine tropf- und spritzfreie Farbe (in Baumärkten als „feste Farbe“ erhältlich) erleichtert Ihnen das Streichen der Decke.
Der Artikel wurde aktualisiert.
Mehr zum Thema:
► Grundierung, Dispersion, Eggshell … – welche Wandfarbe ist die richtige?
► Wie Sie die perfekte Wandfarbe fürs Wohnzimmer finden
► Tapezieren leicht gemacht
► Welche Farbe passt zu Grau
► Alte Tapete entfernen – die besten Methoden
► Viele tolle Tipps und Ideen zur Wandgestaltung finden Sie hier
Denken Sie darüber nach, Ihre Wände zu streichen? Oder haben Sie gerade einen Anstrich hinter sich? Teilen Sie Ihre Tipps und Erfahrungen zum Wände streichen in den Kommentaren.
Sind die Wände frisch gestrichen, sieht eine weiße, allerdings schon etwas in die Jahre gekommene Decke plötzlich verdammt alt aus – sprich: sie hat einen leichten Grau- oder Gelbschleier bekommen. Prüfen Sie also vorher an einer unauffälligen Stelle mit einem weißen Pinselstrich, ob die Decke ebenfalls einen neuen Anstrich benötigt – und zwar bevor Sie die Wände streichen. Ist das der Fall, gibt es im Baumarkt oder beim Fachhändler spezielle Teleskopstangen, an denen sich die Farbrolle befestigen lässt. Eine tropf- und spritzfreie Farbe (in Baumärkten als „feste Farbe“ erhältlich) erleichtert Ihnen das Streichen der Decke.
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Sind diese "Rollen mit Farbdepot innen drin" oder andere Systeme (bekannt aus der Werbung bei Homeshopping-Kanälen) zum Streichen zu empfehlen? Ich hab bisher immer mit herkömmlichen Farbrollen gestrichen, doch schaut die Werbung im Fernsehen natürlich sehr "verführerisch" aus: weniger Dreck, geht schneller, leichter etc. Was kann man davon halten?
Ich habe meine Wände bisher nur mit Roller den ich eingetaucht habe gestrichen. Wenn ich an einem Tag nicht fertig geworden bin, dann habe ich bis zur Ecke gearbeitet und den Roller und auch die Pinsel in eine Plastiktüte gesteckt und fest zugemacht. So ist mir die Farbe nicht eingetrocknet und der Roller mußte nur am Ende ausgewaschen werden.