Küche einrichten
Eine Küche aus Zitronenholz mit einem Tresen als Raumteiler
In einer Kölner Wohnung liegen Diele und Küche in einem Raum. Ein Tresen aus Zitronenholz trennt und verbindet zugleich
Entweder eine dunkle Diele oder eine Küche im Eingangsbereich. Das schienen die zwei Optionen bei dieser Erdgeschosswohnung in einem Kölner Altbau zu sein. Als der Tischlermeister Sebastian Köhler die Wohnung kaufte, entschied er sich für eine dritte Variante. Er entfernte die Wand zwischen Küche und Diele und ersetzte sie teilweise durch einen Tresen. Für den Tresen und einen Hängeschrank im Küchenbereich wählte er Zitronenholzfurnier. Das goldfarbene Holz bringt Glanz und Wohnlichkeit in den jetzt großzügigen Eingangsraum.
In der Küche ist der Hängeschrank das auffallendste Element. Er gibt dem Raum eine wohnliche Atmosphäre. „Bei der Einteilung habe ich die Fläche so strukturiert, dass sie interessant wirkt“, beschreibt Köhler. Links und rechts hat er Glasscheiben vorgesetzt. Die Fächer in der Mitte haben unterschiedliche Größen. Ein besonderes Detail sind die beiden Schubladen in der Mitte. Sie nehmen den rosa Farbton der Bodenfliesen auf.
Der Hängeschrank ist aus leichten Tischlerplatten gefertigt, die mit Zitronenholz furniert sind. „Wir leben hier in einem Altbau. Da können die Wände schon mal unangenehme Überraschungen bergen. Daher sollte der Schrank möglichst leicht sein, zumal er ja noch mit Gläsern und Lebensmitteln bestückt wird“, so Köhler. Er hat den Hängeschrank an der Wand befestigt, doch vor allem auch den Spritzschutz darunter als konstruktives Element eingesetzt. Die im Rosaton des Zementfliesen-Bodens lackierte Tischlerplatte trägt einen erheblichen Teil des Schrankgewichts.
Die Küchenunterschränke, die seitlichen Schrankelemente und der Sockel sind grau lackiert, ebenfalls im Farbton der Bodenfliesen. „Wir haben die alten Zementfliesen neu verlegt. Die beiden Farben Rosa und Grau haben wir bei der Gestaltung der Küchenmöbel aufgegriffen“, erläutert der Tischlermeister. Er achtet bei der Planung genau auf die Details. Auch das Fugenbild der Möbelfront muss stimmen. Hier hat er die vertikalen Fugen der Auszüge und Türen seitlich angeschrägt. So sind die Fugen vorne breiter als hinten und die Vertikale betont.
Unter dem Hängeschrank und dem Tresen hat Köhler bündig Leuchten eingebaut, um die Arbeitsfläche ausreichend zu beleuchten. „Das Lichtkonzept gehört zur Planung einer Küche einfach dazu“, meint er schlicht. Und auch ausreichend Steckdosenleisten hat er im Tresen und in der Spritzschutzplatte bündig eingebaut.
Der Hängeschrank ist aus leichten Tischlerplatten gefertigt, die mit Zitronenholz furniert sind. „Wir leben hier in einem Altbau. Da können die Wände schon mal unangenehme Überraschungen bergen. Daher sollte der Schrank möglichst leicht sein, zumal er ja noch mit Gläsern und Lebensmitteln bestückt wird“, so Köhler. Er hat den Hängeschrank an der Wand befestigt, doch vor allem auch den Spritzschutz darunter als konstruktives Element eingesetzt. Die im Rosaton des Zementfliesen-Bodens lackierte Tischlerplatte trägt einen erheblichen Teil des Schrankgewichts.
Die Küchenunterschränke, die seitlichen Schrankelemente und der Sockel sind grau lackiert, ebenfalls im Farbton der Bodenfliesen. „Wir haben die alten Zementfliesen neu verlegt. Die beiden Farben Rosa und Grau haben wir bei der Gestaltung der Küchenmöbel aufgegriffen“, erläutert der Tischlermeister. Er achtet bei der Planung genau auf die Details. Auch das Fugenbild der Möbelfront muss stimmen. Hier hat er die vertikalen Fugen der Auszüge und Türen seitlich angeschrägt. So sind die Fugen vorne breiter als hinten und die Vertikale betont.
Unter dem Hängeschrank und dem Tresen hat Köhler bündig Leuchten eingebaut, um die Arbeitsfläche ausreichend zu beleuchten. „Das Lichtkonzept gehört zur Planung einer Küche einfach dazu“, meint er schlicht. Und auch ausreichend Steckdosenleisten hat er im Tresen und in der Spritzschutzplatte bündig eingebaut.
Das Alltagsgeschirr ist in einem einzigen Schrank untergebracht. Er steht zwischen Kühlschrank und Arbeitsfläche. „Der Auszug ist ein um neunzig Grad verdrehter Schrank im Schrank“, beschreibt Köhler. Anders als bei einem Apothekerschrank ist dieser Auszug nur von einer Seite zu bedienen. So kann Geschirr bis an die Rückwand geschoben werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass es hinten herunterfällt.
Die Breite über dem Geschirrschrank und dem Kühlschrank hat Köhler für ein Weinregal genutzt. Die vordere Kante greift mit ihren dreieckigen Einkerbungen für die Flaschenhälse die Eingriffe der beiden rosafarbenen Schubfächer des Hängeschranks auf.
Diese Ecke, in der jetzt Kühlschrank und Geschirrschrank stehen, gehörte ursprünglich nicht zur Wohnung. Sie war als Speisekammer der Nachbarwohnung zugeordnet. Köhler hat sie dem Nachbarn abgekauft und so zusätzlichen Platz für seine Küche gewonnen.
Die Breite über dem Geschirrschrank und dem Kühlschrank hat Köhler für ein Weinregal genutzt. Die vordere Kante greift mit ihren dreieckigen Einkerbungen für die Flaschenhälse die Eingriffe der beiden rosafarbenen Schubfächer des Hängeschranks auf.
Diese Ecke, in der jetzt Kühlschrank und Geschirrschrank stehen, gehörte ursprünglich nicht zur Wohnung. Sie war als Speisekammer der Nachbarwohnung zugeordnet. Köhler hat sie dem Nachbarn abgekauft und so zusätzlichen Platz für seine Küche gewonnen.
Auch bei der Arbeitsfläche hat sich Köhler an den Küchengewohnheiten der Nutzer orientiert. „In diesem Fall musste ich aber nicht lange fragen: Ich wusste ja genau, wer hier arbeiten wird und wie das im Alltag aussieht. Edelstahl schien mir da die beste Wahl“, verrät er. Das Edelstahlblech ist an der Rückwand etwas hochgezogen und hat vorne einen Schwallschutz, damit Flüssigkeiten nicht von der Arbeitsfläche auf den Fußboden tropfen.
Das Spülbecken ist fugenlos in die Arbeitsfläche eingeschweißt. Die ursprüngliche Mischbatterie hat Köhler nachträglich durch einen Wasserhahn von Quooker ersetzen lassen, aus dem auf Wunsch hundert Grad heißes Wasser kommt. „Ich finde diese Heißwasser spendenden Wasserhähne toll. Schade, dass viele Kunden noch vor den Kosten für diese Armaturen zurückschrecken“, bedauert Köhler.
Das Spülbecken ist fugenlos in die Arbeitsfläche eingeschweißt. Die ursprüngliche Mischbatterie hat Köhler nachträglich durch einen Wasserhahn von Quooker ersetzen lassen, aus dem auf Wunsch hundert Grad heißes Wasser kommt. „Ich finde diese Heißwasser spendenden Wasserhähne toll. Schade, dass viele Kunden noch vor den Kosten für diese Armaturen zurückschrecken“, bedauert Köhler.
Bei seiner Küchenplanung musste sich Köhler nicht an Standardmaße halten. „Wir bauen Schreinerküchen ohne vorgefertigte Elemente. So können wir ganz individuell bestimmen, ob ein Unterschrank dreiundsechzig oder achtundfünfzig Zentimeter breit ist und müssen uns nicht an ein Raster von sechzig oder vierzig Zentimeter halten“, beschreibt der Tischlermeister.
Im Grundriss sind die verschiedenen Tiefen der einzelnen Elemente gut zu erkennen. Der Tresen ist von beiden Seiten aus zugänglich. Besonders sinnvoll ist dies für die Ecke der Küchenzeile. Hier hat Köhler einfach ein Schrankelement eingebaut, das von der Diele aus zugänglich ist. „Etwa zwei Fünftel des Tresens sind vom Dielenbereich aus zu bedienen. Der restliche Teil gehört zum Küchenbereich“, sagt Köhler.
Finden Sie Tischler in Ihrer Nähe
Im Grundriss sind die verschiedenen Tiefen der einzelnen Elemente gut zu erkennen. Der Tresen ist von beiden Seiten aus zugänglich. Besonders sinnvoll ist dies für die Ecke der Küchenzeile. Hier hat Köhler einfach ein Schrankelement eingebaut, das von der Diele aus zugänglich ist. „Etwa zwei Fünftel des Tresens sind vom Dielenbereich aus zu bedienen. Der restliche Teil gehört zum Küchenbereich“, sagt Köhler.
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In der Ansicht ist der Verlauf des Dunstabzugsrohres deutlich zu sehen. In der Umsetzung hat Köhler das Rohr verkleidet. Darunter finden auf einem Regalbrett Essig und Öle Platz.
Auch die unregelmäßige Geometrie des Hängeschrankes ist in dieser Zeichnung gut zu erkennen.
Finden Sie mehr Ideen & Bilder für Ihre Küchengestaltung
Auch die unregelmäßige Geometrie des Hängeschrankes ist in dieser Zeichnung gut zu erkennen.
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Hier kocht: Eine Familie mit zwei Kindern
In: Köln, Nordrhein-Westfalen
Auf: rund 35 Quadratmetern, inklusive der Diele und des Essplatzes
Experten: Koelnmoebel Gentner-Köhler
„Die Wohnung war nicht ideal geschnitten. Die Diele war recht dunkel. Darum haben wir die Wand zwischen Küche und Diele entfernt“, erzählt Köhler, der gemeinsam mit Daniel Gentner unter dem Label Koelnmoebel feine Tischlerarbeiten anbietet. Eine Trennung der beiden Nutzungsbereiche Diele und Küche wollte er dennoch und plante deshalb einen Tresen, der zum Teil vom Küchenbereich aus, zum Teil vom Dielenbereich zugänglich ist.
Für die ungewöhnliche Holzart entschied sich Köhler ein wenig aus Gewohnheit, hatte er doch bereits in seiner vorherigen Wohnung Möbelstücke mit diesem Holzfurnier. Vor allem aber gefällt ihm der changierende Effekt dieser Holzart. „Die kristalline Struktur wirkt lichtbrechend. Dadurch entstehen schöne Effekte“, beschreibt Köhler. Das aus Ostindien stammende Zitronenholz lässt sich leicht verarbeiten und wird gerne als Furnier verwendet.