Küche einrichten
Feine Details in Düsseldorf: Eine Bulthaup-Küche wird angepasst
Eloxierte Aluminium-Fronten, eine Arbeitsplatte direkt aus dem Steinbruch und feine Details machen diese Küche zu einem materiellen Erlebnis
Sonderanfertigungen und Individualisierungen von Bulthaup-Küchen – darauf haben sich die Tischlermeister Lars und Jörg Reuber spezialisiert. Denn letztlich sind es gut durchdachte Details, die eine perfekte Küche ausmachen. Und die gibt es eben auch bei den tollsten Modellen nicht immer gleich von der Stange. So auch bei dieser Küche in Düsseldorf, die es nach den Wünschen des Bauherren anzupassen galt – unter anderem mit einer besonderen Küchenarbeitsplatte.
Auf einen Blick
Hier kocht: eine Familie
In: einer sanierten Jugendstil-Villa in Düsseldorf
Auf: etwa 14 Quadratmetern
Experten: Lars und Jörg Reuber von der Tischlerei Reuber
Auf einen Blick
Hier kocht: eine Familie
In: einer sanierten Jugendstil-Villa in Düsseldorf
Auf: etwa 14 Quadratmetern
Experten: Lars und Jörg Reuber von der Tischlerei Reuber
Für den vergleichsweise kleinen Raum, der sich mit einer großen Fensterfront zur Terrasse öffnet, sah schon der Architekt eine symmetrische Anordnung der Küchenmöbel vor. Durch das Oberlicht wird die Kücheninsel direkt erhellt.
Mit der 4,25 Meter langen geschlossenen Multifunktionswand im Hintergrund und einer vorgelagerten Kochinsel wirkt die Küche gradlinig und klar.
Nicht von der Stange sind die Griffe – der Bauherr entschied sich gegen die filigranen Originalgriffe des Küchenmodells, er bevorzugte klassische Stangengriffe aus gebürstetem Edelstahl. Allerdings reduzierten Reuber und sein Team die Griffe auf ein Minimum – die Oberschränke sind per Tip-on-Beschlag zu öffnen. Passend zu den Griffen ist auch die Sockelleiste aus gebürstetem Edelstahl gefertigt.
Mit der 4,25 Meter langen geschlossenen Multifunktionswand im Hintergrund und einer vorgelagerten Kochinsel wirkt die Küche gradlinig und klar.
Nicht von der Stange sind die Griffe – der Bauherr entschied sich gegen die filigranen Originalgriffe des Küchenmodells, er bevorzugte klassische Stangengriffe aus gebürstetem Edelstahl. Allerdings reduzierten Reuber und sein Team die Griffe auf ein Minimum – die Oberschränke sind per Tip-on-Beschlag zu öffnen. Passend zu den Griffen ist auch die Sockelleiste aus gebürstetem Edelstahl gefertigt.
Die Einschubtüre für Espressomaschine und Wasserkocher fertigte die Tischlerei Reuber mit Bulthaup-Frontmaterialien. Dazu ergänzten die Experten die Küche um klassische Apothekerschränke, die seinerzeit bei Bulthaup so nicht im Programm waren.
In die Oberschränke sind Halogenstrahler eingebaut. Daneben ließ das Team Lautsprecher und Steckdosen flächenbündig in die Schrankseite einbauen – kein einfaches Unterfangen, millimetergenaues Fräsen im empfindlichen Material war nötig.
In die Oberschränke sind Halogenstrahler eingebaut. Daneben ließ das Team Lautsprecher und Steckdosen flächenbündig in die Schrankseite einbauen – kein einfaches Unterfangen, millimetergenaues Fräsen im empfindlichen Material war nötig.
Um die Symmetrie der Küchenzeile nicht zu stören, wurde der 90 Zentimeter breite Backofen in der Kochinsel untergebracht. Darüber befindet sich ein Induktionskochfeld samt Kochfeldlüftung, die die Abluft nach unten absaugt und über einen im Rohbau verbauten Kanal hinausführt. „Das ist praktisch“, findet Lars Reuber, „denn die Lüftung saugt den Kochdunst weg, bevor der Dampf im Hemd landet. Noch dazu hängt keine Haube im Weg.“
Backofen und alle anderen Elektrogeräte: Miele; Kochfeldabzug: Bora
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Der Küchenraum selbst geht in den offenen Wohn- und Essbereich über. Rechts im Bild ist ein wandhängender Hochschrank zu sehen, den die Tischlerei Reuber als zusätzlichen Stauraum in die Nische einpasste.
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Die Schränke hat er mit einer Arbeitsplatte aus Grauwacke ergänzt, einem Sediment-Gestein aus der Region, das sowohl mit den dunklen Fronten wie auch mit dem Fischgrätparkett aus Eiche harmoniert. „Wir haben die Platte direkt von einem Steinmetz im Bergischen Land fertigen lassen und den Stein vorher gemeinsam mit dem Kunden im Steinbruch ausgewählt. Da der Stein Fossilien enthalten kann, sieht jede Platte etwas anders aus“, so Lars Reuber.
Da Grauwacke im Rahmen der Sanierung des Jugendstilhauses durch Ehrich Architekten an verschiedenen Stellen zum Einsatz kam, schlug Reuber damit auch eine optische Brücke zur übrigen Gestaltung.