Deko-Ideen
Wandgestaltung
Fashion meets Art: Dekorieren mit Modeillustrationen
Kunst oder Kommerz? Modezeichnungen und alte Werbeanzeigen vereinen beides in schönster Weise – sie haben einen Platz an der Wand verdient!
Couture-Flair, ein Hauch Pariser Chic und jede Menge Eleganz bringen Modeillustrationen in Ihr Zuhause. Da gibt es zum einen die frei hingeworfenen Entwurfsskizzen, mit der viele Modeschöpfer noch immer ihre Ideen festhalten – all jene, die nicht von der Drapage her arbeiten. Und dann gibt es die Modeillustration, die vollendete Couture porträtiert – mal detailgetreu, mal atmosphärisch. Bis die Fotografie ihren Siegeszug begann war dies die einzige Möglichkeit, Modetrends zu zeigen. Heute, im digitalen Zeitalter, erleben handgezeichnete Modeillustrationen eine Renaissance. Virtuos wie sie sind, sollte man sie auch behandeln wie Kunst – und in kleinen Galerien an der Wand präsentieren.
Woher bekommt man Modeillustrationen?
Zur Inspiration sind Bücher wie Callie Blackmans „Modezeichnungen“ oder die Bücher von Laird Borelli hervorragend, sie geben einen guten Überblick über die historische und zeitgenössische Modeillustration.
Wenn die Leidenschaft Sie gepackt hat, und Sie mit Modeillustrationen dekorieren wollen, müssen Sie sich zunächst klar werden: Wollen Sie in ein Original eines bekannten Illustrators investieren – oder mögen Sie einfach die Ästhetik und sind mit einem günstigen Druck oder Zeichnungen von unbekannter Hand zufrieden?
Im Bild: Original-Illustrationen von Daniela Kamiliotis, Chefdesignerin der Women’s Collection von Ralph Lauren
Zur Inspiration sind Bücher wie Callie Blackmans „Modezeichnungen“ oder die Bücher von Laird Borelli hervorragend, sie geben einen guten Überblick über die historische und zeitgenössische Modeillustration.
Wenn die Leidenschaft Sie gepackt hat, und Sie mit Modeillustrationen dekorieren wollen, müssen Sie sich zunächst klar werden: Wollen Sie in ein Original eines bekannten Illustrators investieren – oder mögen Sie einfach die Ästhetik und sind mit einem günstigen Druck oder Zeichnungen von unbekannter Hand zufrieden?
Im Bild: Original-Illustrationen von Daniela Kamiliotis, Chefdesignerin der Women’s Collection von Ralph Lauren
Die Stars der Szene
Spezialisierte Agenturen vertreten viele Modeillustratoren und bieten oftmals auch deren Werke – Originale wie Reproduktionen – zum Kauf an. Bekannt sind etwa Agent & Artist aus Paris oder die Londoner Fashion Illustration Gallery. Viele bekannte Illustratoren haben auch eigene Onlineshops, in denen man sich mit Drucken ihrer Arbeiten eindecken kann, einige geben eigene Bildbände heraus.
Namen, auf die man achten sollte sind etwa der süffisante Jean-Philippe Delhomme, Jason Brooks, der einen cleanen Look zeigt, oder Megan Hess, die wunderbar feminine Handskizzen fertigt. Einer der Großen der Modeillustration ist auch der Amerikaner David Downton: Er illustrierte unter anderem für Vogue, Chanel und Dior; und verewigte dabei viele moderne Ikonen wie Dita von Teese oder Catherine Deneuve. In diesem New Yorker Apartment ziert eine große Illustration von ihm für YSL Couture 2006 die Wand.
Spezialisierte Agenturen vertreten viele Modeillustratoren und bieten oftmals auch deren Werke – Originale wie Reproduktionen – zum Kauf an. Bekannt sind etwa Agent & Artist aus Paris oder die Londoner Fashion Illustration Gallery. Viele bekannte Illustratoren haben auch eigene Onlineshops, in denen man sich mit Drucken ihrer Arbeiten eindecken kann, einige geben eigene Bildbände heraus.
Namen, auf die man achten sollte sind etwa der süffisante Jean-Philippe Delhomme, Jason Brooks, der einen cleanen Look zeigt, oder Megan Hess, die wunderbar feminine Handskizzen fertigt. Einer der Großen der Modeillustration ist auch der Amerikaner David Downton: Er illustrierte unter anderem für Vogue, Chanel und Dior; und verewigte dabei viele moderne Ikonen wie Dita von Teese oder Catherine Deneuve. In diesem New Yorker Apartment ziert eine große Illustration von ihm für YSL Couture 2006 die Wand.
In Dubbo, Australien, darf sich ein Teenager über Illustrationen der Französin Aurore de la Morinerie an der Wand freuen. De la Morinerie studierte in den Achtzigern an der École supérieure des arts appliqués Duperré in Paris und illustriert seitdem für Magazine wie Le Monde und Elle, sowie Modehäuser wie Hermès oder Issey Miyake, in einem wunderbar reduzierten, flächigen, fast flüchtig wirkenden Stil.
Zudem gibt es auch Fashiondesigner, die beeindruckende Modezeichnungen anfertigen – seien es Wolfgang Joop (einige seiner Werke sind als Prints bei Lumas erhältlich) oder Philip Lim.
Zudem gibt es auch Fashiondesigner, die beeindruckende Modezeichnungen anfertigen – seien es Wolfgang Joop (einige seiner Werke sind als Prints bei Lumas erhältlich) oder Philip Lim.
Günstige Ausrisse
Sie entdecken in einem Modemagazin eine Illustration, die ihnen gefällt? Einfach ausschneiden und einrahmen – so leicht kann es gehen. Und wer keine Scheu hat, Bildbände auseinander zu nehmen, könnte auch daraus seine persönliche Galerie gestalten (kaufen Sie in diesem Fall den Bildband einfach zweimal. Einer darf dann ganz bleiben…).
Vintage-Werbezeichnungen und Illustrationen von Modehäusern wie Chanel gibt es in dieser kleinen Privatgalerie in Philadelphia, USA, zu bewundern. Die strenge Rasterhängung mit hellen Rahmen fasst die unterschiedlichen Werke schön zusammen.
Mehr: Alles im Rahmen! Tipps zum Arrangieren Ihrer Bilder >>>
Sie entdecken in einem Modemagazin eine Illustration, die ihnen gefällt? Einfach ausschneiden und einrahmen – so leicht kann es gehen. Und wer keine Scheu hat, Bildbände auseinander zu nehmen, könnte auch daraus seine persönliche Galerie gestalten (kaufen Sie in diesem Fall den Bildband einfach zweimal. Einer darf dann ganz bleiben…).
Vintage-Werbezeichnungen und Illustrationen von Modehäusern wie Chanel gibt es in dieser kleinen Privatgalerie in Philadelphia, USA, zu bewundern. Die strenge Rasterhängung mit hellen Rahmen fasst die unterschiedlichen Werke schön zusammen.
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Auch in diesem Apartment in Irland wurde Werbung zur Kunst erhoben: Hier ergänzt eine Anzeige von Pirelli aus den Sixties das feminine Interior. Weiteres Highlight: Der kreative Schminktisch, der aus einem alten Koffer auf einem Tischchen besteht. Eine tolle Idee!
Der Pirelli Kalender ist übrigens bis heute Kult – dort zeigen sich die schönsten VIP-Frauen und Models in ästhetischen Aktaufnahmen. Leider ist er nicht zu kaufen, sondern wird nur an ausgewählte Geschäftspartner verschenkt…
Mehr Wohnideen mit alten Koffern >>>
Der Pirelli Kalender ist übrigens bis heute Kult – dort zeigen sich die schönsten VIP-Frauen und Models in ästhetischen Aktaufnahmen. Leider ist er nicht zu kaufen, sondern wird nur an ausgewählte Geschäftspartner verschenkt…
Mehr Wohnideen mit alten Koffern >>>
Antike Fundstücke
Auch in Antiquariaten und auf Flohmärkten kann man fündig werden – mit Glück stöbert man dort originale Stiche und Drucke auf, ansonsten sind sie eine tolle Quelle für alte Modemagazine und günstige Bildbände.
Hier in San Francisco wachen die Kids mit Blick auf Modezeichnungen aus dem 19. Jahrhundert auf. Diese stammen aus Italien und Frankreich, die Besitzer trieben sie in einem Antiquariat in Nizza auf. Ganz schön weit gereist! Zusammen mit zarten Vintage-Stoffen entstand so ein Kinderzimmer mit nostalgischem Esprit.
Auch in Antiquariaten und auf Flohmärkten kann man fündig werden – mit Glück stöbert man dort originale Stiche und Drucke auf, ansonsten sind sie eine tolle Quelle für alte Modemagazine und günstige Bildbände.
Hier in San Francisco wachen die Kids mit Blick auf Modezeichnungen aus dem 19. Jahrhundert auf. Diese stammen aus Italien und Frankreich, die Besitzer trieben sie in einem Antiquariat in Nizza auf. Ganz schön weit gereist! Zusammen mit zarten Vintage-Stoffen entstand so ein Kinderzimmer mit nostalgischem Esprit.
Selbst zeichnen
Wer weiß, vielleicht schlummert ein Talent in Ihnen? Belegen Sie doch einmal einen Kurs in Modezeichnung! Oder bitten Sie einen Mode- oder Kunststudenten um Anleitung – die meisten freuen sich über einen Zuverdienst. Wer mutig ist, versucht es im autodidaktischen Verfahren mit Hilfe von Mode-Zeichenbüchern.
Viele Illustratoren fangen ebenfalls erst einmal mit vorgefertigten Figurinen an und entwickeln erst später ihren eigenen Stil.
Und wer so gar kein Händchen dafür hat, überlässt es eben den Profis. Man kann ja nicht alles können.
Und, was halten Sie von Mode-Kunst an der Wand? Haben Sie einen Lieblingsillustrator?
Wer weiß, vielleicht schlummert ein Talent in Ihnen? Belegen Sie doch einmal einen Kurs in Modezeichnung! Oder bitten Sie einen Mode- oder Kunststudenten um Anleitung – die meisten freuen sich über einen Zuverdienst. Wer mutig ist, versucht es im autodidaktischen Verfahren mit Hilfe von Mode-Zeichenbüchern.
Viele Illustratoren fangen ebenfalls erst einmal mit vorgefertigten Figurinen an und entwickeln erst später ihren eigenen Stil.
Und wer so gar kein Händchen dafür hat, überlässt es eben den Profis. Man kann ja nicht alles können.
Und, was halten Sie von Mode-Kunst an der Wand? Haben Sie einen Lieblingsillustrator?
Erste Modeillustrationen gab es bereits Anfang des 16. Jahrhunderts. Sie dienten damals der Darstellung von Volkstrachten. Und dank des stilprägenden Sonnenkönigs Ludwig XIV erschienen schon 1672 in Frankreich erste Modezeitschriften wie „Le Mercure Galant“ – die große Zeit der Modeillustration begann.
Ab Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Modemagazine wie Vogue und Harper’s Bazaar dann, das Medium der Fotografie zu erproben. Die Illustration spielte – auch in der Werbung – jedoch weiterhin eine große Rolle. Bekannte Modeillustratoren der Zeit waren etwa Georges Lepape (1887–1971), quasi der Hofzeichner der Vogue, oder natürlich Erté (1892-1990), der besonders opulent und künstlerisch zeichnete, mit Paul Poiret arbeitete und den Look der amerikanischen Harper’s Bazaar jahrzehntelang prägte. Während die Entwurfsskizze nie infrage gestellt wurde, war die kommerzielle Modeillustration in den Sixties jedoch fast komplett von der Fotografie verdrängt worden. Heute wird sie zum Glück mehr und mehr wiederentdeckt.