Kikeriki! Ein kalifornischer Hühnerstall aus Designerhand
Frische Eier von glücklichen Hühnern wollte diese junge Familie – und ließ sich einen Stall bauen, der obendrein auch noch Wasser sammelt
Eine kleine Viehfarm in Santa Barbara, Kalifornien, hatten sie schon. Einen großen Bio-Garten auch. Als Teddy, Laura und ihre gemeinsame Tochter Elli beschlossen, dort auch noch Hühner zu halten, beauftragten sie ihren Freund, den Künstler und Designer Alex Wyndham, mit dem Bau des Hühnerstalls.
Wyndham entwarf dem Lehrer-Ehepaar aber nicht etwa einen normalen Hühnerstall, sondern ein Häuschen, dessen Dach auch Wasser sammeln kann – denn im Süden Kaliforniens zählt jeder Tropfen! Was die Hühner betrifft, hatte Wyndham sich schon als Kind mit ihrer Aufzucht beschäftigt und stieg für den Bau des Hühnerstalls noch tiefer in die Materie ein – er lernte die Grundregeln des Hühnerstall-Baus und recherchierte, wo sich Hühner am liebsten aufhalten.
Fotos: Sarah Fretwell
Wyndham entwarf dem Lehrer-Ehepaar aber nicht etwa einen normalen Hühnerstall, sondern ein Häuschen, dessen Dach auch Wasser sammeln kann – denn im Süden Kaliforniens zählt jeder Tropfen! Was die Hühner betrifft, hatte Wyndham sich schon als Kind mit ihrer Aufzucht beschäftigt und stieg für den Bau des Hühnerstalls noch tiefer in die Materie ein – er lernte die Grundregeln des Hühnerstall-Baus und recherchierte, wo sich Hühner am liebsten aufhalten.
Fotos: Sarah Fretwell
Das auffällige Wellblechdach sammelt nicht nur Wasser, sondern spendet auch Schatten und dient bei plötzlichen Regengüssen als Unterschlupf. Der Hühnerstall an sich ist 240 Zentimeter hoch und 120 breit.
Die Scheune des Hofes beeinflusste das Design des Hühnerstalls: Beide Bauten sind aus Holz des Riesenmammutbaumes (Redwood) gefertigt.
Die Scheune des Hofes beeinflusste das Design des Hühnerstalls: Beide Bauten sind aus Holz des Riesenmammutbaumes (Redwood) gefertigt.
Die Türen haben keine Zargen und schließen bündig. Spezielle Scharniere sorgen dafür, dass die Türen in Postion bleiben, wenn man sie öffnet.
Wenn die Familie draußen im Garten ist, lassen sie die Hühner ganz frei herumlaufen – die sitzen dann gerne unter dem Stall: „Es ist ein weiterer schattiger Platz um zu entspannen – wie eine eigene kleine Höhle“, sagt Wyndham.
Wenn die Familie draußen im Garten ist, lassen sie die Hühner ganz frei herumlaufen – die sitzen dann gerne unter dem Stall: „Es ist ein weiterer schattiger Platz um zu entspannen – wie eine eigene kleine Höhle“, sagt Wyndham.
Der Auslauf auf der Rückseite des Hühnerstalls ist mit Maschendraht eingezäunt. Der Zaun reicht noch 15 Zentimeter ins Erdreich hinein, damit sich Raubtiere, wie Waschbären und Kojoten, nicht darunter durchgraben können.
Im Gehege können die Hühner jederzeit frei herumlaufen. „Den Tieren hier auf der Farm geht es prächtig“, findet Wyndham.
Im Gehege können die Hühner jederzeit frei herumlaufen. „Den Tieren hier auf der Farm geht es prächtig“, findet Wyndham.
Bretter der alten Scheune, die heruntergefallen oder kaputt waren, hat Wyndham wiederverwertet und daraus die Regale für die Legenester gebaut. Momentan hat das Ehepaar zwar erst acht Hühner und einen Hahn, das Häuschen böte aber Platz für 40 Tiere.
Dieses Projekt war für Wyndham mehr eine kreative Arbeit, als ein gewinnbringender Auftrag – er wollte damit vor allem seinen guten Freunden unter die Arme greifen. Was dabei aber trotzdem für ihn heraussprang: Eine lebenslange Versorgung mit frischen Eiern von glücklichen Hühnern!
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Dieses Projekt war für Wyndham mehr eine kreative Arbeit, als ein gewinnbringender Auftrag – er wollte damit vor allem seinen guten Freunden unter die Arme greifen. Was dabei aber trotzdem für ihn heraussprang: Eine lebenslange Versorgung mit frischen Eiern von glücklichen Hühnern!
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Auffällig ist am Hühnerstall vor allem das Schmetterlingsdach aus Wellblech zur Wassergewinnung. Wyndham war klar, dass ein Dach, das wie die Flügel eines Vogels geformt ist, das Wasser zur Mitte hinführen würde. Nur ein Abflussrohr und eine Regentonne mussten zusätzlich her (für das Bild wurde die Wassergewinnung mit einem Schlauch simuliert).
Bei leichtem Regen füllt sich die 190-Liter-Tonne innerhalb eines Tages, sagt Wyndham; während eines kräftigen Niederschlags ist sie schon nach wenigen Stunden randvoll. Heute wünscht er sich, sie hätten eine riesige Zisterne gebaut – so könnte der Regen im Winter gesammelt und bis in den Sommer genutzt werden.