Terrassengestaltung
Sitzplätze im Garten: Mit Holz, Stein oder unbefestigt?
Bevor man eine Terrasse anlegt muss man entscheiden: soll sie mit Holz oder Stein belegt sein oder unbefestigt? Wir stellen 4 Varianten vor
Holz, Stein oder unbefestigt – wer einen Sitzplatz oder eine Terrasse baut, hat die Qual der Wahl beim Material. Ästhetische Ansprüche, Lage und nicht zuletzt das Budget spielen eine Rolle bei der Auswahl. Wir geben einen ersten Überblick über 4 grundsätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für den Sitzplatz im Freien – von der Natursteinterrasse über die Holzterrasse bis hin zur wassergebundenen Decke.
2. Terrassen mit Naturstein
Naturstein ist der zweite Klassiker unter den Terrassenbelägen. Dieser Belag hält bei fachgerechter Verlegung ewig und schaut dabei top aus – allerdings hat diese Hochwertigkeit auch ihren Preis. Natursteine gibt es in vielen Farben. Besonders schön ist eine regional typische Verwendung, also zum Beispiel rosafarbener Buntsandstein in Nordbaden oder Solnhofener Kalkstein in Bayern.
Naturstein ist der zweite Klassiker unter den Terrassenbelägen. Dieser Belag hält bei fachgerechter Verlegung ewig und schaut dabei top aus – allerdings hat diese Hochwertigkeit auch ihren Preis. Natursteine gibt es in vielen Farben. Besonders schön ist eine regional typische Verwendung, also zum Beispiel rosafarbener Buntsandstein in Nordbaden oder Solnhofener Kalkstein in Bayern.
Die Steinplatten können mit Beton, Epoxidharz oder Brechsand verfugt werden. Vorab muss man eine Grundsatzentscheidung treffen: Soll wie hier im Bild offen verfugt werden, so dass zwischen den Steinen noch etwas wachsen kann?
Dann ist Brechsand ist die traditionelle und günstigste Variante, die zudem wasserdurchlässig ist. In dieser Fuge können Kräuter und Unkräuter siedeln. Die Verfugung ist nicht ganz fest, dass heißt, ab und zu fliegt auch mal ein Steinchen herum – was je nach Sauberkeitsbedürfnis und Boden im eventuell angrenzenden Haus (empfindliches Parkett?) zu Problemen führen kann. Dafür kann bei einer Brechsandverfugung eine Platte stets unkompliziert herausgehoben und korrigiert werden.
Dann ist Brechsand ist die traditionelle und günstigste Variante, die zudem wasserdurchlässig ist. In dieser Fuge können Kräuter und Unkräuter siedeln. Die Verfugung ist nicht ganz fest, dass heißt, ab und zu fliegt auch mal ein Steinchen herum – was je nach Sauberkeitsbedürfnis und Boden im eventuell angrenzenden Haus (empfindliches Parkett?) zu Problemen führen kann. Dafür kann bei einer Brechsandverfugung eine Platte stets unkompliziert herausgehoben und korrigiert werden.
Eine Verfugung mit Beton ist nicht wasserdurchlässig, dafür sauberer – es können keine Pflanzen in der Fuge wachsen und man kann sie auch ordentlich schrubben. Allerdings ist die Betonfuge starr, weswegen es früher oder später meist zu kleinen Rissen kommt. Die Platten bleiben aber trotzdem an Ort und Stelle liegen.
Eine Fuge aus Epoxidharz vereint beide Vorteile: sie ist wasserdurchlässig und flexibel – aber auch die teuerste der drei Varianten.
Eine Fuge aus Epoxidharz vereint beide Vorteile: sie ist wasserdurchlässig und flexibel – aber auch die teuerste der drei Varianten.
3. Klinker, Betonstein & Co
Außer Naturstein lassen sich für einen Sitzplatz auch Klinkerpflaster oder Betonstein verwenden. Größe und Form der Steine sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Auch das Verlegemuster muss nicht zwingend rechteckig sein. Die Steine lassen sich prima etwa in Wellen, Fischgrät oder freien Formen verlegen. Wenn ein Materialmix zum Einsatz kommt, muss man sich allerdings im Klaren darüber sein, dass unterschiedliche Steindicken deutlichen Mehraufwand beim Verlegen bedeuten, da jeder Stein einzeln auf die richtige Endhöhe gesetzt werden muss.
Außer Naturstein lassen sich für einen Sitzplatz auch Klinkerpflaster oder Betonstein verwenden. Größe und Form der Steine sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Auch das Verlegemuster muss nicht zwingend rechteckig sein. Die Steine lassen sich prima etwa in Wellen, Fischgrät oder freien Formen verlegen. Wenn ein Materialmix zum Einsatz kommt, muss man sich allerdings im Klaren darüber sein, dass unterschiedliche Steindicken deutlichen Mehraufwand beim Verlegen bedeuten, da jeder Stein einzeln auf die richtige Endhöhe gesetzt werden muss.
4. Unbefestigter Sitzplatz
Die kostengünstigste Möglichkeit ist ein unbefestigter Sitzplatz, wie zum Beispiel eine wassergebundene Decke. Dabei wird die Tragschicht aus Kies mit den Feinteilen der Deckschicht verschlämmt und es ergibt sich eine wasserdurchlässige, stabile Fläche. Diese Bauweise ist vergleichsweise einfach und eignet sich für einen informellen Look.
Bei stark benutzen Flächen sollte man allerdings bedenken, dass es im Winter schneit und Schneeschippen auf einer solchen Fläche eine ganz besondere Herausforderung ist.
Die kostengünstigste Möglichkeit ist ein unbefestigter Sitzplatz, wie zum Beispiel eine wassergebundene Decke. Dabei wird die Tragschicht aus Kies mit den Feinteilen der Deckschicht verschlämmt und es ergibt sich eine wasserdurchlässige, stabile Fläche. Diese Bauweise ist vergleichsweise einfach und eignet sich für einen informellen Look.
Bei stark benutzen Flächen sollte man allerdings bedenken, dass es im Winter schneit und Schneeschippen auf einer solchen Fläche eine ganz besondere Herausforderung ist.
Strenger wird eine wassergebundene Decke durch eine Einfassung, zum Beispiel mit einem Metallband oder einem Einzeiler aus Granitwürfeln.
Als Deckschicht kann zusätzlich Riesel oder Zierkies aufgebracht werden. Diese Bauweise wird oft in Biergärten, bei Parkwegen oder historischen Gärten angewandt.
Als Deckschicht kann zusätzlich Riesel oder Zierkies aufgebracht werden. Diese Bauweise wird oft in Biergärten, bei Parkwegen oder historischen Gärten angewandt.
Hinweise zum Budget
Der endgültige Quadratmeter-Preis für den Bau eines Sitzplatzes oder einer Terrasse hängt von vielen Faktoren ab – zum Beispiel vom Untergrund, der Zugänglichkeit der Baustelle, Art der Verfugung sowie der Steinform – ist diese unregelmäßig, ist das Verlegen komplizierter und teurer. All dies schlägt sich in den Kosten nieder.
Der reine Materialpreis beginnt bei Betonstein ab etwa 10 Euro, bei Naturstein ab rund 30 Euro – das sind dann allerdings die billigsten Varianten. In der Regel liegen Standard-Betonsteine zwischen 17 und 30 Euro, Natursteine zwischen 40 und 100 Euro – jeweils Nettopreise pro Quadratmeter. Es gibt aber auch Betonsteine, die sind teurer als mancher Naturstein!
Einfaches heimisches Holz ist günstig, Robinie und Eiche hingegen teuer. Auch bei WPC schwankt der Preis sehr stark, je nach Qualität (Hohlkammer oder Vollholz) und Anbieter. Zudem kommt es bei Holzterrassen auch darauf an, auf welcher Unterkonstruktion gebaut wird.
Fotosuche: Terrasse und Balkon – entdecken Sie inspirierende Experten-Projekte aus aller Welt >>>
Weiterlesen: Tipps und Ideen rund um Garten, Terrasse und Balkon im Magazin von Houzz >>
Der endgültige Quadratmeter-Preis für den Bau eines Sitzplatzes oder einer Terrasse hängt von vielen Faktoren ab – zum Beispiel vom Untergrund, der Zugänglichkeit der Baustelle, Art der Verfugung sowie der Steinform – ist diese unregelmäßig, ist das Verlegen komplizierter und teurer. All dies schlägt sich in den Kosten nieder.
Der reine Materialpreis beginnt bei Betonstein ab etwa 10 Euro, bei Naturstein ab rund 30 Euro – das sind dann allerdings die billigsten Varianten. In der Regel liegen Standard-Betonsteine zwischen 17 und 30 Euro, Natursteine zwischen 40 und 100 Euro – jeweils Nettopreise pro Quadratmeter. Es gibt aber auch Betonsteine, die sind teurer als mancher Naturstein!
Einfaches heimisches Holz ist günstig, Robinie und Eiche hingegen teuer. Auch bei WPC schwankt der Preis sehr stark, je nach Qualität (Hohlkammer oder Vollholz) und Anbieter. Zudem kommt es bei Holzterrassen auch darauf an, auf welcher Unterkonstruktion gebaut wird.
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Am Anfang steht meist eine Grundsatzentscheidung: Holz oder Stein? Eine Holzterrasse hat eine wärmere Ausstrahlung und eignet sich gut für einen überdachten Sitzplatz oder Stellen an der Südseite des Hauses. Im Schatten oder auf der Nord- oder Wetterseite des Hauses kann das Holz hingegen schlechter abtrocknen, wird oft rutschig und spreisselt. Die meisten einheimischen Holzsorten sind unserer Witterung nicht auf Dauer gewachsen (Ausnahmen sind zum Beispiel Eiche und Robinie). Tropisches Holz ist haltbarer, sollte aber zumindest aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen.
So bleiben Holzterrassen lange schön >>>
Eine Alternative sind Dielen aus WPC (wood polymer composites), einem Holz-Kunststoff-Gemisch, das die Vorteile des Holzes mit denen des Kunststoff vereint, oder aus Thermoholz.