Slow down! „Lovos“, oder die Kunst des einfachen Lebens
Anhänger der Lovos-Bewegung wollen so wenig konsumieren, wie möglich. Lassen sie sich inspirieren – von 12 Ideen für bewussten Verzicht
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Anne Roesner
17. Juli 2015
Houzz Deutschland Contributor. Designerin Schwerpunkt Eco
www.faserwerken.de
Houzz Deutschland Contributor. Designerin Schwerpunkt Eco
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Es ist gar nicht so leicht, sich der Schnelllebigkeit, Reizüberflutung und Konsumorientierung unserer Zeit zu entziehen. Natürlich will man dabei nicht zurück ins Steinzeitalter – aber ein Leben führen, in dem man Zeit und nachhaltiges Leben schätzt, statt nur auf Materialismus zu setzen. Eine Bewegung, die sich dieser Lebensweise etwas radikaler annimmt, nennt sich Lovos, ein Akronym für lifestyle of voluntary simplicity – also die freiwillige Einfachheit des eigenen Lebensstils durch bewussten Verzicht. Das drückt sich im Freizeitverhalten, Konsum aber auch in der Wohnungseinrichtung aus. Wir zeigen Ihnen 12 Möglichkeiten, wie auch Sie Ihren Alltag etwas runterfahren können – ohne dabei auf Wichtiges zu verzichten.
1. Zeit als Luxus begreifen
Wer sich bewusst für ein simples Leben entscheidet, der ist in den meisten Fällen keinesfalls arm. Vielmehr entscheidet man sich für ein Leben ohne materiellen Luxus – Zeit hingegen ist der höchste Gut. Aktivitäten mit der Familie oder Freunden im Grünen als Zeitvertreib spielen eine größere Rolle als beispielsweise auf den Fernseher zu starren.
Wer sich bewusst für ein simples Leben entscheidet, der ist in den meisten Fällen keinesfalls arm. Vielmehr entscheidet man sich für ein Leben ohne materiellen Luxus – Zeit hingegen ist der höchste Gut. Aktivitäten mit der Familie oder Freunden im Grünen als Zeitvertreib spielen eine größere Rolle als beispielsweise auf den Fernseher zu starren.
2. Den Kleiderschrank nicht vollstopfen
40 Kleider, 25 Paar Schuhe und 32 weiße T-Shirts: seien Sie mal ehrlich – wie viel von Ihrem Klamottenberg haben Sie in letzter Zeit wirklich angezogen? Eine Handvoll Kleider, Basics und ein paar Lieblingsteile reichen meist auch aus. Anhänger des entschleunigten Lebens legen Wert auf fair produzierte Kleidungsstücke guter Qualität; in den Fast-Fashion-Ketten trifft man sie nicht. Die Teile dürfen dann auch mehr kosten – sie halten länger und werden länger genutzt.
40 Kleider, 25 Paar Schuhe und 32 weiße T-Shirts: seien Sie mal ehrlich – wie viel von Ihrem Klamottenberg haben Sie in letzter Zeit wirklich angezogen? Eine Handvoll Kleider, Basics und ein paar Lieblingsteile reichen meist auch aus. Anhänger des entschleunigten Lebens legen Wert auf fair produzierte Kleidungsstücke guter Qualität; in den Fast-Fashion-Ketten trifft man sie nicht. Die Teile dürfen dann auch mehr kosten – sie halten länger und werden länger genutzt.
3. Weniger als mehr verstehen
Klar, übersichtlich und minimalistisch – so sieht auch der Wohnstil der meisten Lovos aus. Eine gemütliche Couch, ein Tisch und ein paar Stühle reichen aus. Wählen Sie lieber ein, zwei bedeutende Andenken als viele sinnlose Dekoartikel. Das tut Ihnen gut – und macht übrigens auch das Aufräumen einfacher.
Ein extremes Vorbild unter den Neo-Minimalisten ist übrigens der Amerikaner David Michael Bruno – er setzte sich zum Ziel, seinen gesamten Besitz auf 100 Dinge zu reduzieren. Ein extremes Ziel – aber als Inspiration großartig.
Detox your home! 10 Dinge, bei denen weniger jetzt mehr ist >>>
Klar, übersichtlich und minimalistisch – so sieht auch der Wohnstil der meisten Lovos aus. Eine gemütliche Couch, ein Tisch und ein paar Stühle reichen aus. Wählen Sie lieber ein, zwei bedeutende Andenken als viele sinnlose Dekoartikel. Das tut Ihnen gut – und macht übrigens auch das Aufräumen einfacher.
Ein extremes Vorbild unter den Neo-Minimalisten ist übrigens der Amerikaner David Michael Bruno – er setzte sich zum Ziel, seinen gesamten Besitz auf 100 Dinge zu reduzieren. Ein extremes Ziel – aber als Inspiration großartig.
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4. Sich selbst versorgen
Die Anhänger der Lovos-Bewegung haben oft einen eigenen Nutzgarten oder beteiligen sich an Urban-Gardening-Projekten. Das Grün der Pflanzen hat eine beruhigende Wirkung, das Wühlen in der Erde schafft einen tollen Ausgleich zur Schreibtischarbeit. Statt über weite Strecken transportiertes Obst und Gemüse aus dem Supermarkt, verzehrt man die eigene Ernte – das verkleinert den ökologischen Fußabdruck.
Die Anhänger der Lovos-Bewegung haben oft einen eigenen Nutzgarten oder beteiligen sich an Urban-Gardening-Projekten. Das Grün der Pflanzen hat eine beruhigende Wirkung, das Wühlen in der Erde schafft einen tollen Ausgleich zur Schreibtischarbeit. Statt über weite Strecken transportiertes Obst und Gemüse aus dem Supermarkt, verzehrt man die eigene Ernte – das verkleinert den ökologischen Fußabdruck.
5. Weniger wegwerfen
Plastik- oder Einweggeschirr findet man bei den Lovos kaum; Wegwerfprodukte werden sowieso weitgehend vermieden. Der Fokus bei Gebrauchsgegenständen liegt auf Materialien wie Holz, Ton oder Edelstahl und Stoffen wie Leinen.
Auch beim Einkauf von Lebensmitteln wird darauf geachtet, möglichst keine Plastikverpackungen zu kaufen, Obst und Gemüse werden am liebsten lose gekauft – und aus regionalem Anbau; wiederverwendbare Vorratsbehälter aus Glas oder Metall bevorzugt.
Mehr: Wunsch- und verpackungslos glücklich in der Küche >>>
Plastik- oder Einweggeschirr findet man bei den Lovos kaum; Wegwerfprodukte werden sowieso weitgehend vermieden. Der Fokus bei Gebrauchsgegenständen liegt auf Materialien wie Holz, Ton oder Edelstahl und Stoffen wie Leinen.
Auch beim Einkauf von Lebensmitteln wird darauf geachtet, möglichst keine Plastikverpackungen zu kaufen, Obst und Gemüse werden am liebsten lose gekauft – und aus regionalem Anbau; wiederverwendbare Vorratsbehälter aus Glas oder Metall bevorzugt.
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6. Handarbeit schätzen lernen
Automatische Fensteröffner, elektrische Türöffner, elektrische Kaffeemühle … die Menschen mögen es bequem. Fällt der Strom dann mal aus, sitzen wir im schlimmsten Fall perplex herum und wissen nicht weiter. Doch braucht man etwa wirklich eine Brotschneidemaschine – oder reicht ein Messer? Wie viele Ihrer Elektrogeräte sind unverzichtbar?
Automatische Fensteröffner, elektrische Türöffner, elektrische Kaffeemühle … die Menschen mögen es bequem. Fällt der Strom dann mal aus, sitzen wir im schlimmsten Fall perplex herum und wissen nicht weiter. Doch braucht man etwa wirklich eine Brotschneidemaschine – oder reicht ein Messer? Wie viele Ihrer Elektrogeräte sind unverzichtbar?
7. Umweltbewusst wohnen
Pflanzen und Naturmaterialien finden bei den Lovos großen Anklang. Ton, Holz, Kork und Korbwaren schaffen einen natürlichen, nachhaltigen und gesunden Wohnstil. Pflanzen in der Wohnung machen nicht nur optisch was her, sie sorgen auch für ein besseres Raumklima.
Meiden Sie Plastik, PVC und Materialien mit schnellem Verschleiß. Setzen Sie lieber auf nachhaltige Qualität – denn davon haben Sie auf Dauer mehr.
Pflanzen und Naturmaterialien finden bei den Lovos großen Anklang. Ton, Holz, Kork und Korbwaren schaffen einen natürlichen, nachhaltigen und gesunden Wohnstil. Pflanzen in der Wohnung machen nicht nur optisch was her, sie sorgen auch für ein besseres Raumklima.
Meiden Sie Plastik, PVC und Materialien mit schnellem Verschleiß. Setzen Sie lieber auf nachhaltige Qualität – denn davon haben Sie auf Dauer mehr.
8. Erholungsorte schaffen
Zwischen Terminen hin und her zu hetzen und dabei das eigene Bedürfnis nach Ruhe zu vergessen ist bei den Anhängern der Lovos-Bewegung ein No-Go. Sie räumen sich bewusst Ruhephasen im Alltag ein.
Um ein Buch zu lesen, Yoga zu machen oder zu meditieren, sollte man sich einen schönen Ort suchen. Entspannung findet man am besten auf einer gemütlichen Couch, in einer Hängematte im Grünen oder einem Schaukelstuhl.
Zwischen Terminen hin und her zu hetzen und dabei das eigene Bedürfnis nach Ruhe zu vergessen ist bei den Anhängern der Lovos-Bewegung ein No-Go. Sie räumen sich bewusst Ruhephasen im Alltag ein.
Um ein Buch zu lesen, Yoga zu machen oder zu meditieren, sollte man sich einen schönen Ort suchen. Entspannung findet man am besten auf einer gemütlichen Couch, in einer Hängematte im Grünen oder einem Schaukelstuhl.
9. Ressourcen schonen
Lovos gehen bewusst mit knappen Ressourcen wie Strom, Wasser oder Gas um. Es müssen nicht fünf Lampen gleichzeitig brennen, auch beim Einseifen muss das Duschwasser nicht weiterlaufen. Um noch mehr Wasser zu sparen, kann man auf Regenwassernutzung umzusteigen und über eine Komposttoilette nachdenken.
Darüber hinaus lassen sich alte Gegenstände zu neuen umfunktionieren (Stichwort: Upcycling): Ein Eiseneimer kann als Waschbecken dienen oder eine alte Weinkiste als Nachttisch.
Trash to Treasure – um die Ecke gedacht mit Upcycling >>>
Lovos gehen bewusst mit knappen Ressourcen wie Strom, Wasser oder Gas um. Es müssen nicht fünf Lampen gleichzeitig brennen, auch beim Einseifen muss das Duschwasser nicht weiterlaufen. Um noch mehr Wasser zu sparen, kann man auf Regenwassernutzung umzusteigen und über eine Komposttoilette nachdenken.
Darüber hinaus lassen sich alte Gegenstände zu neuen umfunktionieren (Stichwort: Upcycling): Ein Eiseneimer kann als Waschbecken dienen oder eine alte Weinkiste als Nachttisch.
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10. Mal wieder selbst kreativ werden
Warum nicht selbst ein Bild von einer Landschaft malen, anstatt sie in unzähligen digitalen Fotos abzulichten (die man nie wieder ansieht…)? Während des Malens wird einem die Schönheit der Natur erst recht bewusst und man erfasst Strukturen und Formen. Man sieht richtig hin. Durch ein digitales Bild kann man viele Details oft gar nicht so recht wahrnehmen. Auch wenn Sie nicht der begabteste Künstler sind: allein schon die Betrachtung und Hingabe zählt und belohnt.
Warum nicht selbst ein Bild von einer Landschaft malen, anstatt sie in unzähligen digitalen Fotos abzulichten (die man nie wieder ansieht…)? Während des Malens wird einem die Schönheit der Natur erst recht bewusst und man erfasst Strukturen und Formen. Man sieht richtig hin. Durch ein digitales Bild kann man viele Details oft gar nicht so recht wahrnehmen. Auch wenn Sie nicht der begabteste Künstler sind: allein schon die Betrachtung und Hingabe zählt und belohnt.
11. Richtige Briefe schreiben
Mal eben schnell eine E-Mail schicken oder twittern – heutzutage werden Nachrichten in Sekundenschnelle in alle Welt übertragen. Das ist auf der einen Seite ein Luxus, auf der anderen Seite führt es aber auch zu einer Nachrichten-Flut, die uns zu überschwemmen scheint, und uns in eine ständige Hab-Acht-Stellung versetzt. Schreiben Sie doch einfach mal wieder einen richtigen Brief mit Füller und Papier! Das entspannt, lässt Zeit über Worte nachzudenken – und erfreut auch den Empfänger mehr als eine digitale Nachricht.
Mehr: Schreib mal wieder – einen Brief und keine Mail! >>>
Mal eben schnell eine E-Mail schicken oder twittern – heutzutage werden Nachrichten in Sekundenschnelle in alle Welt übertragen. Das ist auf der einen Seite ein Luxus, auf der anderen Seite führt es aber auch zu einer Nachrichten-Flut, die uns zu überschwemmen scheint, und uns in eine ständige Hab-Acht-Stellung versetzt. Schreiben Sie doch einfach mal wieder einen richtigen Brief mit Füller und Papier! Das entspannt, lässt Zeit über Worte nachzudenken – und erfreut auch den Empfänger mehr als eine digitale Nachricht.
Mehr: Schreib mal wieder – einen Brief und keine Mail! >>>
12. Auch mal extremes Leben ausprobieren
David Schuster und Nadja Schotthöfer sind ein extremes Beispiel für einen einfachen Lebensstil: Sie haben sich entschieden mit ihren zwei Kindern in einer selbstgebauten Jurte in einem Wald in Bayern zu wohnen. Kein Fernseher, kein Internet, kein fließend Wasser dafür aber viel Natur, frische Luft und Kunst. Nicht jeder mag diesen extremem Lebensstil dauerhaft wollen – aber probieren Sie es doch einmal aus, zum Beispiel im Urlaub! Es wird ihre Wahrnehmung verändern.
Bewusster Leben: Ideen und Tipps rund um Ecodesign & Upcycling >>>
Achten Sie auch verstärkt auf eine nachhaltige und bewusste Lebensweise? Erzählen Sie uns davon – in den Kommentaren!
David Schuster und Nadja Schotthöfer sind ein extremes Beispiel für einen einfachen Lebensstil: Sie haben sich entschieden mit ihren zwei Kindern in einer selbstgebauten Jurte in einem Wald in Bayern zu wohnen. Kein Fernseher, kein Internet, kein fließend Wasser dafür aber viel Natur, frische Luft und Kunst. Nicht jeder mag diesen extremem Lebensstil dauerhaft wollen – aber probieren Sie es doch einmal aus, zum Beispiel im Urlaub! Es wird ihre Wahrnehmung verändern.
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Dies sind alles Dinge, die uns schon eingeimpft wurden, als wir noch Kinder waren. Natürlich geschah es damals aus der finanziellen Not, doch bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Weisheiten, die ich von klein auf kenne, heute wieder "modern" werden. Wahr waren sie wohl immer, man hatte nur zwischenzeitlich vergessen, dass Konsum und mehr mehr mehr nicht glücklich machen.
Insgesamt ein schöner, wichtiger und m.E. begrüßenswerter Trend, aber auch ein bisschen elitär, oder? Nicht von ungefähr tendieren eher jene zur "neuen Reduktion", die den Überfluss schon kennen, uns eingeschlossen.
Der technische Fortschritt ist wichtig und richtig, aber auf so vieles kann man getrost verzichten!
Bin vor drei Jahren, von der Stadt auf´s Land gezogen. Habe vor dem Haus einen Bauerngarten. Hinterm Haus einen Hühnerstall, das Obst wächst im Garten. Und ich lebe nun viel intensiver. Verarbeite so gut wie
Alles, den Rest bekommen die Tiere oder der Komposthaufen. In der Stadt, wird man jeden Tag, zum Konsum verleitet, man kauft Dinge, die man überhaupt nicht braucht.
Bin nun viel glücklicher u. schätze das Leben viel mehr!