Einrichtungstipps
Deko-Ideen
Wochenend-Projekt: Schrankfronten tapezieren
Neues Outfit für Ihren Schrank gesucht? Kleben Sie ihm doch eins. Mit einer coolen Tapete. Wie’s geht …
Die Fronten vom Garderobenschrank sind ramponiert? Die Schranktüren im Schlafzimmer waren schon immer zum Gähnen? Dann wird es Zeit für den wortwörtlichen Tapetenwechsel. Ja, richtig gelesen. Tapeziert kommen Möbelfronten ganz groß raus. Wie Sie mit dieser simplen Idee den richtigen Effekt erzeugen, erfahren Sie hier.
Was Sie dafür brauchen:
Schwierigkeitsgrad: mittel
- einen Schrank
- eine Vliestapete, die sich harmonisch in das Gesamtbild des Raumes fügt
- den passenden Kleister/Klebemittel für glatte Untergründe
- ggf. eine Grundierung zur Vorbehandlung hochglänzender Oberflächen
- Cutter
- Andrücklineal
- Leimquast
- Andrückwalze
- Schneidematte
- Eimer
Schwierigkeitsgrad: mittel
So geht’s: Ob Sie Wände oder Schranktüren tapezieren – der Vorgang an sich unterscheidet sich nicht groß voneinander. Zumindest, wenn Sie ein paar Punkte beachten:
- Nehmen Sie Vliestapete. Die muss im Gegensatz zur Papiertapete nicht eingeweicht werden und ist wesentlich einfacher zu verarbeiten. Wichtige Verarbeitungshinweise finden Sie auch auf der Verpackung Ihrer Tapetenrolle.
- Demontieren Sie die Schranktüren. Liegend lassen sich die großen Flächen leichter bearbeiten. Vor allem, wenn Sie die Tapete um die Kanten herum legen möchten und nicht nur die Vorderseite tapeziert werden soll.
- Tapeten zuschneiden. Unter Berücksichtigung des Rapports schneiden Sie die einzelnen Bahnen auf das gewünschte Maß. Messen Sie genau und vergessen Sie mögliche Überlappungen nicht. Mit einem Cutter lässt sich überstehende Tapete zum Schluss noch kürzen.
- Bereiten Sie den Untergrund vor. Sollten Ihre Schranktüren besonders glatt sein (etwa bei einer Hochglanz-Folierung), können Sie diese mit Allzweck-Haftgrund vorbehandeln. Damit hält der Kleister besser auf der rutschigen Oberfläche. Den Haftgrund tragen Sie mit Pinsel oder Rolle auf. Dieser muss angetrocknet sein, bevor Sie mit dem eigentlichen Tapezieren starten. Manchmal reicht es aber auch schon, die Oberfläche mit Schleifpapier etwas anzurauen. Auch die Wahl eines geeigneten Kleisters ist wichtig, besonders wenn Ihre Schranktüren aus Kunststoff sind. Um sich böse Überraschungen zu ersparen, lassen Sie sich am besten im Fachhandel dazu beraten.
5. Kleben Sie los! Das eigentliche Tapezieren ist gar nicht so schwer. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und weitere wichtige Hinweise, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Keine Angst: Solange der Leim noch nicht getrocknet ist, lassen sich eventuell entstandene Blasen oder Falten durch vorsichtiges Ziehen oder Schieben der Tapete entfernen. Klebt die Bahn in Position, entfernen Sie überstehende Tapete an den Kanten vorsichtig mit einem Cutter.
6. Oberflächenbehandlung. Die meisten Vliestapeten sind von Hause aus robust und viele auch abwaschbar. Um die Oberfläche noch haltbarer zu machen, gibt es sogenannten Tapetenschutz (z. B. Capaplex von Caparol), im Volksmund auch Elefantenhaut genannt. Die milchig weiße Flüssigkeit wird auf der tapezierten Fläche verstrichen und hinterlässt einen transparenten, leicht glänzenden Film auf der Oberfläche, der wie eine Versiegelung wirkt. Die Oberfläche wird so abwaschbar und strapazierfähig. Mögen Sie es noch robuster, etwa weil der Schrank im Eingangsbereich oder im Bad auch schon mal mit Flüssigkeiten in Kontakt kommt, können Sie auch zu Klarlack greifen, um die Haltbarkeit der Oberfläche zu erhöhen.
6. Oberflächenbehandlung. Die meisten Vliestapeten sind von Hause aus robust und viele auch abwaschbar. Um die Oberfläche noch haltbarer zu machen, gibt es sogenannten Tapetenschutz (z. B. Capaplex von Caparol), im Volksmund auch Elefantenhaut genannt. Die milchig weiße Flüssigkeit wird auf der tapezierten Fläche verstrichen und hinterlässt einen transparenten, leicht glänzenden Film auf der Oberfläche, der wie eine Versiegelung wirkt. Die Oberfläche wird so abwaschbar und strapazierfähig. Mögen Sie es noch robuster, etwa weil der Schrank im Eingangsbereich oder im Bad auch schon mal mit Flüssigkeiten in Kontakt kommt, können Sie auch zu Klarlack greifen, um die Haltbarkeit der Oberfläche zu erhöhen.
Die richtige Tapete wählen. Für die Auswahl des Designs orientieren Sie sich am besten an den bereits im Raum vorhandenen Farben bzw. dem vorherrschenden Stil. Auch die Funktion des Raumes sollten Sie bei der Wahl der Tapete berücksichtigen.
Wollen Sie zum Beispiel, dass der Schrank sich deutlich von der Wand unterscheidet und mit seiner neu gestalteten Front als Hingucker fungiert oder sollte sie eher ein Tarnumhang sein, damit der Schrank in der Wand verschwindet?
Illusionen gestalten, Atmosphäre schaffen: Casa Coulon erzielte eine erstaunliche Wirkung mit der Motivtapete an der Rückwand des großen Kleiderschranks. Sie wirkt wie ein zusätzliches Fenster und verleiht dem Raum Tiefe.
Wollen Sie zum Beispiel, dass der Schrank sich deutlich von der Wand unterscheidet und mit seiner neu gestalteten Front als Hingucker fungiert oder sollte sie eher ein Tarnumhang sein, damit der Schrank in der Wand verschwindet?
Illusionen gestalten, Atmosphäre schaffen: Casa Coulon erzielte eine erstaunliche Wirkung mit der Motivtapete an der Rückwand des großen Kleiderschranks. Sie wirkt wie ein zusätzliches Fenster und verleiht dem Raum Tiefe.
Auch die dunkle Wand in diesem Schlafzimmer besteht eigentlich aus Schranktüren. Das grafische Muster der Oberfläche sorgt für einen fast schon psychedelischen 3D-Effekt, der den sonst minimalistisch gestalteten Raum um einen Hingucker bereichert.
Im Beispiel von Holzatelier Charlotte Groenewold dient die Tapete als verbindendes Element zwischen Möbel und Wand. Den tapezierten Hängetürenschrank hat Groenewold so in die Flurnische eingefügt, ohne komplett mit der tapezierten Wand zu verschmelzen. Die sichtbar gelassenen Holzelemente wiederum ergänzen die übrigen Holzmöbel, sodass ein harmonisches Ensemble entsteht.
Haben Sie schon mal Schranktüren tapeziert? Zeigen Sie gerne Ihr Resultat in den Kommentaren.
Haben Sie schon mal Schranktüren tapeziert? Zeigen Sie gerne Ihr Resultat in den Kommentaren.
… diesem Schlafzimmer, dass Interior Designerin Stefanie Wolf von Studio Wolf gestaltet hat. Die Palmen auf den Schiebetüren des wandfüllenden Schranks bringen Urlaubsfeeling ins Schlafzimmer. Neben farblich passenden Wänden und Decken, wurde auch der Rest des Interieurs bis hin zur Deko auf das Motiv der Tapete abgestimmt. Alles zusammen wirkt sehr harmonisch und sorgt für Entspannung bei den Bewohner:innen.