Einrichtungstipps
Wohlproportioniert Wohnen – mit dem Goldenen Schnitt
Was ein mathematisches Teilungsverhältnis mit Schönheitsempfinden zu tun hat und wie es uns beim Einrichten hilft
Für Ausgewogenheit bei der Innenraumgestaltung spielen Proportionen und Größenverhältnisse eine wichtige Rolle. Schon in der Antike entdeckte man diesbezüglich ein Teilungsverhältnis, dass als ausgesprochen harmonisch empfunden wird und auch in der Natur häufig vorkommt – den Goldenen Schnitt. Keineswegs antiquiert, sondern immer noch hochaktuell kann er uns auch heute helfen, Räume und Accessoires so zu arrangieren, dass ein stimmiges Ganzes entsteht.
Auch der Architekt Le Corbusier beschäftigte sich ausgiebig mit dem Verhältnis, das im Mittelalter Goldener Schnitt getauft wurde. Mit einer Kombination aus menschlichen Maßen und Goldenem Schnitt schuf er sein Proportionssystem Modulor und versuchte so, eine mathematische Ordnung herzustellen, die menschliche Maße auf die Architektur überträgt.
Mehr über das Proportionsschema von Le Corbusier: Wie sich die Maße unserer Möbel ändern
Mehr über das Proportionsschema von Le Corbusier: Wie sich die Maße unserer Möbel ändern
Einrichtung mit dem Goldenen Schnitt
Aber nicht nur bei Möbeln selbst, sondern auch im Zusammenspiel der Einrichtungsgegenstände untereinander müssen die Größenverhältnisse stimmen. Sonst wirken Möbel schnell deplatziert und der Raum unruhig.
Auch hier kann der Goldene Schnitt helfen, das richtige Maß zu finden. Nun müssen Sie keineswegs alles mit dem Taschenrechner überprüfen. Auch grob geschätzt kann das Teilungsverhältnis eine Hilfe sein, wenn es um die harmonische Anordnung der Möbel, Bilder oder Dekoelemente geht.
An dieser Wand stimmt wirklich alles: So hat nicht nur das Bild ein für den Goldenen Schnitt typisches Seitenverhältnis von 5 zu 3, sondern auch dessen Platzierung und das Motiv selbst. Überall findet man für den Goldenen Schnitt typische Proportionen, sogar in der Aufteilung des Fotos. Das Verhältnis von Licht zu Schatten, die Abstände der Tischbeine aus dieser Perspektive, die Höhe der Blumen in der Vase, das Verhältnis von freier Wandfläche zu der Fläche mit Einrichtungsgegenständen.
Aber nicht nur bei Möbeln selbst, sondern auch im Zusammenspiel der Einrichtungsgegenstände untereinander müssen die Größenverhältnisse stimmen. Sonst wirken Möbel schnell deplatziert und der Raum unruhig.
Auch hier kann der Goldene Schnitt helfen, das richtige Maß zu finden. Nun müssen Sie keineswegs alles mit dem Taschenrechner überprüfen. Auch grob geschätzt kann das Teilungsverhältnis eine Hilfe sein, wenn es um die harmonische Anordnung der Möbel, Bilder oder Dekoelemente geht.
An dieser Wand stimmt wirklich alles: So hat nicht nur das Bild ein für den Goldenen Schnitt typisches Seitenverhältnis von 5 zu 3, sondern auch dessen Platzierung und das Motiv selbst. Überall findet man für den Goldenen Schnitt typische Proportionen, sogar in der Aufteilung des Fotos. Das Verhältnis von Licht zu Schatten, die Abstände der Tischbeine aus dieser Perspektive, die Höhe der Blumen in der Vase, das Verhältnis von freier Wandfläche zu der Fläche mit Einrichtungsgegenständen.
Grundrissgestaltung mit dem Goldenen Schnitt
Auch in Sachen Grundrissplanung hilft der Goldene Schnitt. Sind die Proportionen des Raumes harmonisch? Wenn nicht, müssen Sie nicht gleich Wände versetzen. Aber Sie können durch die Platzierung von Raumtrennern, Schrankwänden oder Regalen den Grundriss zumindest an das optimale Maßverhältnis annähern. Und manchmal reicht sogar ein Teppich oder ein anderer Bodenbelag in einem bestimmten Bereich, damit der Raum harmonischer wirkt.
7 Möglichkeiten, einen großen Raum zu teilen
Auch in Sachen Grundrissplanung hilft der Goldene Schnitt. Sind die Proportionen des Raumes harmonisch? Wenn nicht, müssen Sie nicht gleich Wände versetzen. Aber Sie können durch die Platzierung von Raumtrennern, Schrankwänden oder Regalen den Grundriss zumindest an das optimale Maßverhältnis annähern. Und manchmal reicht sogar ein Teppich oder ein anderer Bodenbelag in einem bestimmten Bereich, damit der Raum harmonischer wirkt.
7 Möglichkeiten, einen großen Raum zu teilen
Ihr Raum soll breiter wirken? Das erreichen Sie, in dem Sie Möbel an der Stirnseite des Raumes platzieren. Nach dem gleichen Prinzip verlangen breite oder annähernd quadratische Räume nach ausgleichenden vertikalen Linien, also beispielsweise durch entsprechende Möbel, hochformatige Bilder, Pflanzen oder Stehleuchten, um die Proportionen des Raumes optisch auszugleichen und ein harmonisches Gesamtbild herzustellen.
In diesem Münchner Wohnzimmer wurden beide oben genannten Stilmittel verwendet: Eine extratiefe Sitzlandschaft lässt den Raum breiter erscheinen und untereilt die Stirnseite nach Manier des Goldenen Schnittes. Die Stehleuchte vor der großen Fensterfront verleiht Struktur und zieht gleichzeitig den Raum durch ihre schlanke Gestalt optisch in die Höhe.
In diesem Münchner Wohnzimmer wurden beide oben genannten Stilmittel verwendet: Eine extratiefe Sitzlandschaft lässt den Raum breiter erscheinen und untereilt die Stirnseite nach Manier des Goldenen Schnittes. Die Stehleuchte vor der großen Fensterfront verleiht Struktur und zieht gleichzeitig den Raum durch ihre schlanke Gestalt optisch in die Höhe.
Dekorieren mit dem Goldenen Schnitt
Aber auch Dekoelemente und kleinere Einrichtungsgegenstände können Sie mithilfe des Goldenen Schnittes noch schöner in Szene setzen. So wirkt dieses Ensemble aus Stuhl, Zeitschriftenstapel, Pflanze und Bildern lässig und fast wie zufällig entstanden. Doch wirklich dem Zufall überlassen wurde hier kaum etwas. Die Proportionen der Schefflera, das Format der aufeinander gestapelten Zeitschriften, die Größe der Holzkiste – Goldene Schnitte, wohin man schaut.
Aber auch Dekoelemente und kleinere Einrichtungsgegenstände können Sie mithilfe des Goldenen Schnittes noch schöner in Szene setzen. So wirkt dieses Ensemble aus Stuhl, Zeitschriftenstapel, Pflanze und Bildern lässig und fast wie zufällig entstanden. Doch wirklich dem Zufall überlassen wurde hier kaum etwas. Die Proportionen der Schefflera, das Format der aufeinander gestapelten Zeitschriften, die Größe der Holzkiste – Goldene Schnitte, wohin man schaut.
Natürlich ist der Goldene Schnitt längst nicht alles, wenn es um gelungene Proportionen geht und oft sind es gerade die vermeintlichen Ausrutscher, die Abweichungen von der Norm, die uns ins Auge fallen und einem Raum das gewisse Etwas verleihen.
So wie in diese Passauer Küche die dank ihres besonderen Formats ein echter Hingucker ist.
Und, haben Sie das Goldene Teilungsverhältnis auch schon in Ihrer Wohnung entdeckt?
So wie in diese Passauer Küche die dank ihres besonderen Formats ein echter Hingucker ist.
Und, haben Sie das Goldene Teilungsverhältnis auch schon in Ihrer Wohnung entdeckt?
Der Goldene Schnitt gilt als Prinzip ästhetischer Proportionierung und basiert auf einem einfachen mathematischen Verhältnis:
Die kürzere Strecke verhält sich zur längeren wie die längere zur ganzen ungeteilten Strecke.
In Zahlen ausgedrückt handelt es sich beim Goldenen Schnitt um das Verhältnis von 1 zu 1,618. Vereinfacht wird dies oft durch das Verhältnis von 5 zu 3 dargestellt.
Schon Euklyd schrieb über den Goldenen Schnitt und die Philosophen des antiken Griechenland sahen in dem Teilungsverhältnis ein geheimes Gesetz, das dem Weltenbau zugrunde liegen sollte – wahrscheinlich, weil wir es schlichtweg überall wiederfinden: in Flora, Fauna und in den Proportionen des menschlichen Körpers.